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  #76  
Alt 23.03.2015, 09:51
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Berufungsgericht heißt, dass die Schnuckis wahrscheinlich bis zum Termin in U-Haft gesessen haben. Um mir nach ein paar Monaten in Haft bescheinigen zu lassen, dass es doch straffrei war, bedeutet nicht, dass es alles problemlos ist.
Probleme hatten sie ja mehr als genug. Zwei Schiffe beschlagnahmt, die Besatzungen wahrscheinlich arbeitslos, die Familien ohne Versorger und das alles weil sie ihrer seemännischen Pflicht nachgekommen sind und Ertrinkende geretten haben.

Aber es bedeutet, daß es auch in Italien eben keine unerlaubte Hilfe zur illegalen Einreise ist, wenn ich einen aus Seenot geretteten in den nächsten Hafen bringe.
Genau diese Rechtsunsicherheit herrschte aber nach dem ursprünglich Urteil, was ich für ein ziemliches Unding hielt.
Ich jedenfalls hatte auch das ursprüngliche Urteil im Hinterkopf und den Freispruch danach gar nicht mitbekommen.
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  #77  
Alt 23.03.2015, 10:29
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Barracuda Barracuda ist offline
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@Wolf. Wer dich kennt, kann verstehen dass du dir darüber Gedanken machst. Ich glaube jedoch, dass man sich auf solch eine Begegnung nicht wirklich vorbereiten kann- solch eine Begegnung wird immer eine gewisse Eigendynamik entwickeln. Ich wünsch dir dass du deinen Törn ohne Begegnung machst. Denn egal was du tust es wird immer irgendwie falsch und sehr belastend fürs Gewissen sein.
__________________

Ciao
Barracuda

Der, der keine Zeit mehr hat
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  #78  
Alt 23.03.2015, 11:26
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wolf b. wolf b. ist offline
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Ehrlich gesagt hatte ich mir im Zusammenhang mit dem jetzigen Törn gar keine Gedanken darum gemacht, sondern bin wirklich ganz zufällig bei einer Internetsuche zum Fahrgebiet darauf gestoßen.

Allerdings hatte ich mir im Zusammenhang mit diesem unsäglichen Urteil in der Vergangenheit schon Gedanken gemacht, was ein Skipper der in diese Situation kommt machen soll, nachdem diese Kapitäne so hart bestraft wurden.
Mein Traum ist ja immer noch das Mittelmeer zu umrunden, speziell auch die afrikanische Küste abzufahren, die ich bisher nur punktuell kenne. Die letzten Jahre hat sich durch die Situation dort unten leider ergeben, daß ich befürchten muß, daß es beim Traum bleibt.
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  #79  
Alt 23.03.2015, 18:30
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
... Die letzten Jahre hat sich durch die Situation dort unten leider ergeben, daß ich befürchten muß, daß es beim Traum bleibt.
Besser es bleibt ein Traum, als das es zum Albtraum wird.

Gruß Lutz
__________________
Nur Tonic ist Ginlos.
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  #80  
Alt 23.03.2015, 18:55
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Besser es bleibt ein Traum, als das es zum Albtraum wird.
Ich war schon viel in der Ecke unterwegs.
Z.Zt. kann ichs mir ganz gut verkneifen aber das kann ja nicht ewig so bleiben (wünsch ich zumindest der Bevölkerung).
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  #81  
Alt 19.04.2015, 22:20
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Aus aktuellem Anlass hole ich diesen Thread nochmal nach oben.

Bitte denkt doch mal drüber nach, ob eine kleine Spende an Flüchtlingsprojekte möglich ist. Bei Betterplace gibt es einige Projekte, dieses hier finde ich sehr gut (wurde am Anfang des Threads schonmal erwähnt).
https://www.betterplace.org/de/proje...project_widget

Die Menschen brauchen unsere Hilfe...

Vielen Dank!

Nick
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  #82  
Alt 19.04.2015, 22:23
Fronmobil Fronmobil ist offline
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In der ARD bei G.Jauch wird gerade auch heftig drüber diskutiert.
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  #83  
Alt 19.04.2015, 22:56
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jaha jaha ist offline
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Standard Rettung aus Seenot - Flüchtlinge

Zitat:
Zitat von QuickNick Beitrag anzeigen
Aus aktuellem Anlass hole ich diesen Thread nochmal nach oben.

