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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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Schwer einzuschätzen. Frage ist: Wäre ein lautes "Braucht ihr Hilfe?" auf 80m bei Wind angekommen?
Und wenn nicht dann glaube ich man kann es nur einschätzen wenn man selbst dabei war. Die 16° sind nicht gerade ne kritische Temperatur. Da kann man schon ne ganze Weile schwimmen, ohne dass es gleich gefährlich wird. 80m vom Ufer, 2 Leute die um das Boot schwimmen und versuchen es wieder aufzurichten.... ich glaube nicht, dass ich das als unmittelbar lebensgefährlich eingestuft hätte. Aber wie schon gesagt, schwer einzuschätzen, wenn man nicht selbst dabei war. Wie war denn die Reaktion der "Geretteten"?
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Gruß, Frank |
#52
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Hi!
Die Reaktion der Geretteten dürfte auch sehr davon abhängen, was sie der Spaß gekostet hat. Nachdem, was hier als Rettungsmaßnahme aufgezählt worden ist, könnte der Feuerwehreinsatz durchaus vierstellig sein. Ich habe keine Ahnung, ob der Einsatz in Rechnung gestellt wird. Andererseits ist mir auch mal das Gegenteil erzählt worden, das sich vor Wackerballig (Geltinger Bucht) abgespielt hat. In Sichtweite des Hafens bemühen sich zwei Segler seit gefühlten Stunden darum, ihren Katamaran wieder aufzurichten. Zwei Nichtseglerinnen sehen dies aus einem Restaurant und verständigen Segler, die dies als normal abtun. Die beiden Damen, die wohl im medizinischen Bereich tätig sind, sehen das, obwohl sie vom Segeln keine Ahnung haben anders und lassen nicht locker. Im Ergebnis kam dann der Seenotkreuzer und hat die beiden rausgezogen. (Ich war nicht dabei, mir ist die Geschichte nur von den beiden Damen erzählt worden). Bei allem Respekt vor dem Absetzen eines Notrufes kann ich nichts Problematisches daran erkennen, Bremen Rescue einen Sachverhalt mitzuteilen, den man beobachtet hat. Was Bremen Rescue daraus macht, ist nicht mehr das Problem des Meldenden, wenn man alles wahrheitsgemäß berichtet hat. Die Rückfrage von Bremen Rescue, ob man nicht selber Hilfe leisten könne, halte ich nach der geschilderten Situation für berechtigt. Genauso berechtigt ist aber auch die Ablehnung aus den genanten Gründen, die Bremen Rescue ja auch akzeptiert hat. Im Zweifel lieber einmal zuviel anrufen als einmal zu wenig.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#53
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Naja deshalb die Anmerkung mit der Wassertemperatur. 16° ist zwar keine angenehme Badetemperatur aber jetzt auch nicht so, dass man in Minuten auskühlt.
Ich stelle mir vor, ich schwimm mit meinem Kumpel ganz locker um das Boot und versuche es aufzurichten und plötzlich kommt da die Rettungsarmada und ich soll danach ein paar Tausender abdrücken. I would not be amused. Ich bleib dabei. Schwer zu beurteilen wenn man nicht selbst dabei war.
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Gruß, Frank |
#54
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Zitat:
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Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat |
#55
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Wer die nicht ruft, der zahlt auch nicht. Wer sie begründet und nicht grob fahrlässig verursacht ruft, zahlt meiner Meinung nach auch nicht. Sonst würde sich ja kein Jollensegler mehr raustrauen. Und wir müssten nicht mehr so viel spenden .
Mir ist übrigens bei meiner ersten Ostseetour exakt das gleiche passiert. Rausgefahren, Halse zack umgehauen, und Mast steckte unten drin. Da kam einer mit dem Mobo - hat sich zugegebenermaßen nicht perfekt angestellt, aber hat uns rausgeholt. Er hat mich aber wieder reingeschickt, um die Jolle anzubinden und freizuschleppen - das war schon etwas kalt! Aber: Die haben auch erst 20 Minuten beobachtet. Es geht hier auch ohne Retter, man kann sich also darüber streiten. Aber bevor was passiert, ruft man sie lieber. Grüße Tycho Geändert von TychoGold (08.11.2017 um 09:49 Uhr) |
#56
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Zitat:
Von to relay - übertragen, weitergeben, vermitteln. Grüße Sandman |
#57
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Mayday, Mayday Relay, Pan Pan, Securite, 112 ??? Was soll die ganze Diskussion um Förmlichkeiten? Das Ergebnis zählt! Und im Ergebnis wurde geholfen. Also alles gut. Und meiner Meinung nach vom um Hilfe Rufenden absolut richtig gemacht.
