Gebrauchtboote Marktlage

Zitat von coffeemuc

Nur gibt es leider am Rhein nicht viele Möglichkeiten, wo das geht.

..... und deswegen fahre ich nicht am Rhein

[gninneh]

Zitat von SkipperD

Ich müsste wohl blind am Telefon kaufen.

Tu sowas auf keinen Fall! Immer besichtigen und immer eine Probefahrt machen.
Auch trotz 'rona sollte sich das irgendwie einrichten lassen. Das wird zwar nen harter Ritt, das an einem Tag durchzuziehen (Übernachtung ist ja nicht), aber machbar.

[Chili]

Zitat von gninneh

Tu sowas auf keinen Fall! Immer besichtigen und immer eine Probefahrt machen.

Och, nicht in dieser Absolutheit.
Ich habe jetzt sieben Boote gehabt. Bei keinem!! habe ich eine Probefahrt gemacht.
Vorab besichtigt hatte ich lediglich zwei davon. Drei weitere waren Ebay-Käufe.
Man muss sich dessen einfach nur bewusst sein und darf später nicht jammern...

[Tabaluga501]

Zitat von gninneh

Tu sowas auf keinen Fall! Immer besichtigen und immer eine Probefahrt machen.
Auch trotz 'rona sollte sich das irgendwie einrichten lassen. Das wird zwar nen harter Ritt, das an einem Tag durchzuziehen (Übernachtung ist ja nicht), aber machbar.

Nur mal so als Tip, Übernachtungen sind möglich ! Ich habe mein Boot in Berlin gekauft, das sind von mir aus 600km,wir haben im Hotel angerufen und die haben uns gesagt, wir sollen uns schriftlich vom Verkäufer bestätigen lassen das wir am besagten Tag zwecks Besichtigung mit Kaufabsicht in Berlin sind !
Wir haben selbst das Schreiben aufgesetzt und vom Verkäufer unterschreiben lassen, so mit war es kein Problem ein Zimmer zu bekommen ! Geschäftsreien sind erlaubt !!!
Gruß Rainer

[JPCool]

Zitat von Tabaluga501

Nur mal so als Tip, Übernachtungen sind möglich ! Ich habe mein Boot in Berlin gekauft, das sind von mir aus 600km,wir haben im Hotel angerufen und die haben uns gesagt, wir sollen uns schriftlich vom Verkäufer bestätigen lassen das wir am besagten Tag zwecks Besichtigung mit Kaufabsicht in Berlin sind !
Wir haben selbst das Schreiben aufgesetzt und vom Verkäufer unterschreiben lassen, so mit war es kein Problem ein Zimmer zu bekommen ! Geschäftsreien sind erlaubt !!!
Gruß Rainer

Was war denn daran Geschäftlich? Das war reines Privatvergnügen.

[amorepersempre]

Zitat von JPCool

Was war denn daran Geschäftlich? Das war reines Privatvergnügen.

...ich glaube die Trennung ist nicht unternehmerisch/privat, sondern touristisch/nicht-touristisch.
Und ein Bootserwerb ist nicht-touristisch, auch wenn man das Boot zum Privatvergnügen kauft.

[HOMEOFFICE]

Zitat von JPCool

Was war denn daran Geschäftlich? Das war reines Privatvergnügen.

Wo steht dass Geschäfte im Sinne der Corona-Verordnungen nicht von Privatpersonen abgeschlossen werden dürfen - spannend auch die entsprechenden Definitionen von "geschäftlich", "Privat-Person", "Geschäftsleute" u.ä.

[Verbraucheranwalt]

Zitat von SkipperD

So, ich habe mir das Wellcraft angesehen.

Das Boot ist top. Der Besitzer ist der erste Halter und selbst Ingenieur. Er hat wirklich viel Liebe in das Boot gesteckt und es top gepflegt. Bis hin zu kleinen Details wie dass er ein kleines Metallblättchen angeschweißt hat um das Echolot zu schützen oder die Badeleiter verlängert hat. Das Boot stand im Winter immer in der Garage. Der Hänger ist auch Top und bekommt neuen TÜV. Jede Menge Zubehör ist auch dabei.

