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  #51  
Alt 14.11.2006, 23:47
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Zitat:
Zitat von nightforce
Wenn sich zwei Frachtschiffe in einem engen Kanal begegnen, dann ist der Platz in einem Kanal schnell ausgereizt.
......Das Problem für den Berufsschiffer ist doch, daß ab einer gewissen Distance keine Sicht mehr auf Kleinfahrzeuge gegeben ist, man weiß also nicht wirklich, was die Crew auf dem Kleinfahrzeug so anstellt.
Den Gang rausnehmen auf Verdacht ist auch nicht so gut, weil , jeder kennt nen Wellenantrieb, wenn die Maschine steht, die Ruderwirkung auch mehr oder minder gleich Null wird.
Auch das Aufstoppen vor kreuzenden Kleinfahrzeugen ist je nach gefahrener Verdrängung alles anderes als leicht.
Wie hätte also so ein Unfall vermieden werden können?
Die Schuld ist m.M. nicht/nicht allein beim Berufsschiffer zu suchen, erhebliche Schuld haben die Ruderinnen selbst, da diese das besser zu manövrierende Fahrzeug gefahren haben und die entstehende Situation nicht oder falsch eingeschätzt haben.
Sehe ich genau so. Wenn ich daran denke, wie ich mit dem Kanu anfangs auf der Donau rumgegurkt bin.

Die Geschwindigkeit eines Bergfahrers ist ganz leicht unterschätzt. Und irgendwann bist du im toten Winkel.
Ich kann mich an eine Situation erinnern, da querte ich das Fahrwasser vor einer Kurve. Es kam ein recht Großer entgegen und gab Warnsignal. Ich wußte nicht mal was der von mir will, wenn er fünf mal hupt. Gleich darauf habe ich den Führerstand nicht mehr gesehen, er mich also auch nicht. Schätze wir haben beide ähnlich geschwitzt. Ich, da ich reinpaddelte wie blöd um aus der Schußlinie zu kommen und er, da er nicht wußte was ich jetzt mache. Ich schaffte es noch souverän, aber die Minuten waren lang.
Seitdem überlege ich es mir genau, bevor ich das Fahrwasser quere.

Wir Kleinstbootfahrer sollten immer bedenken, daß wir quasi mit einem Fahrrad auf der Autobahn unterwegs sind.
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  #52  
Alt 15.11.2006, 02:45
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Ich betrachte grundsätzlich einen Berufsschiffer als feste Größe, die vollkommen unbeeindruckt von mir seine Manöver fahren muß. Ich habe mein Fahrverhalten als Motorbootfahrer so anzupassen, dass ich ihn nicht in irgendeine Situation bringe, dass er reagieren muß, denn dafür ist der Weg zu lang und der Kanal zu eng. Und wenn ich noch so lange hinter ihm her "schwänzeln" muß, um die Situation links, wie rechts von ihm zu überblicken und zu erkennen, dass er nicht in absehbarer Zeit wem ausweichen muß und es eventuell an einer Seite zu eng wird, meine Zeit zum überholen wird kommen !!
Und wenn ich dann mit meiner kleinen Schüßel überhole, dann lege ich den Hebel auf den Tisch und mache es in Gleitfahrt, wo ich dem Sog mit noch am besten begenen kann, weil ich wenig Masse im Wasser habe. Da mache ich einen großen Haufen auf die 12 km/h! Wenn ich so 50-80 Meter vor ihm bin, lasse ich mich wieder ins Wasser "fallen" und setzte meine gemütliche Fahrt fort. Nicht stundenlanges nebeneinander her tuckern... das ist viel gefährlicher und die Extremsituation hält viel zu lange an. Verschiedene Berufler haben mir über Funk schon dafür gedankt.
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  #53  
Alt 15.11.2006, 03:39
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Video zum Ruderunfall in Münster 05.11.2006

Ruderboot-Unfall in Köln 26.05.2006

Ruderer ertinkt in Donau (Video) 31.05.2006

Ruderer tot aufgefunden 16.09.2005 (info)

Ruder Unfall auf Rhein bei Lobith 12.09.2005 (info)