Die Geretteten - auch falls sie gar nicht gerettet werden wollten oder mussten - sollten froh und dankbar sein, dass jemand mit Zivilcourage richtig gehandelt hat. Lieber einmal zu viel geholfen, als Millionen Jahre tot. Gruss Gerd |
#58
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Vielleicht kann mir jemand erklären warum die Feuerwehr da mit drei (Lösch)zügen aufgetaucht ist? Freiwillige Feuerwehr mit nem kleinen Motorboot und Krankenwagen hätte doch gereicht. Andererseits mag gelten, lieber das ganz große Kino als später fest zu stellen, dass man nicht helfen kann weil ein Teil fehlt.
Im konkreten Fall darf man wohl davon ausgehen, das die Segler das Boot nicht alleine wieder aufgerichtet hätten. Und da man nie weiss ob die es alleine wieder an Land geschafft hätten halte ich es auch für absolut richtig die Rettung zu rufen. Soweit ich weiss ist die Rettung von Menschen immer kostenlos, die Frage ist ob die Feuerwehr was für die Bergung des Bootes in Rechnung stellt. Gruß Chris
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#59
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Die "geretteten" bezahlen gar nichts. (Hatten sowas schon bis zum Hubschraubereinsatz, weil Fußgänger einen Kiter für einen abgestürzten Paragleiter hielten.
Polizei war anschließend bei uns befragen. Ergebnis: Alle richtig reagiert, ist halt blöd gelaufen. Genauso hier: Was will ich dort alleine mit einem großen Mobo helfen? Nix! -->Alles richtig gemacht. mfg
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#60
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Nach diesen vielen, interessanten Stellungnahmen möchte ich noch etwas bemerken:
Zunächst freut es mich, daß eigentlich alle in diesem Forum meine Entscheidung unterstützen oder zumindest Verständnis dafür haben. Daß das Thema Alkohol so dominant wird, hatte ich nicht erwartet. Ich hätte eher gedacht, daß meine Sorge wegen der Wassertiefe ein wichtiges Thema wäre. Aber der eigentliche Grund für meinen Thread war die Frage von Bremen-Rescue, ob ich nicht selber hineilen könnte, um den "Schiffbrüchigen" beizustehen. Ich war vom Tonfall und der fast vorwurfsvoll formulierten Frage überrascht. Ich hatte - wie ich meine - sorgfältig meinen eigenen Einsatz durchdacht und abgewogen. Die Frage von Bremen-Rescue hat mich in meiner Abwägung erschüttert: Wie weit geht die Verpflichtung zur Rettung der "Schiffbrüchigen"? Wenige Tage nach dem Vorfall hatte ich Gelegenheit, mit dem Skipper des DGzRS-Schiffes in Darßer Ort über das Thema zu sprechen. Er hat mich bestätigt in meiner Reaktion, vor allem in Hinsicht meiner Sorgen zu Alkohol und Wassertiefe. Besonders hilfreich war jedoch die Bemerkung des Users "Kapitaenwalli", der erläutert hat, auf welcher Basis das MRCC arbeitet und daß es immer eine solche Frage nach der eigenen Hilfemöglichkeit stellt. Obwohl ich die Frage als Vorwurf aufgenommen hatte, schien sie nicht so gemeint zu sein. Es ist auch interessant, die Stellungnahmen der Teilnehmer am Boote-Forum mit denen des Yacht-Forums zu vergleichen. Während im Boote-Forum der Tenor fast unisono in die Richtung geht, daß ich angemessen gehandelt hätte, ist im Yacht-Forum auch ganz anderes zu lesen. Jedenfalls danke ich allen Beitragenden für ihre Ausführungen zu einem Thema, welches nicht ganz leicht zu beurteilen ist. edjm. p.s. "Mayday Relay" ist von dem französischen "M'aidez relais" hergeleitet. Heute ist es jedoch angebrachter, "Mayday relay" zu verwenden, um Mißverständnisse auszuschließen. |
#61
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Zitat:
um die Situation einzuschätzen! Habe mich eben mal spaßenshalber vor die große Uhr gesetzt und den Sekundenzeiger beobachtet (macht das ruhig auch mal!). Ergebnis: so eine einzige Minute kann schon mal verdammt lang sein. Wenn da 2 Leute neben einem normal schwimmenden Boot im Wasser geplanscht hätten, wäre die Einschätzung wohl schwieriger, aber bei einem offensichtlich gekenterten Boot ? Da braucht man eigentlich (auch mit ein paar Gläsern Wein intus) nicht mehrere Minuten, um sich zu entscheiden, den Notruf abzusetzen. So zumindest meine Meinung, wenn die auch wenig Zustimmung bekommen wird, sorry.
