Treibstoffpreise - wo ist das persönliche Limit

[Aurora-13]

Zitat von schimi

Man kann eben jeden Euro nur einmal ausgeben.
Könnte gut sein, das sich die Preise für Gleiter gut nach unten bewegen.

Möglich das die Gleiterpreise etwas stagnieren, doch merklich preiswerter werden sie sicher nicht werden.
Es gibt noch immer genug Neueinsteiger im Bootssport, die kaufen werden, ebenso viele, die auch denken so teuer ist es nun auch nicht im Vergleich zum 3-Wochenurlaub für 4 Personen auf irgendeiner Insel. Dazu kommen dann die Hafenlieger, die auch nur 2/3 x im Jahr in die geliebte Ankerbucht fahren.

[Aurora-13]

Zitat von Marno

In dem Boot baue ich nichts mehr ein/um. Habe doch einen Außenborder. Wäre cool, wenn es Diesel AB's geben würde. Warum gibt es die eigentlich nicht?

Hallo Marno, gibt es doch

Diesel-Außenborder, eine Alternative zu Benzin?

https://www.boote.com/artikel/31944/...tive-zu-benzin

[medo]

Zitat von Marno

In dem Boot baue ich nichts mehr ein/um. Habe doch einen Außenborder. Wäre cool, wenn es Diesel AB's geben würde. Warum gibt es die eigentlich nicht?

Gibt es, aber wenn du die Preise siehst bleibst du beim Benziner.

[Federball]

In Norwegen werden grad zwei 27 PS Yanmar ABs angeboten - sehen innen ganz gut aus.
Grüße, Reinhard

[Marinello Eden]

Das währe was für meine Kinder Wasserski, ordentlich Drehmoment. Aber der Preis

[stenner]

Moin,

die Preise für Diesel zum Fahren fallen für mich (!!) im Vergleich zu den sonstigen Bootskosten noch nicht wirklich ins Gewicht. Ich (Verdränger) brauche ca. 4,5l/h bei 5,5kn Marschfahrt, also ca. 0,9l/nm. Letztes Jahr habe ich 800l Diesel verfahren bei gesamten Kosten (Liegeplatz, Werft, Farbe, Hafengebühren, Reparaturen, Versicherung etc.) von ca. 5000€. Das waren eine Menge "Kleintouren" von Kiel in die Eider / die Schlei sowie 3 Monate Sommer in DK.

Die Heizkosten (leider auch Diesel) sind eher mein Schmerzda ich nur einen Tank habe und je nach Bootsanwesenheit im Jahr auch so ca. 600l-1000l wortwörtlich verheize.

Von so fern habe ich mit steigenden Spritpreisen kein wirkliches Problem, dass mich von Boot / Fahren abhält. Im Zweifel bleibe ich dann ein paar Tage länger in irgenwelchen Buchten liegen... Solange ich nicht heizen muss

[berlinsky]

wenn man die Diskussion auf die Spritpreise für´s Bootfahren reduziert, mag das "ich fahre trotzdem" ja noch angehen.
Aber das Zeug treibt ja überall - Lebenshaltungskosten, Heizung, Versicherungen, Miete, Material, etc. - kurz - das heizt alles die Inflation an. Die gigantischen Staatsverschuldungen tun ihr übriges.

Könnte mir schon vorstellen, daß der eine oder andere das Hobby aufgeben wird, wenn alles auf breiter Front spürbar teurer wird, der Verdienst / die Rente aber nicht in gleichem Masse mitzieht. Als erstes werden meistens die Hobbies beschnitten, bevor es ans Eingemachte geht.

- vor 100 Jahren - wir erinnern uns... nachmittags gabs die Schubkarren mit dem Lohn und damit fuhr die Frau dann SOFORT zum Bäcker, Fleischer, um Nahrung zu kaufen ... aber davon sind wir wohl (noch) etwas weiter entfernt.

Volkswirtschaftlich ist das heute eine ungeheuer interessante Zeit.

[achim1]

Das hört sich nach viel Heizung an. Ich habe auch eine Diesel Heizung. Die läuft aber selten, ich schätze keine 50 Stunden im Jahr. Die Heizung hängt am Steuerbord Tank. Ich habe noch nicht gemerkt das ich da mehr Diesel tanken muss wie an dem Tank von der bb Maschine. Die Heizung hat so weit ich weiss 4 kw.
Ich habe keine Ahnung wie viel Diesel die braucht. Kann mir jemand dazu etwas sagen???

