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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 01.06.2004, 11:36
Benutzerbild von Tobsucht
Tobsucht Tobsucht ist offline
Lieutenant
 
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Standard Mayday vor Kühlungsborn

Gestern ist wieder ein Skipper über Bord gegangen.Seine Frau,die danach allein an Bord war,war leider völlig hilflos die Segelyacht zu führen.Wertvolle Zeit verstrich z.b.,weil die MOB-Position nicht gleich ermittelt werden konnte und die Einsatzkräfte zunächst im falschen Gebiet suchten.

es passiert leider immer wieder...
Gruß Tobsucht!
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  #2  
Alt 01.06.2004, 11:41
Benutzerbild von Cooky-Crew
Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
Fleet Admiral
 
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Thomas I. hat die Aktion mitbekommen
siehe auch hier
http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=11310
Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #3  
Alt 01.06.2004, 16:37
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Fernrohr Fernrohr ist offline
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kennt jemand zufällig den namen der yacht?
__________________
MFG

Fernrohr
http://www.my-smileys.de/smileys_1/matrose.gif
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  #4  
Alt 01.06.2004, 19:17
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apiroma apiroma ist offline
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Fernmeldegeheimnis
Ich würde mir vor Veröffentlichung erstmal die Genehmigung holen (außer es stand schon in der B*ld-Zeitung). Aber die Angehörigen haben jetzt andere Sorgen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #5  
Alt 04.06.2004, 12:06
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ventum ventum ist offline
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Hier ist die Pressemeldung der DGzRS dazu:

Bei frischem Wind und Sonnenschein
reichlich Arbeit für die Seenotretter
Segler in der Ostsee vor Fehmarn vermisst


Bis in die späten Abendstunden des Pfingstmontag (31. Mai 2004) waren Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) in Nord- und Ostsee im Einsatz: 80 Freizeitskipper, Passagiere auf einem Ausflugsschiff und die Besatzungen von zwei Fischkuttern mussten am Pfingstwochenende die Hilfe der Seenotretter in Anspruch nehmen.
Navigationsfehler, Schäden an der Besegelung sowie Motoren- und Antriebsdefekte waren Ursachen für Notsituationen. Über die Pfingsttage wurden zudem frische östliche Winde mit Stärken um sechs Beaufort (bis 49 km/h Windgeschwindigkeit) gemessen.
Vermisst wird weiterhin ein Segler, der am Vormittag des Montag in die 13 Grad kalte Ostsee stürzte. Sein beschädigtes Boot, eine ca. acht Meter lange Yacht, wurde - mit seiner unter Schock stehenden Frau an Bord - in Höhe Dahme gesichtet. Das Paar hatte am Morgen in Kühlungsborn mit Ziel Fehmarn die Tagesreise angetreten.
Eine groß angelegte Suche mit Seenotkreuzern, Marine- und Polizeieinheiten dauerte bis 22.00 Uhr, ohne dass von dem Vermissten eine Spur gefunden wurde.



www.dgzrs.de
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Gruss,
Helmut

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  #6  
Alt 04.06.2004, 12:14
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von ventum
Hier ist die Pressemeldung der DGzRS dazu:

Bei frischem Wind und Sonnenschein
reichlich Arbeit für die Seenotretter
Segler in der Ostsee vor Fehmarn vermisst

.......
Vermisst wird weiterhin ein Segler, der am Vormittag des Montag in die 13 Grad kalte Ostsee stürzte. Sein beschädigtes Boot, eine ca. acht Meter lange Yacht, wurde - mit seiner unter Schock stehenden Frau an Bord - in Höhe Dahme gesichtet. Das Paar hatte am Morgen in Kühlungsborn mit Ziel Fehmarn die Tagesreise angetreten.
Eine groß angelegte Suche mit Seenotkreuzern, Marine- und Polizeieinheiten dauerte bis 22.00 Uhr, ohne dass von dem Vermissten eine Spur gefunden wurde.



www.dgzrs.de
Helmut,
was leider nicht in der Pressemitteilung steht,
ist für mich gravierender
Ein ganz aktueller Fall berichtet Thomas I.
Ein Ehepaar, heute auf dem Weg von Kühlungsborn Richtung Fehmarn Sund.
1.) Kein UKW Funk an Bord
2.) Keine Rettungswesten an
3.) Nicht angeleint.
Handy an Bord, was nicht funktionierte.

