Diskussion zu Re-Importen bei Fahrzeugen

[coffeemuc]

Zitat von sporty

Hi
Zitat Richard: Sicher nicht, das ist ja gerade der Sinn der EU Typzulassung. Mit einer einzigen Zulassung für die ganze EU und noch ein paar andere Länder (z.B. Schweiz) die das auch anerkennen.
Deshalb ist das Auto aus Dänemark; Spanien, Tschechien, Belgien etc. auch technisch identisch mit dem Auto in Deutschland.

Eben nicht. Es gibt viele Bauteile, die nicht Bestandteil der Typzulassung sind. Oder es wurden mehrere Varianten geprüft, die dann je nach "Markterfordernis" (= Zielland) angepasst werden.

[sporty]

Hi Richard
Möchtest Du dich jetzt mit der Schaffung "alternativer Themenbereiche" aus der Ecke ziehen?
Grüße aus OWL

[Elektromeister]

Hallo,
ich mir auch vor 6 JAhren einen Reimport gekauft, der Seat Ibiza war ca. 4000 Euro günstiger als ein Neuwagen von Seat mit Rabatt. Mir war es da egal ob es da minimale Unterschiede gibt, das Fahrzeug hat jetzt 60000km und hatte deutlich mehr Ausstattung als ich eigentlich wollte. Das Fahrzeug war nur zum ersten Kundendienst in einer Werkstatt und ich würde jederzeit wieder einen Reimport kaufen. Wir sind mit dem Ibiza mehr als zufrieden und werden ihn sicherlich noch eine ganze Weile behalten.
Für mich gibt es keinen Grund beim aroganten regionalen Seat Händler zu kaufen.
Grüße
Gerd

[coffeemuc]

Zitat von sporty

Hi Richard
Möchtest Du dich jetzt mit der Schaffung "alternativer Themenbereiche" aus der Ecke ziehen?
Grüße aus OWL

man hat es dir jetzt mehrfach erklärt, auch auf Basis von Beispielen. Wenn das alles nicht genügt, dann ist es halt so.

[justme]

Moin moin,

Zitat von sporty

Hi
Zitat Richard: Sicher nicht, das ist ja gerade der Sinn der EU Typzulassung. Mit einer einzigen Zulassung für die ganze EU und noch ein paar andere Länder (z.B. Schweiz) die das auch anerkennen.
Deshalb ist das Auto aus Dänemark; Spanien, Tschechien, Belgien etc. auch technisch identisch mit dem Auto in Deutschland.
Grüße aus OWL

Du willst es einfach nicht verstehen, oder? Ein Fahrzeug wird grundsätzlich EU-typisiert, aber nicht nur in den vier Ausstattungen und sechs Antriebskonfigurationen, die hier in Deutschland erhältlich sind, sondern in mehr als 100 verschiedenen Konfigurationen, die dann die länderspezifischen Varianten darstellen. Und da genau sind dann die technischen Unterschiede drin, die es möglich machen landesspezifische Konfigurationen zu bauen und zu vermarkten. Und da hast Du dann eben z.B. bei der Variante mit der Hupe nicht nur das einfache Elektrohorn für die Grundausstattung und die Zweiklangfanfare für die Topausstattung, sondern die auch noch jeweils in verschieden leistungsfähigen Varianten mit homologiert, die zielmarktspezifisch verbaut werden. Genau das Gleiche gilt für jede andere Ausstattung im Fahrzeug - es werden alle möglichen Varianten (oder eine ziemlich große Auswahl davon) homologiert und in der Typzulassung des Fahrzeugs erfasst, das heißt aber noch lange nicht daß alle Varianten auch in allen Märkten angeboten werden müssen (werden sie in der Realität eben auch nicht). Aus der Typschlüsselnummer geht das im Übrigen nicht hervor, die codiert ausschließlich eine Kombination aus Karosserie und Antriebsstrang, nicht jedoch die restliche Aussstattung des Fahrzeugs.
Und das ist nur die europäische Sicht der Dinge....

lg, justme

[Totti-Amun]

Zitat von coffeemuc

Das stimmt nicht ganz. Oft werden Autos (die keiner will) mit versteckten Rabatten über niedrige Leasingraten in den Markt gedrückt. Beim Kaufpreis macht man das nicht so gerne, weil man ja die schönen Listenpreise nicht "verderben" will.

Ich habe mal jemand getroffen, der hat für seinen Phaeton weniger Rate bezahlt als für seinen Mini.