Bitte denkt doch mal drüber nach, ob eine kleine Spende an Flüchtlingsprojekte möglich ist. Bei Betterplace gibt es einige Projekte, dieses hier finde ich sehr gut (wurde am Anfang des Threads schonmal erwähnt).
https://www.betterplace.org/de/proje...project_widget

Die Menschen brauchen unsere Hilfe...

Vielen Dank!

Nick




Ich spende nichts für "Flüchtlinge", selbst wenn ich das Geld hätte.

Was jeder von uns aber machen kann und sollte/muss:

Jeden, der nach Deutschland oder wohin auch immer in Europa gekommen ist, mit Respekt zu behandeln, willkommen zu heißen und bestmöglich zu unterstützen.

Keine der Familien hat es sich ausgesucht, alles aufzugeben Zuhause, um hier mit Nichts ein neues Leben anzufangen.

Nehmt die Kinder: die sprechen kein Wort deutsch, werden aber hier sofort in der jeweiligen Klasse gemäß ihres Alters "eingestuft und eingeschult". Eine tolle Zukunft, die zum Scheitern verurteilt ist.

Es gibt derzeit eine RIESIGE Diskrepanz zwischen benötigtem Ehrenamt und Angeboten von Ehrenamtlichem in diesem Bereich.

JEDER, der überlegt, etwas zu tun, wird händeringend empfangen im Ehrenamt bspw bei der Betreuung von Kindern.

Und wenn einem Kinder nicht so liegen, könnte man SOFORT einen Fulltime Job machen für Erwachsene, bspw bei der Unterstützung bei Behördengängen.

Das ist eine absolut wichtige Sache, ich würde sagen, eine BÜRGERPFLICHT.

Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute etwas Tun würden in diesem Bereich.

Ganz nebenbei kann ich sagen, dass es kaum ein schöneres Gefühl gibt, als so direkt zu helfen.




Jakob

Geändert von jaha (19.04.2015 um 23:20 Uhr)
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  #84  
Alt 19.04.2015, 23:09
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Standard Rettung aus Seenot - Flüchtlinge

Diese beiden Organisationen freuen sich über Leute, die echt etwas Gutes tun möchten:

http://www.starthilfe-hamburg.de

www.biffy-berlin.de

Jenseits von Geldspenden.

Kostet etwa drei Stunden wöchentlich, mit Geld aber nicht zu bezahlen.....

Edit: Biffy und Starthilfe sind nur zwei Beispiele, die ich persönlich kenne. Gibt es in jeder größeren Stadt.




Jakob

Geändert von jaha (19.04.2015 um 23:15 Uhr)
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  #85  
Alt 19.04.2015, 23:32
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Mir geht es hier aber weniger darum wie die Situation dort unten verbessert werden kann, das würde unweigerlich zu einer politischen Diskussion ausarten, sondern was mache ich wenn ich zufällig in so eine Situation gerate.
Will schließlich demnächst auch so eine Hauptflüchlingsroute mindestens 2 mal queren.
Wolf, ich würde es zur Zeit lassen.
Warum dieses Risiko eingehen, es gibt auch ungefährliche schöne Gegenden.
__________________
Gruß Frank


Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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  #86  
Alt 20.04.2015, 00:00
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Standard Was können wir, was kann ich tun?

Ich habe soeben die Sendung von Jauch gesehen und ich muss sagen: Ich bin entsetzt. Mehr als 1.000 Tote in dieser einen Woche!

Ob man das Flüchtlings-Problem durch Auffang-Lager vor Ort bewältigen kann?
Wie auch immer: Erst einmal muss man diese Lager in den nordafrikanischen Staaten doch schaffen. Bisher ist leider nur geredet und nichts unternommen worden. Es gibt solche Lager, in denen Flüchtlinge ihre Asyl-Berechtigung prüfen lassen könnten, noch lange nicht. Aber die deutsche Botschaft in Kairo weist eine syrische Frau ab, die nachweislich Abitur in Deutschland gemacht hat und hier Verwandte hat??? Sie könne Asyl erst auf deutschem Boden beantragen. Aber sie ist ja nur ein bedauerlicher Einzelfall, wie der Schweizer Zyniker meinte und auf Einzelfälle könne man ja leider keine Rücksicht nehmen. Genau so wenig, wie auf die 1.000 Einzelfälle der letzten Woche?