Gruß Achim

Zitat von stenner

Moin,

die Preise für Diesel zum Fahren fallen für mich (!!) im Vergleich zu den sonstigen Bootskosten noch nicht wirklich ins Gewicht. Ich (Verdränger) brauche ca. 4,5l/h bei 5,5kn Marschfahrt, also ca. 0,9l/nm. Letztes Jahr habe ich 800l Diesel verfahren bei gesamten Kosten (Liegeplatz, Werft, Farbe, Hafengebühren, Reparaturen, Versicherung etc.) von ca. 5000€. Das waren eine Menge "Kleintouren" von Kiel in die Eider / die Schlei sowie 3 Monate Sommer in DK.

Die Heizkosten (leider auch Diesel) sind eher mein Schmerzda ich nur einen Tank habe und je nach Bootsanwesenheit im Jahr auch so ca. 600l-1000l wortwörtlich verheize.

Von so fern habe ich mit steigenden Spritpreisen kein wirkliches Problem, dass mich von Boot / Fahren abhält. Im Zweifel bleibe ich dann ein paar Tage länger in irgenwelchen Buchten liegen... Solange ich nicht heizen muss

[Elgar_2]

Zitat von achim1

. Die Heizung hat so weit ich weiss 4 kw.
Ich habe keine Ahnung wie viel Diesel die braucht. Kann mir jemand dazu etwas sagen???

Gruß Achim

Die meisten liegen bei ca. 0,5 l Volllast

[Lady An]

Meine hat 10Kw und verbraucht bei Vollast 1,2l Diesel die Stunde.

Power Groß Mittel Klein
Wärmestrom (Watt) 9500 8000 3500 1500
Brennstoffverbrauch (l/h) 1,2 0,9 0,4 0,18
Elektrische Leistungsaufnahme
(Watt)
im Betrieb 86 60 39 35

Zitat von Aurora-13

Hallo Marno, gibt es doch

Diesel-Außenborder, eine Alternative zu Benzin?

https://www.boote.com/artikel/31944/...tive-zu-benzin

31.000Euronen! Oha...

[-MiChAeL-]

Zitat von berlinsky

wenn man die Diskussion auf die Spritpreise für´s Bootfahren reduziert, mag das "ich fahre trotzdem" ja noch angehen.
Aber das Zeug treibt ja überall - Lebenshaltungskosten, Heizung, Versicherungen, Miete, Material, etc. - kurz - das heizt alles die Inflation an. Die gigantischen Staatsverschuldungen tun ihr übriges.

Könnte mir schon vorstellen, daß der eine oder andere das Hobby aufgeben wird, wenn alles auf breiter Front spürbar teurer wird, der Verdienst / die Rente aber nicht in gleichem Masse mitzieht. Als erstes werden meistens die Hobbies beschnitten, bevor es ans Eingemachte geht.

- vor 100 Jahren - wir erinnern uns... nachmittags gabs die Schubkarren mit dem Lohn und damit fuhr die Frau dann SOFORT zum Bäcker, Fleischer, um Nahrung zu kaufen ... aber davon sind wir wohl (noch) etwas weiter entfernt.

Volkswirtschaftlich ist das heute eine ungeheuer interessante Zeit.

Ich sehe das sehr ähnlich.
Ich habe einen 12m Verdränger und eine 17 Fuß Bayliner.
Der Mehrpreis für den Kraftstoff für beide Boote ist aufs Jahr gesehen nicht so schlimm. Was viel schockierender ist, sind die laufenden Kosten fürs Eigenheim.
Gas und Strom weiß jeder, was für mich noch schockierender ist, sind die Preis für die Müllentsorgung !+90%! , Grundsteuer wird erhöht, Straßenreinigung 40% mehr, Oberflächenentwässerung 25% mehr, Kita Gebühren 29% usw.
Zusätzlich noch 2 Fahrzeuge.
Beides Diesel aber trotzdem laufen die nicht mit Luft und Liebe.
Da kommen leicht 350 - 500 Euro pro Monat mehr zusammen für eine 3-4 köpfige Familie .
Und nein die Gehälter der IG Metall sind nicht dementsprechend gestiegen.
Die Sonderzahlungen haben in etwa eine Wertigkeit von 2 Prozent.
Wenn der Mittelstand weniger Boot fährt, dann meiner Meinung nach nicht wegen der Mehrkosten fürs Boot fahren sondern durch die zusätzlichen Belastungen außerhalb des Wassersports.
Zumindest meine Meinung
Grüße
Michael

[thball]

Hallo,

die Frage ist, ab wann es sich lohnt Kraftstoff selbst herzustellen? Ich glaube die OMV hat aus Altplastik Rohöl hergestellt? Dann noch eine kleine Raffenerie (Chemiebaukasten) und schon ist der Tank wieder voll… Also vorsichtshalber nicht alle Joghurtbecher in den gelben Sack geben.

