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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#76
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Auf Pirschfahrt durch die Ostprignitz Törndaten: 32 km 5 Motorstunden 1 Schleuse Ab ca 21 Uhr hatte sich am gestrigen Abend der Wind gelegt und wir konnten eine ruhige und romantische Ankernacht auf dem Neuruppiner See verbringen. Diese endete am Morgen als einige trainierende Ruderer offensichtlich unser Boot als Ziellinie nutzten und das Trainerboot mit Speed um uns herum wenden musste . Am heutigen Karfreitag lassen wir uns Zeit und frühstücken gemütlich an Bord . Erst um 11 Uhr brechen wir zu unserer heutigen Pirsch- und Entdeckungsfahrt auf. Übrigens sichten wir außer den Ruderern kein weiteres Sport- oder Segelboot den ganzen Tag über . Wir kommen uns ein wenig wie auf einem anderen Planeten vor … … auch scheint unsere Bootsgröße bereits am oberen Ende der Erwartungen der Einheimischen und der Brandenburgischen Schifffahrtsverwaltung zu liegen . Der Wind hatte wieder zugelegt und ließ die angekündigten 15 Grad wie 9 Grad anfühlen . Leichter Nieselregen und leichter Seegang auf dem Teich. Wir halten uns zunächst an das östliche Ufer und schippern nach Norden. Dabei biegen wir auch in die Lanke ab und umrunden diese. Überall stehen nette Wohnhäuser, Ferienhäuser und Datschen an den Ufern. Bei Neuruppin geht es durch die östliche Straßenbrücke unter dem Straßendamm durch. Laut Karte 4,5 m breit. Ich würde 5 m schätzen, aber viel breiter war es nicht . Ab hier sind übrigens die Brückenhöhen wieder über 3,7 m. Nach 90 Minuten kommen wir in Alt Ruppin an und fahren mitten durch den Ort. Sehr schön anzusehen, hat was von der Müggelspree zwischen Müggelsee und Dämeritzsee oder von Abschnitten der Walengracht in den Niederlanden. In Warteposition Kurz vor 13 Uhr stehen wir vor der Schleuse Alt Ruppin, als mir spontan klar wird … es ist noch Mittagspause bis 14 Uhr! Nun gut, wir haben Urlaub … Schleuse 5: Alt Ruppin Um 3 Minuten vor 14 Uhr macht der Schleuser die Schleuse klar und wir gehen 2 m hoch. Fahren wir jetzt eigentlich zu Berg oder zu Tal? Unklar. Gutshaus Neumühle Aber es geht sehr schön und beschaulich weiter. Der Regen hat ein paar Wolken Platz gemacht. Im River Café in Molchow ist es noch sehr „beschaulich“ obwohl ein Schild draußen steht „Freitag bis Sonntag geöffnet“. Die „Hafeneinfahrt“ erscheint mir auch recht schmal, eng und flach . Wir ziehen weiter … Spätestens ab dem Zermützelsee wird es sehr „naturnah“ und die Wildnis um uns herum nimmt uns ein . Die Liebste postiert sich mit dem Teleobjektiv auf dem Vorschiff in der Erwartung der versprochenen Eisvögel, Adler, Bieber ...… aber außer Enten, Reiher und zwei Wildscheinen ist kein Tierchen zu entdecken. Die haben wohl alle auch Feiertag! Wo ist das Schwein? Und wieviele? Für mich sieht es hier streckenweise aus wie in Schweden, wenn man auf einem der vielen Seen unterwegs ist. Jeden Augenblick könnte auch hier ein Elch in Ufernähe durchs Unterholz stampfen. ---> Hier gehts weiter! Auf dem Rhin: ohne Flaggen oder Ankerlicht Wir müssen noch einmal nach Steuerbord abbiegen und nach wenigen Kilometern erreichen wir den Möllensee. Dort fällt um 16.00 Uhr der Anker in einer scheinbar unberührten Natur und wir können uns den kulinarischen Genüssen der Bordküche hingeben. Klaus, der für Morgen das Ziel „Lindow“ ausgegeben hat
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) Geändert von Fronmobil (30.03.2024 um 07:16 Uhr)
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#77
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Hallo Klaus
Kein Eisvogel, kein Adler? Ihr müsst ja auf der Rückfahrt noch mal durch, eventuell dann. Beim RiverCaffe muss man nicht in den Hafen einfahren. Vorn haben die auch ein paar Liegeplätze. Ich lege da immer mit dem Bunbo an. Oder wurden die weg gebaut? Wünsche euch eine ruhige Nacht auf dem Möllensee.