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Gruß Jörg ___________ „Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.” Bertolt Brecht
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#62
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Hallo Jörg,
meine Zustimmung hast Du. Wenn wirklich zwei ertrinkende im Wasser sind, dann setze ich sofort ein "Mayday" ab, wenn ich aber minutenlang erst in Ruhe zuschauen kann, dann überlege ich mir etwas anderes, wie den Hafenmeister oder andere Boote vor Ort. Vielleicht bin ich da aus eigener Erfahrung besonders streng, denn ich bin einmal Opfer eines übereifrigen Blockwarts geworden. Was passiert war? Ich hatte eine Panne auf der Autobahn und habe mich auf den Weg gemacht das Warndreieck 100 Meter hinter den Wagen zu stellen. In dieser Zeit hat mich dort jemand (mit ausgeklapptem Warndreieck) gesehen und die Polizei angerufen. Ich kam ins Radio "Achtung, Warnmeldung, Fussgänger auf der Autobahn", direkt danach kamen ein Polizei-Wagen und ein Rettungswagen - während ich überrascht hinter der Leitplanke stand. Diesen "aufmerksamen Bürger" hätte ich nicht gebraucht. Ich denke die Umstände müssen passen. Bin ich auf halber Strecke nach Helgoland und sehe eine gekenterte Jolle mit zwei Personen muss ich SOFORT Mayday geben.
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#63
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Alles richtig gemacht. Eigensicherung geht vor. Das ist ein Grundsatz im Rettungsdienst. Es nützt niemandem wenn hinterher auch der mutige Helfer gerettet werden muss.
Gruss, Stefan
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Gruß, Stefan |
#64
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Zitat:
Eigentlich dachte ich auch, warum so lange warten, jede Sekunde zählt manchmal? Andererseits stimmt es schon, genug Jollensegler fahren auch bei Wind und Welle raus und haben ihren Spaß. Schlagen sie mal um, wird eben wieder aufgerichtet und weiter gehts. Da kann es schon mal ein paar gefühlte Minuten dauern, bis man sich sicher ist, daß die das Boot nicht mehr aufrichten können. |
#65
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Noch eine Anmerkung zu der gesetzlichen Lage.
Es war ja die Frage gestellt, ob der Retter in diesem Falle belangt werden kann, wenn er alkoholisiert ein Boot führt. Ich denke, das kann er nicht wenn andere Rettungsversuche scheitern. Denn es liegt vor dem Gesetz ein "Notstand" vor. Gemäß § 34 StGB ist rechtfertigender Notstand nur gegeben, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Dafür wird ein anderes Rechtsgut beeinträchtigt: Nämlich dass nur nüchterne Skipper Boote führen. Ich denke das ist eindeutig. Bezugnehmend auf meinen vorigen Beitrag steht der Mobofahrer, der beim Versuch zu helfen, eine Jolle schrottet, nicht in der Haftung. Denn die Unversehrtheit der Jolle stellt ein niederwertigeres Rechtsgut dar als das Leben der Segler. Der Gesetzestext: § 34 Rechtfertigender Notstand 1Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. 2Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden. Ich hatte einmal den Fall, dass ich beobachtete, wie ein schlecht geankertes Schiff durch plötzlichen Starkwind den Anker slippte. Die Besatzung war an Land. Ich war alleine, auch alkoholisiert, und setzte Panpan ab. Es hat die Coastguard nicht interessiert. Ich hätte dürfen Ankerauf gehen, und dem anderen Schiff hinterherfahren, und versuchen mit meinem Reserveanker das Schiff zu fixieren. Aber ich habs nicht getan. Denn ich hatte beobachtet, dass die Bestzung sehr wohl wusste, dass ihr Anker nicht hält. Und da begebe mich nicht in Gefahr für ihr Schiff. Wenn ihnen ihr Schiff egal ist, ist es das mir auch. Nach etwa einer halben Meile fasste der Anker wieder. Nachts kam dann die Besatzung, und suchte ihr Schiff. Grinsend erzählte ich ihnen wo sie es wiederfinden können. Geändert von loony (08.11.2017 um 23:00 Uhr) |
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Zitat:
Wenn die Gefahr führ die Jolle besteht, besteht sie für den Segler auch. |
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Zu den einigen Minuten mal ein Beispiel von mir.