[sporty]

Hi Michael
Dein Beitrag ist ironisch gemeint.
Oder sind Deine Ansprüche etwas abgehoben?
Müssen wir vielleicht sammeln um deine Hobbys zu finanzieren?

[Rolle1704]

Heute hier um die Ecke an der Straßentanke 1,75 € für Diesel. Ich tanke aus Kostengründen immer mit/aus Kanistern. In den beiden vergangenen Jahren bin ich wenig gefahren, dieses Jahr sollte es wieder mehr werden. Angesichts der Preise rechne ich immer intensiver einen E-Umbau. Pflanzenöl lohnt sich ja auch nicht, kostet im Discounter mehr als Diesel und müsste zusätzlich noch versteuert werden...

[-MiChAeL-]

Zitat von sporty

Hi Michael
Dein Beitrag ist ironisch gemeint.
Oder sind Deine Ansprüche etwas abgehoben?
Müssen wir vielleicht sammeln um deine Hobbys zu finanzieren?

Um mein Hobby braucht sich niemand Sorgen zu machen.
Ich fahre im Sommer weiterhin so viel ich Zeit habe mit den Booten. Ich hoffe jedes Jahr auf mehr Zeit auf dem Wasser.
Ich habe nur Damit sagen wollen das der Preis für Kraftstoff wenige Leute daran hindern wird dieses Hobby auszuführen.
Vielmehr sind es die sonstigen Mehrkosten.
Ich bin in der glücklichen Lage das ich mir weiterhin nicht überlegen muss ob ich mir Tamara oder Schwartau Marmelade kaufe.
Aber ich kenne viele Pärchen die hier im Emsland auf Messersschneide ein Hause gekauft oder gebaut haben. Bei denen bricht ein Kartenhaus zusammen.
Bei diesen Leuten wird es dann schon so sein das dass Hobby dafür kürzer treten muss.
Wie gesagt glaube da weniger an Kraftstoff Preise als viel mehr an den allgemeinen Kosten.
Grüße
Michael

[berlinsky]

Zitat von -MiChAeL-

Ich sehe das sehr ähnlich.
Ich habe einen 12m Verdränger und eine 17 Fuß Bayliner.
Der Mehrpreis für den Kraftstoff für beide Boote ist aufs Jahr gesehen nicht so schlimm. Was viel schockierender ist, sind die laufenden Kosten fürs Eigenheim.
Gas und Strom weiß jeder, was für mich noch schockierender ist, sind die Preis für die Müllentsorgung !+90%! , Grundsteuer wird erhöht, Straßenreinigung 40% mehr, Oberflächenentwässerung 25% mehr, Kita Gebühren 29% usw.
Zusätzlich noch 2 Fahrzeuge.
Beides Diesel aber trotzdem laufen die nicht mit Luft und Liebe.
Da kommen leicht 350 - 500 Euro pro Monat mehr zusammen für eine 3-4 köpfige Familie .
Und nein die Gehälter der IG Metall sind nicht dementsprechend gestiegen.
Die Sonderzahlungen haben in etwa eine Wertigkeit von 2 Prozent.
Wenn der Mittelstand weniger Boot fährt, dann meiner Meinung nach nicht wegen der Mehrkosten fürs Boot fahren sondern durch die zusätzlichen Belastungen außerhalb des Wassersports.
Zumindest meine Meinung
Grüße
Michael

Tjaaa aber um mal auf die Grundfrage zurückzukommen: was heisst das nun für mich persönlich ?
Ich beschäftige mich ernsthaft mit der Frage, das Boot wieder zu verkaufen, solange ich noch was dafür kriege...
Andererseits frage ich mich:

was mache ich dann mit dem Geld? und ich gehe mal nicht von so 3-5% Jahresinflation aus; ich gehe von einer Inflation in GRÖSSENORDNUNGEN aus - auch angefeuert durch Staatsanleihenkäufe (was ja de facto nix anderes ist als Anwerfen der Druckmaschinen)

und - was mache ich, wenn dann doch alles ganz anders kommt??