Das Problem: Der Verbrauch, wie hier schon besprochen. Das Boot verbraucht wohl bei mittlerer Fahrt ca. 1 Liter pro Kilometer, bei Vollgas 2 Liter. Also 100 Liter auf 100km, bei 1,50€ pro Liter sind das 150 Euro! Das schreckt mich noch ab. Auf der anderen Seite ist der 5.0 Liter V8 Mercury eine Wucht. Der Sound haut einen um und das Boot läuft wohl ca. 75km in der Spitze, was schon geil ist. Schwere Entscheidung.

Der Tipp für ein Campion Allante ist auch gut. Ich habe 2 gefunden, die viel neuer sind und weniger kosten. Einer mit 100 PS Aussenborder, der andere mit 140PS 3,0l Z-Antrieb. Das Problem: Beide sind sehr weit entfernt für mich, ca. 500km. In Coronazeiten schwer, das zu besichtigen. Ich müsste wohl blind am Telefon kaufen.

Diese Verbrauchsangaben erscheinen mir realistisch. Was andere mit ihren Booten verbrauchen wollen ist immer mit Vorsicht zu genießen.

Fakt ist, du bist auf dem Rhein unterwegs. Da hast du um die 7 km/h Strömung gegenan. Da wirst du relativ viel Gleitfahrtanteil haben. Rhein runter geht dann natürlich auch mit Verdrängerfahrt, da wärst du mit rund 17 km/h gar nicht mal so langsam unterwegs. Könntest z.B. in Gleitfahrt nach Koblenz fahren und dann 3 Stunden langsam zurück fahren. Aber rund 100 € Spritkosten wirst du da investieren müssen.

Zu den Gebrauchtbootpreisen wurde ja schon viel geschrieben. Ich bin fest davon überzeugt, dass spätestens im Jahr 2 nach Corona viele ihr Boot abstoßen werden. Das Heimrevier ist dann erkundet, Vereine, Urlaub usw. werden auch Zeit und Geld in Anspruch nehmen und manch einer wird sich sagen, dass das Boot vom Hof muss. Und das sogar wortwörtlich weil es viel Platz weg nimmt

Vor einigen Jahren hatte ich übrigens ein ähnliches Boot im Verein, ich glaube es war sogar 6 m lang. Kaufpreis war damals so ca. 4.500 € aber ohne Trailer. Ist aber schon 5 Jahre her. "Damals" waren Boote mit großen Ami IB nur über den Preis verkaufbar.


Gruß
Chris

[wannabe_wassernomade]

Zitat von HOMEOFFICE

Wo steht dass Geschäfte im Sinne der Corona-Verordnungen nicht von Privatpersonen abgeschlossen werden dürfen - ...

was ist denn "geschäftlich" im Sinne der Corona-Verordnungen?

was Übernachtungen/Beherbergungen betrifft adressieren die Verbote ja explizit "touristische" Reisen

--> relevant ist eher die Abgrenzung touristisch versus mit trftigem nicht-touristischen Grund!
(und nicht "geschäftlich" versus "privat")

Zitat von Chili

Och, nicht in dieser Absolutheit.
Ich habe jetzt sieben Boote gehabt. Bei keinem!! habe ich eine Probefahrt gemacht.

Sehe ich auch so. Ich habe 2 gebrauchte Boote gekauft und auch beide ohne Probefahrt. Im Kaufvertrag (beim letzten Boot war es eine ADAC Vorlage) musste man versichern, das das Boot Haveriefrei ist. Somit bestätigt der Verkäufer, das es keinen Unfallschaden hatte.
In meinem Fall bin ich bei recht neuem GFK-Boot und aufgeblasenem Schlauchboot von Dichtigkeit Derselben ausgegangen.

Für den Motor würde ich in den Vertrag reinschreiben, das eine nachträgliche Inspektion gemacht wird. Normalen Verschleiß (Ölwechel/Filter etc.) zahlt der Käufer, alles was darüber hinausgeht entweder der Verkäufer oder man findet eine Absprache. Es besteht ja Vertragsfreiheit...

Wer sich als Verkäufer darauf nicht einlässt, hat was zu verbergen!

