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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #51  
Alt 30.12.2015, 10:12
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Danke, muss mir die neuen Listen mal ansehen, langsam übertreibt man da nur mehr maßlos.
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  #52  
Alt 30.12.2015, 10:12
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PDF des Übereinkommens von 1972 über die internationalen Regeln zur Verhü-
tung von Zusammenstößen auf See samt Anlagen, BGBl.Nr. 529/1977 (Seestraßenordnung - COLREG);

https://www.boote-forum.de/showpost....68&postcount=3
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  #53  
Alt 30.12.2015, 10:58
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Zitat:
Zitat von Sāmpēra Beitrag anzeigen
Beispiel: Ein Boot unter italienischer Flagge darf bis 40PS führerscheinfrei gefahren werden. Eins unter deutscher nur bis 15PS.
Bezüglich Kroatien ist das alles nur Schall und Rauch.
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Gruß Fred
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  #54  
Alt 30.12.2015, 11:47
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Zitat:
Zitat von Frank033 Beitrag anzeigen
Moin moin,

frage doch mal einfach wer die Handfackeln überhaupt dabei hat

Gruss
Frank
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Dirk


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  #55  
Alt 30.12.2015, 13:56
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Zitat:
Zitat von medo Beitrag anzeigen
...

Sicher, einige der aufgeführten Dinge machen durchaus Sinn, aber bei einem 5,5m Sportboot eine DSC Funke und EPIRB grundsätzlich vorzuschreiben sollte man beim BMVIT mal hinterfragen.
Die österreichischen Ausrüstungskataloge sind durchaus umfassend. Aber es ist eben hier (Ö) nun mal so, dass der Gesetzgeber sich zur Ausrüstungspflicht entschlossen hat, und nicht bloß Empfehlungen ausspricht. Ist halt so, auch wenn man das meinetwegen für absurd hält.

Inhaltlich finde ich es allerdings im Detail betrachtet schon nicht mehr so absurd, wenn man berücksichtigt, dass EPIRB und Funkgerät erst für Fahrtbereich 2, also 20 Seemeilen vorgeschrieben sind. Um diesen Bereich zu verlassen, müssten 2 Inseln über 40nm von einander entfernt sein.

Jetzt nimm mal eine Seekarte und einen Zirkel und schau dir an, was in Kroatien 20nm von der Küste bedeutet: die 20nm gelten ja nicht bloß vom Festland, sondern von jeder Insel aufs neue.

Wer Funke und EPIRB vermeiden möchte, lässt sein Boot auf Fahrtbereich 1 zu und kommt außer nach Palagruza auf jede kroatische Insel, Lastovo und Vis eingeschlossen, da auch diese Inseln nicht weiter als 6nm von einer anderen (auch noch so kleinen Insel) entfernt ist.

Mit dem Fahrtenbereich 2, also 20nm Abstand zur nächsten Küste, kann man bereits problemlos nach Italien übersetzen, wenn man eine entsprechende Route wählt.

Und wer mal "da draußen" zB bei Palagruza war, noch dazu mit einem 5,5m Sportboot, wird außer bei Ententeich vielleicht gar nicht so schlecht mit Funkgerät und EPIRB beraten sein ...

EDIT und PS:
Es hat ja auch Gründe, warum ich als Ösi unter deutscher Flagge fahre (was ja trotz oder wegen? unserer gemeinsamen Geschichte mir nicht immer ganz leicht fällt ...)
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Gruss Andreas

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Geändert von ghaffy (30.12.2015 um 15:44 Uhr)
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  #56  
Alt 30.12.2015, 15:28
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Meine Erfahrung bezüglich Kontrollen und ich hatte die reichlich in den letzten 5 Jahren 6 Stück und nicht einmal wurde ich nach ihren welchen Sicherheitszeugs gefragt immer nur die Papiere Versicherung und Kurtaxe.
Irgendwie habe ich ein Händchen dafür dass die immer mich kontrollieren selbst wenn das Boot neben mir zu schnell und zu dicht am Ufer in die Bucht einbiegen ich das aus Erfahrung nicht mache tucker in die Bucht schon hör ich den Pfiff
wer wir kontrolliert? - Ich! !


Gruß Robert
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  #57  
Alt 30.12.2015, 16:36
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2015 haben sie bei Kontrollen sogar den Ankerball sehen wollen und
der steht nicht in der Ausrüstungsliste.
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  #58  
Alt 30.12.2015, 17:03
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Zitat:
Zitat von Flo1 Beitrag anzeigen
... Ankerball ...
Ich wurde zwar nicht kontrolliert, aber gehört habe ich das auch von mehreren Seiten, dass "neuerdings" der Ankerball auch in Kroatien "in Mode" kommt (bei Kontrollen ), den ja sonst allenfalls größere Yachten (so jenseits der 50' mit professioneller Crew) oder Berufsfahrer setzen.

