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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Zitat:
Die Geschwindigkeit eines Bergfahrers ist ganz leicht unterschätzt. Und irgendwann bist du im toten Winkel. Ich kann mich an eine Situation erinnern, da querte ich das Fahrwasser vor einer Kurve. Es kam ein recht Großer entgegen und gab Warnsignal. Ich wußte nicht mal was der von mir will, wenn er fünf mal hupt. Gleich darauf habe ich den Führerstand nicht mehr gesehen, er mich also auch nicht. Schätze wir haben beide ähnlich geschwitzt. Ich, da ich reinpaddelte wie blöd um aus der Schußlinie zu kommen und er, da er nicht wußte was ich jetzt mache. Ich schaffte es noch souverän, aber die Minuten waren lang. Seitdem überlege ich es mir genau, bevor ich das Fahrwasser quere. Wir Kleinstbootfahrer sollten immer bedenken, daß wir quasi mit einem Fahrrad auf der Autobahn unterwegs sind. |
#52
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Ich betrachte grundsätzlich einen Berufsschiffer als feste Größe, die vollkommen unbeeindruckt von mir seine Manöver fahren muß. Ich habe mein Fahrverhalten als Motorbootfahrer so anzupassen, dass ich ihn nicht in irgendeine Situation bringe, dass er reagieren muß, denn dafür ist der Weg zu lang und der Kanal zu eng. Und wenn ich noch so lange hinter ihm her "schwänzeln" muß, um die Situation links, wie rechts von ihm zu überblicken und zu erkennen, dass er nicht in absehbarer Zeit wem ausweichen muß und es eventuell an einer Seite zu eng wird, meine Zeit zum überholen wird kommen !!
Und wenn ich dann mit meiner kleinen Schüßel überhole, dann lege ich den Hebel auf den Tisch und mache es in Gleitfahrt, wo ich dem Sog mit noch am besten begenen kann, weil ich wenig Masse im Wasser habe. Da mache ich einen großen Haufen auf die 12 km/h! Wenn ich so 50-80 Meter vor ihm bin, lasse ich mich wieder ins Wasser "fallen" und setzte meine gemütliche Fahrt fort. Nicht stundenlanges nebeneinander her tuckern... das ist viel gefährlicher und die Extremsituation hält viel zu lange an. Verschiedene Berufler haben mir über Funk schon dafür gedankt.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#53
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Video zum Ruderunfall in Münster 05.11.2006
Ruderboot-Unfall in Köln 26.05.2006 Ruderer ertinkt in Donau (Video) 31.05.2006 Ruderer tot aufgefunden 16.09.2005 (info) Ruder Unfall auf Rhein bei Lobith 12.09.2005 (info) Ruderer von Schubschiff überfahren 05.06.2005 (text scrollen) und so weiter.. und so weiter..
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#54
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Zitat:
meiner Meinung nach hätte einer der beiden Berufschiffer langsamer fahren müßen um nicht auf Höhe der Ruderer begegenen zu müssen, jeder der da fährt wo Ruderer trainieren weiß das die sich benehmen als würde der Kanal ihnen gehören, aber die einfach über den Haufen fahren ist sicher auch keine gute Lösung
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#55
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Moin,
wer sich mit einem Fahrrad in den Straßenverkehr begibt, muss die Regeln kennen sonst kommt er unter die Räder. Für viele Wassersportler auf dem Kanal scheint das alles nicht zu gelten...da tummelt man sich wie es grad beliebt ! Willy |
#56
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richtig Willy aber fahre mal einen Radfahrer über einen eigenen Haufen, da gibt es wohl kaum mildernde Umstände für weil der dir im Weg war
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#57
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Nun Ralf,
ist schon richtig aber brems mal einen Schubverband jedesmal ab wenn du die Paddler nicht mehr sehen kannst.... Gruß Willy |
#58
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Zitat:
ich weiß nicht wie schnell oder wie langsam die Binnenschiffe waren - aber die Geschwindigkeit zu drosseln um einem Sportboot Platz zu lassen ist meistens nicht durchführbar. Je weniger Fahrt Du im Schiff hast, desto schlechter die Ruderwirkung. Ich hab keine Ahnung wie eng es da war - aber ich hab auch schon des öfteren Kleinkram unter dem Bug verschwinden sehen und das war ein saublödes Gefühl, bis die dann achtern irgendwo wieder auftauchten. Besonders im Ruhrgebiet auf den Kanälen war es einfach ätzend - da fährst Du mit Deinem schweren Kahn auf dem Kanal und vor Dir ist so eine Art Badestelle mit Schlauchbooten und Ruderern und Kanus und Schwimmern quer im Kanal Was hier genau passiert ist weiß ich nicht - aber wie nightforce schon schrieb, das wendigere Boot war das Ruderboot. Wer da Schuld hatte oder nicht oder ob es Dummheit war oder mangelnde Kraft oder Leichtsinn wird wohl irgendwann das Seegericht versuchen zu klären, den beiden Frauen hilft es nicht mehr. Es wäre schön, wenn alle Sportbootfahrer mal die Gelegenheit hätten, ein Binnenschiff oder noch was Größeres zu steuern. Ihr würdet Euch wundern, wie lange es dauert, bis das Schiff auf einen Ruderimpuls reagiert.........und wie schnell das Schiff dann rumschwenkt und wie lange es dann wieder dauert, bis gegengesteuert ist. Anneke |
#59
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Hallo Ralf!