Dieser unverzeihliche Leichtsinn müsste da auch rein geschrieben werden !!!!!!!!
Gruß
UWE
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  #7  
Alt 04.06.2004, 12:39
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Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
...
1.) Kein UKW Funk an Bord
2.) Keine Rettungswesten an
3.) Nicht angeleint.
Handy an Bord, was nicht funktionierte. [/color]
Dieser unverzeihliche Leichtsinn müsste da auch rein geschrieben werden !!!!!!!!
Ja, absolut verantwortungslos.
Aber der Mann hat bitter dafür bezahlen müssen, und ich kann mir vorstellen, dass die Frau, die in der Notsituation nicht helfen konnte, kaum über dieses Trauma hinwegkommen kann.
__________________
Gruss,
Helmut

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  #8  
Alt 04.06.2004, 12:44
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Selbstverständlich haben beide mein Mitgefühl,
aber der Hinweis gehörte in dieser Pressemitteilung,
damit sich sowas nicht wiederholt.
Meine IMHO
Gruß
UWE
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  #9  
Alt 04.06.2004, 12:47
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stef0599 stef0599 ist offline
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zeigt mal wieder absolut, das wir es hier mit einem eigentlich potentiell gefährlichem Hobby zu tun haben, dessen Gefahren manchem nicht deutlich genug gemacht wurden / worden sind oder im Laufe der Erfahrungen verdrängt werden.

An Pfingsten sind im 13 Grad kalten Wasser des Steinhuder Meeres drei Jollen gekentert, die Besatzung eines Schwertzugvogels hat sich selbst geholfen - allerdings den Mast verloren - die Besatzung einer alten Holzjolle war unterkühlt und wusste überhaupt nicht mehr, was sie machen sollte, bekam aber Hilfe von Surfern und Motorbooten und grade nachdem diese beiden Havarierten wieder so einigermassen kontrolliert unterwegs sind, dreht eine mit drei nur so halbwegs wetterfest bekleideten Seglern eine recht optimistische Halse und kentert ebenfalls. War aber so nah an Land, das alle stehen konnten und das Boot schnell wieder aufgerichtet war.
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beste Grüße
Stefan
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  #10  
Alt 04.06.2004, 13:09
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Sunwind Sunwind ist offline
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Standard Re: Mayday vor Kühlungsborn

Zitat:
Zitat von Tobsucht
Gestern ist wieder ein Skipper über Bord gegangen.Seine Frau,die danach allein an Bord war,war leider völlig hilflos die Segelyacht zu führen.Wertvolle Zeit verstrich z.b.,weil die MOB-Position nicht gleich ermittelt werden konnte und die Einsatzkräfte zunächst im falschen Gebiet suchten.

es passiert leider immer wieder...
Gruß Tobsucht!
Dieser Vorfall hat mich mal wieder schwer ins Grübeln gebracht und auch heftige Diskussionen in meiner Familie ausgelöst.

War über Himmelfahrt mit Frau und Tochter(11) auf der
Holl. Nordsee bei Bft 6-7 unterwegs - Frage meiner Frau was wäre eigentlich passiert wenn ich über Bord gegangen wär ?
Meine Frau hat null Ahnung vom Segeln (max. Motoren) - wie stellt Ihr eigentlich sicher das euch sowas nicht passiert wenn keine weiteren Skipper an Bord sind?
Ist sich jeder sicher das "Einem" das nicht auch passieren kann?

