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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#51
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Zitat:
Nachteil: es müssen sehr viele Anstriche (20-30 Lagen mit Zwischenschliff) erfolgen. Vorteil: Keine Orangenhaut, keine Läufer, nach 24 Std schleifbar. den Zwischenschliff mache ich mit 240er Papier. Nur so weit schleifen bis die geichmäßig Oberfläcke matt ist. Nur so bekommst Du ein wirklich gutes Finish. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz
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#52
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lackfrust
Hi Olaf,
ich gehe aber davon aus, dass du 20 Schichten dann mit Pistole lackierst - das kann ich in meiner schmuddeligen Scheune und nem 6,50 m Boot schlecht machen - allerdings würde ich beim nächsten Boot eine Lackierkabine bauen/benutzen und Spritzen... Also Rolle und Schaumpinsel: Schooner Gold soll ja, durch seine dicke Konsistenz, auch bei Handauftrag gut und glatt verlaufen und viel Schicht aufbauen. Und: wenn ich die Lackschicht zu dünn auftrage, klappt das verschlichten mit dem Pinsel nicht mehr! Manchmal klappt das ja auch toll - leider aber nur manchmal...(((( |
#53
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Hallo Timsen,
das ist nicht so. Ich habe meine Projekte alle mit Rolle und Pinsel gemacht. Auch die Bedingungen waren nicht optimal (siehe Fotos). Gutes Werkzeug wie Rollen und Pinsel natürlich vorausgesetzt. Ich habe gute Erfahrungen mit den Rollen von Storch gemacht. Sind keine Schaumrollen sondern eher eine Art Microfaser. Farblach ist von Epifanis und der Klarlack von Hages. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz
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#54
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Wow - sieht toll aus! OK - ich werde es mal mit anderen Rollen probieren und dann ohne verschlichten! Meinst du solch eine Rolle?
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#55
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Sehr schöne Arbeit und Schönes Boot. Hast du es noch?
Grüße |
#56
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Ein Boot, das schwimmt, ist klar im Vorteil...
Moin zusammen,
nach einer Zwangspause hab ich den Refit im wesentlichen fertiggestellt - Kleinkram geht immer noch. Aber es glänzt, blinkt und blitzt und macht echt Spass… doch der hatte sich schnell erledigt. Trotz Wässerung von 1 Woche (volllaufen lassen, komplett Innen mit dicken Decken ausgelegt und mit Schlauch immer nassgehalten) wäre der Kahn beim Zuwasserlassen vom Trailer beinahe abgesoffen, das Wasser strömte nur so herein. Ich hatte gedacht, dass mit der Lenzpumpe im Griff zu haben bis es sich dichter zieht, ist aber zuviel. Offenbar haben die fast 4 Jahre Trockenzeit das Unterwasserschiff doch ziemlich undicht werden lassen und auch die Dichtmasse ist dadurch offenbar hinfällig. Das Wasser läuft echt zwischen den Planken raus/rein. Für ein gesichertes, langes Wässern (z.B. in Schlingen ins Wasser hängen) fehlen mir hier an der Elbe die Möglichkeiten. Zumal das Boot ja auch nicht mal eben mit drei Mann vom Trailer in ein Planschbecken zu heben ist… Das Boot soll natürlich normalerweise die Saison über im Wasser sein - wird aber im Winter in der Scheune wohnen. Mein Vorgänger hatte praktischerweise ein Bootshaus und konnte es im Frühjahr einfach zwei Wochen ins Wasser hängen, bzw. es war nur kurz aus dem Wasser. Welche Möglichkeiten habe ich? 1. Boot irgendwie gesichert von aussen wässern - wird es das bringen? oder wieder rein in die Scheune, trocknen lassen und: 2. Unterwasserschiff komplett freischleifen, Nuten säubern, ausfräsen neu abdichten (bisher Pantera), Lack, usw… 3. ggf. dann im Unterwaserbereich GFK (bitte keine Leichentuchdiskussion - Danke))) drauf? Was meint Ihr? Kann mir jemand Bootsbauer im Raum Hamburg bis Dömitz nennen, die 2. oder 3. zuverlässig ausführen können? Das möcht ich nicht selber ausführen - schon allein weil ich das Boot hier nur schwer bewegen/heben kann. Was kann das kosten? Danke und Gruß, Timsen |
#57
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Hi,
les dir mal diesen Threat hier durch: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Die haben das mit einer anderen Dichtmasse als du gemacht. Pantera ist an der Stelle definitiv falsch. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#58
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Noch mal zum Verständnis: Ich habe am Unterwasserschiff lediglich das AF erneuert - der Rumpf wurde schätzungsweise vor 15 Jahren neu gemacht - DDR Lack runter, ausfräsen, soweit ich weiß mit Pantera gedichtet, neu lackiert usw. Bis zur Trockenlegung war das Boot im Wasser absolut dicht.