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#78
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Schöner Bericht Klaus!
Und dann noch zwischendurch zur Entspannung ein bisschen das Forum moderieren…..
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs!
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#79
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Unter BunBos Törndaten: 6 km 1 Motorstunde 0 Schleuse Der morgendliche Törn vom Möllensee über den Gudelacksee an der Insel Werder vorbei war entspannt und bot schöne Blicke in die Natur. Die Sonne lachte vom Himmel und wir brauchten nur noch das Glück einen guten Liegeplatz in Lindow zu finden. Wir fuhren auf den Segelverein zu, der hat wohl einen Gästesteg mit „P“-Schild, aber alles war verlassen und das Vereinsgelände verriegelt . Daneben der lange Steg vom Gasthaus war zugänglich, aber eben ohne jegliche Versorgungsmöglichkeiten. Der Yachthafen Lindow mit vielen BunBos zugestellt. Aber zum inneren Hafen hin lag ein Treppenboot, an Bord ein Paar mit Sektgläsern in den Händen. Ich fuhr auf Zurufweite heran und fragte nach Strom und Wasser. Nur Schulterzucken. Doch dann tauchte ein „Hafenmeester“ auf, wie sich später herausstellte, der Verantwortliche für die BunBos, und zeigte auf einen Liegeplatz vorne rechts (vom See ausgesehen) neben den BunBos. Wir machten die Fender und Leinen klar und der Hafenmeester stand schon am Steg zum Anlegen. Jawohl, Frischwasser können wir tanken. Gestern hätte auch einer angerufen und gesagt, dass er vorbeikommen möchte. Jepp, das war ich! Der Hafen ist mit ca. 18 BunBos belegt. Insgesamt gibt es in vier Häfen 178 BunBos (die Werft befindet sich in Plaue), wie uns der Verantwortliche stolz erklärt. Die Buchungslage für dieses Jahr war schon mal besser, aber man ist nicht ganz unzufrieden. Kurze Zeit später sind wir bereit zum Landgang in das Örtchen Lindow. Der Weg führt uns an der „Dorfschönheit“ vorbei, zum Mühlenrad, zur Klosteranlage und zum Mahnmal. Zum Schluss zum „Netto“, um ein wenig frische Lebensmittel nachzubunkern und beim örtlichen Bäckermeister vorbei, um Brötchen nach altem Rezept zu erwerben. Auf dem Rückweg reservieren wir einen Tisch für den Abend in der „Seeperle“ … „Küchenschluss ist um 19.30 Uhr!“ Hafengrundlieger - schade Zurück im Hafen hängen wir an Bord ab und bewundern das Hafenkino der eintreffenden BunBo-Crews. Ab ca 16 Uhr ist die Sonne in einem merkwürdigen Sahara-Sand-Dunst-Nebel verschwunden, aber es bleibt sommerlich warm auf dem Achterdeck. Gudelacksee im Dunst Punkt 18 Uhr begeben wir uns in die „Seeperle“, um den Küchenschluss nicht zu gefährden . Ich bekomme eine Rindsroulade mit Knödeln und Rotkraut – 1 a mit Mappe drauf ! Dazu einen hausgemachten Salat, wie der Koch/die Köchin es wahrscheinlich zu DDR-Zeiten gelernt hat : Rotkohl, Karotten und Weißkraut gekaspelt, dann schön durchgeknetet und im Fass eingelegt. Großartig, das weckt alte Erinnerungen. Baumgeist Um 19.30 Uhr sind die Bürgersteige bereits hochgeklappt und wir machen noch einen Verdauungsspaziergang zur Kirche und zurück zum Hafen. Klaus, der sich unter BunBos versteckt hat
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) Geändert von Fronmobil (30.03.2024 um 20:41 Uhr)
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Eigentlich gibt es fünf Bunbo Häfen.
Lindow, Lychen, Plaue, Havelberg und Zernsdorf. Bunbo hat schon seinen Reiz. Abends frei ankern, die Feuerschale auf der Terasse brennt ,da geht nix drüber. Selbst bei Regen kann man draussen sitzen. Zu Corona Zeiten musstest du schon im Jahr vorher buchen, sonst war alles weg. Jetzt sieht es wieder entspannter aus. Allerdings haben die Preise auch angezogen. Zahlte man vor ein paar Jahren für das grosse 1160er Bunbo noch 1300 Euro für die Woche in der Hauptsaison, sind es jetzt 1800 Euro. Trotzdem ist der Spassfaktor auf den Dingern hoch und die Nebenkosten sehr niedrig.