[Chili]

Oder - wie in meinen Fällen meistens und gerade jetzt erst wieder - man agiert mit entsprechend großem Risikoabschlag.
Denn das der Verkäufer da nicht unbegrenzt im Feuer stehen möchte ist ja auch verständlich.
Denn es könnte ja tatsächlich was sein, was der Verkäufer gar nicht weiss.
Man muss ja nicht immer gleich Böses denken.

Oder der Käufer und ein (befreundeter) Bootsmensch konstruieren einen Defekt um den Verkäufer auszunehmen.
Als Verkäufer würde ICH mich auf eine solche Klausel jedenfalls nicht einlassen.

Naja, man kann ja immer noch Vor-Ort den Motor kurz starten,
das geht ja auch ohne Probefahrt. Das hatte ich gemacht, aber das sagt natürlich nicht sehr viel über die Interna des Motors aus.

Als Anfänger weiß man aber auch nicht, ob ein Motor während einer Probefahrt "so klingen muss", oder woran man sonst etwas schräges bemerken sollte.

Wenn das Boot nicht grade vor meinen Augen untergeht oder der Motor total räuchert und stottert, wüsste ich nicht, worauf ich achten sollte...

Besonders schwierig stelle ich mir das bei Motoren vor, die schon 20 Jahre und mehr auf dem Buckel haben und Innenborder sind. Außenborder hat man ja schon einige gesehen/gehört, aber Innenborder?
Da ist bei alten Motoren schon viel Spezialwissen notwendig, finde ich.

[Der mit dem Boot tanzt]

Beim IB ist es doch ganz einfach am Wasserstand in der Bilge zu erkennen

[Eclipse197]

Zitat von hpkoopmann

Naja, man kann ja immer noch Vor-Ort den Motor kurz starten,
das geht ja auch ohne Probefahrt. Das hatte ich gemacht, aber das sagt natürlich nicht sehr viel über die Interna des Motors aus.

Als Anfänger weiß man aber auch nicht, ob ein Motor während einer Probefahrt "so klingen muss", oder woran man sonst etwas schräges bemerken sollte.

Wenn das Boot nicht grade vor meinen Augen untergeht oder der Motor total räuchert und stottert, wüsste ich nicht, worauf ich achten sollte...

Besonders schwierig stelle ich mir das bei Motoren vor, die schon 20 Jahre und mehr auf dem Buckel haben und Innenborder sind. Außenborder hat man ja schon einige gesehen/gehört, aber Innenborder?
Da ist bei alten Motoren schon viel Spezialwissen notwendig, finde ich.

Sorry,aber welches Spezialwissen muss man bei "alten Motoren "haben,es ist weder eine Mechatroniker noch eine IT Ausbildung nötig.Diese Motoren sind zwar etwas raue Gesellen aber bei regelmäßiger Wartung halten die schon auch ein paar tausend Stunden.

[Eclipse197]

Zitat von SkipperD

So, ich habe mir das Wellcraft angesehen.

Das Boot ist top. Der Besitzer ist der erste Halter und selbst Ingenieur. Er hat wirklich viel Liebe in das Boot gesteckt und es top gepflegt. Bis hin zu kleinen Details wie dass er ein kleines Metallblättchen angeschweißt hat um das Echolot zu schützen oder die Badeleiter verlängert hat. Das Boot stand im Winter immer in der Garage. Der Hänger ist auch Top und bekommt neuen TÜV. Jede Menge Zubehör ist auch dabei.

Das Problem: Der Verbrauch, wie hier schon besprochen. Das Boot verbraucht wohl bei mittlerer Fahrt ca. 1 Liter pro Kilometer, bei Vollgas 2 Liter. Also 100 Liter auf 100km, bei 1,50€ pro Liter sind das 150 Euro! Das schreckt mich noch ab. Auf der anderen Seite ist der 5.0 Liter V8 Mercury eine Wucht. Der Sound haut einen um und das Boot läuft wohl ca. 75km in der Spitze, was schon geil ist. Schwere Entscheidung.