Solange man vor Ort in Nordafrika nichts unternehmen kann oder will, wird es Flüchtlinge in Seenot geben. Das Wenigste, was man angesichts dieser Situation tun kann, ist nach meiner Ansicht doch wirklich, den Seenot-Rettungsdienst wieder auf das Niveau von Mare Nostrum zu bringen; besser, ihn noch weiter auszubauen. Notfalls kann man ja meinetwegen die Leute zurück nach Lybien statt nach Lampedusa bringen. Aber man darf sie nicht einfach ertrinken lassen!

Hut ab vor der privaten Initiative eines Herrn Höppner (sea-watch). Er wird sicher auf See nicht sehr viel ausrichten können. Möglicherweise wird man ihn am Ende noch der Schlepperei bezichtigen, wenn er vorsätzlich zu dem Zweck rausfährt, Flüchtlinge zu retten? Aber er kann Aufmerksamkeit schaffen und damit helfen, den verantwortlichen Politikern in der EU öffentliches Feuer unter'm Hintern zu machen, damit endlich etwas passiert, was wirklich ein Mehr an wirksamer Seenot-Rettung bringt.

Flüchtlingspolitik ist ein schwieriges, sensibles und sehr kontrovers zu diskutierendes Thema. Politik gehört nun mal nicht ins Boote-Forum! Seenot-Rettung aber ist eine Pflicht, die uns, auch wenn wir nur Sportboote fahren, etwas angeht und die uns heilig sein sollte! Das Beispiel des Surfers in der Kieler Bucht, der sich grob fahrlässig in Gefahr bringt, dem aber dem eine ganze Armada zur Rettung geschickt wird gegen das aktuelle Chaos im Mittelmeer, hat mich sehr nachdenklich gemacht. Was können wir, was kann ich tun?

Gruss


Gerd
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  #87  
Alt 20.04.2015, 02:41
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wolf b. wolf b. ist offline
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Die 400 Toten auf einen Schlag haben mal wieder Aufmerksamkeit geweckt.
Vor eine Paar Tagen waren es mal 5600 die aus Seenot an einem Tag gerettet wurden.
Heute in einer Woche gehts los .....
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  #88  
Alt 20.04.2015, 07:34
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Giligan Giligan ist offline
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Moin,

entweder man tut in den Ländern etwas, damit es gar nicht erst zu den Unglücken auf See kommt, was meiner Ansicht nach sinnvoll ist, oder man richtet eine kostenlose Fährverbindung ein, lässt Sonderzüge fahren und mietet Hotels um die Menschen unterzubringen.

Man könnte es über eine neue Steuer auf große PKW und oder andere Luxusartikel finanzieren. So wie es ist, kann es nicht weitergehen.

Willy
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  #89  
Alt 20.04.2015, 07:53
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dieter dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Moin,



Man könnte es über eine neue Steuer auf große PKW und oder andere Luxusartikel finanzieren. So wie es ist, kann es nicht weitergehen.

Willy
..oder über Oldtimer
__________________
servus
dieter


...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen,
sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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  #90  
Alt 20.04.2015, 08:32
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Giligan Giligan ist offline
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Zitat:
Zitat von dieter Beitrag anzeigen
..oder über Oldtimer
Ein Freund fährt einen aktuellen 5er BMW mit der gleichen Leistung wie mein altes Auto mit H-Kennzeichen, er zahlt deutlich weniger Steuer als ich, fährt aber jeden Tag, ich nur selten, ruhig und bei gutem Wetter.

Aber gut, sollen sie da auch was drauf packen, entweder man ist dafür und zahlt oder man ist dagegen und zahlt nicht. Helfen ohne Kosten wird's wohl nicht geben, irgendwo muss das Geld abgezweigt werden.

Und wohnen müssen die Leute auch irgendwo, wir haben hier eine Auffangstelle in Unna Massen, aktuell weiß ich keine konkreten Zahlen, gelesen habe ich von 600 - 800 Menschen.