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#59
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Edit: ok, dann vergiss´mein Geschreibsel..., bei ausgefräst und mit Panthera gedichtet funzt das glaube ich nicht wirklich.
Da 35 Seiten doch etwas arg viel zu lesen sind, melde ich mich mal direkt zu Wort 4 Jahre auf dem Trockenen sind natürlich harter Tobak, bei uns waren es damals "nur" 2 Jahre, hat aber auch schon gereicht. Mit Decken auslegen und wässern ist schon mal gut, dann dauert das zuquellen nicht ganz so lange. Zum Abdichten haben wir ETTAN (Plankennahtwachs) genommen, gibt´s bei Toplicht, ich habe es dieses Jahr allerdings selbst hergestellt, weil dort die Preise ordentlich angezogen haben. Grundsätzlich ist das eine Zäh-klebrige Masse, hält auch auf nassem Holz, riecht gewöhnungsbedürftig nach Holzteer (ich find´s toll, andere sagen das stinkt) welche du in die Ritzen spachtelst, oder du erwärmst das vorsichtig (Wasserbad) und füllst es in in eine Einmalspritze und spritzt das in die Fugen. Das Zeugs verhindert dann einen Großteil des Wassereinbruchs, drückt sich beim Quellen des Holzes aber wieder raus, ohne die Verbände zu schädigen. Ggf. musst du von innen nochmal nacharbeiten, wenn es noch irgendwo arg "durchquillert". Nemo war nach der langen Zeit nach 2 Tagen dicht, heuer ( nach 7 Monaten auf dem Trockenen) hätte 1 Tag gereicht. Aber dafür muss das Holz ok sein und noch seine Quellfähigkeit besitzen. Sonst kann das auch länger dauern oder dauerhaft undicht bleiben. Allerdings kommt anfangs trotz aller "Zuschmiererei" noch ordentlich Wasser rein, so das man doch ´ne dicke Tauchpumpe in der Reserve haben sollte oder halt vielleicht doch krant und das Boot einfach in den Gurten hängen lässt. Verständnisvoller Hafenmeister, der Holzboote mag ist hier von Vorteil. Alternativ kann man den Kahn an geeigneter Stelle (passender Untergrund und Tiefe vorrausgesetzt) kontrolliert auf Grund gehen lassen. Slippen würde ich den nach der langen Zeit nicht, höchstens mit Hänger im Wasser "parken". Aber eine Woche vorher wässern ist auch arg wenig, 4-6 wären da besser, weil du die Feuchtigkeit einfach nicht so gut ins Holz bekommst, wie wenn es im Wasser schwimmt.
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Gruß, Nicole __________ Geändert von Seehexe (30.07.2015 um 20:22 Uhr) Grund: Edit
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#60
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Danke Nicole dafür! OK- du würdest also erstmal nicht gleich alles neu machen sondern mit Geduld und Spucke (also in diesem Fall Ettan) weiter für Feuchtigkeit sorgen. Gruß Timsen
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#61
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Nur ganz kurz:
Erstmal Glückwunsch, schaut doch klasse aus. Zum Thema Leichenkleid. Kosten so ca. 2500-3000€ .. also ne echte Hausnummer, wenn es ordentlich gemacht werden soll. Wässern bedeutet mindestens 1-2 Wochen drin hängen lassen. Muss weiter, keine Zeit aber das wollt ich dir wenigstens schreiben .. bis später.