Ruderer von Schubschiff überfahren 05.06.2005 (text scrollen)

und so weiter.. und so weiter..
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  #54  
Alt 15.11.2006, 22:53
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Zitat:
Zitat von nightforce
Wie hätte also so ein Unfall vermieden werden können?
Die Schuld ist m.M. nicht/nicht allein beim Berufsschiffer zu suchen, erhebliche Schuld haben die Ruderinnen selbst, da diese das besser zu manövrierende Fahrzeug gefahren haben und die entstehende Situation nicht oder falsch eingeschätzt haben..
Wie hätte der Unfall vermieden werden können???
meiner Meinung nach hätte einer der beiden Berufschiffer langsamer fahren müßen um nicht auf Höhe der Ruderer begegenen zu müssen,
jeder der da fährt wo Ruderer trainieren weiß das die sich benehmen als würde der Kanal ihnen gehören, aber die einfach über den Haufen fahren ist sicher auch keine gute Lösung
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #55  
Alt 15.11.2006, 22:57
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Moin,

wer sich mit einem Fahrrad in den Straßenverkehr begibt, muss die Regeln kennen sonst kommt er unter die Räder.

Für viele Wassersportler auf dem Kanal scheint das alles nicht zu gelten...da tummelt man sich wie es grad beliebt !


Willy
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  #56  
Alt 15.11.2006, 23:01
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richtig Willy aber fahre mal einen Radfahrer über einen eigenen Haufen, da gibt es wohl kaum mildernde Umstände für weil der dir im Weg war
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  #57  
Alt 15.11.2006, 23:02
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Nun Ralf,

ist schon richtig aber brems mal einen Schubverband jedesmal ab wenn du die Paddler nicht mehr sehen kannst....

Gruß Willy
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  #58  
Alt 15.11.2006, 23:04
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt
Wie hätte der Unfall vermieden werden können???
meiner Meinung nach hätte einer der beiden Berufschiffer langsamer fahren müßen um nicht auf Höhe der Ruderer begegenen zu müssen,
jeder der da fährt wo Ruderer trainieren weiß das die sich benehmen als würde der Kanal ihnen gehören, aber die einfach über den Haufen fahren ist sicher auch keine gute Lösung
Na Ralf,

ich weiß nicht wie schnell oder wie langsam die Binnenschiffe waren - aber die Geschwindigkeit zu drosseln um einem Sportboot Platz zu lassen ist meistens nicht durchführbar. Je weniger Fahrt Du im Schiff hast, desto schlechter die Ruderwirkung. Ich hab keine Ahnung wie eng es da war - aber ich hab auch schon des öfteren Kleinkram unter dem Bug verschwinden sehen und das war ein saublödes Gefühl, bis die dann achtern irgendwo wieder auftauchten. Besonders im Ruhrgebiet auf den Kanälen war es einfach ätzend - da fährst Du mit Deinem schweren Kahn auf dem Kanal und vor Dir ist so eine Art Badestelle mit Schlauchbooten und Ruderern und Kanus und Schwimmern quer im Kanal

Was hier genau passiert ist weiß ich nicht - aber wie nightforce schon schrieb, das wendigere Boot war das Ruderboot. Wer da Schuld hatte oder nicht oder ob es Dummheit war oder mangelnde Kraft oder Leichtsinn wird wohl irgendwann das Seegericht versuchen zu klären, den beiden Frauen hilft es nicht mehr.

Es wäre schön, wenn alle Sportbootfahrer mal die Gelegenheit hätten, ein Binnenschiff oder noch was Größeres zu steuern. Ihr würdet Euch wundern, wie lange es dauert, bis das Schiff auf einen Ruderimpuls reagiert.........und wie schnell das Schiff dann rumschwenkt und wie lange es dann wieder dauert, bis gegengesteuert ist.

Anneke
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  #59  
Alt 15.11.2006, 23:09
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Hallo Ralf!
Also Deine Bemerkung kann man so nicht stehen lassen. Wenn Berufsschiffe bei jeder unklaren Lage stoppen oder ausweichen wollten ,wäre kein geordneter Verkehr möglich. In der Regel sind Sportboote ja auch ruckzuck wieder aus dem Gefahrenbereich draussen.Ausweichen im schmalen Kanal ist fast unmöglich ,wenn man nahe am Ufer fährt ,da Du ja Platz mit dem Heck brauchst ,um eine Kursänderrung einzuleiten.Ausweichen müssen da schon die wendigeren.
Gruß Karl-Heinz
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  #60  
Alt 15.11.2006, 23:10
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Zitat:
Zitat von Anneke
Ihr würdet Euch wundern, wie lange es dauert, bis das Schiff auf einen Ruderimpuls reagiert.........und wie schnell das Schiff dann rumschwenkt und wie lange es dann wieder dauert, bis gegengesteuert ist.