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Ostermarsch für Frieden, Freiheit und frische Forellen Törndaten: 8,5 km 1,25 Motorstunde 0 Schleuse Abfahrt in Lindow Um 9.45 Uhr (Sommerzeit) kommt der Hafenmeester angefahren „Blöde Zeitumstellung“ , murmelt er als Entschuldigung für seine Verspätung. Dann nimmt er mir stolze 35 EUR für die Nacht am Steg ohne Strom und mit einmal Wasser tanken (300 l) ab. Dafür bekommt er natürlich ein STERN VON BERLIN Plakat und ein paar Flyer ausgehändigt, mit dem Auftrag Werbung zu machen. Natur im 360 Grad-Blick Wir drehen eine Revierrunde auf dem Gudelacksee, vorbei an der Kormoraninsel und an Werder „hintenrum“ vorbei, als uns plötzlich und unerwartet ein junger Hirsch vor den Bug schwimmt … Kurs Insel Werder. See-Hirsch Wir verlegen zum Möllensee und suchen am südlichen Ende nach dem von Siggi genannten Natursteg. Nachhaltiger Natursteg - mit 18 t ganz zart angelegt Dort gehen wir längsseits und machen uns bereit für einen Ostermarsch über 6,9 km zur Forellenzucht Zippelsförde und zurück. Fischzucht Zippelsförde Dort angekommen gibt es zur Erfrischung ein Radlerbier und für das Abendessen zwei große ausgewachsene frische Forellen. Der Biber war da ... Den Fußmarsch hätten wir uns auch sparen können , wie wir feststellen konnten, denn an der Brücke der B122 gibt es neue Liegestellen und von dort sind es nur noch 150 m zur Fischbude. Aber für Frieden und Freiheit haben wir gerne unseren persönlichen Ostermarsch durchgeführt. Achterdeckidylle am Schilf Zurück an Bord haben wir nur auf die östliche Seite des Möllensees verlegt und genossen die Nachmittagssonne an diesem Ostersonntag. Gegen 18 Uhr hat der Smutje die Forellen nach Müllerin Art zubereitet und dazu ausgelassene Butter und Salzkartoffeln serviert. Bereit für die Pfanne ... Klaus, der einen entspannten Ostersonntag hatte
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) Geändert von Fronmobil (31.03.2024 um 19:38 Uhr)
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#82
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Um die Insel Werder gibt es fast rundherum flache ausgedehnte Sandbänke.
Im Sommer ein Traum. Am Ufer ist Niemand man hat seine Ruhe. Wir bleiben dort manchmal mehrere Tage liegen. Morgen kommen die versprochenen Eisvögel, Biber und Adler wenn ihr zum Zermützelsee fahrt - ganz bestimmt. |
#83
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Auf der Suche nach den Big Five
Törndaten: 9 km 1,5 Motorstunden 0 Schleuse Wenn man in Afrika auf Foto-Safari geht, dann sucht man nach den Big Five: Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard. Das gilt natürlich nicht für die Ruppiner Gewässer! Hier werden dem Bootstouristen von den örtlichen Tourismusverantwortlichen (auch Sigggi genannt) Eisvogel, Biber, Adler, Wildscheine und See-Hirsche versprochen. Wir haben heute mit Fernglas und Teleobjektiv intensiv Ausschau gehalten und uns mit dem Boot nur in Schleichfahrt bewegt … hier die Fotoausbeute. Gänse-Paar ... schon länger verheiratet Biber-Suchbild Einsamer Schwan Reiher auf Ausguck Ich vermute ein Milan ? Kack-Ente (männlich) Pilz - unbeweglich Noch ein Milan ... Seejungfrau Ich sach mal so: bei einer Pauschalreise wäre das wohl eine klarer Reklamationsgrund . Nun gut, da Ostern ist wollen wir mal drüber wegsehen. Ansonsten haben wir von unserem Ankerplatz auf dem Möllensee zum Zermützelsee verlegt und es uns an Bord gemütlich gemacht. Denn am 1.April war das Wetter aprilhaft: Sonne, Wolken, Regen … alles dabei. Klaus, der sich morgen weiter zu Tal bewegen wird
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau)
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Jetzt hab ich mir so Mühe gemacht den Törnbericht zu zerlabern und dann so was. Nun gut. Orion bekommt eine Ramme. Dann regeln wir das wie Männer
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#86
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@Oldskipper
Deine schönen Chat-GPT Fotos sind alle hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...00#post5507700 Und natürlich die ganze Wahrheit über Rehe, Hirsche und Trughirsche. Klaus, der einen großen Bogen um die Orion machen wird
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau)
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Zitat:
Wir werden im Mai zwei Wochen wieder dort mit dem Bunbo unterwegs sein. Erst mal geht es nach Oranienburg die zweite Woche dann gemütlich dort rumgondeln. Unsere Kajaks haben wir mit dabei. Wir werden mal die Rhinluch Runde abpaddeln.