Fragen über Fragen - - ich glaube, ich mache trotzdem weiter wie bisher...

Oder - um olle Luttern zu bemühen: "Und wenn ich wüßte, die (Finanz-) Welt würde morgen untergehen, würde ich doch heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen...

Also: weitermachen und Bootfahren !

[sporty]

Hi Michael
Du hast allerdings in deinem Beitrag #87 Deine persönliche Situation beschrieben.
Geht es Dir jetzt vorrangig um die soziale Situation deiner Nachbarn?
Sollte es so sein, passt es nicht hier her und ist nicht Thema des Threads.

[-MiChAeL-]

Zitat von sporty

Hi Michael
Du hast allerdings in deinem Beitrag #87 Deine persönliche Situation beschrieben.
Geht es Dir jetzt vorrangig um die soziale Situation deiner Nachbarn?
Sollte es so sein, passt es nicht hier her und ist nicht Thema des Threads.

Verstehe ich nicht ganz.
Das ist meine Meinung zu diesem Thema.
Für mich gibt nicht 1,xxx Euro ist zu viel für ein Lieter Kraftstoff.
Kraftstoff ist teuerer geworden, das ist richtig irgendwo auch gut und richtig in gewissen Maße.
Meine soziale Situation ist weiterhin gut, vielen Dank der Nachfrage.
Ich sehe aber in meinem Umfeld das es sich ganz schnell ändern kann.
Wollte nicht für mich persönlich sprechen sondern darüber wie ich darüber denke wie es der breiten Maße ergeht.
Mit den Prozentualen Angaben wollte ich dieses untermauern.
Zurück zum Thema
Grüße Michael

[DetteK]

Eigentlich ist mir der Preis fast egal für das schönste Hobby der Welt. Aus Prinzip aber, schleppe ich lieber Kanister vom guten polnischen Diesel. Bin öfter in Grenznähe unterwegs und dann wir gebunkert. Bei teilweise knapp 40 Cent und mehr Unterschied lohnt sich das schon. Insgesamt vom November bis jetzt ca 180l. Ca 60 werde ich noch bis randvoll brauchen. Das langt dann für die Hauptsaison. Wenn der Tank voll ist, kommen die Kanister dann voll ins "Lager". Bis 31.5. werden die Preise in Polen bei dem Preisunterschied bleiben, da hab ich dann nochmal 200l zusammen.
In Deutschland tanke ich eigentlich seit Mitte letzen Jahres nicht mehr, nur wenn es eben nicht anders geht.
Auch wenn ich jetzt bestimmt zerrissen werde und Kostenaufstellungen wegen Verschleiß kommen, egal, aus Prinzip werde ich weiter nur noch in Polen tanken.

[sporty]

Hi Michael
Das es Erhöhungen der Preise/Gebühren und kommunalen Abgaben gibt ist bekannt.
Das wissen wir doch alle.
Es gibt zeitgleich auch Einkommenssteigerungen.
So what?

Ist jetzt nur meine Meinung:
Es muss nicht immer und jedes Jahr mehr "on top" geben.

[floberlin]

Zitat von DetteK

Auch wenn ich jetzt bestimmt zerrissen werde und Kostenaufstellungen wegen Verschleiß kommen, egal, aus Prinzip werde ich weiter nur noch in Polen tanken.

Ich wundere mich immer über meine Mitberliner,
die auf dem Rückweg vom Tanken in Slubice, auf der A12 mit 190 KM/h an mir vorbeikacheln.

[Oldskipper]

Wenn die aktuellen Befürchtungen in den Nachrichten eintreffen, sind 2€/l noch ein Schnäppchen.

[Oldskipper]

Zitat von floberlin

Ich wundere mich immer über meine Mitberliner,
die auf dem Rückweg vom Tanken in Slubice, auf der A12 mit 190 KM/h an mir vorbeikacheln.

Vermutlich können die mit randvollen Tank nicht schneller.

[ChrisHH]

Letzten April hab ich 200 L Diesel zu 1,45€ gekauft, Preis heute 1,629.

Der Dampfer verbraucht um und bei 2 L/h ... nachgetankt hab ich 100l im letzten Jahr. Die Kostenerhöhung in 2022 bewegt sich im Rahmen eines bescheidenen Abendessens für 2. Dann koche ich halt mal Nudeln ...

Mein Antifouling kostet das vierfache.

Über was wird hier diskutiert???