Gruß Sunwind
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  #11  
Alt 04.06.2004, 13:20
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Boot: Hoffentlich das Letzte
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Neben der Sicherheitsausrüstung an Bord haben meine Frau und ich vor dem Bootserwerb

1. jeder alle Scheine gemacht

2. jedem Crewmitglied (Kids) zum Schwimmen verholfen

in der Hoffnung, die Gefahren damit wenigstens ein bischen zu senken.
__________________
Gruss Thomas,

Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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  #12  
Alt 04.06.2004, 13:21
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Moin,
Ich möchte nicht in diese Situation kommen. Und die Frau tut mir ehrlich leid, was für ein Horor.
Ich übe daher mit Christiane MOB, so oft es geht und Manövrieren unter Motor. Ist im Binnen vieleicht einfacher weil man die Manöver auch während des Daysailings immer als kleine Übung reinnehmen kann.
Eine Sache ist auch die, das bei mir deswegen ein UKW mit DSC Controler an Bord kommt. für den Fall der Fälle kann sie dann auch jemanden mitteilen was und wo passiert ist.

Mein 2 Cents , Weil ein Skipper ist schön zwei sind besser und vieeelllll entspannender .





Gruß



der Klotzfisch
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  #13  
Alt 04.06.2004, 13:30
VirginWood
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Überbordgehen DARF NICHT SEIN !!! Dann nutzen auch keine Scheine, Schwimmkurse oder Sonstiges nicht. Wer am Pfingstmontag bei dem Seegang draußen war, mußte das erkennen. Ich habe 6 Stunden angeleint im Cockpit gesessen. Ich war nicht nur naß von der Gischt sondern habe richtige Wellen in den Nacken bekommen. Und die VirginWood ist immerhin auch über 8m lang.
Ich selbst bin oft leichtsinnig aber bei einem solchen Seegang ist Anschnallen einfach Pflicht. Selbst ein leichtes Kind hätte ich nicht mehr aus dem Wasser bekommen.
Aber keinen Vorwurf an den ertrunkenen Skipper...wir sollten draus lernen
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  #14  
Alt 04.06.2004, 13:31
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piccolo piccolo ist offline
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das zeigt mal wieder, daß der Spruch " Über Bord ist gleich tot" leider einen Haufen Wahrheit beinhaltet. Also tue ich alles mögliche, an Bord zu bleiben. Passieren kann das allerdings jedem ( siehe Talbary ). Wenn allerdings noch jemand an Bord ist, und der Überbord-Fall bemerkt wird, sollte fieser jemand auch in der Lage sein, die MOB-Person wieder aufzufischen. Meine Frau hat auch nicht DIE Ahnung vom Segeln, kann mich aber wieder auffischen. Das haben wir geübt. Und mehrmals pro Saison überlegen wir gemeinsam, was meine Frau weiter tun könnte, als Segel losschmeissen, Motor an und mich einzukreisen ( per Rettungskragen an langer Leine) Diese Dinge gehören für mich zu den Pflichten eines Skippers und zur guten Seemannschaft. Möglichst viele Scheine nutzen da wenig, Einweisung der Mitsegler ist wichtiger. Soll meine Frau doch ohne Funkschein die Quäke aktivieren.
P.S. und Uwe hat Recht, die Fehler sollten auch veröffentlicht werden !
Vielleicht lernt ja mal wer was raus...
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  #15  
Alt 04.06.2004, 14:08
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ramsey ramsey ist offline
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Echt böse Sache. Bei uns sind oberhalb von 3Bft. Rettungswesten außerhalb des Cockpits Pflicht, ab 5Bft auch im Cockpit. Auf dem Vorschiff wird sich dann auch angeleint. Außerdem MOB-Manöver üben, meine Frau hat den A-Schein und die Funk-Lizenz, steuert viel, bis hin zu Anlegemanövern.
Hoffentlich gibt es nie einen Ernstfall.
Gruß
Jürgen
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  #16  
Alt 04.06.2004, 15:45
kore1 kore1 ist offline
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Hallo,

in vielen Beiträgen wird geschrieben "Meine Frau hat keine Ahnung vom segeln....."
Das finde ich sehr traurig! Warum haben sie angeblich keine Ahnung? Betreiben wir einen Sport, den nur die "Männer" beHerrschen können?
Meine Frau kann segeln! Sie kann Hafenmanöver fahren, und tut es auch.
In vielen gemeinsamen Fahrten haben wir uns die Fähigkeiten angeeignet.