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Ich glaube ich brauche keine Ramme. Bei diesen unglaublichen Etmalen, wird entweder die Bordbatterie sterben oder die Maschine versulzen. Das ist Strafe genug.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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Auf den Spuren von Theodor Fontane
Törndaten: 13,5 km 2 Motorstunden 1 Schleuse Wir waren heute bei den frühen Vögeln und machten bereits um 9 Uhr den Anker klar. Sofort ging es auf Kurs in Richtung Molchow und zur Schleuse Alt Ruppin. Im River Café ist immer noch nur Freitag bis Sonntag geöffnet , aber heute hatte wir keine Zeit, wir wollten ja die 10 Uhr Schleusung nutzen. 9.50 Uhr sind wir an der Wartestelle und pünktlich um 10 Uhr dürfen wir einfahren. Das Tor ist offen ... Die Schleuse ist ein wenig tückisch, da der Kopf der Schleusenmauer dicker ist und nach innen in die Schleusenkammer rein ragt. Das kann, besonders beim Schleusen zu Berg, gerne mal Fender „fressen“. Schleusenwand in Alt Ruppin Wie uns die freundliche Schleuserin erklärte, kommt das wohl durch die Sanierung vor ein paar Jahren, als die Schleusenwand statisch stabilisiert werden musste. Wir fahren wieder durch das idyllische Alt Ruppin, können jedoch dort keinen Anleger für unsere Bootsgröße finden . Da könnte sich der Tourismusbeauftragte gerne mal drum kümmern! Nettes Häuschen Auf dem Ruppiner See werden die heutigen 4 bf Wind (in Böen 7 bf) deutlich spürbar und wir suchen die windgeschütztere Westseite, um die Fontanestadt Neuruppin zu erkunden. Auch hier ist es gar nicht so einfach um diese Jahreszeit einen Anleger zu finden . Bei den bekannten Vereinen geht niemand ans Telefon und auch die Steganlagen sehen noch sehr „winterlich“ aus. Beim Hafen am Sonnenufer (Yachthafen Neuruppin) hat der Verantwortliche am Telefon jedoch ein Erbarmen mit uns und gestattet das Liegen am Steg der dortigen Slipanlage. Wenn auch ohne jegliche Versorgung ist das ein prima Platz, um die Stadt zu erkunden. Die MY Stern klar zum slippen Wir laufen entlang des Uferwegs fast bis zur Fontane-Therme. Dort steht weit hin sichtbar der/die/das 17 m hohe „Parzival am See“ . Ein Kunstwerk für „ein neues Neuruppin ohne Garnison. Er gilt als Zeichen des Aufbruchs. Mit dem Windrad in der einen und der Arche in der anderen Hand“, wie die Werbefuzzis der Fontanestadt texten . Der Kronprinz legt an ... und der/die/das Parzival verkündet den Aufbruch Wir biegen über Backbord zur Innenstadt ab und finden in der Karl-Marx- Straße sowas wie die Einkaufsstraße von Neuruppin und natürlich das Fontane-Denkmal (der Herr Schriftsteller wurde hier als Sohn eines Apothekers geboren). Wir laufen wieder stadtauswärts, bis wir zu EDEKA und ALDI kommen, dort ein wenig Obst und Gemüse einkaufen und unsere Runde zurück zum Boot vollenden. Für den Abend wurde ein Besuch des in 150 m Entfernung befindlichen Gasthaus am Sonnenufer geplant. Dort genießen wir in angenehmer Atmosphäre leckere Deutsch-Italienische Küche in modernem Ambiente. Eine Empfehlung! Blick in die Gaststube Klaus, der zur Verdauung einen Espresso und einen Limoncello benötigte
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Gibt da in der Innenstadt ein echt guten Eisladen, den solltet ihr mal ausprobieren, waren vor 4 Jahren immer lange Schlangen vor.
