Tsunami in Japan

[xtw]

@Jörg : Ein guter Artikel über die Rolle der deutschen Medien,der sich mit meiner Ansicht deckt - siehe 11.3.

Man kann nur empfehlen, auf ausländische (TV)-Medien umzusteigen. Jörg, wie siehts derzeit bei Phoenix aus ?

[Schärenkreuzer-Liebhaber]

Zitat von Skorpio

Komisch , aber auch mal interessant:

http://www.welt.de/vermischtes/weltg...verhoehnt.html

Welt Online (Springer-Presse) 23.03.2011 (Aus dem Artikel):

In Japan lebende Deutsche ärgern sich maßlos über die Atom-Hysterie ihrer Landesleute. Berichte vieler deutscher Reporter halten sie für "haarsträubend".

Bild Online (Springer Presse) 23.03.2011 (Überschriften):

Strahlung erreicht Europa weltweite Angst vor dem Super-Gau
JAPAN MEGA-BEBEN! TSUNAMI! ATOMANGST
Diese Atommeiler machen uns Angst
DIE JAPAN-KATASTROPHE
Das Albtraum-AKW

Vielleicht sollte der "Welt"-Redakteur einfach mal seinem Kollegen am Nachbartisch eins in die Fresse hauen, wenn ihn diese Art "Berichterstattung" denn wirklich störte.

Zum kotzen, diese Heuchelei.

Ralf

[xtw]

Vielleicht sollte der "Welt"-Redakteur einfach mal seinem Kollegen am Nachbartisch eins in die Fresse hauen, wenn ihn diese Art "Berichterstattung" denn wirklich störte.

Geil formuliert, Ralf !
N-TV toppt allerdings noch die Bild...

[Freibeuter]

Bis jetzt sind 3500 schmelzende Brennstäbe offiziell bestätigt worden. Das die Lage sich stabilisiert, kann ich nicht erkennen. Mir drängt sich der Verdacht auf: die Kühlversuche mit den Strahlrohren dienen nur um die Radioaktivität niederzuschlagen und somit die Verstrahlung örtlich zu halten. Die Schmelze kann man aber nicht aufhalten, dort besteht die Gefahr das diese ins Grundwasser gelangt und weite Wege transportiert wird. Ein Spiel auf Zeit. Die Tatsache das es nicht rummst, wird so verkauft, als hätte man die Gefahr in Griff bekommen.

Das scheint mir mehr als trügerisch.

Wie dem auch sein, ich hoffe es müssen nicht mehr so viele Menschen sterben und leiden.

Churchill hat mal gesagt:

"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen -man kann ihm nur Dinge zumuten, die er auch verdauen kann."

Ich bin sicher die Japaner kennen das Zitat.


Die Weltpresse geht übrigens mit der Deutschen. Eine Verharmlosung habe ich noch nirgends gelesen, höchsten Hoffnungsschimmer.

[volkerma]

Man vermeldet offiziell in Tokio deutlich erhöhte Strahlenwerte im Trinkwasser.
Regen braucht aber länger als eine Woche, um zum Grundwasser zu gelangen.
Weiss jemand, woher die Japaner ihr Trinkwasser gewinnen?

Grüße

Volker

[xtw]

Google Trinkwasser&Tokio > Aus dem Tone und seinen Staubecken

[lachshunter]

Scheint wohl nicht mehr aufzuhalten zu sein....

http://nachrichten.t-online.de/akw-f...45197718/index



Gruß, Frank.

[totto]

Zitat von lachshunter

Scheint wohl nicht mehr aufzuhalten zu sein....

http://nachrichten.t-online.de/akw-f...45197718/index



Gruß, Frank.

Der Scheiss soll jetzt zu uns rüber kommen

[Petermännchen]

Zitat von totto

Der Scheiss soll jetzt zu uns rüber kommen

Sorry, ich seh du bist beschäftigt..
aber, welcher Scheiss?

Gruß

Peter

[lachshunter]

Die 30km-Zone reicht jetzt wohl anscheinend nicht mehr aus.....wat´ne Scheixxe....

http://nachrichten.t-online.de/japan...45204244/index



Gruß, Frank.