Sportboote vor Anker, die den Ball oben haben, sind ja meiner Wahrnehmung nach noch kaum anzutreffen. Hab ihn zwar an Bord, aber in Buchten nie gesetzt.
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Gruss Andreas

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  #59  
Alt 30.12.2015, 17:04
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Zitat:
Zitat von Sāmpēra Beitrag anzeigen
Ein Boot unter italienischer Flagge darf bis 40PS führerscheinfrei gefahren werden. Eins unter deutscher nur bis 15PS. Oder war gar die Nationalität des Skippers ausschlaggebend?
Weder noch. Maßgeblich ist das Fahrtgebiet: Ein Boot in Deutschland ist mit den bekannten Ausnahmen bis 15 PS führerscheinfrei, ein Boot in Italien bis 40 PS und in Kroatien ist gar kein Motorboot führerscheinfrei. Eigentlich ganz einfach.
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  #60  
Alt 30.12.2015, 17:28
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Zitat:
Zitat von schopp65 Beitrag anzeigen
Meine Erfahrung bezüglich Kontrollen und ich hatte die reichlich in den letzten 5 Jahren 6 Stück und nicht einmal wurde ich nach ihren welchen Sicherheitszeugs gefragt immer nur die Papiere Versicherung und Kurtaxe.
...du bist der erste von dem ich bisher gehört habe das der Nachweis für die
Kurtaxe verlangt wurde.
Sollte ich nächstes Jahr doch auch mal bezahlen
Übrigens meine letzte Kontrolle war 2010, inzwischen habe ich sicher 380 Stunden ohne hinter mir,
so kann es auch weitergehen.
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Beste Grüße Andy
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  #61  
Alt 30.12.2015, 17:48
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Zitat:
Zitat von skipper_winni Beitrag anzeigen
Wir zum Beispiel, das dient doch unserer Sicherheit
Winnie.... hast ja Recht aber da gibt´s für meine Sicherheit
ca. 111 andere Dinge die darüber stehen und mir wirklich helfen.

Nicht dass das falsch rüberkommt....noch einmal: Die Teile können
schon ihren Sinn haben und sind evt. sogar Vorschrift.
Sie sind mir aber jetzt auch keine Zeile mehr wert.....sonst
kriege ich hier noch eine Winterdepression

Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine pannenfreie,
tolle Bootssaison.

Gruss
Frank
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http://www.boote-forum.de/attachment.php?attachmentid=37350&stc=1&d=11683409  61
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  #62  
Alt 30.12.2015, 19:11
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Zitat:
Zitat von Frank033 Beitrag anzeigen
Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine pannenfreie,
tolle Bootssaison.

:bf
Wünsche ich auch allen [emoji6]

Die Depressionen über den nicht vorhandenen Winter sind der Anzahl der Posts hier, wohl schon ausgebrochen [emoji23] [emoji23] [emoji23]


Gruß Dirk
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mit besten Grüßen
Dirk


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Alt 30.12.2015, 19:54
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Weder noch. Maßgeblich ist das Fahrtgebiet: Ein Boot in Deutschland ist mit den bekannten Ausnahmen bis 15 PS führerscheinfrei, ein Boot in Italien bis 40 PS und in Kroatien ist gar kein Motorboot führerscheinfrei. Eigentlich ganz einfach.
Eigentlich ganz einfach. Da hast Du Recht. Gelernt hab ich das aber anders. Wobei ich dem, was die Fahrlehrer so von sich gegeben haben eh nicht traute. Weil einiges einfach ZU offensichtlich falsch war. Aber ich dachte ich hätte auch mal in dieser ominösen EU-Verordnung (deren Name mir nicht mehr einfällt) gelesen, dass es auf die Flagge des Bootes ankommt. Wobei wie schon angemerkt, den Kroaten diese Verordnung eh egal ist und sie meiner Meinung nach in der Praxis nicht sinnvoll ist.