Als ehemaliger PKW-Verkäufer kann ich mir in etwa denken, dass die Leasingraten zumindest teilweise sehr niedrig gewesen sein müssen. Dass "oft" in den Markt gedrückt wird, will ich nicht bestätigen. Aber es gibt PKWs, die haben wirklich gute Leasingraten. BMW z.B. immer wieder.
Der Phaeton war seinerzeit quasi unverkäuflich. Oberklasse PKW ohne irgendein Image, geht vor Allem in Deutschland gar nicht (war auch das Leid von Lexus). Aus Wikipedia und so war es mir auch bekannt: "Der Phaeton gilt als eines der verlustreichsten Pkw-Modelle der jüngeren Vergangenheit. Der Verlust pro verkauftem Fahrzeug wird auf 28.000 Euro geschätzt."
Den Wagen wollte Piëch unbedingt, war sein Herzensprojekt.
Was die VW Bank da möglich gemacht hat, weiss ich tatsächlich nicht.
Heute beginnen für den Wagen bessere Zeiten, er ist auf dem Weg zu einem zukünftigen Klassiker.

Grüße

Totti

[coffeemuc]

OT, daher mein letzter Beitrag dazu:

Zitat von Totti-Amun

Der Phaeton war seinerzeit quasi unverkäuflich. Oberklasse PKW ohne irgendein Image

Und vor allem einem Passat optisch viel zu ähnlich, jedenfalls für unbedarfte Betrachter. Was würde wohl passieren wenn ein ehemaliger S-Klasse Fahrer mit einem vermeintlichen "Passat" vorfährt. Die Betrachter würden denken "Ist der pleite?" Ab einem gewissen Status geht so etwas einfach nicht mehr, gerade wenn viel Geld auch auf Basis von Vertrauen investiert werden soll.

PS: Selbstverständlich werden solche Projekte auch abgesichert, aber man will ja dass es geschmeidig läuft. Fehlt es am Vertrauen, bleibt man besser weg.

[Totti-Amun]

Zitat von coffeemuc

OT, daher mein letzter Beitrag dazu:



Und vor allem einem Passat optisch viel zu ähnlich, jedenfalls für unbedarfte Betrachter. Was würde wohl passieren wenn ein ehemaliger S-Klasse Fahrer mit einem vermeintlichen "Passat" vorfährt. Die Betrachter würden denken "Ist der pleite?" Ab einem gewissen Status geht so etwas einfach nicht mehr, gerade wenn viel Geld auch auf Basis von Vertrauen investiert werden soll.

PS: Selbstverständlich werden solche Projekte auch abgesichert, aber man will ja dass es geschmeidig läuft. Fehlt es am Vertrauen, bleibt man besser weg.

Dass der deutsche Markt besonders anstrengend ist und ein Wagen des deutschen liebstes Kind, ist ja bekannt und immer noch so. Wird sich ändern mit den nächsten Generationen.
Zugestehen muss man aber auch, dass der Phaeton auch auf anderen Märkten gescheitert war.
Ich fand den immer spannend, aber finanziell unerreichbar und auch völlig unsinnig. Hätte ich das Geld gehabt, hätte ich mir was anderes gekauft. Heute freue ich mich, wenn man mal einen sieht.

Grüße

Totti

[sporty]

Hi
Zu #79 und #80: ist ja schön, was ihr zwei mir da versucht zu erklären.
Allein, mir fehlt der Glaube an die Richtigkeit eurer Ausführungen.
Sei´s drum.
Wie schon geschrieben ist es für mich so: wenn ich im täglichen Gebrauch keine negativen Unterschiede feststelle und
mir ausgewiesene Fachleute, die diese Fahrzeuge lange und in- und auswändig kennen, daß auch so bestätigen,
würde ich immer wieder ein Import-Auto kaufen.
Besonders bei solch deutlichen Preisunterschieden
Handhabe ich übrigens seit mehr als 20J. so. Bisher keine negativen Erfahrungen.
Bez. Garantieabwicklung: Auch nichts negatives aufgefallen.
Bei unserem aus Belgien importierten Hyundai Terracan mußte seiner Zeit das komplette Hintertachsdifferential getauscht werden.
Kosten damals ca. € 4000,-. Da wurde nicht diskutiert, sondern gemacht.
Grüße aus OWL

Zu Totti: Hätte ich das Geld gehabt, hätte ich mir was anderes gekauft..
So haben scheinbar viele gedacht.

[coffeemuc]

Zitat von Totti-Amun

Wird sich ändern mit den nächsten Generationen.

Auch OT:
Die Massenwahrnehmung täuscht. Klar hockt die ganze U-Bahn voller junger Leute, die scheinbar(!) nichts anderes interessiert als auf dem Handy herumzutippen.

Aber: Wie viele davon werden später einmal in der Situation sein, wo sie ein neues(!) Oberklasse Fahrzeug nicht nur kaufen sondern sich auch leisten können?