[Freibeuter]

http://www.boersen-zeitung.de/index....tid=2011058109

Ich verstehe gar nicht das der Hauptaktionär keine Knete mehr in Tepco buttern will?




Lagebericht GRS

http://www.grs.de/informationen-zur-...gawa-und-tokai

Ab und zu dunkler Rauch, sodass die Arbeiter ein paar Minuten den Platz verlassen müssen.




Die Zeit schrieb heute morgen: Es dampft über allen 4 Reaktoren!



OT

Was mich an den letzten Bildern der Presse extrem gewundert hat: Während in Deutschland selbst die Schaltwarte der kleinsten Frittenbude PLS gesteuert ist, haben unsere HighTech Nerds aus Japan eine Schaltwarte, wie sie bei uns seit der Jahrtausendwende nicht oder kaum noch zu sehen ist. Raumschiff Orion lässt grüßen. Ist das Standard bzw. ein Sicherheitsgewinn wenn nicht alles computergesteuert bedient wird?

[marsvin]

In Tschernobyl haben sie das Ding hochgejagt, weil zwei Leute an unterschiedlichen Stellen gegeneinander von Hand geregelt haben und kein Computer eingegriffen hat. So schlecht, wie die da gearbeitet haben, kann nicht einmal ein Computer mit Microsft-BS arbeiten,
Siggi

[45meilen]

Zitat von Freibeuter

..........................................

Lagebericht GRS

http://www.grs.de/informationen-zur-...gawa-und-tokai

Ab und zu dunkler Rauch, sodass die Arbeiter ein paar Minuten den Platz verlassen müssen.




Die Zeit schrieb heute morgen: Es dampft über allen 4 Reaktoren .................................................. .

Jörg, ich denke Du weißt auch warum die für ein paar Minuten ihren Platz verlassen mußten
Damit das " Kanonenfutter " ein wenig länger hält

[Freibeuter]

Lagebericht der GRS

http://www.grs.de/informationen-zur-...gawa-und-tokai

OT
Das ärgert mich...

Das Thema verschwindet medial langsam in den Hintergrund. Sicherlich haben die gewirkten Naturkatastrophen viele Tausend Tote gebracht und im Verhältnis zum Atomunfall mehr Elend und Verzweiflung ausgelöst. Auch kann ich die Verärgerung der Japaner verstehen -die Statistik sagt 10 zu 10.000 Tote, demnach liest die Welt eine sonderbare einseitige Presse und die betroffene Bevölkerung kommt sich vermutlich verlassen vor.
Aber trotzdem brodeln in den KKW´s mindestens 3 Schadstellen vor sich hin, die den Übergang zum GAU wahrscheinlich oder möglich machen. Der Faktor X, die Schadengröße die daraus resultieren kann, wird niemand auf dieser Welt benennen können -da es einfach ein vergleichbares Szenario noch nie gab.

Das man hier in Deutschland auch Respekt haben sollte, zeigt die Schnellabschaltung deutscher Kraftwerke, veranlasst durch Frau Doktor Merkel. Die ist ja nicht als Kanzlerin geboren, sonder als Wissenschaftlerin der Physik, Schwerpunkt:Isotopen- und Strahlenforschung, groß geworden. Ein Topexperte "par excellence" mit Volksmacht, wir haben richtiges Glück.

Jedenfalls wird Frau Merkel auf Grund ihres exponiertem Wissens, die Lage nicht zum Politisieren nutzen. Genauso wenig wie der Betreiber eines KKW´s Sicherheitsdaten zurückhält.


Ich habe das Gefühl, dass aufklärender und unparteiischer Journalismus abgeschafft wurde.

[lachshunter]

Solange dass da nicht richtig rummst, wird sich an der Berichterstattung wenig ändern....10.000 Tote und <17.000 Vermisste reichen wohl nicht mehr für Seite 1.
Aber man sieht es ja selbst am Verlauf dieses Threads...das Thema war "Tsunami"...geschrieben wird zu gefühlten 95% über den Reaktorschaden.

Erschreckend finde ich immer noch den Zustand des Volkes, das bei eisigen Temperaturen nach so langer Zeit immer noch vielerorts ungeschützt draußen verweilen muss....unfassbar in der heutigen Zeit.