Gruß
Carter-Uwe
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  #17  
Alt 04.06.2004, 17:13
rumtreiber rumtreiber ist offline
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hallo,

hand auf s herz - jedem noch so guten und erfahrenden skipper kann es unabhängig von der anzahl seiner scheine passieren dass er in einem unglücklichen moment in den bach fällt. nicht jede mitseglerin oder jeder mitsegler hat erfahrung oder nerven in so einer grenzsituation das boot zu übernehmen. ein restrisiko wird immer bleiben.

aber: rettungswesten irgendwo unter der vorschiffskoje geschweige denn angelegt? lifebelts schon lange nicht mehr gesehen - noch dazu auf einem binnensee? signalpistole gut versperrt im bordeigenen tresor? hufeisenrettungsring geklaut? motor nicht aufgetankt und schlüssel irgendwo in der navigation? telefonnummer der wasserrettung unbekannt? die was wäre wenn situation geschweige denn ein mob manöver wurden nie durchgespielt oder geübt?

zudem muten sich viele wassersportler einfach zu viel zu. am samstag wehte es in böen bis zu 8 bft über den attersee - eindeutig kein jollenwetter mehr - dennoch waren vater und sohn mit dem schwertzugvogel ungerefft unterwegs und sind klarerweise zwischen weyregg und attersee gekentert und haben es auch nicht mehr geschafft ihre jolle aufzurichten (wassertemperatur zzt. 11 grad). glück im unglück mehrere segler haben die missliche lage bemerkt und auch die gendarmerie - auf patoulienfahrt - war relativ schnell vor ort.

viele grüsse

rumtreiber
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Es ist schon über soviele Dinge Gras gewachsen, daß man keiner grünen Wiese mehr trauen kann
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  #18  
Alt 04.06.2004, 19:46
Benutzerbild von moskito
moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von kore1
Hallo,

in vielen Beiträgen wird geschrieben "Meine Frau hat keine Ahnung vom segeln....."
Das finde ich sehr traurig! Warum haben sie angeblich keine Ahnung? Betreiben wir einen Sport, den nur die "Männer" beHerrschen können?
Meine Frau kann segeln! Sie kann Hafenmanöver fahren, und tut es auch.
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Gruß
Carter-Uwe
weil Ich hier vor kurzem in einem anderen Zusammenhang..nämlich Navigieren, zugegebenermassen ein bischen frotzelnd, jemandem geraten habe, doch seine Frau ans Navigieren zu lassen, bekam ich ungefähr folgende Antwort...Wenn ich Sch....hören will, dann hole ich mir die woanders!!
Für mich herrscht schon seit langem auf dem Boot die "Selbstfahrer"-Devise und zwar konsequent...Alles, was mit dem Kopf erledigt wird und wozu weniger Kraft notwendig ist, macht der 'Käptn'..meine Frau..alles was mit Kraft zu tun hat, Anlegen und Linehandeln, Ankereinholen, Segelsetzen mache ich, das habe ich schon vor langer Zeit auf dem Rhein bei den Partikulieren gesehen, da fährt kein Kerl die Schleusenmnöver, die sind alle mit den Leinen beschäftigt.

