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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #76  
Alt 11.06.2015, 13:59
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sedna sedna ist offline
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Moin liebe Gemeinde,
ich sehe gerade dass der Strang noch lebt, es gibt anscheinend mehrere, die im "höheren" Alter das Segeln anfangen. Das habe ich auch bei uns in der Marina so festgestellt. Nun waren wir einige Male draußen, auch vor den Inseln, im Wattenmeer sind wir auch nur noch unter Segeln unterwegs, ( wenn denn der Wind mitspielt), und ich muss sagen dass es gar nicht sooo schwer ist. Ich will jetzt nicht behaupten dass wir Segeln können, aber wir segeln, stellen fest, wie man das alte Mädchen schneller bekommt, stellen fest, dass, wenn man nicht achtgibt sie sich auf die seite schmeißen will, und lernen jedesmal etwas dazu.Wir hatten es uns schwerer vorgestellt. kommt vielleicht noch bei größeren wetterbedingten Herausvorderungen. Anlegen ist jedenfalls schwerer als Segeln
Auf jeden Fall stelllt Segeln ein riesiges Suchtpotential dar
Eins muss ich noch umbauen: Das Vorsegel ist eine Rollgenua, wenn ich die bei zu viel Wind verkleinern will, also auf Fockgröße einrollen will, fehlt mir eine Winsch, und eine Klemme. Ich habe sonst keine Möglichkeit, die Leine von der Trommel der Furlex festzusetzen, und dann rauscht sie durch. Wenn ich das Vorsegel steuerbord fahre kein problem, denn dann könnt ich die Backbordwinsch und Klemme nehmen, aber andersrum wirds blöd. Ich habe mir eine kleine Winsch besorgt, so eine wie ich sie am Mast habe, um sie Backbords an die Seite zu schrauben, plus einer Klemme, und dann soll es wohl möglich sein das Vorsegel zu beherschen.
Gruß aus Ostfriesland, Detlef
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„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ ( Hermann Hesse )
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  #77  
Alt 11.06.2015, 14:12
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Zitat:
Zitat von Canderes Beitrag anzeigen
Hallo ihr Mitglieder der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften (beim Segeln)!
Es gibt so viele verschiedene Zugänge um segeln zu lernen. Ich habe mit einem Buch begonnen. Andere besuchen Akademien und trainieren das ganze Jahr. Ich denke, so ziemlich jeder Weg ist richtig, solange die gesteckten Ziele nicht überzogen sind.
Die erste Frage ist schon mal eine Definitionsfrage: Was ist Segeln? Da kann man Bücher füllen. Es kommt also auf die Ansprüche an.
Wenn Jemand nach Feierabend auf einem kleinen Gewässser nahe seinem Wohnort mit einer Jolle ein wenig Segeln will, wird ein anderer Zugang brauchbar sein, als wenn einer das Volvo Ocean Race gewinnen will. Beide sind aber Segler, obwohl sie Welten trennen!
Keep cool und Handbreit!
Rudi
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Moin Rudi, paar Anmerkungen:
Segeln: Fortbewegen mithilfe von Segel und Wind.
VOR-Gewinner: Ich denke, die meisten haben auf einer Jolle begonnen.
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  #78  
Alt 11.06.2015, 18:06
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KaiB KaiB ist offline
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Detlef, wenn Du Platz hast auf dem Süll nimm eine kleine Winsch und eine kleine Klampe für die Vorsegelreffleine. Offene Klemmen sind schnell bedient und auch schnell aus Versehen gelöst, dann rauscht der Kram aus und es kann Schaden geben. Klemmblöcke mit 'Durchgereichter" Leine sind sicherer, halten aber m. E. auf Dauer nicht so gut und beschädigen langfristig die Leine wie alle Klemmen.
Ist natürlich eine Geschmackssache aber wer refft hat Grund und Wetter dafür, dann sollte das Werkzeug simpel und sicher sein.
Ich habe das mit Miniwinsch und Klampe gelöst, Leine bleibt so immer auf einer eigenen Anlage und Seite des Bootes.
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Gruß
Kai
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  #79  
Alt 30.08.2015, 17:51
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xenix xenix ist offline
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Standard Finnclipper 35 ohne Besegelung

Guten Abend

Ich hänge mich mal an diesen Thread an, ausser ein Moderator würde mir raten einen eigenen Thread aufzumachen.