Unbegreiflich ist mir nach wie vor die Verharmlosung der japanischen Regierung bez. der Verstrahlung. Wenn sich der Gau nicht aufhalten lässt, wovon ich pers. ausgehe, dann hat man so viele Tage für eine Evakuierung verschenkt...die Bewohner hätten schon lange aus der Region weggebracht werden müssen, denn der 20-30km Radius ist m.M. nach ein Witz und wird nie und nimmer reichen.

Reaktor 3 soll wohl am Kern beschädigt sein:

http://nachrichten.t-online.de/atomk...45239168/index



Gruß, Frank.

[Mork]

Nun ja, über was genau sollen sie denn auch schreiben, wenn sich im Moment nicht wirklich etwas ändert bzw. die Informationen, die
gegeben werden, sich nicht oder kaum von denen des Vortags unterscheiden.
Die Insgesamtberichterstattung allerdings war immerhin so, dass das öffentliche Interesse mehr denn je in der Tat gleichermaßen ge-
weckt wie sensibilisiert wurde, und das finde ich gut.

Ich selbst habe mich sehr intensiv mit der Gesamtmaterie auseinandergesetzt und habe, gerade durch die Argumentation von Ghaffy
(auch in dem "anderen" Thread), neue Perspektiven gewonnen, die nach gründlichem Hinterfragen und recherchieren dazu führten,
dass ich die Thematik "Atomstrom" nun mit ganz anderen Augen sehe.

Der gewaltigste Unterschied zu Tschernobyl '86 ist in den Augen der Öffentlichkeit vermutlich nicht die Differenz in den Auswirkungen,
sondern eben der Umstand, dass das Eine ein "alter Ostreaktor" war und das andere aus DEM Land der Zukunftstechnologie.
Einem Land, welches hochtechnisiert ist, "westlich" im Sinne von "nichtkommunistisch", katastrophenerfahren usw.
Und es ist trotzdem passiert bzw. passiert immer noch.

Es ist ein zweischneidiges Schwert:
Natürlich gibt es nichts mehr zu hoffen, als dass die Reaktoren dort in den Griff zu kriegen sind, wenigstens so, dass das Schlimmste
nun hinter uns liegt.
Andererseits wird es dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so sein, dass das nur allzuschnell in Vergessenheit gerät
und möglicherweise sogar als Argument "pro Atomstrom" herangezogen oder von Marketingstrategen genutzt wird, nach dem Motto
"seht her, das Übelste vom Üblen ist geschehen und trotzdem ist nichts Wildes passiert, Atomstrom ist also sicher".

Ich habe auf der Petitionsseite des Bundestages eine sehr interessanhte Petition gefunden, in welcher verlangt wird, dass die EEG-
Abgaben von Beziehern von Ökostrom nicht zu entrichten seien.
Das ist ein guter, guter Ansatz - wenn darüberhinaus auch noch den Beziehern von Atomstrom die anteilegen Kosten für Endlagerung
und Demontage der AKWs aufgeschlagen werden, dann kauft den schlichtweg niemand mehr, weil er eben zu teuer ist.

All das ganze politisieren wäre mit einem Schlag vom Tisch, die Wirtschaft, der Geldbeutel, würde es richten.
Und zwar sehr, sehr schnell.
Wer will schon etwas herstellen, was keiner kauft...

[Erposs]

Bei der Bevölkerungsdichte und der zerstörten Infrastruktur in der Region ist eine Evakuierung doch unmöglich. Die versuchen einfach die Leute ruhig zu halten, mehr nicht. Und wir sitzen hier im warmen und können kaum helfen.
M.M.n. sind die Reaktoren bereits einige Zeit außer Kontrolle, der Unterschied zu Tschernobyl, es hat keine Explosion gegeben. In China wurden Reisende aus Japan (ca. 300km von Fukushima entfernt) wegen erhöhter Strahlungswerte festgehalten und medizinisch versorgt.
http://www.stern.de/news2/aktuell/zw...t-1667487.html

[Freibeuter]

Auf der "Internationalen Bewertungsskale für nukleare Ereignisse" stehen 3 Reaktoren auf Stufe 5. 5 ist der höchstmögliche Beschädigungsgrad einer Anlage, eine weitere Aufstufung finden nun nach freigesetzter gesamter Strahlenmenge statt.
INES 6 bedeutet 1000-10.000 Terra Beqcuerel.
INES 7 alles darüber.

