#76
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Wir sind dann gestern um 10 Uhr aus dem Passantenhafen Scheemda gefahren, nach etwa 500 Metern haben wir unsere neuen Freunde, die ehemaligen Berufsschiffer wieder getroffen. Wir haben uns kurz unterhalten und beschlossen zusammen nach Termunterzijl zu fahren. Die beiden hatten sich am Vorabend schon den „Goldenen Schlüssel“ besorgt. Dieser wird benötigt, um nun alle Brücken und Schleusen selber zu bedienen. Das ist eine sehr lustige Sache. Vor den Brücken kurz anlegen, einer steigt aus, macht die Schranken runter und die Brücken hoch. Dann nach der Brücke wieder Anlegen und den „Brückenmeister“ wieder mitnehmen.
Das ist ab und an recht schwierig, der hinten fährt muss dann am Vordermann vorbei und dann muss die Reihenfolge wieder getauscht werden. Da beide Boote nur 10cm Wasser unter dem Kiel haben,muss man sich ab und an mit etwas mehr Motorkraft aus dem Schlamm befreien. Wir hatten dabei aber unglaublich viel Spaß. Als wir in Termunten eingetroffen sind, haben wir uns aber auch einen Schlüssel besorgt. Dann muss nicht immer die Reihenfolge gewechselt werden, sonder es kann jeder die Brücken bedienen. Das Dumme ist halt das immer nur ein Boot vor und nach einer Brücke Anlegen kann, der andere muss weiter fahren. Am Termunterzijl sind wir dann etwas über den Damm gelaufen und haben uns die See angeschaut. Der Ort selber ist recht klein, hat aber ein gutes Hotel mit einem Restaurant. Dort sind dann beide Crews zusammen essen gewesen und waren dann auch die Letzten, die das Lokal wieder verlassen haben. Wie es genau weiter geht, wird nachher gemeinsam entschieden. Jedenfalls werden wir so oder so wieder einige Brücken und Schleusen selber bedienen müssen.
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Gruß Ralf
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#77
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Ich schreibe mal nicht viel und zeige Euch einfach einige Bilder von heute.
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Gruß Ralf
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#78
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Hier noch einige.
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Gruß Ralf
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#79
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Und zum Schluss noch welche, auf denen Ihr auch unseren Liegeplatz unter Bäumen für heute Nacht sehen könnt.
Wir liegen nun auf der Damsterdiep, etwa 12 km vor Groningen. Es war ein toller Tag heute und wir haben an den Brücken viel Spaß gehabt. So kann es dann weitergehen.
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Gruß Ralf Geändert von Akaija (26.06.2018 um 17:01 Uhr)
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#80
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Heute haben wir dann noch die Restlichen Brücken und eine Schleuse hinter uns gebracht, die eine Selbstbedienung hatten. Dann sind wir von der Damsterdiep auf den Eemskanal eingebogen. Es ging dann durch Groningen und dann auf den Noord-Willemskanaal. Der Kanal ist schön, aber unspektakulär. Allerdings hatten wir auch hier keine Wartezeit vor Brücken und Schleusen. Alles war vorbereitet wenn wir ankamen. Das Wetter ist wieder klasse heute und wir konnten reichlich Sonne genießen. In Gronigen war recht viel Verkehr auf dem Wasser, aber wir haben dann eine Pause eingelegt und sind dann später nur noch mit einem weiteren Boot durch die Schleusen gefahren. Leider sind wir seit heute nicht mehr mit unseren neuen niederländischen Freunden unterwegs.
Aber wir haben die Telefonnummern ausgetauscht und beschlossen im kommenden Jahr wieder einige Tage zusammen unterwegs zu sein. Wir sind an eine Selbstbedienungsbrücke gekommen auf der 3 Jungs von etwa 12 bis 14 Jahren standen, als wir an den Anleger wollten um unsere "Brückenmeisterin" aussteigen zu lassen haben die Jungs uns gewarnt das dort im Wasser leinen liegen. Nur dank dieses Hinweises haben wir diese nicht in die Schraube bekommen. Dann wollten sie uns die Brücke öffnen, wir haben ihnen den Schlüssel gegeben. Leider ging das nicht, da an einer der Schranken die Verriegelung der Schranke nicht funktionierte. Ich bin dann vom Boot aus über das Brückengeländer geklettert und habe einen 19er Maulschlüssel vor den Kontakt, der die Brücke entriegelt gehalten. Dann funktionierte auch das Öffnen der Brücke. An dem Anleger nach der Brücke waren dann auch wieder Leinen im Wasser, so das man sehr aufpassen musste. Ansonsten war es ein ruhiger Tag, es lässt sich also nicht sehr viel Berichten. Aber Fotos sollt Ihr noch bekommen.