Ich könnte einen Finnclipper 35 aus dem Jahr 1974 erwerben, der von einer Werft zum "reinen" Motorboot umgebaut (1996) worden ist. Der Zustand des Bootes wird sehr gut sein da bin ich mir ziemlich sicher.
Ich kenn nur die Daten, die sind so wie bei jedem Finnclipper 35.

Mein Fahrgebiet ist ein Schweizer See und ich gestehe es, ich bin ein reiner Schönwetterbootfahrer, also rausfahren ca. 3/4 Stunde, Anker schmeissen, den Tag geniessen dann wieder zurückfahren meist dies wieder 3/4 Stunde....

Ich möchte für die nächsten 20 bis 30 Jahre ein "Tuck Tuck-Boot" erwerben
  • Kann das ein Boot sein dass man kaufen kann?
  • Was sind die möglichen Schwachstellen des Bootes?
  • Auf was muss man bei einer Besichtigung besonders achten?
  • Was gibt es zu eine Perkins-Diesel mit 72 PS zu sagen?
Vielen Dank für erhellende Antworten.
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Beste Grüsse aus der Schweiz
Tom



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  #80  
Alt 30.08.2015, 18:44
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
  • Kann das ein Boot sein dass man kaufen kann?
Tom, wenn ich dich richtig verstehe möchtest du nicht Segeln.

Warum dann überhaupt ein Boot Type Segelboot?

Warum? Klassische Segelboote-Typen haben beschränkt Sitzgelegenheiten, gerade bei den älteren Modellen. Das Cockpit ist eng und unbequem.
Zweites der Salon ist in der Regel im Keller. Also man geht nach unten, wenig Licht, man sieht eingeschränkt nach aussen.

Warum nicht ein "modernes" MoBo mit Salon auf einer Ebene, grosse Fenster, gute Sicht und einem Aussenbereich der gross und bequem ist?
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Richard

En Gruess vom Bodensee
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  #81  
Alt 30.08.2015, 19:16
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Guten Abend Richard

Vielen Dank für Deine Antwort.

Du hast es richtig verstanden, gesegelt habe ich wohl 30 Jahre und davon habe ich sicher 25 Jahre auf Wind gewartet und nun will ich einfach nicht mehr.

Was Du in Deiner Antwort schreibst habe ich nicht bedacht und ich bin froh das Du das angesprochen hast.
Das muss ich dann bei einer Besichtigung sicher gut in Betracht ziehen. Weil Platz möchte ich schon haben bei einem Boot in dieser Dimension.

Die heutigen Eigner haben das Boot eben auf Motorboot umbauen lassen, vielleicht haben Sie ja dabei auch Platz geschaffen.
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Tom



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  #82  
Alt 30.08.2015, 19:55
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Zitat:
Zitat von lebch Beitrag anzeigen
Tom, wenn ich dich richtig verstehe möchtest du nicht Segeln.

Warum dann überhaupt ein Boot Type Segelboot?
Es kann wirtschaftlicher sein und bessere Langsamfahreigenschaften hat es auch.
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  #83  
Alt 30.08.2015, 20:00
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Die Finnclipper hat schon relativ viel Platz für einen Segler, und ist dank großen Fenstern auch relativ Hell im Salon

https://www.google.de/search?hl=de&s...01.gt4GkEOL7_k
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  #84  
Alt 30.08.2015, 20:01
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Es kann wirtschaftlicher sein und bessere Langsamfahreigenschaften hat es auch.

Diesel auf Welle, wartungsärmer geht es kaum.
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  #85  
Alt 30.08.2015, 20:03
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Guten Abend Wolf

Vielen Dank für Deine Antwort.

Die besser Wirtschaftlichkeit und die Langsamfahreigenschaften sind von mir gewünschte Kriterien.