Hat jemand schon eine Angabe zum freigesetzten Strahlenvolumen gelesen?

Normal muss Klartext gesprochen werden: bis dannn und dann, muss das und das erreicht sein. Wenn nicht, werden Maßnahmen zum größtmöglichen Schutz der Bevölkerung eingeleitet.


Für was hat Tepco 14 Mrds Dollar Sofortkredit bekommen, was wird mit dem Geld gemacht?

Für Journalisten gibt es unzählige Fragen.


Momentan macht es ticktacktick und alle warten aufs Läuten. Leider erzählt aber keiner auf wann der Wecker gestellt wurde.

[lachshunter]

Die Lage am havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist weiterhin kritisch: Laut der örtlichen Atomsicherheitsbehörde wurden "weit entfernt" von dem besonders problematischen Reaktorblock 3 stark erhöhte radioaktive Substanzen gemessen. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass der Reaktorkern beschädigt sei. Der Sicherheitsbehälter könne jedoch nach den vorliegenden Messdaten noch "auf einem gewissen Niveau" funktionieren. Auch die Blöcke 1 und 2 machen Probleme: Nach dem Fund von stark verstrahltem Wasser wurden alle Arbeiten dort gestoppt. Unterdessen kommt die Erde in der Katastrophenregion nicht zur Ruhe.
Am Freitagabend (Ortszeit) ereignete sich ein weiteres schweres Nachbeben. Der Erdstoß im Nordosten des Landes vor der Küste der Katastrophenprovinzen Miyagi und Iwate hatte eine Stärke von 6,2, meldete der Fernsehsender NHK. Berichte über mögliche Schäden oder Verletzte liegen bislang nicht vor. Eine Warnung vor einem Tsunami gab es nicht. Auch in Tokio gerieten Hochhäuser ins Schwanken.




Unterdessen räumte die Betreiberfirma Tepco ernste Probleme mit Reaktorblock 3 ein. "Es ist möglich, dass der Reaktordruckbehälter, der die Brennstäbe enthält, beschädigt ist", sagte ein Sprecher. Die Brennstäbe in dem Block enthalten neben Uran auch Plutonium, ein hochradioaktives, extrem giftiges Schwermetall. Beim Verlegen von Kabeln im Turbinengebäude dieses Blocks waren drei Techniker am Donnerstag mit Wasser in Berührung gekommen, das eine Radioaktivität von 3,9 Millionen Becquerel pro Kubikzentimeter aufwies - 10.000-mal so viel wie üblich. Am Vortag waren dort weder Wasser noch erhöhte Strahlung festgestellt worden. Deswegen hatten die Arbeiter keine Schutzstiefel an. Das radioaktiv belastete Wasser lief ihnen in die Schuhe. Zwei der drei Arbeiter kamen mit Verbrennungen in eine Spezialklinik.


Quelle: t-online news ticker



Gruß, Frank.

[oktobernull2]

written by Alexander Benesch

ot: Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt; bereits im Dezember 1995 belief sich der Bestand auf 4.7 Tonnen. Dieser Zusammenhang birgt einigen Zündstoff, denn Japan besitzt in Rokkasho auch einen Betrieb zur Anreicherung von Uran – einer von zwei Wegen zum Bau von Atomwaffen.

[Kielholer]

Zitat von Freibeuter

Auf der "Internationalen Bewertungsskale für nukleare Ereignisse" stehen 3 Reaktoren auf Stufe 5. 5 ist der höchstmögliche Beschädigungsgrad einer Anlage, eine weitere Aufstufung finden nun nach freigesetzter gesamter Strahlenmenge statt.
INES 6 bedeutet 1000-10.000 Terra Beqcuerel.
INES 7 alles darüber.