Paolo Zambon Eisdiele
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beste Grüße vom Frank Viele Grüße von der Gatower Havel
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#91
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Frank, wir haben doch unser hausgemachtes Eis an Bord.
Auf diesem Törn "Sahne-Erdbeer" und "Schoko-Caramel". Klaus, der in Neuruppin nur zwei geschlossene Eisläden gesehen hat
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau)
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Stimmt, euer Eis ist super lecker weiterhin gute Fahrt
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen
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Den ganzen Tag gab es Wetter …
Törndaten: 33 km 5 Motorstunden 1 Schleuse Morgens in Neuruppin an unserem Slipanlagenliegeplatz war das Wetter noch freundlich . Auch bei unserer gemütlichen Fahrt zum Südende des Neuruppiner Sees kam ab und zu die Sonne hervor. In Altfriesack beim Schleusen … Sonnenschein . Gepflegtes altes Haus (direkt an der Schleuse) Fisch-Kunst, Kunst mit Fischen Perfekte Wartestelle für die Stern Die Schleuse Altfriesack ist für die Schleuserin echt anspruchsvoll, wenn man sich das genau überlegt . Erst muss die Straße gesperrt werden, dann muss die Hebebrücke bedient werden, danach muss man entscheiden „mit oder ohne Vor-/Nachschleusung?“, sodann die Hauptschleuse öffnen und nach der Ausfahrt, wie in unserem Fall, auch noch die Nachschleusung betätigen. Zwischendurch die Hebebrücke wieder absenken und die Straßensperrung wieder aufheben. Das alles nicht etwa durch „Knöpfchen drücken“, sondern zum Teil noch in echter Handarbeit. Ein Schild an der Schleuse verkündet max. 0,90 m ohne Vor-/ Nachschleusung. Ab Altfriesack ließ die Performance des Wetters stark nach und ging in Dauerregen über. Wir machten in Kremmen einen längeren Mittagspausen- Ankerstop, bevor wir dann zur Abendstunde noch eine Stunde weiter bis zur Schleuse Hohenbruch fuhren. Zum Glück regnete es gerade beim Anlegen mal kurz nicht . Aber bereits beim Abendessen setzte der Dauerregen wieder ein... Was ich mich heute bei der Fahrt gefragt habe: Warum müssen in Landesgewässern andere Tonnen verwendet werden, als auf Bundesgewässern? Einfach weil man es kann? Hier werden wir vor der Schleuse an der Wartestelle übernachten, um Morgen um 9 Uhr die Fahrt mit der ersten Schleusung fortsetzen zu können. Klaus, der heute mal wieder Kilometer machen konnte
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau)
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Von Schleuse zu Schleuse
Törndaten: 13 km 2,25 Motorstunden 2 Schleusen Morgens um 7 Uhr an der Schleuse Hohenbruch im Oberwasser. Alles ruhig, die Natur erwacht, eine Katze streunt über das Betriebsgelände der Schleuse. Wir sitzen gemütlich beim Frühstück und beobachten aus den Salonfenstern die Umgebung. Der Wehrkanal Um 8.30 Uhr ist der Schleuser im Dienst. Er hat bereits hydrologische Messungen an zwei Brunnen durchgeführt und erzählt mir von seinen 23 Jahren Diensterfahrung an der Schleuse Hohenbruch. Er erklärt mir auch, dass der Wasserstand auf der kommenden Strecke zur Schleuse Tiergarten derzeit wegen der Bauarbeiten um 7 cm erhöht ist. Ich hatte das Gegenteil erwartet . Er kann aktuell täglich messen wieviel Oberflächenwasser die erwachende Natur mehr aus dem Boden zieht. Um die Mittagszeit kommt täglich ein Milan vorbeigeflogen und holt sich bei ihm einen toten Fisch ab , den er ihm immer an der gleichen Stelle zum Füttern bereitlegt. Ein glücklicher Mensch in seiner Heimat, mit seiner Arbeit, mit der Natur … Das Bedienpult der Schleuse ist übersichtlich und nicht allzu kompliziert. Wenn wir wollen können wir einfahren, die Ampel steht auf grün. Um kurz nach 9 Uhr sind wir bereits wieder aus der Schleuse