Ich lag am Strand auf einem Liegestuhl und beobachtete eine Windsurfer. Er war ein blutiger Anfänger. An diesem Stand gab es eine Strömung die einen hinaus aufs Meer zog. Gefühlt eine halbe Stunde beobachtete ich den Windsurfer. Er fiel immer wieder vom Brett und es dauerte immer lange bis er wieder oben war, das Segel hoch bekam und dann einige Meter Richtung Strand fuhr. In der Zeit, in der er nicht fuhr zog ihn die Strömung hinaus aufs Meer. Nach der schon erwähnten, gefühlten halben Stunde war er so weit draußen, dass ich mir langsam Sorgen machte. Kommt er wieder aufs Brett und schafft mal wieder 40... 50m Richtung Strand oder nicht? Irgendwann entschied ich: "OK! Der packt das nicht mehr alleine!" Also stand ich auf und wollte zu den Rettungskräften am Strand um ihnen Bescheid zu sagen. Ich war kaum aufgestanden, da rannten die aber schon an mir vorbei auf ihr Boot und fuhren raus um den Surfer einzufangen. So wie die Geschichte geschildert ist ist für mich nicht erkennbar ob die noch ihren Spaß haben (wie Wolf schreibt) oder ob da Gefahr droht. Eine gekippte Jolle ist ja nun nicht wirklich eine Seltenheit. Ob man ne Chance hat ne Jolle umzudrehen wenn der Mast nach unten zeigt kann ich nicht beurteilen. Also würde ich auf alle Fälle auch erst mal schauen um ein Gefühl zu bekommen ob sie ne Chance haben. Eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben kann ich aus der Schilderung nicht erkennen. Die hier z.B. haben einfach nur Spaß. https://www.youtube.com/watch?v=7mLAhNG4KJo
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Gruß, Frank Geändert von Sāmpēra (09.11.2017 um 05:31 Uhr)
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#68
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Moinsen
Als "alter" Jollenfahrer: Richtig gehandelt, auch mit dem Beobachten. Ertrinken tut man "normalerweise" still unauffällig und leise. Wer da rumschwimmt und vieleicht auch noch "arbeitet" ist offensichtlich nicht in akuter Gefahr. Das Jollensegler, gerade auch bei ner Mütze Wind mal kentern ist eigentlich obligatorisch und das wiederaufrichten sollte schon beherscht werden bevor man beei Starkwind "reiten" geht. Wenn man wie der TE sieht das sich da mehere Minuten lang nix tut ist Hilfe holen bzw mit dem Havaristen zu komunizieren schon angesagt. Shit happens. Ich hab die 470 Jolle mal mitten auf dem Ijsselmeer bei ner Überfahrt von Stavoren nach den Oever in den Bach geschmissen. Normalerweise kein Thema, aber das Schei..teil ist durchgekentert und hat sich mit dem Mast in den Grung gebohrt. - Da hab ich auch etws sparsam geguckt und war auf Fremdhilfe angewiesen, mit Pan Pan. Ob der Hilferuf nu Pan Pan. Mayday, Hilfe, Mayday Reley, Relais, SoS oder Mammmma heisst, ist bei ner akuten Bedrohung aber sowas von Sch...egal so er richtig ankommt. Wenn ich als Mobofahrer sehe, das die Segler im Wasser noch agil und in Bewegung sind, sollte man nur selber zur Hilfe kommen wenn man weis was man tut. Bei ner gekenntern Jolle schwimmen idR reichlich Leinen und anderes im Wasser auf Lauerstellung um in die Moboschraube zu kommen. Sehe ich jemanden apatisch, reglos matt im Wasser treiben oder wird SoS gegeben,( Menschenleben in akuter Gefahr) wären mir die Boote egal und ran da, Alkohl hin oder her. Wenn dabei nen Tampen meine Schraube fängt binnen egal, dann treibt das Boot halt (irgentwo drauf), alles ok und sogar im Zweifel durch die eigene Kasko gedeckt. (Allerdings hab ich zum "Alkohol intus" keine Vorstellung. Mein Körper spuckt den schon wieder aus bevor ich "leicht einen sitzen" habe von daher hatte ich noch nie richtig "einen im Kahn")
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#69
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moin, ich habe diesen Strang aufmerksam verfolgt, und halte es auch für die richtige Entscheidung. was mir aber viel mehr am Herzen liegt, ist mein Dank an alle, ich habe gerade begonnen den SRC zu machen, und fand es insgesamt sehr hilfreich. vor allem die Frage nach dem , welcher Ruf der richtige ist.