Hat jemand schon eine Angabe zum freigesetzten Strahlenvolumen gelesen?

Darauf warte ich auch, Jörg. Aber dann bitte nicht wieder so ein Auswuchs des Sensationsjournalismusses, der mir vor einigen Tagen unter die Augen kam: Eine Grafik, in der die Belastungsspitzen von ca. 150 Millisievert pro Stunde zu einer Dauerbelastung hochgerechnet worden waren. Dazu als tödlicher Grenzwert eine Horizontale des Wertes von 1 Sievert. Folgerung also, dass im weiten Umkreis des AKW nur Todgeweihte leben.

Wie schlimm es wirklich kommen wird, weiß noch niemand. Aber was nach der wuchernd wachsenden Anzahl deutscher Experten zu erwarten ist, sollten die Japaner besser nicht wissen.

[wothan]

also ich glaube das uns dieses Thema noch lange beschäftigen wird, es sei denn die Menschen sind so abgestumpft und gehen zur Tagesordnung über!!!
ich wünsche den Japanern und uns das die Reaktorkühlung wieder in Ordnung kommt, das Kühlen mit Meerwasser kann ja auch nicht ewig fortgesetzt werden

[wolf b.]

Zitat von wothan

..... das Kühlen mit Meerwasser kann ja auch nicht ewig fortgesetzt werden

Gestern sagte irgend so ein "Experte" ich glaub im ZDF, das Meerwasser führe auf Dauer zwangsläufig zu großen Problemen, da es verdampft und eine immer dicker werdende Salzkruste die zukünftige Kühlwirkung verschlechtert.

[Esmeralda]

Gestern auf einer Veranstaltung zum Thema sagte einer der Vortragenden, er sei bei der Bundeswehr bei der ABC-Truppe gewesen. Dort hätten sie gelernt, daß man Menschen aus einem verstrahlten Gebiet erstmal nicht evakuieren sollte, weil die sonst noch viele andere Menschen an dem Ort verstrahlen würden, wohin sie dann evakuiert werden.
Hm.

Anneke

[Dicke Lippe]

Zitat von Anneke

Gestern auf einer Veranstaltung zum Thema sagte einer der Vortragenden, er sei bei der Bundeswehr bei der ABC-Truppe gewesen. Dort hätten sie gelernt, daß man Menschen aus einem verstrahlten Gebiet erstmal nicht evakuieren sollte, weil die sonst noch viele andere Menschen an dem Ort verstrahlen würden, wohin sie dann evakuiert werden.
Hm.

Anneke

Joo, im Krieg werden schwere Blutungen auch mit Nato-Draht abgebunden.

Was heißt erstmal? Doch dann wohl eher dauerhaft, der Zustand bessert sich nicht mehr.

Es ist Blödsinn (in Friedenszeiten), man legt einen Sperrbezirk fest, der zu evakuieren ist, lässt niemanden hinein und alles was rausgeht wird dekontaminiert. Das gilt i.d.R. für eine rechtzeitige Evakuierung. Gleichzeitig wird das Gebiet geräumt, auch von Unwilligen. (Das allerdings recht resolut, nicht zartfühlend und extrem konsequent.)

Personen die sich dagegen erst mal tage- oder wochenlang in einem unter starken Fallout leidenden Gebiet aufgehalten haben und große Mengen radioaktive Partikel inkorporiert haben, werden medizinisch behandelt oder eine Behandlung ist ohnehin nicht mehr sinnvoll/nötig. Im letzteren Fall kommen sie ebenfalls in eine "Behandlung", (eher eine Art Quarantäne) bei der oft nur noch schmerzstillende Medikamente verabreicht werden. Aber auch das findet nach Dekontamination außerhalb des Sperrbezirkes statt. (Eigenschutz der Helfer)

In Friedenszeiten könnte sich das von dir Geschilderte auch keine Regierung erlauben. Die bereits kontaminierten Bürger einfach im Sperrbezirk zu isolieren und dort sterben zu lassen, wäre umgehend international bekannt und geächtet. Ein politischer Selbstmord der Regierung...? Niemals! Eher werden sie den Opfern das Reisen durchs Land in goldenen Sänften ermöglichen..