@Dirk: Ich hatte die Dinger bislang auch dabei. Aber sicherer fühl ich mich mit denen nicht wirklich. Ich eier ja eh nur zwischen den Inseln rum. Und das zwischen 9:00 und 18:00 im Juni und nach gründlichem Studium aller möglichen Wetterberichte. Und wenn die Wetterberichte von Wind und Wellen sprechen bleib ich in der Nähe der Küste. Obwohl Juni nicht Hauptsaison ist sind da so viele Boote unterwegs, dass es ein rotes Handtuch aus meiner Sicht genauso tut.
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Gruß,
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  #64  
Alt 30.12.2015, 20:47
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Zitat:
Zitat von Sāmpēra Beitrag anzeigen
... in dieser ominösen EU-Verordnung (deren Name mir nicht mehr einfällt) gelesen, dass es auf die Flagge des Bootes ankommt. ...
Frank,
eine EU-Verordnung oder -Richtlinie, die besagen würde, dass die Sicherheitsausrüstung an Bord von Sportbooten abhängig vom Flaggenstaat ist, gibt es nicht.
Das ist nationales Recht.

Jeder Küstenstaat ist frei, in seinen Hoheitsgewässern für Wasserfahrzeuge jene Ausrüstungsbestimmungen zu erlassen, die er für die Sicherheit der Schifffahrt für erforderlich hält, sofern dazu keine Umbauten an den Booten erforderlich sind. Das ist die einzige Einschränkung, welche die EU vorgibt.

Der Flaggenstaat kann vorschreiben (muss aber nicht), welche Ausrüstung auf den Booten vorhanden sein muss, die unter seiner Flagge fahren.
Ob das dem entsprechenden Küstenstaat genügt oder nicht, ist Angelegenheit des Küstenstaats.

Für Sportboote gibt es dazu keine übernationalen Vereinbarungen. Wie sie mit Sportbooten unter fremder Flagge diesbezüglich umgehen, entscheiden die Deutschen, Griechen, Spanier, Niederländer, Schweden, Franzosen, Kroaten usw. selbst.

Anders in der Berufsschifffahrt, da gibt es SOLAS.
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Gruss Andreas

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Alt 30.12.2015, 21:44
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
sofern dazu keine Umbauten an den Booten erforderlich sind. Das ist die einzige Einschränkung, welche die EU vorgibt.
Hmm und wieso musste ich für die Niederlande dann einen Quickstopp nachrüsten?



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  #66  
Alt 31.12.2015, 08:43
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Also ich bin mir nicht sicher dass es immer verlangt wurde aber bei zwei Kontrollen ausdrücklich auch kam die Frage ob wir auf dem Boot schlafen oder im Hotel
Dagegen habe ich die polizeiliche Meldung nie dabei gehabt


Gruß Robert
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  #67  
Alt 31.12.2015, 10:29
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Zitat:
Zitat von MarkusP Beitrag anzeigen
Hmm und wieso musste ich für die Niederlande dann einen Quickstopp nachrüsten?...
Ich hab das eh schon oft geschrieben in ähnlichen Zusammenhängen:
Die "Ausnahme" in all diesen Dingen ist nicht "der Rest der Welt" oder "der Rest der EU", sondern die Ausnahme ist Deutschland:

Die Einschränkung, dass keine Umbauten verlangt werden dürfen, bezieht sich NICHT auf den Stand des Boots unter deutscher Flagge, sondern auf den in den Europäischen Normen festgelegten Stand der Technik.
Dort ist (unter vielen anderen Bestimmungen) auch ein Quickstop Stand der Technik (in jedem Fall für Baujahre ab 1998), ebenso - nur als Beispiel - eine Einstiegshilfe ("Überbordleiter").

Die Regelung sagt: Es darf nicht mehr von nationalen Autoritäten verlangt werden, als im europäischen Normenwerk festgelegt ist, wenn damit Umbauten verbunden wären (als Beispiel, was nicht verlangt werden dürfte: Dass bei der Einreise in die NL ein 5m-Sportboot mit 3 elektrischen Bilgepumpen ausgerüstet sein muss. Aber 1 elektrische Bilgepumpe könnte sehrwohl verlangt werden.)

Mir ist außer DE kein Land in der EU bekannt, wo die zentralen Sicherheitsbestimmungen aus dem Normenbestand seit 1998 nicht in die nationale Gesetzgebung mit Aus- und Nachrüstungspflicht eingeflossen wären.

NL verlangt mit dem Quickstop also keine "Umbauten", die nicht normenkonform wären.
Dass DE von seinen Bürgern keine Nachrüstung fordert, ist Angelegenheit von DE. Bestandschutz ist aber nationale Angelegenheit und gilt nicht im EU-Ausland. Dann muss das Boot eben im Inland bleiben.
Dass man ohne Quickstop fahren darf, ist - wenn man so will - deutsches Recht für deutsche Boote in Deutschland. Aber DE ist nicht der Nabel der Welt.
Im "Rest der EU" ist Quickstop obligatorisch (ungeachtet der Tatsache, ob dies jemals überprüft wird oder sanktioniert ist).