heraus, nicht ohne nochmals einen Hinweis auf die verminderte Geschwindigkeit (max. 4 km/h) im Baustellenbereich bis zur Schleuse Tiergarten erhalten zu haben. Nun beginnt wieder die Holperstrecke auf den kommenden 5 km bis Tiergarten. Das Trommeln am Unterwasserschiff kommt uns heute nicht so stark vor, wie bei der Anreise in die Ruppiner Gewässer. Auch die Baustellenfahrzeuge lassen sich gut passieren und schon sind wir ein-zwei-drei wieder unter der Kuhbrücke. Die Liebste gibt wieder ihr Bestes und klettert hoch aufs Dach der Stern, um die Durchfahrtshöhe exakt zu ermitteln: heute sind es 3,30 m – vielleicht 3,35 m. Merke: die angegebenen 3,30 m für die Kuhbrücke sollte man ernst nehmen. Da wir angemeldet waren, erwartet uns die Schleuse Tiergarten mit offenem Obertor und Doppelgrün. Wir können direkt einfahren und in der Schleuse wie gewohnt auf Steuerbord festmachen. Kurzer Smalltalk mit dem Schleuser und weiter geht es … Um 11 Uhr sind wir an der Sportbootliegestelle in Oranienburg am Kanal fest. Der Oberbürgermeister hat festgelegt, dass dort Boote mit max. 12,50 m Länge, 4,30 m Breite, 1,3 m Tiefgang und max. 30 Tonnen für 24 Stunden festmachen dürfen. Zum Glück passt das für uns! Eigentlich wollten wir durch den Schlosspark zur Innenstadt laufen, aber leider hat man „vergessen“ einen Hintereingang im Zaun zu lassen. So müssen wir über die Kanalstraße zum Schloss und zum Schlosshafen laufen. Unser besonderes Augenmerk gilt der Möglichkeit dort morgen Frischwasser tanken zu können. Jawohl, im „Servicehafen“ gibt es eine Gelegenheit! Prima Wohnschiff im Schlosshafen Oranienburg So können wir uns ganz der Innenstadt von Oranienburg widmen, beim Bäcker etwas für den Nachmittagskaffee einkaufen und uns vor dem einsetzenden Regen wieder aufs Boot zurückziehen. Wir wettern den Nachmittag ab, bevor wir nach 17 Uhr das letzte Stück Kanal bis zur Schleuse Pinnow unter den Kiel nehmen. Als wir dort festgemacht hatten, begrüßte uns ein toller Regenbogen im Abendlicht. Klaus, der die letzte Nacht in den Ruppiner Gewässern verbringen wird
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Rund um Oranienburg
Törndaten: 12 km 1,5 Motorstunden 1 Schleuse Tatsächlich! Es geht pünktlich los. Um 8 Uhr öffnet uns der Schleuser das Tor der Schleuse Pinnow und wir können nach einer ruhigen Nacht an der Sportbootwartestelle einfahren. Ein paar Minuten zuvor kam von hinten noch ein zweites kleines Kajütboot auf, welches mit uns zu Tal geschleust wird. Nun verlassen wir die Ruppiner Gewässer und gehen auf der HOW in Richtung Oranienburg City zum Schlosshafen. Dort bunkern wir das dringend benötigte Frischwasser und die Liebste macht ein paar Einkäufe bei Norma. Beim Frischwasser bunkern Hinter uns liegt ein privates Hausboot. Die Eigner versuchen die Reling auf dem Dach (zum ersten Mal? ) zu klappen und scheitern mangels Werkzeug. Da kann ich helfen! Und ein paar Ratschläge gibt es natürlich dazu. Gemeinsam schaffen wir es, während das Frischwasser in meinen Tank läuft, die Geländer zu demontieren. Nach 45 Minuten verlassen wir wieder Oranienburg bei sonnigem Wetter und fahren weiter zum Lehnitzsee - unserem heutigen Tagesziel zum Ankerstop. Bereits um 11.00 Uhr fällt der Anker. Ich nutze den Tag und gehe das Projekt „Wechsel des Auspuffschlauchs“ am Generator an. Dieser ist an einer Stelle leicht porös geworden und „pieselt“ mir in die Bilge. Den neuen Schlauch habe ich bereits an Bord und schneide diesen von der Länge passend für die beiden einzubauenden Stücke. Das Teilstück zwischen Onan und Auspufftopf lässt sich wunderbar tauschen und an den Enden wieder mit je zwei Schlauchschellen befestigen. Das zweite Stück zwischen Topf und Bordausgang macht hingegen ein paar Probleme. An die Schlauchschellen beim Bordausgang ist mit dem Schraubenzieher