Und: Auch die jungen Leute, die heute begeistert E-Tretroller, Fahrrad und Carsharing nutzen werden irgendwann (hoffentlich) mal 50 sein und dann merken dass sie nicht mehr 20 sind. Und dann? Es gibt Berufe da wird man auch in 30 Jahren nicht alles per Homeoffice und Videokonferenz lösen können und dann steht das eigene Auto schneller im Fokus als man schauen kann.

[Metalfriese]

Zitat von coffeemuc

PS: Das ist auch keine Geheimwissenschaft, sondern kaufmännisches Wissen aus dem ersten Lehrjahr.

Och, unser recht großer Fiathändler hier hat etwas abseits eine Stellfläche für die "schwer Vermittelbaren" Da sind schon Exoten mit bei die er mal dran genommen hat
Aber du hats vollkommen recht, die Möglichkeit des Wiederverkaufs wird stets mit einbezogen, wobei die oft für fast jeden Fall ihre Abnehmer haben.
Ich kenn das so ein wenig aus dem Unfallautobereich- teils sind die Fz noch nicht ganz geborgen, da haben die schon zwei mal den Besitzer gewechselt (etwas überzogen, schon klar, oder?)

Reimporte haben halt oft (nicht immer) andere Ausstattungsvarianten, teils Motorisierungen, die auf unserem Markt nicht angeboten wurden.
So gab es zB den 5er e60 nur für Asien in einer Langversion mit 2l Motor -die stehen auf große Autos, dürfen aber eh nur 120 sowas fahren. Also ist der Motor egal. Es tauchen auch immer mal f10 auf, mit Motoren die es im e39 schon gab....für Länder mit mieser Krafstoffquali. Da ist es manchmal auch gar nicht vom Hersteller gewollt das die hierzulande zugelassen werden.
Landläuft meint man, es würde sich doch gar nicht lohnen, für hier und das was Extriges zu bauen- doch. Allein die Zulassungsbedingungen der jeweiligen Länder erfordern das. und wenn bei Schrauben im 1/10tel Ct Bereich kalkuliert wird gibt´s den in USA zwingend nötigen Dosenhalter in D halt mal nur gg Aufpreis....

[justme]

Moin moin,

Zitat von sporty

Hi
Zu #79 und #80: ist ja schön, was ihr zwei mir da versucht zu erklären.
Allein, mir fehlt der Glaube an die Richtigkeit eurer Ausführungen.
Sei´s drum.
Wie schon geschrieben ist es für mich so: wenn ich im täglichen Gebrauch keine negativen Unterschiede feststelle und
mir ausgewiesene Fachleute, die diese Fahrzeuge lange und in- und auswändig kennen, daß auch so bestätigen,
würde ich immer wieder ein Import-Auto kaufen.
Besonders bei solch deutlichen Preisunterschieden
Handhabe ich übrigens seit mehr als 20J. so. Bisher keine negativen Erfahrungen.
Bez. Garantieabwicklung: Auch nichts negatives aufgefallen.
Bei unserem aus Belgien importierten Hyundai Terracan mußte seiner Zeit das komplette Hintertachsdifferential getauscht werden.
Kosten damals ca. € 4000,-. Da wurde nicht diskutiert, sondern gemacht.
Grüße aus OWL

Zu Totti: Hätte ich das Geld gehabt, hätte ich mir was anderes gekauft..
So haben scheinbar viele gedacht.

Siehst Du, und genau das ist Dein Problem: Du glaubst etwas, statt Dich an Fakten zu halten und führst dazu auch noch völlig ungeeignete "Belege" an (z.B. Händler als ausgewiesene Fachleute für den Bau von Kraftfahrzeugen).
Details eines Fachgebiets nicht zu kennen ist ja kein Problem und von jemandem, der nicht aus beruflichem oder privatem Interesse mit der Materie vertraut ist auch kaum zu erwarten - aber dann absolute Faktenresistenz an den Tag zu legen und seinen eigenen Glauben als die Wahrheit zu verkaufen (und dann noch Leuten, die vermutlich über mehr Wissen verfügen 'alternative Themenbereiche' zu unterstellen, das ist schon... merkwürdiges Verhalten. Das ist genau die Art von Simplifizierung von in der Realität komplexen Problemen, die in so ziemlich allen Feldern des Lebens am Ende dazu führt, daß man zu völlig falschen Schlüssen gelangt...

lg, justme

[justme]