Es fällt mir nebenbei gesagt etwas schwer mit dem Englisch, da ich seit über 25 Jahren raus bin und es nicht mehr benutzt habe. Aber ich freu mich drauf , demnächst Funk auf unserer Segelyacht zu haben. Gruß aus Ostfriesland Detlef
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„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ ( Hermann Hesse ) |
#70
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Auch wenn ich mit meiner Meinung hier wahrscheinlich zerrissen werde, ich hab selten so einen Marathon der Bauchpinselei, fishing for compliments und Selbstbeweihräucherung gesehen...
Daheim am PC ist jeder der coole... wer schon mal in einer solchen Situation war wird wissen, wie schwer es ist, A die Situation einzuschätzen und B nach Erkennen des Problems noch klar zu denken (egal ob Wein oder nicht). Wenn man wirklich zwei Leute ertrinken sieht, da würde ICH nicht „ganz locker mal das Funkgerät greifen“. Ist wie beim Feuer, erster Schritt RUHE BEWAHREN - schafft fast keiner wenn die Hütte lichterloh in Flammen steht. Außer natürlich in einem Forum |
#72
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> Wenn man wirklich zwei Leute ertrinken sieht,
> da würde ICH nicht „ganz locker mal das > Funkgerät greifen“. In 16 Grad warmen Wasser, 80 Meter vom Ufer entfernt und mit RETTUNGSWESTEN zu ertrinken ist nicht so ganz einfach. Und genau damit nicht Rettungskräfte in kompaniestärke zu einer Bagatelle ausrücken (und an anderen Orten fehlen) gibt es ja die Abstufungen Mayday, Pan Pan und Securite. Wobei ich denke, der Arbeitskanal des Hafenmeisters wäre die beste Idee gewesen. Trotzdem - ist mir jemand der hinschaut und die Initiative ergreift wesentlich lieber als die tumben Gaffer die nur Fotos machen.
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#73
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Zitat:
Die Segelschule Havel bietet diese Übungen im Rahmen der Segelausbildung allen interessierten Kursteilnehmern an. Da in der "Scharfen Lanke" die Wassertiefe geringer als die Mastlänge ist, wird das Durchkentern der Jolle durch einen Auftriebskörper am Mast verhindert, um Beschädigungen vorzubeugen. Wie in dem Video zusehen ist wird die Kenterung durch einen Teil der Besatzung herbeigeführt. Wahrscheinlich dem fehlenden Wind geschuldet. Bei mehr Wind wird dei Kenterung durch absichtlich falsch durchgeführte Manöver ausgelöst. So bekommen die Kursteilnehmer ein Gefühl dafür wann die Gefahr einer Kenterung besteht.
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Gruß Mirko
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#74
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Hi!
Jollen kentern doch oft. Wenn man jedes Mal den Seenotkreuzer holte, hätten die nix anderes zu tun. Von daher ist kurz gucken, was los ist, schon ok. Ich denke, nach kurzem Zusehen merkt man schon, ob die Bemühungen verzweifelt erfolglos oder erfolgversprechend sind. Kommt man zu ersterer Einschtätzung, wird man wohl Hilfe benachrichtigen müssen.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#75
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Zitat:
Jepp. Unsere Opti-Kids können das kentern und wieder aufrichten einmal jährlich im Hallenbad unter Aufsicht üben. Das ist immer ein großer Spaß und für die Übungs sehr wichtig. Vor allem im Sommer wird dann das Kentern dann auf der Elbe aber auch gern provoziert Aber auch das "übt". Nochmal zhu dem Fall hier: Wie schon geschrieben: ist ne persönliche Einschätzung, ob man meint, dass Hilfe notwendig ist. Gerade bei Jollenseglern kann man erstmal gucken, ob die's allein hinbekommen. Wenn dem nicht so ist, dann im Zweifel lieber einmal zu viel Hilfe rufen als einmal zu wenig.
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Viele Grüße Michael
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