Anneke
Kann ich gut nachvollziehen!

Als ich noch ein Knabe war und von schlanker Statur, da waren Kurswechsel sehr viel rascher durchgeführt als heuer wo ich von eher stattlicher Erscheinung bin....

Willy
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  #61  
Alt 15.11.2006, 23:12
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Hi!
Sehe mein Einfingerschreibsystem ist zu langsam um aktuell zu sein. Aber: Doppelt hält besser.
Gruß Karl-Heinz
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  #62  
Alt 15.11.2006, 23:13
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Irgendwann wird's auch, vielleicht auch aufgrund dieser Unfälle dazu kommen, dass das Kanu-u .Ruderboot fahren auf dem Rhein und den Kanälen verboten wird, gleich den Verboten für Fahrräder/Mofas usw. auf BAB's und Schnellstraßen. Nicht aus Willkür für die Betreffenden, sondern zu deren Schutz. Die Zeiten haben sich nun mal geändert. Romantische Wasserfahrten mit Kanu u. dergleichen hatten in den 50er Jahren vielleicht noch ihren Reiz, heute kann es extrem gefährlich werden. Die Berufler auf Rhein u. Kanälen haben kein leichtes Brot. Ich unterstelle auch niemandem Willkür, nur Wasserstand usw. haben einen großen Einfluss auf die Gegebenheiten für ein sicheres Fahren auf den heutigen Wasserstraßen. Ich fahre nur auf dem Rhein, zwar mit einem recht starken Sportboot, aber ich werde nie außer acht lassen, dass der Rhein nun mal eine der am stärksten befahrenen Wasserstraßen Europas ist.

Hank
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  #63  
Alt 15.11.2006, 23:13
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Hallo nordic,
alles gut und schön, aber überlege dir mal den Umkehrschluß, Berufschiffe können alles und jeden einfach so über den Haufen fahren ,
das kann es doch auch irgend wie nicht sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #64  
Alt 15.11.2006, 23:15
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt
Hallo nordic,
alles gut und schön, aber überlege dir mal den Umkehrschluß, Berufschiffe können alles und jeden einfach so über den Haufen fahren ,
das kann es doch auch irgend wie nicht sein
Ralf,

vergleich sie mal mit Zügen...ob ein Güterzug vor einem Radfahrer stoppen kann?

Willy
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  #65  
Alt 15.11.2006, 23:18
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Willy ich glaube das kann man nicht vergleichen, ein Güterzug braucht nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern auf seiner Strecke zu rechnen
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Bertrand Russell
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  #66  
Alt 15.11.2006, 23:21
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Hallo Ralf!
Sehr spitz formuliert was Du da sagst.Stell Dir mal das Gewimmel von Sportbooten in der Hauptsaison auf der Westfriesischen Seenplatte vor. Jetzt Du mit einem 100m Tanker dazwischen. Es ist unmöglich da auszuweichen.Du kannst nur hoffen ,das alle die Du vorne gesehen hast ,auch hinten an Dir vorbei sind.Wenn die als wüssten ,wie sie andere an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen, würden Sie wahrscheinlich anderst fahren.
Gruß Karl-Heinz
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  #67  
Alt 16.11.2006, 14:54
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt
Willy ich glaube das kann man nicht vergleichen, ein Güterzug braucht nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern auf seiner Strecke zu rechnen
Hallo Ralf,

es stehen doch immer wieder Spezialisten auf einem Bahnübergang, oder wollen schnell mal noch vor dem Zug rüber kommen.
Zähle mal die Toten, die jährlich bei einem Zugunglück ums Leben kommen.
Ist meiner Meinung nach statistisch gesehen auf dem Wasser sicherer.
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Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

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  #68  
Alt 16.11.2006, 15:58
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Akki Akki ist offline
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Trotzdem bin ich der persönlichen Meinung, dass Ruderer und Paddeler sich auf Reviere beschränken sollten, wo sie keinen behindern und gefährden können. Es gibt genug Seen, Flüße und alte Fahrten, die uns Mobo-Fahrern verwehrt bleiben. Da können sie sich ungehemmt austoben.
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  #69  
Alt 16.11.2006, 16:15
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Um mal eine Lanze für die manuell angetriebenen zu brechen:

Dies war ein Unfall, der durch das Fehlverhalten der Beteiligten und einer unglücklichen Situation entstanden ist. Wie viele Paddler und Ruderer sind auf den Kanälen und den Flüssen unterwegs und teilen sich diese mit der motorisierten und segelnden Hobbyschifffahrt und der Berufsschifffahrt, ohne das etwas passiert. Der Vergleich mit der Westfriesischen Seenplatte ist nicht schlecht. War es nicht vor ca. 10 Jahren, als im Princess-Margrit-Kanal ein Hobbymotorist von der Berufsschifffahrt "über den Haufen " gefahren wurde (eine Tote). Und keiner hat geschrien, dass die Urlauberkähne sich auf die kleine Kanäle verpissen sollen. Oder alls Charter nur noch an Führerscheinträger verchartern dürfen.

Die Forderung, die Paddler/Ruderer auf die kleine Flüsse zu beschränken ist ähnlich engstirnig wie die Forderung, die linke Spur der Autobahn nur für Autos >100 Ps zuzulassen.
Diese Forderungen kommen vielleicht aus der Unlust der einzelner "Stärkerer", Rücksicht auf andere zu nehmen.

Es steht jedem frei, sein Revier zu wählen, nach Können, Kraft und Lust und Laune. Und so soll es auch bleiben.

So long ein paddelnder, segelnder Flip
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  #70  
Alt 16.11.2006, 16:27
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Hallo!
Es wird immer wieder Unfälle geben. Deshalb nach generellen Verboten zu schreien halte ich auch für übertrieben. Die kleineren müssen sich halt nur dessen bewußt sein ,wie schlecht die großen Ihnen ausweichen können.Vielleicht sollte in der Ausbildung da verstärkt drauf hingewiesen werden.Möglicherweise könnte man ohne viel Aufwand an Bord eines Berufsschiffes zumindest mal deren Blickwinkel testen.Ich bin sicher ,kein Skipper würde das verweigern ,da ja beide Seiten davon profitieren würden.
Gruß Karl-Heinz
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  #71  
Alt 16.11.2006, 16:44
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Zitat:
Zitat von Flip
...Diese Forderungen kommen vielleicht aus der Unlust der einzelner "Stärkerer", Rücksicht auf andere zu nehmen....

Es steht jedem frei, sein Revier zu wählen, nach Können, Kraft und Lust und Laune....
Es wahrlich "unlustig" für einen "stärkeren" Berufler, auf andere und Ruderer rücksicht zu nehmen, die auf den für sie geschaffenen Verkehrswegen herumkreuzen...

Leider können wir unser Revier nicht frei wählen, da hast du was mißverstanden.
__________________
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Akki

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  #72  
Alt 16.11.2006, 17:03
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@payed

Jo, hast recht; irgendwie sind mir die Pferde durchgegangen. Sorry
Bezog mich dabei auf die Sache mit dem Auto.

Im allgemeinen gehen die Paddler auch lieber auf kleine Flüsse, wo es ruhiger ist, wo über andere Boote nochnichtmals nachgedacht werden kann, aber der Ruderer liebt nunmal die langen geraden der Kanäle, weil er sein Boot dort laufen lassen kann.
Ausserdem haben beide oft nicht das gewünschte Gewässer vor der Tür, sodass halt auf die nahegelegen ausgewichen wird.
Denn es ist ja auch so, dass die schwächeren doch auch warschau nach den Vorfahrtsberechtigten bzw. den nicht so wendigen (wobei einer Ruderer auch nicht grad wendig ist) halten sollen, um gefährliche Situation zu vermeiden und das eigene Leben zu schützen. Der Paddler muss/soll auf die Ruderer achten, weil diese eben schneller sind und dabei auch rückwärts fahren, ausserdem hat der Ruder-Achter bei einer Prügelei hinterher eh die besseren Karte.