Willy
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  #91  
Alt 20.04.2015, 08:37
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aunt t aunt t ist offline
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"Was können wir, was kann ich tun....."
Akzeptieren, das die Globalisierung keine Einbahnstrasse ist. Wir-, das reiche Europa,China,Russland- kaufen in Afrika/Asien Land um darauf (Luxus)lebensmittel zu produzieren die exportiert werden, während die einheimische Bevölkerung hungert. Wir plündern die natürlichen Ressourcen Afrikas/Asiens für unsere V8 motoren für unseren Luxus.Wir haben die natürlichen Grenzen in Afrika ohne Rücksicht nach unseren Bedürffnisse verändert, sch egal was das für ethnische Probleme mit sich bringt. Wir exportieren seit Jahrzehnten unseren Dreck und unseren Abfall nach Afrika/Asien. Wir verdienen im großen Stil an Waffenhandel, dem Export (verseuchter, hier nicht mehr "verkehrsfähige") Lebensmittel als "Hilfe " , wir "entwickeln" Afrika/Asien durch Einfuhr von Maschienen, Projekten etc für die es viel Geld gibt, die aber dort keiner braucht.........
Dann zerstören wir eben "im Vorbeigehen" intakte funktionierende Staaten, deren "Lenker" unbotmässig sind....
Und jetzt wundern wir uns darüber,das "die" Afrikaner der Meinung sind, ein Recht darauf zu haben auch dahin zu kommen wo ihre Resourcen eh schon sind. Aber da lassen wir die lieber im Mittelmeer verrecken, sieht und hört hier keiner, ökologisch tun wir damit der bedrohten Poulation des weissen Hais damit vieleicht sogar nen Gefallen....
Sicherlich kann kein einzellner das große verhindern,aber
Ich kann versuchen damit anzufangen im Fremden keine Bedrohung zu sehen, obwohl psychologisch verständlich.
Ich kann den Schwachmaten die "Stolz" auf ihre Hautfarbe sind entgegentreten.
Ich kann den "Flüchtlingen" in meiner Stadt alleine oder in einem Verein oä begenen und sie mit am deutschen Leben miterleben zu lassen.
Ich kann unseren Politikern (nach der Wahl ist vor der Wahl) aber sowas von auf die Nüsse gehen und versuchen ne Änderung in der "Flüchtlingspolitik " hin zu menschenwürdigen Umgang mit den Flüchtlingen.
Ich kann gucken wo und was ich einkaufe, ein Tshirt für 1,99 im Verkauf,da muss jemand für beschissen worden sein, genauso bei ner Mango für 9cent.
Ich kann sagen, scheiß auf das neueste Smartphone jedes /jedes 2 Jahr wenn für dessen Produktion Menschen direkt /indirekt (Vergiftung der Umwelt beim Rohstoffabbau) krepieren.
Ich kann beim Einkaufen überlegen, wie es möglich ist, ein Schnitzel für 2,99€/Kilo anzubieten und was die Futterversorgung (Eiweiss/Soja) für die Menschen in den Anbaugebieten bedeutet. Die Felder sind eingezäunt und werden teilweise von Blackwater und Co bewacht. Daneben verhungern die Kinder, weils kein eiweis gibt. Und nach 3-4 Jahren ist die Erde für Jahrzehnte ausgrlaugt bzw mit Bioziden verseucht.
Usw.Usw......
NOCH kommen die Menschen als Bittstelle und Flüchtlinge zu uns. Spätestens wenn in 30-40 Jahren sich der Wüstengürtel masiv verschiebt und das Wasser in noch größeren Teilen Afrikas fehlt, in Asien einige Länder beginnen im Meer zu versinken, werden die Menschen garantiert nicht mehr so "dezent" wie heute um einen Platz zum Leben betteln.
Und womit?- Mit allem Recht der Welt.
Noch können wir versuchen zu teilen um letztendlich für"alle" die möglist lebenswerteste Gesellschaft zu erreichen. Werden wir abernicht.
Außerdem sollten wir Europäer/Notrdamerikaner aufhören uns als den Nabel der Welt zu betrachten,- sind wir schon längst nicht mehr, auch wenns in unseren Nachrichten anders aussieht, in einigen Jahrzehnten werden wir nur noch der Apendiix der Weltgeschichte sein., wenn wir uns nicht im positiven Sinne globaliesieren.
Hans
PS Willy, bitte hier nicht zündeln, zu ernst? (Auch wenn du mehr als teilweise recht hast)
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  #92  
Alt 20.04.2015, 08:48
horstj horstj ist offline
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Hallole,