nicht ranzukommen und so muss ich zur Demontage die Schlauchschellen mit meinem Makita-Multitool zerstören. Ersatzschellen in passender Größe sind an Bord, aber bei der Neumontage ist auch da wieder das Problem: wie rankommen? Benötigt wird ein gelenkiger Zwerg mit 1,5 m langen Armen. Gemeinsam bekommen wir den zweiten Schlauch zumindest provisorisch montiert, aber er muss noch korrekt verschraubt werden. Der "Hilfsmechaniker" hat Feierabend Die Bordküche bietet zum Abendessen typisches brandenburgisches Soul Food: Leinöl mit Kräuterquark und Pellkartoffeln, dazu ein frisches Bier. Klaus, der heute wieder Zeit im Motorraum verbracht hat
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#96
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Moin,
wenn sich ein gelenkiger Mindergroßer mit der gewünschten Armlänge bei dir melden sollte, vermittelt ihn bitte auch an uns. Brauche diesen auch sehr dringend. Zahle gut! BG
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Vitamin Sea |
#97
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Zitat:
Da hast du alle Optionen, vom Steckschlüssel bis zur Gelenkknarre. |
#98
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-- Alle Mann von Bord! Alexander
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#99
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Moin,
hatte heute einen Bewerber mit langen Armen, aber leider könnt es das Werkzeug nicht greifen. BG
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Vitamin Sea
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#100
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Zurück nach Berlin
Törndaten vom Samstag: 20 km 2 Motorstunden 0 Schleuse Es fehlt noch der Schlussbericht … ... dann wollen wir mal … Wir verabschieden uns am Samstagmorgen vom Lehnitzsee und gehen auf die Rückfahrt nach Berlin. Bergi kommt uns mit seinem Bügeleisen auf Gegenkurs entgegen. Falsche Richtung, aber er möchte zum Schlosshafen in Oranienburg. Wir wollen bei sommerlichen Temperaturen zum Tegeler See. Nicht ohne einen Zwischenstop bei Walli zu machen. Er hat eine Art Schnipelverlängerer und Ruck-Zuck ist unser Auspuffschlauch-Flansch wieder festgezogen und dicht. Das alte Ding Das neue Ding an Ort und Stelle Ab Mittag liegen wir bei Reiswerder und beobachten wie das Leben auf dem Wasser erwacht und alle das Wasser suchen. Ich bastel weiter am Boot und baue mit Wantenspannern und Edelstahldrähten auf dem Dach der Stern einen kleinen Mast auf. Der Mast steht Wozu der gut sein wird, das werde ich zum gegeben Zeitpunkt im Stern-von-Berlin-Tröt bekannt machen ... Törndaten vom Sonntag: 11,5 km 1,75 Motorstunden 1 Schleuse Nach einem gemütlichen Tag vor Anker auf dem Tegeler See (13 Grad Wassertemperatur, selbst getestet ) geht es gegen 16 Uhr zurück zum Heimathafen. An der Schleuse Spandau machen wir zum ersten Mal in diesem Jahr wieder die Erfahrung zusammen mit einem Charterboot zu Schleusen … die hessische Crew war sehr unterhaltsam mit ihrer speziellen Schleusentechnik. Gegen 18 Uhr erreichten wir den Heimathafen nach 225 km, 32,5 Motorstunden und 12 durchfahrenen Schleusen. Gesammelte Törndaten Fazit: Die Ruppiner Gewässer sind eine tolles Bootsrevier, welches aus meiner Sicht zu wenig Beachtung findet. Eine ganzjährige Befahrung ist (von April bis Oktober) mit einem Tiefgang von max. 1 m und einer Höhe über Wasser von 3,30 m möglich. Aktuelle Wasserstände sind zu beachten. Teilweise fehlt es an größeren Liegestellen und an Infrastruktur für Sportboote, dafür überzeugt ein einmaliges Naturerlebnis. Wir waren Ende März ca 1-2 Wochen zu früh unterwegs, denn die Natur war gerade, aufgrund der steigenden Temperaturen, am Erwachen. Klaus, den der nächste größere Törn an die Ostsee führen wird
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