Der Tipp für ein Campion Allante ist auch gut. Ich habe 2 gefunden, die viel neuer sind und weniger kosten. Einer mit 100 PS Aussenborder, der andere mit 140PS 3,0l Z-Antrieb. Das Problem: Beide sind sehr weit entfernt für mich, ca. 500km. In Coronazeiten schwer, das zu besichtigen. Ich müsste wohl blind am Telefon kaufen.

Also wenn das Boot echt top ist und auch gepflegt wurde dann ist der Preis ein normaler VHB Preis und das schon seit Jahren.
Es scheint auch kein Antifouling zu haben und stand auch immer in einer Garage.
Das Gewicht incl. Trailer dürfte sich so zwischen 2000-2200kg bewegen.

Zum Verbrauch
Klar schluckt ein V8 mehr als ein V6,Diesel oder auch Außenborder,nur wer gibt schon über Stunden Vollgas.
Mit einer Drehzahl so zwischen 3200 und 3500 ist das Boot immer noch in Gleitfahrt und im optimalen Bereich,was auch den Verbrauch angeht.
Gruß
Rudi

[coffeemuc]

Zitat von hpkoopmann

..... und deswegen fahre ich nicht am Rhein

Du nicht, aber der Forenteilnehmer dem du deinen "Tipp" angedient hast.

[SkipperD]

Das sind ja wieder viele wertvolle Tipps, Danke.

1. Einen Verdränger möchte ich nicht, das ist mir einfach zu langsam. Der eigentliche Spass ist schon, was schneller zu fahren.

2. 15 PS scheinen mir für den Rhein zu wenig. Im Sommer hatte ich mir am Lago Maggiore ein 40-PS RIB geliehen, was flott war, aber auch da hätte es etwas mehr sein können.

3. Wanderffahrten würde ich schon gerne machen, aber eher als Ausnahmne. Meistens werde es wohl kleinere Tagesausflüge auf dem Rhein werden. Und wenn man mit mehreren fährr, kann man sich die Spritkosten ja teilen.

-> Insgesamt ziehe ich jetzt den Mittelweg in Erwägung. Also eine Nummer kleiner und etwas schwächer, aber immer noch halbwegs flott.

Folgendes Ebay-Angebot erwäge ich gerade:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...1711-211-17982

100PS dürften reichen. Und die Größe ginge auch noch so grade in Ordnung. Schade, dass eine Kabine fehlt. Der Preis ist auch deutlich niedriger und der Trailer ist dabei.

Das mit der Probefahrt ist so eine Sache. Zur Zeit stehen die meisten Boote im Winterlager. Da ich in meinem Leben erst 2 Motorboote gefahren hab, könnte ich auch eh nicht viele Erkenntnisse aus der Probefahrt gewinnen. Ein Risiko ist es aber.

Ich werde deshalb vielleicht nochmal gezielt bei Händlern suchem um wenigstens die Gewährleistung zu haben.

Boote Pfister ist ca. 2,5 Autostunden entfernt und hat wohl eine große Auswahl.

Gut zu wissen, dass Hotelübernachtungen prinzipiell möglich sind. Ich werde dann wohl mal direkt bei Hotels in der Nähe fragen.

[coffeemuc]

Zitat von SkipperD

Das Boot verbraucht wohl bei mittlerer Fahrt ca. 1 Liter pro Kilometer, bei Vollgas 2 Liter.

Das kommt mir sehr hoch gegriffen vor. Beispielrechnung:
Vollgas 60l pro Stunde. Das ist hoch gegriffen, bei einem modernen 200 PS Motor eher 40 bis 50.
Geschwindigkeit 50 km/h. Das ist niedrig geschätzt, ich denke sie wird eher ein wenig schneller sein.
Nach einer Stunde haben wir dann 60l/50km, also 1,2 l/km.
bei 50l und 60km/h wären es sogar nur 0,83 l/km.

Anderer Vergleich: mit einem 5,85er Boot mit 100 PS AB war ich bei 0,4l/km, 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit (auf dem Rhein). Nimmt man das mal 2 für Mehrgewicht, Mehrhubraum und Mehralter, ist man immer noch erst bei 0,8l/km.

PS: je die Hälfte der Strecke mit bzw. gegen die Strömung

[Eclipse197]

Zitat von SkipperD

Das sind ja wieder viele wertvolle Tipps, Danke.