das einzige, was den Kerlen dabei passieren kann..Einlaufen in einem spanischen Hafen, Festmachen und dann einklarieren..aus sprachlichen Gründen mache ich das..und was passiert Der Hafenmeister sagt mir. no senhor..Sie sind nur der marineiro..wir haben gesehen, das Ihre Frau als Capitan in den Hafen gefahren ist und Capitan muss auch die Papiere machen
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  #19  
Alt 05.06.2004, 20:26
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Tonic Tonic ist offline
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Es ist aus meiner Sicht nicht sehr sinnvoll, sich beim Überbordgehen über die Fähigkeiten der restlichen Besatzung zu unterhalten (2-Mann/Frau). Ihr könnt doch MOB-Manöver so viel üben wie Ihr wollt, besonders die, die in den Prüfungen geprüft werden. Das klappt auf dem Meer mit einer Person Restbesatzung ab Windstärke 3-4 mit Seegang in der Regel nicht mehr. Wenn es klappt, muß der Überbordgegangene wieder an Bord. Der hat in der Regel einen Schock und ist schon unterkühlt (selbst im westlichen Mittelmeer lag die Wassertemperatur dieses Jahr Pfingsten nur bei 17- 18 Grad). In der Regel kommt der Überbordgegangene nicht mehr selber an Bord, wenn man ihn haben sollte, muß er gewinscht werden, was dann in der Regel auch nicht klappt. Ich erinnere an den Fall in der Nord- oder Ostsee vor ca. 6-8 Jahren. Die Frau hatte ihren Mann erwischt, brachte ihn aber nicht an Bord. Sie band ihn am Boot fest. Im Hafen oder als Rettung eintraf, war er tot (Unterkühlung).
Fazit: Man darf einfach nicht über Bord gehen, wie Virgin Wood schon schrieb. Ab 3 Windstärken sollten mindestens auf See Lifebelts getragen werden, die auch eingepickt sein müssen (Tabarlay hatte keinen)
__________________
Gruß,
Michael
____________________
Navigare necesse est!!!
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  #20  
Alt 07.06.2004, 10:30
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ventum ventum ist offline
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Zitat:
Zitat von Tonic
Es ist aus meiner Sicht nicht sehr sinnvoll, sich beim Überbordgehen über die Fähigkeiten der restlichen Besatzung zu unterhalten (2-Mann/Frau). Ihr könnt doch MOB-Manöver so viel üben wie Ihr wollt, besonders die, die in den Prüfungen geprüft werden. Das klappt auf dem Meer mit einer Person Restbesatzung ab Windstärke 3-4 mit Seegang in der Regel nicht mehr.
...
Ich erinnere an den Fall in der Nord- oder Ostsee vor ca. 6-8 Jahren. Die Frau hatte ihren Mann erwischt, brachte ihn aber nicht an Bord. Sie band ihn am Boot fest. Im Hafen oder als Rettung eintraf, war er tot (Unterkühlung).
Fazit: Man darf einfach nicht über Bord gehen, wie Virgin Wood schon schrieb. Ab 3 Windstärken sollten mindestens auf See Lifebelts getragen werden, die auch eingepickt sein müssen (Tabarlay hatte keinen)
Grundsätzlich stimmt das zwar, Michael.

Aber trotzdem sollte dies auch bei kleiner Crew geübt werden, und zwar das volle Programm (z.B. einschliesslich der Alarmierung).
Sichern gegen Überbordgehen hat Vorrang vor allen Massnahmen, aber Kenntnisse zum Wieder-an-Bord-Bringen sind im Sinne einer "zweiten Chance" notwendig. Es darf nur nicht die (trügerische) Sicherheit entstehen, ein Überbordgehen sei ja keine ernsthafte Gefahr.

Wer über Bord fällt, befindet sich in akuter Lebensgefahr!