mir erscheint es vorbildlich, sich gedanklich mit der möglichen Situation auseinanderzusetzen. Einen politischen Hebel hat man in dem Moment sicher nicht in der Hand, daher glaube ich auch, dass Diskussionen in diese Richtung dabei gar nicht helfen.

Ob es sinnvoll ist, sich über konkrete Rettungsmaßnahmen viele Gedanken zu machen würde ich hingegen etwas bezweifeln. Denn seine Ausrüstung wird ja wohl niemand im Vorfeld auf die Situation anpassen. Auch können die Situation so vielfältig sein, abhängig von Wind, Welle, Wetter, Position, eigener Besatzung, Personenanzahl, Schiffstyp, -zustand ... wird man höchst unterschiedliche Möglichkeiten haben oder ausschließen müssen.

Hingegen kann man sich m.E. auf die auflaufende Kommunikation intensiv vorbereiten. Was, wie Funken/Handy/Sat, welche Gegenstellen wird man haben, wie reagiert man auf auflaufende Kommunikation, was wenn man zum OSC wird, usw. usw.

p.s.und Vorsicht mit Ratschlägen wie oben, einfach wegzuhören/zu sehen. Da scheinen dann grundlegende Regeln auf See nicht bekannt.
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  #93  
Alt 20.04.2015, 08:56
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Giligan Giligan ist offline
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
PS Willy, bitte hier nicht zündeln, zu ernst? (Auch wenn du mehr als teilweise recht hast)
Hier zu zündeln lieg mir fern, eine zu einseitige Sicht der Dinge aber auch. Man kann nicht helfen ohne etwas zu tun, dazu gehören persönliche Opfer, die aber will kaum jemand bringen.
Ich bin sehr dafür den Leuten zu helfen aber nicht so kopflos wie es aktuell passiert.

Nachtrag,
schaut euch die Umfrage bei T-Online an, da muss keiner mit seinem Namen das unterschreiben, was er meint.
http://www.t-online.de/nachrichten/p...her-jauch.html