1. Einen Verdränger möchte ich nicht, das ist mir einfach zu langsam. Der eigentliche Spass ist schon, was schneller zu fahren.

2. 15 PS scheinen mir für den Rhein zu wenig. Im Sommer hatte ich mir am Lago Maggiore ein 40-PS RIB geliehen, was flott war, aber auch da hätte es etwas mehr sein können.

3. Wanderffahrten würde ich schon gerne machen, aber eher als Ausnahmne. Meistens werde es wohl kleinere Tagesausflüge auf dem Rhein werden. Und wenn man mit mehreren fährr, kann man sich die Spritkosten ja teilen.

-> Insgesamt ziehe ich jetzt den Mittelweg in Erwägung. Also eine Nummer kleiner und etwas schwächer, aber immer noch halbwegs flott.

Folgendes Ebay-Angebot erwäge ich gerade:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...1711-211-17982

100PS dürften reichen. Und die Größe ginge auch noch so grade in Ordnung. Schade, dass eine Kabine fehlt. Der Preis ist auch deutlich niedriger und der Trailer ist dabei.

Das mit der Probefahrt ist so eine Sache. Zur Zeit stehen die meisten Boote im Winterlager. Da ich in meinem Leben erst 2 Motorboote gefahren hab, könnte ich auch eh nicht viele Erkenntnisse aus der Probefahrt gewinnen. Ein Risiko ist es aber.

Ich werde deshalb vielleicht nochmal gezielt bei Händlern suchem um wenigstens die Gewährleistung zu haben.

Boote Pfister ist ca. 2,5 Autostunden entfernt und hat wohl eine große Auswahl.

Gut zu wissen, dass Hotelübernachtungen prinzipiell möglich sind. Ich werde dann wohl mal direkt bei Hotels in der Nähe fragen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.Willst Du auf dem Rhein unterwegs sein wollen sind 4,80 oder auch 5m schon grenzwertig.

Zitat von coffeemuc

Du nicht, aber der Forenteilnehmer dem du deinen "Tipp" angedient hast.

Das ist so nicht korrekt.
Ich wurde zuerst (weiter vorne) gefragt, warum ich keine Toilette an Bord haben möchte. Dazu hatte ich gesagt, das ich das bei Tagestrips nicht brauche und lieber mehr Platz auf dem Boot hab.
Und an der Elbe gibt es halt Cafes , wo man mal eben halt machen kann. Nicht viele aber es gibt sie.

[Federball]

Zitat von hpkoopmann

Besonders schwierig stelle ich mir das bei Motoren vor, die schon 20 Jahre und mehr auf dem Buckel haben und Innenborder sind. Außenborder hat man ja schon einige gesehen/gehört, aber Innenborder?
Da ist bei alten Motoren schon viel Spezialwissen notwendig, finde ich.

Mein Innenborder ist von 1985 (Einbaudatum) Spezialwissen war bisher nicht nötig : Ölwexel alle paar 100h, Impellerkontrolle jährlich. Das wars schon, + er läuft einfach - ach ja: Yanmar. Dafür, dass 1x ein Kühlschlauch verstopft war, kann er nicht. 1991 habe ich das Ventilspiel kontrolliert ohne einzustellen, dann 5 Jahre später : dito.
Wenn ich Ersatzteile brauchen sollte : gibt's alle übern Ladentisch in Berlin.
Grüße, Reinhard

[Verbraucheranwalt]

Zitat von coffeemuc

Das kommt mir sehr hoch gegriffen vor. Beispielrechnung:
Vollgas 60l pro Stunde. Das ist hoch gegriffen, bei einem modernen 200 PS Motor eher 40 bis 50.
Geschwindigkeit 50 km/h. Das ist niedrig geschätzt, ich denke sie wird eher ein wenig schneller sein.
Nach einer Stunde haben wir dann 60l/50km, also 1,2 l/km.
bei 50l und 60km/h wären es sogar nur 0,83 l/km.

Anderer Vergleich: mit einem 5,85er Boot mit 100 PS AB war ich bei 0,4l/km, 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit (auf dem Rhein). Nimmt man das mal 2 für Mehrgewicht, Mehrhubraum und Mehralter, ist man immer noch erst bei 0,8l/km.