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Gruß Ralf
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#82
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Wir sind jetzt schon hinter Gronigen, es geht morgen weiter Richtung Asselt, dann auf die Tourfroute Richtung Ossenzijl nach Kuinre, dort werden wir uns das hier anschauen: https://www.orchideeenhoeve.nl
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Gruß Ralf
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#83
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Heute sind wir dann wieder von der Provinz Gronigen in die Provinz Drenthe gewechselt. Hier ist an den meisten freien Liegeplätzen das Übernachten bis zu 14 Tagen erlaubt. Sicher interessant für die Jenigen von Euch die auf dem Boot wohnen.
Wir sind über den Noord-Willemskanaal, der sich sehr gut befahren lässt, dann über die Drentsche Hoofdvaart bis Smilde gefahren. Dort dann nach Steuerbord ab auf die Turfroute. Am Anfang der Route lagen 2 Baggerschiffe, die aber ihrem Ankerpfahl gezogen haben und sich näher ans Ufer drückten, damit wir vorbei konnten.
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Gruß Ralf
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#84
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Die Zugbrücken werden hier wieder von Brückenwärtern bedient, jeder ist für zwei Brücken zuständig. Die Drehbrücken für Fahrradfahrer und Fußgänger müssen wir wieder selber öffnen und schließen. So bleibt man in Bewegung. Das ist aber alles sehr einfach und bringt Abwechslung.
Nachdem nun gestern ja die deutsche Drittliegamannschaft keine Lust mehr hatte mitzuspielen, können wir uns abends immer richtigen Fußball ansehen, ohne auf besondere Termine zu achten. Heute liegen wir in Appelscha. Wir brauchten mal wieder Wasser und Strom. Zurzeit sind es 26 Grad und der Himmel ist wolkenlos. Die Damenwelt ist unterwegs um die Vorräte wieder etwas aufzufüllen. Ich sitze mit einem kalten Bier aus der Kühlung (2 Grad) auf dem Boot und beobachte das rege Treiben in dem Örtchen.
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Gruß Ralf
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#85
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Traumhaft ... bei uns geht es erst Ende der kommenden Woche wieder los.
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Beste Grüße aus dem schönen Lipperland Detlef Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung!
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#86
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Sofern meine Reparaturen an Bord am WE erfolgreich sind, geht es bei uns am 5.06. los.
Ich bin schon ganz ungeduldig, dank dieses schönen Berichtes
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#87
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Zitat:
5.6. ... dann willst Du ja noch ein ganzes Jahr reparieren ...
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Beste Grüße aus dem schönen Lipperland Detlef Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung!
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#88
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Mist, wir liegen mit einem gerissenen Gaszug mitten im grünen, etwa 1,5 km vor Donkerbroek. Ich wollte vor einer Drehbrücke stoppen, weg war der Gaszug. Die Brücke hat uns dann gebremst.
Keine Ahnnug was wir machen.
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Gruß Ralf
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#89
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Nur Gaszug oder auch Schaltung?
Gaszug geht ganz gut mit langem Tüddelband und Umlenkungen Rollen oder Ringe. Man muss ja nur Gasgeben, da ja die wegnahme durch die Rückholfeder läuft.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#90
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Hallo Ralf
Das glaub ich dir nicht , das du keine Ahnung hast . Vorschlag , Motorabdeckung auf und das gas per Hand an der ESP betätigen , dann bist mal 1,5 km weiter . Ich hab noch einen ultra langen Gaszug von einem Honda AB hier liegen . wenn nix geht melde dich , meine Tel hast ja . Lg Rudolf
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#91
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Hoffentlich ist nicht viel kaputt.