Willy

Geändert von Giligan (20.04.2015 um 09:28 Uhr)
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  #94  
Alt 20.04.2015, 11:19
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Gerd-RS Gerd-RS ist offline
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
"Was können wir, was kann ich tun....."
Akzeptieren, das die Globalisierung keine Einbahnstrasse ist. Wir-, das reiche Europa,China,Russland- kaufen in Afrika/Asien Land um darauf (Luxus)lebensmittel zu produzieren die exportiert werden, während die einheimische Bevölkerung hungert. Wir plündern die natürlichen Ressourcen Afrikas/Asiens für unsere V8 motoren für unseren Luxus.Wir haben die natürlichen Grenzen in Afrika ohne Rücksicht nach unseren Bedürffnisse verändert, sch egal was das für ethnische Probleme mit sich bringt. Wir exportieren seit Jahrzehnten unseren Dreck und unseren Abfall nach Afrika/Asien. Wir verdienen im großen Stil an Waffenhandel, dem Export (verseuchter, hier nicht mehr "verkehrsfähige") Lebensmittel als "Hilfe " , wir "entwickeln" Afrika/Asien durch Einfuhr von Maschienen, Projekten etc für die es viel Geld gibt, die aber dort keiner braucht.........
Dann zerstören wir eben "im Vorbeigehen" intakte funktionierende Staaten, deren "Lenker" unbotmässig sind....
Und jetzt wundern wir uns darüber,das "die" Afrikaner der Meinung sind, ein Recht darauf zu haben auch dahin zu kommen wo ihre Resourcen eh schon sind. Aber da lassen wir die lieber im Mittelmeer verrecken, sieht und hört hier keiner, ökologisch tun wir damit der bedrohten Poulation des weissen Hais damit vieleicht sogar nen Gefallen....
Sicherlich kann kein einzellner das große verhindern,aber
Ich kann versuchen damit anzufangen im Fremden keine Bedrohung zu sehen, obwohl psychologisch verständlich.
Ich kann den Schwachmaten die "Stolz" auf ihre Hautfarbe sind entgegentreten.
Ich kann den "Flüchtlingen" in meiner Stadt alleine oder in einem Verein oä begenen und sie mit am deutschen Leben miterleben zu lassen.
Ich kann unseren Politikern (nach der Wahl ist vor der Wahl) aber sowas von auf die Nüsse gehen und versuchen ne Änderung in der "Flüchtlingspolitik " hin zu menschenwürdigen Umgang mit den Flüchtlingen.
Ich kann gucken wo und was ich einkaufe, ein Tshirt für 1,99 im Verkauf,da muss jemand für beschissen worden sein, genauso bei ner Mango für 9cent.
Ich kann sagen, scheiß auf das neueste Smartphone jedes /jedes 2 Jahr wenn für dessen Produktion Menschen direkt /indirekt (Vergiftung der Umwelt beim Rohstoffabbau) krepieren.
Ich kann beim Einkaufen überlegen, wie es möglich ist, ein Schnitzel für 2,99€/Kilo anzubieten und was die Futterversorgung (Eiweiss/Soja) für die Menschen in den Anbaugebieten bedeutet. Die Felder sind eingezäunt und werden teilweise von Blackwater und Co bewacht. Daneben verhungern die Kinder, weils kein eiweis gibt. Und nach 3-4 Jahren ist die Erde für Jahrzehnte ausgrlaugt bzw mit Bioziden verseucht.
Usw.Usw......
NOCH kommen die Menschen als Bittstelle und Flüchtlinge zu uns. Spätestens wenn in 30-40 Jahren sich der Wüstengürtel masiv verschiebt und das Wasser in noch größeren Teilen Afrikas fehlt, in Asien einige Länder beginnen im Meer zu versinken, werden die Menschen garantiert nicht mehr so "dezent" wie heute um einen Platz zum Leben betteln.
Und womit?- Mit allem Recht der Welt.
Noch können wir versuchen zu teilen um letztendlich für"alle" die möglist lebenswerteste Gesellschaft zu erreichen. Werden wir abernicht.
Außerdem sollten wir Europäer/Notrdamerikaner aufhören uns als den Nabel der Welt zu betrachten,- sind wir schon längst nicht mehr, auch wenns in unseren Nachrichten anders aussieht, in einigen Jahrzehnten werden wir nur noch der Apendiix der Weltgeschichte sein., wenn wir uns nicht im positiven Sinne globaliesieren.
Hans
PS Willy, bitte hier nicht zündeln, zu ernst? (Auch wenn du mehr als teilweise recht hast)
Das wollte ich keinesfalls - dass die Diskussion hier um Flüchtlings- oder Dritte Welt Politik entbrennt. Was ich mit meiner Wählerstimme mache oder wie ich Flüchtlingen entgegentrete, die es bis hierhin geschafft haben, ist eine Sache. Eine ganz andere Sache ist die Frage, wie man den täglich im Mittelmeer Ertrinkenden sofort und unmittelbar helfen kann.

Meine Frage: "Was kann ich tun?" geht eher in die Richtung, ob und wenn ja, wie man Initiativen, wie "Sea Watch" unterstützen sollte und kann. Ich bin einerseits sehr beeindruckt von der Initiative des Herrn Höppner, frage mich aber andererseits, ob der sich mit seinem 100 Jahre alten und nur 20 Meter langem Fischkutter nicht selbst in erhebliche Gefahr bringt und dadurch im schlimmsten Fall sogar Rettungskräfte an sich bindet, die woanders viel dringender gebraucht werden?

Oder sollen wir alle, die wir Boote haben, die seetüchtig genug sind, Herrn Höppner nicht nur moralisch, sondern wenigstens einen Urlaub lang ganz praktisch unterstützen und dort Patrouille fahren? Sollen wir Herrn Dauser, den Chef von Sea Help bitten, seine Boote auf unsere Kosten (Mitgliedsbeiträge plus Spenden) dort zur Verfügung zu stellen und dafür auf Sea Help, beispielsweise in Kroatien, eine gewisse Zeit lang verzichten?