Wie sieht es denn mit dem Platzangebot an Deck und unter Deck aus?
Geht das dann auch so beengt zu wie auf einem Segelschiff in dieser Grösse?
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  #86  
Alt 30.08.2015, 20:05
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Man kann auf alle Fälle vernünftig außen rum laufen (breites Laufdeck)

Und meiner Meinung nach hat man ordentlich Platz (bin schon häufiger die von einem Clubkammerraden gefahren / mitgefahren)
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  #87  
Alt 30.08.2015, 20:06
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@ Hendrik

Auch Dir ein herzliches Danke für Deine drei Antworten. Sie helfen weiter.
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  #88  
Alt 30.08.2015, 20:24
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gibt einige Videos die einen Eindruck vermitteln

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=...per+35&tbm=vid
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  #89  
Alt 30.08.2015, 22:26
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Mosegler diesen Typs kann man weder mit modernen Seglern noch mit modernen Mobos vergleichen.

Die Dinger wurden mehr nach Seegängigkeit denn Wohnraum konzipiert.
Tiefe Plichten, Langkiel und gutes Volumen für Auftrieb vorne und achtern mit relativ hohem Freibord.
Die Finnclipper/Sailor haben dazu noch den mehr rundlichen Spant der stärker rollen läßt was aber binnen ohne Bedeutung ist.

Das spitze Gat bietet naturgemäß nicht den Platz den man von gleichgroßen Mobo-Verdrängern mit breitem Plattgat gewöhnt ist.
Wie auch, das hieße -volumenmäßig- einen Schuhkarton mit einer Spindel zu vergleichen

Der Lateralplan und der schmale Heckablauf bietet dafür ein gutes Kursverhalten auch bei langsamster Fahrt, und der Wasserablauf ist so schmal und verwirbelungsarm das die Dinger erst bei hoher Marschfahrt anfangen etwas Heckwelle/Kielwasser zu produzieren, d. h. sie laufen sehr sparsam und sind auch mit PS Zahlen zufrieden die unterhalb der heute angenommenen Verhältnisse T/PS liegen.
In der Ära waren vergleichbare Boote mit unter 40 PS unterwegs.

Der Wohnraum ist begrenzter als bei gleich großen Mobos moderner Bauart, das ist halt so.
Das Kellergefühl wird aber durch die feste Sprayhood plus Plichtpersenning abgemildert.
Erfahrungsgemäß findet das Leben bei solchen Eimern gerne "oben" statt.

Am Ende ist es Geschmackssache. Möchte man viel Raum in der Größenordnung wäre man mit einem Mobo Vedränger/Plattgat gut bedient.

Nimmt man weniger Wohnraum in Kauf zugunsten eines sehr verbrauchsarmen aber sehr sicheren Bootes ist ein Finnclipper/Sailor eine gute Sache.

Die Fenster sind m. E. gerade der Gummidichtungen wegen einfacher und günstiger in der Wartung.
Dichtbänder kann man -relativ- gut wechseln.
Korrodierte Alurahmen in alten Booten sind erheblich aufwändiger und teurer in der Wartung.

Ich fahre selber einen 34`er Mosegler mit Kanoeheck, tiefer Plicht und Steuerhaus.
Der hat wie o. erwähnt, im direkten Vergleich zu einem kastenförmigen Mobo (das meine ich nicht herablassend die sind halt kastenförmiger) weniger Innenraum aber die Seevorteile wiegen das auf und der Rest ist persönlicher Geschmack, ich würde nicht tauschen wollen.

Aber wie bereits erwähnt, binnen sieht das ja ganz anders aus.

Was reine Segler anbelangt, so sind auch die modernen Typen nicht mehr mit den in den 70`ern gängigen Rumpf- und Heckformen vergleichbar.
Früher gab es lange Überhänge oder winzige Spiegel mit S-Spant, jetzt flache U-Spanten mit überbreiten Heckpartien, die unter Deck viel mehr Wohnraum bieten dafür in der Plicht an Sicherheit verloren.

Daher halte ich all diese Vergleiche für schwierig bis irreführend.