Also Deine Bemerkung kann man so nicht stehen lassen. Wenn Berufsschiffe bei jeder unklaren Lage stoppen oder ausweichen wollten ,wäre kein geordneter Verkehr möglich. In der Regel sind Sportboote ja auch ruckzuck wieder aus dem Gefahrenbereich draussen.Ausweichen im schmalen Kanal ist fast unmöglich ,wenn man nahe am Ufer fährt ,da Du ja Platz mit dem Heck brauchst ,um eine Kursänderrung einzuleiten.Ausweichen müssen da schon die wendigeren. Gruß Karl-Heinz |
#60
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Als ich noch ein Knabe war und von schlanker Statur, da waren Kurswechsel sehr viel rascher durchgeführt als heuer wo ich von eher stattlicher Erscheinung bin.... Willy |
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Hi!
Sehe mein Einfingerschreibsystem ist zu langsam um aktuell zu sein. Aber: Doppelt hält besser. Gruß Karl-Heinz |
#62
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Irgendwann wird's auch, vielleicht auch aufgrund dieser Unfälle dazu kommen, dass das Kanu-u .Ruderboot fahren auf dem Rhein und den Kanälen verboten wird, gleich den Verboten für Fahrräder/Mofas usw. auf BAB's und Schnellstraßen. Nicht aus Willkür für die Betreffenden, sondern zu deren Schutz. Die Zeiten haben sich nun mal geändert. Romantische Wasserfahrten mit Kanu u. dergleichen hatten in den 50er Jahren vielleicht noch ihren Reiz, heute kann es extrem gefährlich werden. Die Berufler auf Rhein u. Kanälen haben kein leichtes Brot. Ich unterstelle auch niemandem Willkür, nur Wasserstand usw. haben einen großen Einfluss auf die Gegebenheiten für ein sicheres Fahren auf den heutigen Wasserstraßen. Ich fahre nur auf dem Rhein, zwar mit einem recht starken Sportboot, aber ich werde nie außer acht lassen, dass der Rhein nun mal eine der am stärksten befahrenen Wasserstraßen Europas ist.
Hank
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[x] < Hier bohren für neuen Monitor |
#63
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Hallo nordic,
alles gut und schön, aber überlege dir mal den Umkehrschluß, Berufschiffe können alles und jeden einfach so über den Haufen fahren , das kann es doch auch irgend wie nicht sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#64
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Zitat:
vergleich sie mal mit Zügen...ob ein Güterzug vor einem Radfahrer stoppen kann? Willy |
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Willy ich glaube das kann man nicht vergleichen, ein Güterzug braucht nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern auf seiner Strecke zu rechnen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#66
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Hallo Ralf!
Sehr spitz formuliert was Du da sagst.Stell Dir mal das Gewimmel von Sportbooten in der Hauptsaison auf der Westfriesischen Seenplatte vor. Jetzt Du mit einem 100m Tanker dazwischen. Es ist unmöglich da auszuweichen.Du kannst nur hoffen ,das alle die Du vorne gesehen hast ,auch hinten an Dir vorbei sind.Wenn die als wüssten ,wie sie andere an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen, würden Sie wahrscheinlich anderst fahren. Gruß Karl-Heinz |
#67
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Zitat:
es stehen doch immer wieder Spezialisten auf einem Bahnübergang, oder wollen schnell mal noch vor dem Zug rüber kommen. Zähle mal die Toten, die jährlich bei einem Zugunglück ums Leben kommen. Ist meiner Meinung nach statistisch gesehen auf dem Wasser sicherer.
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
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Trotzdem bin ich der persönlichen Meinung, dass Ruderer und Paddeler sich auf Reviere beschränken sollten, wo sie keinen behindern und gefährden können. Es gibt genug Seen, Flüße und alte Fahrten, die uns Mobo-Fahrern verwehrt bleiben. Da können sie sich ungehemmt austoben.
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#69
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Um mal eine Lanze für die manuell angetriebenen zu brechen:
Dies war ein Unfall, der durch das Fehlverhalten der Beteiligten und einer unglücklichen Situation entstanden ist. Wie viele Paddler und Ruderer sind auf den Kanälen und den Flüssen unterwegs und teilen sich diese mit der motorisierten und segelnden Hobbyschifffahrt und der Berufsschifffahrt, ohne das etwas passiert. Der Vergleich mit der Westfriesischen Seenplatte ist nicht schlecht. War es nicht vor ca. 10 Jahren, als im Princess-Margrit-Kanal ein Hobbymotorist von der Berufsschifffahrt "über den Haufen " gefahren wurde (eine Tote). Und keiner hat geschrien, dass die Urlauberkähne sich auf die kleine Kanäle verpissen sollen. Oder alls Charter nur noch an Führerscheinträger verchartern dürfen. Die Forderung, die Paddler/Ruderer auf die kleine Flüsse zu beschränken ist ähnlich engstirnig wie die Forderung, die linke Spur der Autobahn nur für Autos >100 Ps zuzulassen. Diese Forderungen kommen vielleicht aus der Unlust der einzelner "Stärkerer", Rücksicht auf andere zu nehmen. Es steht jedem frei, sein Revier zu wählen, nach Können, Kraft und Lust und Laune. Und so soll es auch bleiben. So long ein paddelnder, segelnder Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet. |
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Hallo!