Beim Boot gilt eben: Wer mit seinem Boot nach NL oder auch nach Ö fährt, braucht einen Quickstop (und ein paar Sachen mehr, die in DE nicht "Vorschrift" zu sind). Ansonsten riskiert er Strafe oder Stillstand.

Im "Rest der Welt" gibt es technische Vorschriften für Boote, die etwas umfangreicher sind als "BSH-konforme Leuchten" [ja, ich weiß, das lautet anders ]. Im "Rest der Welt" gilt (vereinfacht): "Bilgepumpe muss an Bord sein, sonst Fahrverbot. Quickstop muss an Bord sein, sonst Fahrverbot. Usw." Im "Rest der Welt" gibt es auch keinen Bestandsschutz für solche Dinge. Da gilt auch "nicht lauter als 75 dB sonst Fahrverbot" oder "Einstiegshilfe muss an Bord sein, sonst Fahrverbot".

Im "Rest der Welt" werden Sicherheitsbestimmungen gem. dem Stand der Technik nachgeführt und die Boote müssen sukkzessive mit jeweils erhöhten Anforderungen nachgerüstet werden.
In Deutschland ist das nicht so, und im Rahmen des nationalen Rechts auch zulässig.

Das ist ja in anderen Bereichen auch nicht anders:
Es gibt viele EU-Staaten, die haben keine Winterreifen-Pflicht. Wenn sie allerdings nach Ö oder DE kommen und dort winterliche Fahrverhältnisse herrschen, besteht für (vereinfacht) JEDES Fahrzeug ohne Winterreifen Fahrverbot. Da hilft auch keine Argumentation "Bei uns zuhause (zB in Spanien) gibt es keine Winterreifenpflicht. Wo soll ich jetzt plötzlich Winterreifen hernehmen?"
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Geändert von ghaffy (31.12.2015 um 10:36 Uhr)
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  #68  
Alt 31.12.2015, 11:13
MarkusP MarkusP ist offline
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Tja, mein Boot ist aber Bj 94. Frage: Muss auch ein schnelles Sport-U-Boot nen Quickstopp haben? Und wie schauts dort mit Fensterhebern aus? Alles Fragen, die die Welt nicht braucht. Ich hab son Ding nachgerüstet und gut. Angelegt? Noch nie! Wozu auch? Meine Bordwand ist so hoch, wenns mich da rausdübelt, hab ich ganz andere Sorgen...

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  #69  
Alt 31.12.2015, 11:33
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Schlinge ist auf dem Main immer am Handgelenk wenn ich in Gleitfahrt Wenden fahre. Ich muss nämlich gar nicht über Bord gehen um mein Boot zu schrotten. Auf dem Main bei ner Speedwende ne Welle blöd treffen und schon hauts einen aus dem Sitz. Da muss ich dann gar nicht über Bord gehen um aufs Ufer zu brettern. Auch beim Überholen ist sie immer dran wenns über die Wellen des vorausfahrenden Bootes geht.
Im Meer isse bei Seegang und Gleitfahrt oder bei Gleitfahrtkurven auch immer dran.
Eigentlich möchte ich sie bei Gleitfahrt prinzipiell ran machen nur machmal vergesse ich es.
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Gruß,
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  #70  
Alt 31.12.2015, 15:03
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Also wir haben Signalfackeln dabei und fahren bis dato nur am Tag. Meiner Meinung nach gehören die auch auf jedes Schiff (egal wie groß).
Kann sein das einige nur fahren wenn schön Wetter ist, aber das kann meiner Erfahrung nach auch schnell umschlagen. Mir erschließt sich auch der Grund nicht warum man wegen diesen paar Euro sich sicherheitstechnisch erheblich schlechter darstellen sollte. Die 50 € verblasen doch die meisten in einer Stunde. Guten Rutsch
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  #71  
Alt 31.12.2015, 15:09
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Zitat:
Zitat von MarkusP Beitrag anzeigen
Tja, mein Boot ist aber Bj 94. ...
Ja, und?
Ich meine, manche machen sich echt zuviel Kopfweh, weil sie meinen, DE-Recht wäre der Maßstab für die Welt.

Unabhängig vom Baujahr mussten in NL Fäkalientanks nachgerüstet werden.
In Schweden gilt die Nachrüstpflicht - glaube ich - ebenso für alle Boote.
In Ö mussten vor Jahren alle Boote, unabhängig vom Baujahr, mit elektrischen Bilgepumpen nachgerüstet werden.
Unabhängig vom Baujahr mussten praktisch überall in der EU ein Potenzialausgleich ("Erdung") für Einbautanks nachgerüstet werden.