Am Ende hilft nur angucken und schauen ob es einem zusagt.
__________________
Gruß
Kai
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  #90  
Alt 30.08.2015, 22:43
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Standard Motorsegler

Zu all dem geschriebenen möchte ich hinzufügen, dass der Motorsegler sicher bessere Schwerwettereigenschaften hat und damit sicherer ist. Der innere Steuerstand - verglichen zu einem "normalen" Segler - bietet zusätzlichen Wetterschutz für die Crew. Die Möglichkeit auch zu segeln bedeutet auch einen kostengünstigeren Betrieb. Alles in allem verbindet der Motorsegler die Vorteile von Segelschiff und Motorboot, ohne deren jeweilige Extremleistungen zu erreichen. Wieweit man mit dem Platzangebot außen und innen zurechtkommt, muß man durch eine "Begehung" (mit Familie) feststellen.
Handbreit
Rud1
http://sailing.czaak.at
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  #91  
Alt 31.08.2015, 07:49
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Mosegler diesen Typs kann man weder mit modernen Seglern noch mit modernen Mobos vergleichen.

Die Dinger wurden mehr nach Seegängigkeit denn Wohnraum konzipiert.
Tiefe Plichten, Langkiel und gutes Volumen für Auftrieb vorne und achtern mit relativ hohem Freibord.
Die Finnclipper/Sailor haben dazu noch den mehr rundlichen Spant der stärker rollen läßt was aber binnen ohne Bedeutung ist.

Das spitze Gat bietet naturgemäß nicht den Platz den man von gleichgroßen Mobo-Verdrängern mit breitem Plattgat gewöhnt ist.
Wie auch, das hieße -volumenmäßig- einen Schuhkarton mit einer Spindel zu vergleichen

Der Lateralplan und der schmale Heckablauf bietet dafür ein gutes Kursverhalten auch bei langsamster Fahrt, und der Wasserablauf ist so schmal und verwirbelungsarm das die Dinger erst bei hoher Marschfahrt anfangen etwas Heckwelle/Kielwasser zu produzieren, d. h. sie laufen sehr sparsam und sind auch mit PS Zahlen zufrieden die unterhalb der heute angenommenen Verhältnisse T/PS liegen.
In der Ära waren vergleichbare Boote mit unter 40 PS unterwegs.

Der Wohnraum ist begrenzter als bei gleich großen Mobos moderner Bauart, das ist halt so.
Das Kellergefühl wird aber durch die feste Sprayhood plus Plichtpersenning abgemildert.
Erfahrungsgemäß findet das Leben bei solchen Eimern gerne "oben" statt.

Am Ende ist es Geschmackssache. Möchte man viel Raum in der Größenordnung wäre man mit einem Mobo Vedränger/Plattgat gut bedient.

Nimmt man weniger Wohnraum in Kauf zugunsten eines sehr verbrauchsarmen aber sehr sicheren Bootes ist ein Finnclipper/Sailor eine gute Sache.

Die Fenster sind m. E. gerade der Gummidichtungen wegen einfacher und günstiger in der Wartung.
Dichtbänder kann man -relativ- gut wechseln.
Korrodierte Alurahmen in alten Booten sind erheblich aufwändiger und teurer in der Wartung.

Ich fahre selber einen 34`er Mosegler mit Kanoeheck, tiefer Plicht und Steuerhaus.
Der hat wie o. erwähnt, im direkten Vergleich zu einem kastenförmigen Mobo (das meine ich nicht herablassend die sind halt kastenförmiger) weniger Innenraum aber die Seevorteile wiegen das auf und der Rest ist persönlicher Geschmack, ich würde nicht tauschen wollen.

Aber wie bereits erwähnt, binnen sieht das ja ganz anders aus.

Was reine Segler anbelangt, so sind auch die modernen Typen nicht mehr mit den in den 70`ern gängigen Rumpf- und Heckformen vergleichbar.
Früher gab es lange Überhänge oder winzige Spiegel mit S-Spant, jetzt flache U-Spanten mit überbreiten Heckpartien, die unter Deck viel mehr Wohnraum bieten dafür in der Plicht an Sicherheit verloren.

Daher halte ich all diese Vergleiche für schwierig bis irreführend.