Kannst du noch einen Gang einlegen? Wenn die Welle dreht ist es der Gaszug. D.h. du kannst die Drehzahl nicht mehr steuern. Benötigt wird also sowas: https://www.svb.de/de/ultraflex-bedi...-machzero.html Schau mal auf dem verbauten Druck-/Zugkabel, ob da eine Länge drauf steht. Entweder bestellst du dann ein neues Kabel und ziehst es mit dem alten rein oder du suchst einen Servicebetrieb der das Ding liefert und einbaut.
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#92
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Ach Mist, irgendwas ist ja immer . Hoffe ihr habt das bald im Griff. Da freue ich mich jedes mal über meine 2 Hebel Schaltung
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#93
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Zitat:
Aber ich habe was gebastelt, nicht lachen. Das ist ein Draht vom Wäscheständer, etwas verstärkt mit einem Stab der einen frisch gepflanztes Bäumchen stützen sollte. Schalten also über den Hebel, Gas geben, durch rauf und runter bewegen der Eigenkonstruktion. Aber ich schreibe gleich, wie es abgelaufen ist.
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Gruß Ralf
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#94
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Der Morgen begann wie immer ruhig, um 9:30 sind wir los. Die ersten Brücken und Schleusen waren schnell abgehakt. Dann sind wir zusammen mit einer 13 Meter Yacht zusammen weiter gefahren. Der Skipper entschied sich dann nach Backbord in einen anderen Kanal abzubiegen. Sofort nach der einfahrt in diesen Kanal kommt nach 50 Metern eine Schleuse. Das wollten wir normal auch, haben uns dann aber im letzten Moment anders entschieden und sind weiter gerade aus. Was war das für ein Glück, denn nach 200 Metern kam eine Brücke mit Selbstbedienung. Also bin ich noch langsamer geworden zum Anlegen, dann bei Aufstoppen ging nichts mehr. Rückwärtsgang war drin, Gas geben ging nicht.
Also ging es dann ungebremst in Richtung Brücke. Ich hab nur noch den Frauen an Deck zugerufen, "Es kracht gleich, Hände weg von der Reling und irgendwo festhalten" Dann sah ich das die Drehbrücke an einer Seite einen Holzbalken quer unter dem Boden hat, also habe ich so gut wie es ging darauf zugehalten und nicht auf die Stahlkonstruktion. Das hat dann auch gut gepasst. Der Bugspriet mit Anker passte genau so, dass der Anker den kleinen Aufprall mitbekam und am Boot nicht viel passiert ist. Die Brücke und die Crew haben es auch schadlos überstanden. Nachdem der erste Schreck verdaut war ,ging es an die Fehlersuche, es war schnell klar das der Gaszug gerissen ist. Ok, aber was nun? Zuerst wurde mal Platz geschaffen, dann alles ausgebaut, leider ging es nicht ganz so einfach und dauerte ein bisschen. Dann musste etwas gebastelt werden, um zur Not weiter zu kommen. Das Ergebnis sieht mal ja im Beitrag vorher. In der Zwischenzeit ist Gilla mit dem Fahrrad in nächste dort gefahren, dort gab es eine Autowerkstatt. Ein Ersatzteil hatten die nicht, war ja auch nicht zu erwarten, aber sie kannten einen Großhandel, der einen neuen Gaszug haben sollte. Also hat die Werkstatt dort angerufen und nachgefragt. Der Tipp war gut, die hatten solche Züge in Massen auf Lager. Also bekamen wir die Anschrift und Telefonnummer, um genau zu klären, was wir benötigten. Als Gilla wieder am Boot ankam, habe ich dort angerufen. Die Verständigung ging auf Deutsch, Niederländisch und Englisch. Ich könnte die Verkaufsabteilung nach einigem Hin und Her auch überzeugen, mir als Privatmann etwas zu verkaufen. Eine Telefonnummer für ein Taxi bekamen wir auch sofort genannt. Aber nun ging der Stress los. Taxiunternehmen nummer eins hatte keinen Wagen frei. Taxiunternehmen zweit war nicht für