Genauso wie ich mir die Frage stelle (die hier schon mehrfach angeklungen ist), was ich wohl tun soll, wenn ich selbst mit meinem kleinen Boot im Mittelmeer den Hilferuf eines solchen Seelenverkäufers aufnehme?

Eines ist sicher: Einfach nur wegschauen kann und will ich nicht mehr!

Gruss


Gerd
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  #95  
Alt 20.04.2015, 15:20
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Sie tun schon seit einiger Zeit was und haben sich auch entsprechend vernetzt.
http://m.spiegel.de/panorama/a-1002230.html
http://www.moas.eu
__________________
Mit freundlichem Gruß Krohmie
"There's no place I can't be
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Alt 20.04.2015, 15:50
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Zitat:
Zitat von SRF am 17.4.2015
Die italienische Polizei hat 15 muslimische Migranten festgenommen, weil sie vor der Küste Siziliens zwölf Christen aus einem Flüchtlingsboot geworfen haben sollen. Dies aus religiösem Hass.
Dabei soll es sich um ein Schlauchboot handeln, welches am Dienstag mit rund 100 Menschen von Libyen Richtung Italien aufgebrochen sei, so Philippp Zahn, SRF-Korrespondent in Rom.


*9 von 10 sind muslimisch.
__________________
8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren

Geändert von swath (20.04.2015 um 16:04 Uhr)
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  #97  
Alt 20.04.2015, 16:41
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Mit Interesse lese ich hier mit und mach' mir so meine eigenen Gedanken zur Thematik.

Beruflich hatte ich einige Zeit auch in Afrika zu tun und kenne deren Menthalität zur Genüge. Wenn hier einige Postschreiber glauben, mit mitteleuropäischer "Denke" das Problem lösen zu können, dann sind sie auf einem ganz morschen Holzweg.

Ein Menschenleben ist südlich des Mittelmeeres nicht viel Wert. Und wer glaubt, sollte er privat so einem Schlepperboot begegnen, das überleben zu können, der irrt gewaltig.
Traurig, aber wahr, er wird höchstwahrscheinlich mit durchschnittener Kehle im Meer enden.
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  #98  
Alt 20.04.2015, 16:43
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Mal zurück zum Ausgangsthema, weg davon das sich da ein Drama ereignet das einen wirklich hilflos macht (jeder der die Entscheidung treffen muss seine Heimat zu verlassen-(womöglich mit den Kids usw.....- ist aus meiner Sicht ne arme Sau der man helfen "wollte"):

Übrigends: Ohne das ich verstehe das man sich jemals Gedanken macht in so eine Situation -Schiffbrüchigen Massen zu begegnen- überhaupt zu kommen, bin da eher unbedarfter Optimist der mal rausgeht
:


Der am Steuer des Seelenverkäufers, der Gehilfe der Schleuser..............
muss doch eher bewaffnet sein. Oder?

Wie soll der sonst die Masse "beherschen" wenn die Stimmung zu kippen droht. Da werden doch nicht nur willenlose Einzeller drinsitzen.

Also ist doch mindestens einer (oder eine, um Gleichberechtigt zu bleiben) im Wasser potentiell "gefährlich" für den "Retter".

Bevor der/die nicht identifiziert, isoliert und sonstwas ist würde ich da erstmal keinem ü 12 die Hand reichen.

Warum hat man eigentlich noch keinen der "Steuermänner" erwischt unter all den Schiffbrüchigen
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #99  
Alt 20.04.2015, 17:12
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Zitat:
Zitat von swath Beitrag anzeigen
*9 von 10 sind muslimisch.
Was beweist, daß es allein daran nicht liegen kann oder warum lese ich so etwas nicht jeden Tag?
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  #100  
Alt 20.04.2015, 17:15
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Der am Steuer des Seelenverkäufers, der Gehilfe der Schleuser..............
muss doch eher bewaffnet sein. Oder?
Ich denke der wird der einzige an Bord sein der jemals ein Boot gelenkt hat, das sollte genügen damit er unantastbar ist.
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