Die Liste ist endlos.
Wie gesagt, es ist DE, wo die Uhren anders laufen.
Wer aus DE raus will mit seinem Boot, muss eben seine deutsche Uhr auf "Jetztzeit" drehen und nicht auf (nicht vorhandene) "EU-Regelungen" pochen.

DE ist eben, was das betrifft, irgendwann stehen geblieben. Ist ja nicht schlimm oder verwerflich. Aber alle anderen Bootfahrer in Europa haben das "Quickstop-Problem" oder sonstige "Ausrüstungsprobleme" erst gar nicht, weil bei denen zuhause in allen Fällen strengere Regeln*) gelten als in DE.

Ist eben so wie zB dass in HR oder IT Versicherungspflicht besteht, hierzulande aber nicht. Ist halt so.


PS: *)
nur zur Sicherheit: natürlich mag es im Einzelfall Ausnahmen von dieser Behauptung geben.
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Gruss Andreas

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  #72  
Alt 01.01.2016, 11:56
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Frohes Neues allerseits. Hat denn schon mal jemand so eine Fackel ausprobiert, vielleicht gerade einen Restbestand zu Silvester abgebrannt? Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die Dinger auf kleinen Booten einen Sicherheitsgewinn darstellen. Wegen der geringen Höhe ist die Sichtweite eng begrenzt und ein offenes Feuer will man im Notfall nicht auch noch an Bord haben. Im Eifer des Gefechts kann einem das aus der Hand fallen und brennt dann unter Umständen Minuten lang und mit Bordmitteln unlöschbar gleich neben dem Tank vor sich hin. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bekomme ich das Gefühl, dass auch diese Vorschrift durch gedankenloses Scheren aller Wasserfahrzeuge über einen Kamm zustande gekommen ist. Ohne jede Berücksichtigung der besonderen Situation auf kleinen mit Benzin betriebenen Booten.
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  #73  
Alt 01.01.2016, 12:56
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Frohes Neues allerseits. Hat denn schon mal jemand so eine Fackel ausprobiert, vielleicht gerade einen Restbestand zu Silvester abgebrannt? Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die Dinger auf kleinen Booten einen Sicherheitsgewinn darstellen. Wegen der geringen Höhe ist die Sichtweite eng begrenzt und ein offenes Feuer will man im Notfall nicht auch noch an Bord haben. Im Eifer des Gefechts kann einem das aus der Hand fallen und brennt dann unter Umständen Minuten lang und mit Bordmitteln unlöschbar gleich neben dem Tank vor sich hin. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bekomme ich das Gefühl, dass auch diese Vorschrift durch gedankenloses Scheren aller Wasserfahrzeuge über einen Kamm zustande gekommen ist. Ohne jede Berücksichtigung der besonderen Situation auf kleinen mit Benzin betriebenen Booten.

Hi ,
mal hier anschaun , die Blendwirkung für die haltende Person ist bei Dunkelheit extrem stark , der Benutzer muß sich abwenden und sieht absolut nichts mehr. Ebenfalls tritt eine starke Hitze auf und selbst nach Abbrand glüht der Fackelkörper noch lange nach .

https://www.youtube.com/watch?v=E0OVzffRoqQ

Ich kann nach Selbsttest nur zur Vorsicht raten .

Beste Wünsche für 2016
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Hoffentlich wird es nicht so schlimm,wie es schon ist .
( K. Valentin )
Gruß Josef
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  #74  
Alt 01.01.2016, 13:50
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Bo, Josef Danke kommt mir nicht ins Boot, hab eine 100 Watt Tauchlampe 60 min. Leuchtdauer kann ich jeden Vorbeifahrenden Skipper ins Gesicht halten und auch noch SOS mit funken und bei Nacht Reichweite eines Fußballfeldes und weiter. Die Gefahr das ich auch noch für ein Partyboot gehalten werde mit den Fackeln ist mir auch zu groß ne Danke.
Gruß Franz-Josef
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Der Mann und das Meer.
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  #75  
Alt 01.01.2016, 16:48
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Zitat:
Zitat von sealine04 Beitrag anzeigen
und bei Nacht Reichweite eines Fußballfeldes und weiter.
Die rote Handfackel funktioniert auch tagsüber. Und nachts reicht zumindest der Schein mehrere Kilometer weit.
Die Taschenlampe kannst du benutzen um in deinen Motorraum zu leuchten, aber sie ersetzt bestimmt keine Handfackel.

Gruß

Volker
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