das Gebiet zuständig. Man muss dazu sagen, die Zeit war knapp, es war 15:55 Uhr und die Firma machte um 17 Uhr zu. Entfernung genau 49 km. Also gingen wir auf die Suche nach dem dritten Taxiunternehmen. Das dauerte wieder etwas, um 16:05 Uhr hatten wir eins am Telefon. Schnell erklärt, was wir wollten, an welcher Brücke wir liegen und das wir um 17 Uhr bei der Firma sein müssen. Man sagte uns das es sehr, sehr knapp würde, aber sie würden es versuchen. Also habe ich schnell den Alten Zug, Geld und Anschrift der Firma eingepackt und mich an die Brücke gestellt um auf das Taxi zu warten. Um 16:10 war kein Taxi in Sicht. Um 16:15 auch nicht. Um 16:20 Uhr noch immer nicht. Um 16.25 Uhr kam es dann. Ich schnell erklärt worum es ging, dem Fahrer die Adresse gegeben, auf meinem Handy den Navi an und ab ging die Post. Wir sind dann ein kleines Rennen gefahren, dar man hat echt Gas gegeben. Unterwegs habe ich dann die Firma angerufen, erklärt das ich unterwegs bin, es aber 5 Minuten Später werden könnte. Man versprach mir einige Minuten zu warten, da es ja ein Notfall sei. Der Taxifahrer gab weiter sein Bestes. Polizei hätte uns nicht sehen dürfen. Geschwindigkeitsbegrenzungen waren Schall und Rauch. 16:45 Uhr, noch 15 km 16:55 Uhr, noch 4 km 17:00 Uhr, Taxi steht vor der Firma. Nun ein Sprint in das Verkaufbüro. Ich hatte per Telefon 2 Züge bestellt, wer kann sagen, wie gut der von der Schaltung noch ist. Da es der Gleiche wir der von Gas ist, wollte ich lieber zwei haben. Als ich in das Büro komme liegen dort beide Züge, Rechnung ist geschrieben, 66,00 Euro für zwei Züge je 10 Fuß länge. Nachdem ich bezahlt und mich tausendmal bedankt habe sitze ich um 17:05 Uhr wieder im Taxi. Nun geht es mit normaler Geschwindigkeit zurück zum Boot. Dort angekommen zeigt die Taxiuhr dann etwas über 220 Euro. für 108 km. Der Fahrer ruft per Handy seinen Chef an, erklärt, was los war und ich muss"nur" 200 Euro bezahlen. Der Gute bekommt die 200 plus ein gutes Trinkgeld. Danke nochmals für das Rennen. Ich mache mir dann mal erst ein eiskaltes Bier auf und eine Zigarette an. Dann gehts an den Einbau und das Einstellen. Nun ist aber alle wieder, wie es sein soll, das Chaos auf dem Boot beseitigt und ich hoffe, dass es Morgen wieder weiter geht.
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Gruß Ralf
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#95
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Moin Ralf &
Sag ich doch , es geht immer , da wir beide ja den gleichen Motor haben mit gleicher Einbau position , gibt es dafür immer eine Lösung , supi das es weiter geht , Lg an alle Rudolf
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#96
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Hallo Ralf,
Du schreibst das einfach großartig ... man kann mitfühlen, hat die Situationen quasi vor Augen ... ich warte jeden Tag auf Deine Berichte wie Deutschland in den 80ern auf die nächste Folge von Dallas. Vielen Dank für die tollen Folgen der Staffel 2018!
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Beste Grüße aus dem schönen Lipperland Detlef Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung! |
#97
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Wir hatten einen tollen Tag, aber wirsind auch Platt, deswegen malerst nur Bilder.Weiteres kommt dann morgen. Sorry.
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Gruß Ralf
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#98
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Weitere...
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Gruß Ralf
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#99
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Eine kleine Geschichte am am Rande.