Der von Dir geschilderte Unfall hat sich in der Kieler Förde ereignet.
__________________
Gruss,
Helmut

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  #21  
Alt 07.06.2004, 11:35
VirginWood
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Bei mir hängen die Rettungswesten am Niedergang, erreichbar aus der Plicht. Die Lifebelts sind immer an jeder Rettungsweste dran. Warum sollte ich sie auch woanders verstauen? Wer bei mir schonmal an Bord war hat bestimmt den lustigen knallgelben Zettel am Funkgerät gesehen. Darauf ist groß mit roter Schrift geschrieben, wie eine Notmeldung gesendet wird. (Wie das Funkgerät bedient wird und was zu sagen ist, und natürlich auch, wo man die Position sieht). Wenn ich mal über Bord gehe, kann jeder das Funkgerät bedienen und mal ganz ehrlich, auch mir wird der Zettel im Fall der Fälle helfen...wenn es schnell gehen muß und Panik oder Hektik einem das Hirn zernagt.
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  #22  
Alt 07.06.2004, 11:54
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Zitat:
Zitat von Tonic
...
In der Regel kommt der Überbordgegangene nicht mehr selber an Bord, wenn man ihn haben sollte, muß er gewinscht werden, was dann in der Regel auch nicht klappt...
Vor Jahren wurde in der Yacht ein Gerät vorgestellt, mit dem man/frau tatsächlich einen Menschen wieder an Bord hieven kann - wenn es denn gelingt, ihn längsseits zu kriegen und einzupicken. Eine Kopie des Artikels findet ihr unter http://www.holthausen.de/mobup/mobup.htm.

Von allem, was ich gesehen habe, schien mir das noch am Vielversprechendsten. Aber gekauft habe ich es auch nicht, muß ich gestehen. Ich halte es mit den vielen hier, die sagen: Du darfst nicht über Bord gehen, und du wirst nicht über Bord gehen. Und übe trotzdem brav immer wieder Boje-überBord-Manöver. Das beruhigt so schön

Gruß
Gerd
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  #23  
Alt 07.06.2004, 15:56
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Zitat von kore1
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Das finde ich sehr traurig! Warum haben sie angeblich keine Ahnung? Betreiben wir einen Sport, den nur die "Männer" beHerrschen können?
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Wenn man den Umgangston einiger Skipper bei den Anlegemanövern ihrere Frau gegenüber miterlebt, dann kann man das verstehen....leider!
Das würde ich auch nix mehr anrühren. Naja, von mir hätte sich der Skipper wohl dann auch mal was anhören müssen - aber nicht wenn der ganzre Hafen mithört...
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  #24  
Alt 07.06.2004, 16:06
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Wir mußten an unserer Jugendsegelwoche auch schon so Vögel dreimal an einem Tag bergen. Fuhren mit einer Jolle in schauderhaftem Zustand bei Schlechtwetter herum (war noch im April). Als sie zu acht (Freibord war da nur ca. 10 cm, einer mußte schöpfen), ausliefen, trauten wir unseren Augen nicht. Die hatten tatsächlich ein kleines Kind (Nichtschwimmer) mit an Bord genommen. Daraufhin gab ich einem zuverlässigem 12 Jährigen einen Motorbootschlüssel (2 Sicherungsboote am Steg auf Standby), er sollte im Kenterungsfall nur rausfahren und die Leute an Bord nehmen. Die Rückfahrt hätte natürlich dann ein Bootsführer mit Schein oder im Schlepp des zweiten Bootes erledigt .
Glücklicherweise passierte nichts.
Da fahren Leute auf dem Wasser, die sich leider der Gefahren nicht bewußt sind,
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Grüße
Karl-Heinz
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  #25  
Alt 07.06.2004, 16:14
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Zitat:
Zitat von gerdkat
Eine Kopie des Artikels findet ihr unter http://www.holthausen.de/mobup/mobup.htm.
Schade, das sowas dann auch gleich wieder 1000 DM kostet.

Kann man auf einem Segelboot mit tausend Seilen und Rollen und Winschen den echt keine Person an Bord würgen ohne MacIver zu heissen?

Da werden tausende von Kilos gebändigt und 80 Kg nasser Sack ersäuft am Heck?

Verzeiht, ich fahre Motorboot und wer bei mir über Bord geht, tut das freiwillig mit einem Wakeboard an den Füßen.
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Dominik
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