So long der Flip
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  #73  
Alt 16.11.2006, 17:08
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Zitat:
Zitat von payed
Trotzdem bin ich der persönlichen Meinung, dass Ruderer und Paddeler sich auf Reviere beschränken sollten, wo sie keinen behindern und gefährden können. Es gibt genug Seen, Flüße und alte Fahrten, die uns Mobo-Fahrern verwehrt bleiben. Da können sie sich ungehemmt austoben.
Das Risiko liegt beim Kleinen. Sie behindern evtl. manchmal aber gefährden tun sie sich selbst.

Zitat:
Zitat von payed
Es wahrlich "unlustig" für einen "stärkeren" Berufler, auf andere und Ruderer rücksicht zu nehmen, die auf den für sie geschaffenen Verkehrswegen herumkreuzen...
Na, ob die Donau wirklich für die Berufsschifffahrt geschaffen wurde?
Was ich irgendwann kommen sehe ist eine Führerscheinpflicht für Wasserstraßen. Ein Minischein mit den wichtigsten Verkehrregeln würde warscheinlich sogar Sinn machen. Ähnlich dem Fahrradschein in der Schule.
Nach Verboten zu rufen halte ich für falsch. Wir können nicht alles verbieten, was uns gefährlich werden könnte. Da müßte übrigens z.B. auch Fahrradfahren im öffentlichen Straßenverkehr verboten werden.
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  #74  
Alt 16.11.2006, 21:12
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nightforce nightforce ist offline
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Hallo Forum,
eine Führerscheinpflicht für mit Muskelkraft betriebene Kleinfahrzeuge ist m.M. nicht notwendig.
Was viel wichtiger ist, ist die Einweisung im entsprechendem Gewässer.
Wo mit Berufsverkehr zu rechnen ist, sollte auch darauf hingewiesen werden, das wenn ein "Berufsschiff hupt, es nicht die Ruderer/Padler grüßen möchte, sonden das es das Kleinfahrzeug vor einer möglichen Gefahr warnen möchte"
Wer Boote ausleiht, sollte vom Verleiher/Verein auf mögliche Gefahren hingewiesen werden.
Hier sind Verleiher und Rudervereine stärker gefordert.
Wer selbst ein Boot besitzt, der sollte sich, wie wir alle, erstmal ein paar Informationen über das zu befahrende Gewässer einholen, bevor es auf die Reise geht.
So, und nur so ließe sich diese Art Unfall vermeiden.
__________________
Gruß Frank
Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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  #75  
Alt 16.11.2006, 23:08
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Zitat:
Zitat von nordic
Hallo!
Es wird immer wieder Unfälle geben. Deshalb nach generellen Verboten zu schreien halte ich auch für übertrieben. Die kleineren müssen sich halt nur dessen bewußt sein ,wie schlecht die großen Ihnen ausweichen können.Vielleicht sollte in der Ausbildung da verstärkt drauf hingewiesen werden.Möglicherweise könnte man ohne viel Aufwand an Bord eines Berufsschiffes zumindest mal deren Blickwinkel testen.Ich bin sicher ,kein Skipper würde das verweigern ,da ja beide Seiten davon profitieren würden.
Gruß Karl-Heinz
Hm, ich weiß ja nicht, wie das bei den Ruderern ist, aber bei den Paddelbootverleihern gibt´´s nicht unbedingt eine Ausbildung.
Da gibt es teilweise nicht mal eine richtige Einweisung. Darauf ist auch ein tödlicher Unfall im Frühjahr diesen Jahres auf der Elbe unweit Dresdens zurückzuführen, wo ein Paddelboot mit zwei jungen Mädchen unter Assistenz des Verleihers in unmittelbarer Nähe eines vertäuten Schiffes mit Bug talwärts gestartet ist. Natürlich war es den beiden nicht möglich, vor Erreichen des Schiffes sich freizupaddeln, sie wurden unter das Schiff gezogen und eine der beiden jungen Frauen ertrank.
Meiner Beobachtung nach steigt die Zahl der Wassersportler seit den letzten Jahren ziemlich an, die Intensität, mit der man sich mit dem Thema "Wassersport" auseinandersetzt, sinkt. Das gilt m.B. nach für Paddler, Segler und MoBo-Fahrer. Weniger für die "altgedienten Fahrensleute" (die nicht unbedingt alt sein müssen), als eher für die Sorte Leute, die alles mal ausprobieren wollen (ist ja im Prinzip erst mal gut), aber dann gleich die "Highlights" erleben wollen, auf die andere sich etwas länger und intensiver vorbereitet haben.
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