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Gruss der Sören
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#62
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Jupp, eine Woche Wässern ist für die lange Zeit sehr sportlich, das Holz braucht einfach seine Zeit.
Hast du mal ´n Bild vom UW- Schiff? Sind da Spalten zu sehen? Ich weiß halt nur nicht, ob sich das Ettan mit dem Panthera verträgt, wenn du auf diese Art irgendwann nacharbeiten willst.
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Gruß, Nicole __________ |
#63
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Die sichtbaren Spalten sind in der Woche schon verschwunden - deshalb war ich ja so erschrocken, wieviel Wasser eindrang. Ich werde mal die nassen Decken wieder reinpacken und mir überlegen wie ich das Boot von aussen wässern kann. Zur Not fahr ich den Hänger in Baggersee und Campe da ne Woche!)))
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#64
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Trotzdem wäre ich für Tipps was fähige Bootsbauer in der Gegend angeht sehr dankbar!
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#65
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Lach, das wäre auch ´ne Möglichkeit.... oder Rasensprenger mit Zeitschaltuhr unter´s Boot packen (falls Wasseranschluss da).
Zum Thema Bootsbauer kann ich leider nicht weiterhelfen.
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Gruß, Nicole __________ |
#66
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Boot schwimmt, Projektende und aus Variant wird Sirius...
Liebe Leute,
nach den vielem hin und her hatte ich mich entschlossen, das Unterwasserschiff versiegeln zu lassen. Auch um das Projekt nach vier Jahren endlich abzuschließen und die nächsten Jahre auch mal aufs Wasser statt nur in die Scheune zu kommen... Ausgeführt hat das die "Heimatwerft" meines Bootes, die Bootswerft Schubert in Plate/Schwerin nach Beratung und Begutachtung. Alles lief sehr sauber, freundlich und schnell ab und auch eine kleine Nachbesserung wurde anstandslos erledigt. So hat "Leefke" nun zumindest noch einmal Wasser gesehen und ich freue mich auf die kommende Saison. Der "alte Schubert" hat das Boot 1965 gezeichnet und so hat ein Schnack mit ihm bestätigt, was schon einer der ersten hier im Thread geäußert hat: Die VARIANT ist (trotz aller Papiere) keine VARIANT, sondern eine SIRIUS - und damit eine von sechs oder sieben Exemplaren des Variant-Vorläufers. Was haben wir gelernt? - Keine Angst vorm Selbermachen, wenn die handwerkliche Grundbegabung da ist – aber ein vernünftiger Arbeitsplatz in Wohnnähe muss da sein, sonst nervts. - Es kostet mehr als gedacht - auch wenn ich eher zu den schönen (und teureren) Dingen wie guten Beschläge neige - auch das Verbrauchsmaterial geht ins Geld. Von Kunstleder, Schleifpapier bis Batterie hat die Renovierung rund 2500,- Euro gekostet (Ohne Bootskauf und ohne Unterwasserschiff) - hat sich aber über 4 Jahre verteilt. Trotzdem ist die Gesamtinvestition jetzt weit über Marktwert. Aber wär ja kein Hobby, wenns nicht Geld kosten würde.))) - Wer sich ein gebrauchtes Boot kauft, sollte es ruhig erst einmal eine Saison fahren, bevor er es auseinandernimmt... denn ich hab keinen kennengelernt, der sein Boot wirklich in der nächsten Saison schon wieder im Wasser hatte... Ich Danke allen hier für Rat und Unterstützung und man sieht sich vielleicht mal auf der Elbe! Grüße Timsen Geändert von timsen66 (19.10.2015 um 23:53 Uhr)
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