PS: je die Hälfte der Strecke mit bzw. gegen die Strömung

Es ging ja um den Verbrauch der Wellcraft. Die hat keinen modernen 200 PS Motor. Laut Eigner läuft die 75 km/h Spitze. Also sogar 140 L pro Stunde. Ich würde dem Eigner einfach glauben. Welchen Grund soll der haben beim Benzinverbrauch zu übertreiben??? Im Zweifel würde ich dem Eigner einfach mal anbieten eine Testfahrt zu machen. Er füllt den Tank auf, dann fährt man mal ne halbe Stunde und tankt nach. Natürlich auf Kosten des Käufers. Denke manch Eigner hätte da sogar Spass dran.

Man kann den Verbrauch nur merklich drücken wenn man tatsächlich viel Verdrängerfahrten macht.

Aber aufgepasst, die Campion hat einen 25 Jahre alten Zweitakter am Heck hängen. Wahrscheinlich ist das Boot sehr flott da der Motor leicht ist aber auch die alten Zweitakter sind nicht gerade Spritsparwunder. Und zudem musst du da besonders aufpassen da einige Gewässer mit Zweitaktern gar nicht mehr befahren werden dürfen. Ich meine dass das auch in den Niederlanden ein großes Thema ist. Könnte mir vorstellen dass es da bald immer mehr Verbote gibt.

Gruß
Chris

[Eclipse197]

Also 140l glaube ich nicht,um die 80 Liter schon mehr.
Bei 140l bin ich schon im Bereich 7,4l-8,2l
Außerdem reden wir hier von einem Sportboot und keinem Kajütkreuzer.
Ich habe jetzt Boote von 4,3l bis 7,4l gefahren,von Kanalfahrten bis mal schnelle Touren auf dem Rhein.
Über den Daumen gepeilt lässt sich bei den älteren Motoren folgendes feststellen,das der Verbrauch bei einem 4,3l V6 so um die 0,75l -0,9l,bei einem 5,7 zwischen 1l-1,2l und einem 7,4l zwischen 1,2- 1,5l pro Kilometer liegt,egal ob in Schrittgeschwindikeit auf dem Kanal oder mit 30km/h auf dem Rhein oder auch Gardasee.Verbrauch pro Kilometer multipliziert mit der Geschwindigkeit ergibt so grob den Verbrauch.
Auch werden ein 4,3l oder 5,0l normalerweise nicht in einem Speedboot eingebaut,dort geht es meist mit 5,7l los. und dann sind Verbräuche über 100l bei Vollgas völlig normal.
Moderne Motoren sind mit Sicherheit günstiger im Verbrauch,nur kosten eben die damit bestückten Boote auch etwas mehr.

[Der mit dem Boot tanzt]

Zitat von Eclipse197

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.Willst Du auf dem Rhein unterwegs sein wollen sind 4,80 oder auch 5m schon grenzwertig.

Warum?

Wir sind mit unserer QuickSilver 505 eigentlich nur auf dem Rhein unterwegs. Habe da noch nie was als Grenzwertig empfunden.
Und bei uns ist richtig Verkehr mit den Binnenschiffen und da sind auch die Verbände mit 6 Schubleichtern unterwegs.

[Eclipse197]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Warum?

Wir sind mit unserer QuickSilver 505 eigentlich nur auf dem Rhein unterwegs. Habe da noch nie was als Grenzwertig empfunden.
Und bei uns ist richtig Verkehr mit den Binnenschiffen und da sind auch die Verbände mit 6 Schubleichtern unterwegs.

Also mit der damaligen Wellcraft auf dem Rhein war teilweise schon kritisch.
Je nach Wellengang war ein gutes Bootfahren fast nicht mehr möglich.
Ansonsten ist das Teil regelrecht über die Wellen geflogen,so wie ein falacher Stein,was absolut genial gewesen ist.
Problem,das Boot war sehr Hecklastig,auch mit 4,3l Motor und sehr empfindlich was Algenbewuchs am Unterwasserschiff oder am Prop betrifft.
So merklich hatte ich das weder vor noch bei einem späteren Boot gespürt.