Moin moin,

Zitat von Fraenkie

Also ich glaub dir, dass das irgendwo so steht, warum auch immer.
Aber:
Ist schwer zu glauben, dass die etwas was sie können (erkennen und auswerten können) explizit ausprogrammieren / ausblenden.
Was das Radar (und Ultraschallsensoren etc.) "sieht" versteht doch eh kein Mensch. Da wird viel gefahren, aufgezeichnet und einer sitzt mit dem Laptop daneben und schreibt zu dem Event "das war jetzt grad ne Katze die über die Strasse gerannt ist, deswegen hat der Fahrer gebremst". Das "merkt" sich die Software. Und bremst beim nächsten mal. Auch wenn´s dann ein Marder ist (also mein Mercedes hat das schon gemacht, ich habe ihn gehasst dafür, ich hätt den sauber erwischt ).
Das das Radar es erkennt, wenn vor dem vorausfahrenden Fahrzeug (auf das man dicht auffährt und das selber noch gar nicht bremst) einer Vollbremst, obwohl man das direkt gar nicht "sehen" kann, damit hat gar keiner gerechnet. Genauso sieht das Radar eben schon Kinder oder eben die Katze "hinter" dem stehenden Fahrzeug sich bewegen. Quasi "unter dem Auto durch". Aber wie gesagt, dass ist nicht "programmiert" sondern angelernt. Über Abermillionen Kilometer im realen Verkehr.

Zumal die das Auto ja nicht für Ö und D separat homologieren werden (da gehört ja eben auch Software-Spezifikation dazu).

Setz doch deine Frau mal auf´s Fahrrad, halte drauf zu und schau, ob das Auto nicht trotzdem bremst

Gibt noch eine andere Möglichkeit für den beobachteten Unterschied: das System erfüllt zwar die gesetzlichen Vorschriften (und ist damit homologierbar), die Erkennungsrate (in dem Fall von Radfahrern) ist aber merkbar schlechter als beim Wettbewerb oder aber es gibt Edge Cases, die das System im derzeitigen Stand nicht erfüllt (wohl aber der Wettbewerb). Um dann zu verhindern, daß die bekannt importfeindliche deutsche Autopresse das Fahrzeug komplett in Grund und Boden schreibt (es also schlechter macht, als es objektiv ist) kann man sich auch schon mal dazu entscheiden, das entsprechende Feature auf diesem Markt gar nicht anzubieten, wohl aber auf anderen Märkten (ja, auch schon selbst erlebt - ist ja am Ende nur ein Haken in der Konfiguration des entsprechenden Steuergeräts "Feature xxx verfügbar ja/nein" und im blödesten Fall ein anderes Bedienteil für das System).

lg, justme

[fignon83]

Klar gibt es Features, die bei uns (oder vice versa) nicht angeboten/versteckt/deaktiviert werden.

Mal vom Auto weg:
Als ich Mitte der 1990er mich mal im länger im Silicon Valley aufhielt, wollte mir damals keiner glauben, dass ich eine Microwelle mit Grill und Backofen hatte. Gab es in den US nicht. Dann musste ich unter Zeugen den 2nd Level Support eines Herstellers in US anrufen. Dort wurde mir bestätigt, dass dem amerikanische Konsument diese features vorenthalten werden. Grund sei das rigide Produkthaftungsgesetz und den daraus resultierenden quasi unbegrenzbaren Schadensersatzansprüche.

[sporty]

Zitat justme: Siehst Du, und genau das ist Dein Problem:

Hi
Zu "justme":
Warum versuchst Du mir ein Problem "anzudichten", wo ich doch gar keines habe?
Grüße aus OWL

[coffeemuc]

Zitat von Metalfriese

Och, unser recht großer Fiathändler hier hat etwas abseits eine Stellfläche für die "schwer Vermittelbaren" Da sind schon Exoten mit bei die er mal dran genommen hat

Schon klar, ab einer gewissen Größe muss man Exoten annehmen. Wenn es nur jedes 50ste Auto, geht das ja auch. Aber auch der wird jedes mal innerlich seufzen, wenn mal wieder so eine Kiste auf den Hof kommt.

[justme]

Moin moin,

Zitat von sporty

Zitat justme: Siehst Du, und genau das ist Dein Problem:

Hi
Zu "justme":
Warum versuchst Du mir ein Problem "anzudichten", wo ich doch gar keines habe?
Grüße aus OWL

doch, Du hast eines - und bist nicht mal in der Lage, das zu erkennen. Dein Problem ist ganz einfach, daß Du Deine Meinung völlig unbeleckt von Fakten für wahr hältst - das zeigt zumindest schon mal, daß Du offenbar nie so etwas wie eine wissenschaftliche Ausbildung genossen hast. Denn eines der allerersten Dinge die man dabei lernt ist, daß die eigene Meinung vollkommen unbedeutend ist und ihr einziger Effekt auf Ergebnisse, diese zu verfälschen...

lg, justme

[jugofahrer]

Geht Boot fahren, hier wurde alles gesagt.