Vor 2 Tagen liegen wir vor einer Klappbrücke, weil wir etwa 5 Minuten auf den Brückenwärter warten mussten. Als dieser dann kommt, schaltet er die Ampel für uns auf rot-grün. Die Schranken gehen runter, die Brücke beginnt sich zu öffnen. Also schiebe ich Akaija gegen den Wind in die Flussmitte. Plötzlich, als die Brücke zur Hälfte geöffnet ist, sehe ich den Brückenwärter in die andere Richtung aufgeregt winken. Einige Sekunden später kommt mit Vollgas ein Boot von der anderen Seite. Bei rot einfach durch die halb geöffnete Brücke, ich sofort aufgestoppt und volle Drehzahl zurück. Der Idiot kommt so etwa mit 50 cm Abstand an mir vorbei. Hupen und Brüllen war sinnlos. Es war ein Engländer! Da mir das gleiche im letzten Jahr passiert ist und ich dadurch Probleme mit einem Brückenpfeiler bekommen habe, stand nun für mich fest das ich nicht nochmals ausweichen werde. Dann gestern Nachmittag. Ich melde mich über Funk bei der Zentrale an und bitte mir eine Brücke zu öffnen, diese lag in einer engen Flussbiegung und war schlecht einzusehen. Freundlich bekomme ich über Funk die Mitteilung, dass man sofort für uns öffnen wird. Ich bekomme grün-rot, die Brücke hebt sich. Der Wind von Steuerbord ist recht heftig und ich halte dagegen an. Langsam fahre ich auf die Brücke zu, als ich etwa 50 Meter davor bin, bekomme ich grün und werde schneller.Plötzlich kommt mir ein Boot entgegen. Ich denke mir, diesmal nicht und gebe Vollgas. Der Ars.. der mir entgegenkommt hat Panik. Wild am Ruder drehend versucht er noch irgendwie vor mir unter der Brücke durchzukommen, egal, ich halte genau auf die Mitte der 5,80 Meter breiten Durchfahrt zu. Mein gegenüber fängt an blass zu werden, wird sind noch 10 Meter auseinander. Ich halte drauf, mir egal. In etwa 50 cm Abstand schafft er es an mir vorbei zu kommen, bevor ich in der Durchfahrt bin. Wild fluchend fuchtelt er mit den Armen. Das Fluchen ist in bestem Englisch. Ok das kann ich auch, also erkläre ich im Vorbeifahren die Regeln von rot und grün auf meine Weise. Plötzlich geht der Funk, ich hatte noch den Kanal der Zentrale drauf. Die Zentralem einte wörtlich. "Gut gemacht, das ist ein Engländer, die die machen das immer so. Wenn Du stoppst und vom Wind gegen die Brücke gedrückt wirst hast Du den Schaden." Dann entwickelt sich ein Gespräch zwischen Zentrale und dem Engländer. Dem war zu entnehmen, dass man ihn der Wasserschutzpolizei melden wird, wenn das nochmals vorkommt.
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Gruß Ralf
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#100
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Gestern sind wir nach unserer kleinen Panne dann weiter gefahren. Zuerst sehr vorsichtig haben früher aufgestoppt als normal und alles etwas langsamer angehen lassen. Aber alles war ok, so das wir dann später wieder normal unterwegs waren. Wir sind eine traumhaft schöne Strecke über die Appelschastervaart, Nieuwe Vaart, Heafeart, den Heerenveense Kanaal gefahren und dann in den Kuinder of Tjonger eingebogen.
Nach einigen Kilometern kommen dann 3 Inseln im Fluss. Diese kannten wir vom letzten Jahr. Dort wollten wir hin, denn das sind tolle Liegeplätze mit viel Platz für die Hunde. Als die Erste in Sicht war, konnte ich sehen das dort nur 2 kleine Boote lagen. Sehr erstaunlich für samstags bei 30 Grad. Also sofort beigedreht und angelegt. Im Schatten einige Eiskalte Bierchen vernichtet, gut gegessen und sehr gut geschlafen. Am Morgen ging es dann weiter über die Linde nach Kuinre. Dieses Dorf liegt zwischen einem langen U-förmigen Bogen der Linde. Dort sind mehr Liegeplätze für Boote als Häuser. Ein sehr schönes Örtchen. Wir haben dort gegen 11:30 Uhr angelegt und sind dann mit den Fahrrädern zu unserem Ziel gefahren. https://www.orchideeenhoeve.de/ Ein Besuch lohnt sich hier wirklich. Wir haben dort eine schöne Zeit verbracht und sind dann wieder zurück zum Boot gefahren. Hier sitzen wir nun gemütlich zusammen, bevor es morgen nach Blokzijl weiter geht. Bilder kommen gleich, wir essen eben was.
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Gruß Ralf
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