Am Ende hilft nur angucken und schauen ob es einem zusagt.
Guten Morgen Kai

Herzlichen Dank für Deine sehr ausführliche und für mich sehr lehrreiche Antwort. Ich werde Deine Antwort beherzigen und mir Teile davon in das Dokument aufnehmen, dass ich machen werde um die verschiedenen Boote zu bewerten die ich in Augenschein nehmen will.
Ich bin dann gespannt wie das Boot beim Besichtigen auf mich wirkt, denn ich bin ja ein Schönwetterbootfahrer .
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Beste Grüsse aus der Schweiz
Tom



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  #92  
Alt 31.08.2015, 07:57
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Zitat:
Zitat von Canderes Beitrag anzeigen
Zu all dem geschriebenen möchte ich hinzufügen, dass der Motorsegler sicher bessere Schwerwettereigenschaften hat und damit sicherer ist. Der innere Steuerstand - verglichen zu einem "normalen" Segler - bietet zusätzlichen Wetterschutz für die Crew. Die Möglichkeit auch zu segeln bedeutet auch einen kostengünstigeren Betrieb. Alles in allem verbindet der Motorsegler die Vorteile von Segelschiff und Motorboot, ohne deren jeweilige Extremleistungen zu erreichen. Wieweit man mit dem Platzangebot außen und innen zurechtkommt, muß man durch eine "Begehung" (mit Familie) feststellen.
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Guten Morgen Rudi

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde bei einer Besichtigung mit meiner Gutesten das Platzangebot kritisch Betrachten. Wir haben beide gerne ein bisschen mehr Platz. Wenigstes soviel, dass man aneinander vorbeigehen kann ohne dass man sich gross stört.
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Beste Grüsse aus der Schweiz
Tom



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  #93  
Alt 31.08.2015, 08:58
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Guten Morgen,

ich fahre ein solches Ungetüm (Motorsegler) aus Stahl. 30Fuß, 5,5t bei 37PS Diesel auf Welle.
Mein Revier ist Brandenburg/Havel bei vorwiegend schönem Wetter.

Durch zwei Steuerstände kann ich prima anlegen. Achterspring auf die Winch beim Steuerhaus und schon liegt der Dampfer brav am Steg. Steuern mit der Pinne ist schwergängiger (Druck vom Propeller), aber ich kann bei ruhiger See lange Zeit das Ruder einfach stehen lassen. Dann sitze ich auf dem Vordeck und lasse mich fahren . Ich bin übrigens fast ausschließlich einhand unterwegs.

Zum Verbrauch:
Im Schnitt liege ich bei ca. 2l/Std. und mache dabei ca. 8km/h Fahrt. Das entspricht ca. 1350U/min. Welle oder absackendes Heck ist dabei kaum zu erkennen. Minimalfahrt ist 5km/h bei 850U/min, Maxfahrt 12km/H bei 2550 U/Min. Letzteres schon ziemlich laut mit Welle und Heck tief eingetaucht.

Mein Dosenkiel (Langkieler) sorgt für Spurtreue und nimmt mir die Sorge vor Aufsetzern (dafür ist der mit 25mm Stärke gebaut). Das aufrichtende Moment ist recht heftig, typisch Segler halt. Das lässt sich mit einer Stützbesegelung gut ausgleichen. Sonst ist eben Welle direkt anlaufen angesagt.

Wohnen im Keller ist so schlecht nicht. Meine Fenster sind in ALU eingefasst. Zum Bug hin habe ich keine Fenster, der Kahn ist für die Nordsee gebaut. Licht ist genug, im Sommer möchte man eher weniger. Kuchenbude und festen Steuerstand will man jedenfalls nicht missen.
Einziger Nachteil bisher: Keine Badeplattform und Leiter. Das wieder Anbordkommen nach dem Bade ist etwas beschwerlich

Über Segeleigenschaften kann ich noch nichts berichten
Für zwei Personen ist meine PELO gut ausreichend, bei mehr Personen (übers WE oder so) würde ich lieber 1-2Meter mehr und vor allem 1/2Meter Breite (ich hab 2,7m) mehr haben wollen.
Gruß

Peter
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Geändert von Petermännchen (31.08.2015 um 09:03 Uhr)
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  #94  
Alt 31.08.2015, 09:24
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Guten Tag Peter

Danke für Deine Antwort und Deine Meinung zu diesem Bootstyyp. Wird alles registriert und bei einer Besichtigung berücksichtigt.
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  #95  
Alt 31.08.2015, 10:04
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Wann ist denn Besichtigung?