Es wird immer wieder Unfälle geben. Deshalb nach generellen Verboten zu schreien halte ich auch für übertrieben. Die kleineren müssen sich halt nur dessen bewußt sein ,wie schlecht die großen Ihnen ausweichen können.Vielleicht sollte in der Ausbildung da verstärkt drauf hingewiesen werden.Möglicherweise könnte man ohne viel Aufwand an Bord eines Berufsschiffes zumindest mal deren Blickwinkel testen.Ich bin sicher ,kein Skipper würde das verweigern ,da ja beide Seiten davon profitieren würden. Gruß Karl-Heinz |
#71
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Zitat:
Leider können wir unser Revier nicht frei wählen, da hast du was mißverstanden.
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@payed
Jo, hast recht; irgendwie sind mir die Pferde durchgegangen. Sorry Bezog mich dabei auf die Sache mit dem Auto. Im allgemeinen gehen die Paddler auch lieber auf kleine Flüsse, wo es ruhiger ist, wo über andere Boote nochnichtmals nachgedacht werden kann, aber der Ruderer liebt nunmal die langen geraden der Kanäle, weil er sein Boot dort laufen lassen kann. Ausserdem haben beide oft nicht das gewünschte Gewässer vor der Tür, sodass halt auf die nahegelegen ausgewichen wird. Denn es ist ja auch so, dass die schwächeren doch auch warschau nach den Vorfahrtsberechtigten bzw. den nicht so wendigen (wobei einer Ruderer auch nicht grad wendig ist) halten sollen, um gefährliche Situation zu vermeiden und das eigene Leben zu schützen. Der Paddler muss/soll auf die Ruderer achten, weil diese eben schneller sind und dabei auch rückwärts fahren, ausserdem hat der Ruder-Achter bei einer Prügelei hinterher eh die besseren Karte. So long der Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet. |
#73
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Zitat:
Zitat:
Was ich irgendwann kommen sehe ist eine Führerscheinpflicht für Wasserstraßen. Ein Minischein mit den wichtigsten Verkehrregeln würde warscheinlich sogar Sinn machen. Ähnlich dem Fahrradschein in der Schule. Nach Verboten zu rufen halte ich für falsch. Wir können nicht alles verbieten, was uns gefährlich werden könnte. Da müßte übrigens z.B. auch Fahrradfahren im öffentlichen Straßenverkehr verboten werden. |
#74
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Hallo Forum,
eine Führerscheinpflicht für mit Muskelkraft betriebene Kleinfahrzeuge ist m.M. nicht notwendig. Was viel wichtiger ist, ist die Einweisung im entsprechendem Gewässer. Wo mit Berufsverkehr zu rechnen ist, sollte auch darauf hingewiesen werden, das wenn ein "Berufsschiff hupt, es nicht die Ruderer/Padler grüßen möchte, sonden das es das Kleinfahrzeug vor einer möglichen Gefahr warnen möchte" Wer Boote ausleiht, sollte vom Verleiher/Verein auf mögliche Gefahren hingewiesen werden. Hier sind Verleiher und Rudervereine stärker gefordert. Wer selbst ein Boot besitzt, der sollte sich, wie wir alle, erstmal ein paar Informationen über das zu befahrende Gewässer einholen, bevor es auf die Reise geht. So, und nur so ließe sich diese Art Unfall vermeiden.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
#75
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Zitat:
Da gibt es teilweise nicht mal eine richtige Einweisung. Darauf ist auch ein tödlicher Unfall im Frühjahr diesen Jahres auf der Elbe unweit Dresdens zurückzuführen, wo ein Paddelboot mit zwei jungen Mädchen unter Assistenz des Verleihers in unmittelbarer Nähe eines vertäuten Schiffes mit Bug talwärts gestartet ist. Natürlich war es den beiden nicht möglich, vor Erreichen des Schiffes sich freizupaddeln, sie wurden unter das Schiff gezogen und eine der beiden jungen Frauen ertrank. Meiner Beobachtung nach steigt die Zahl der Wassersportler seit den letzten Jahren ziemlich an, die Intensität, mit der man sich mit dem Thema "Wassersport" auseinandersetzt, sinkt. Das gilt m.B. nach für Paddler, Segler und MoBo-Fahrer. Weniger für die "altgedienten Fahrensleute" (die nicht unbedingt alt sein müssen), als eher für die Sorte Leute, die alles mal ausprobieren wollen (ist ja im Prinzip erst mal gut), aber dann gleich die "Highlights" erleben wollen, auf die andere sich etwas länger und intensiver vorbereitet haben. |
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