Bin gespannt!

Auf dem Bild habe ich übrigens eine ankerrolle am Bug gesehen
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Hendrik
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  #96  
Alt 31.08.2015, 10:38
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
.
.
Wir haben beide gerne ein bisschen mehr Platz. Wenigstes soviel, dass man aneinander vorbeigehen kann ohne dass man sich gross stört.
Das wird allerdings schwierig. Unter Deck (im Salon) wird man kaum aneinander vorbei kommen ohne sich zu berühren. Es sei denn, einer setzt sich solange hin. Bei einem Backdecker oder bei den Motorbooten ist das eher gegeben.

Das wäre eine Finnclipper35



Quelle: Gebrauchtboote.de

Klar, einer links am Tisch vorbei und einer rechts (wenn der Tisch abgeklappt ist).
Wenn man darauf lebt halte ich das Argument sogar für sehr wichtig (daher auch mein Fable für ein Dory von Benford).

Gruß

Peter
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Geändert von Petermännchen (31.08.2015 um 10:45 Uhr)
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  #97  
Alt 31.08.2015, 10:46
Canderes Canderes ist offline
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Standard Badeplattform

Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Einziger Nachteil bisher: Keine Badeplattform und Leiter. Das wieder Anbordkommen nach dem Bade ist etwas beschwerlich
Peter
Hallo Peter!
Hast du schon einmal überlegt, dein Problem durch einen "Zubau" zu beseitigen? Das ist doch der riesen Vorteil eines Stahlschiffes, dass man da mit einfachen Mitteln umbauen kann. Hatte so etwas einmal auf einer 54er GFK Segelyacht. Badeplattform mit Passerella zum hochklappen. Sehr bequem und erleichtert das Anlegen mit dem Heck zur Pier.
Handbreit
Rudi
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  #98  
Alt 31.08.2015, 10:53
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Hallo Rudi,

ich habe einige Ideen. Eine Edelstahlkonstruktion zum Hochklappen wäre jedenfalls Klasse
Was ist Passerella? Ein Steg?

Ich habe ein typisches Yachtheck, kein angehängtes Ruder. Heckkorb ausschneiden, Rahmen dran und schön mit Holz belegen. Das wäre schon was.
Müsste nach oben mit Drahtseilen abgefangen werden.

Gruß

Peter
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Geändert von Petermännchen (31.08.2015 um 11:05 Uhr)
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  #99  
Alt 31.08.2015, 12:17
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Wann ist denn Besichtigung?

Bin gespannt!

Auf dem Bild habe ich übrigens eine ankerrolle am Bug gesehen
Guten Mittag Hendrik

Im Moment ist noch keine Besichtigung geplant, wir stehen einfach mal in Kontakt miteinander.
Ich werde natürlich berichten wenn eine Besichtigung stattgefunden hat.

Das wäre doch nett wenn eine Buganker vorhanden wäre.
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Tom



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Alt 31.08.2015, 12:21
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Das wird allerdings schwierig. Unter Deck (im Salon) wird man kaum aneinander vorbei kommen ohne sich zu berühren. Es sei denn, einer setzt sich solange hin. Bei einem Backdecker oder bei den Motorbooten ist das eher gegeben.

Das wäre eine Finnclipper35



Quelle: Gebrauchtboote.de

Klar, einer links am Tisch vorbei und einer rechts (wenn der Tisch abgeklappt ist).
Wenn man darauf lebt halte ich das Argument sogar für sehr wichtig (daher auch mein Fable für ein Dory von Benford).

Gruß

Peter
Hi Peter

Danke für Deinen Beitrag und das Bild des Salons.

Das sieht doch ein bisschen gar eng aus .
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