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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#201
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Und wo liegt man dann fertig ... preislich wenn man das z.B. auf nem Notebook, oder besser Ipad darstellen lassen möchte ?
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#202
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Zitat:
Als absolute Untergrenze würde ich mal ansehen: - Antenne ~10 EUR - SDR-Empfänger ~10 EUR (gebraucht, eBay) - Raspberry Pi B+, mit SD-Karte und 12V-Netzteil ~25 EUR - einfaches Notebook ~50 EUR Insgesamt also ca. 100 EUR. Mein Raspberry B+ hat kein WLAN on Board, also kommt noch ein WLAN-Dongle oder ein einfacher Ethernetswitch dazu. Der aktuellere Pi 3 B bspw. kostet hingegen nur neu 31,- EUR und hat dann bereits WLAN. Willst Du das Signal auf ein Tablet ausspielen, musst Du den Pi als AccessPoint konfigurieren, oder einen mobilen WLAN-Router an Bord installieren. Dann kommt noch ein bisschen was dazu. Aber den Funktionsumfang eines kommerziellen AIS-Empfängers mit WLAN kriegst Du für besagte ca. 100 EUR abgebildet, und da ist schon ein wenig Budget für eine Antenne eingeplant. Nach oben gibts natürlich wenig Grenzen - ein Pi 4 mit professioneller UKW-Antenne und einem hochwertigen 12V-WLAN-Hotspot nähern sich dem Preis eines kommerziellen AIS-Empfängers und machen sicher nur Sinn, wenn Du ihn dann auch für weitere Zwecke verwendest. Der Pi hat ja einen HDMI-Ausgang - dann kannst Du auch gleich OpenCPN auf dem Pi installieren und auf ein wasserdichtes Display ausspielen. Oder ein Bord-LAN mit Mediathek draus machen, oder Tank- und Geräteüberwachung, oder oder oder.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#203
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Zitat:
Mit käuflichem AIS-USB-Stick läuft 1. AIS über 2 Kanäle und das umgehend, ohne Zeitverzögerung 2. man braucht ausschließlich den Stick, Antenne und einen Laptop und keinerlei zusätzliche Komponenten (Netzteil, Raspberry, WLAN) dazwischen, was mehr Auswand und mehr weitere Fehlermöglichkeiten verursachen wird/kann. Der käufliche USB-Stick läuft sogar direkt per USB mit dem Smartphone. Einfacher und schneller geht es kaum. Das ganze AIS-System inkl. (kleinem) Plotter kann daher in der Jackentasche mitgeführt werden und ist bei Bedarf innerhalb einiger Sekunden einsatzfähig. |
#204
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Zitat:
Wie Du aus dem kurzen Ausschnitt in meinem Post siehst, sind da Datagramme sowohl von Kanal A als auch B dabei, mein Versuchsaufbau empfängt also auf beiden Kanälen. Ich gehe aber davon aus, dass das Zeitmultiplexing ist - wie Deiner allerdings vermutlich auch. Im Funktionsaufruf sieht man, dass der Empfänger auf 162 MHz glatt getuned ist - ich will nicht ausschließen, dass der einfach so breit hört, dass er beide Kanäle mitnimmt. Aber das ist Spekulation. "Stabil" empfinde ich das schon - der läuft auch mal ein Wochenende durch und produziert alle zwei Minuten ein paar Datagramme. Das liegt aber daran, dass ich hier in der Regel nur die drei Schiffe der weißen Flotte, wenn sie stillliegen, empfange. Wie "stabil" sich der Aufbau im Schleusenvorhof Duisburg-Meiderich mitten im Hafen anstellt, weiß ich nicht. Meine Antenne ist ca. drei Meter über dem Boden (1. OG), vernünftig geerdet, suboptimal abgestimmt (ist ein gutes Stück zu lang für 5/8 Lambda), die Siedlung auf einer kleinen Kuppe. Drumherum geschlossene Wohnbebauung, höher als die Antenne. Sichtverbindung besteht maximal zu Flugzeugen. Ich bekomme sehr stabil Datagramme aus 2,88km Entfernung (Wasserbahnhof Mülheim) ohne verworfene Datagramme und ohne offensichtliche Lücken auf beiden Kanälen. Ich bekomme kein einziges Datagramm von der gut 8km entfernten Rheinschleife, auf dem ich durchaus Schiffsverkehr vermute. Im Live-Betrieb auf dem Boot würde mir das für die unmittelbare Navigation und Gefahrenabwehr ausreichen. Zumal ich glaube, optimierungsfähig wäre vor allem die Antenne und ihr Standort. Als Beitragsspender zu marinetraffic.com komme ich so jedenfalls nicht in Frage. So einen 2-Kanal-AIS-USB-Stick finde ich für 140 EUR bei Amazon (ohne Antenne). Damit macht eine Selbstbaulösung auf Basis Pi etc. kommerziell natürlich nur bedingt Sinn, wenn sie nicht noch andere Aufgaben wahrnimmt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Vereine oder sogar Gastronomie sich so ein Display hinhängen, um zu vorbeifahrenden Schiffen Zusatzinformationen auszuspielen.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#205
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Mit den dargestellten beiden Kanälen hast du recht.
Je näher man den AIS-Sendern ist, desto weniger kommt es darauf an, wie präzise die Decodierung funktioniert. Da ist die Software anscheinend besser geworden. Mit einem Kanal hat es bei mir gut geklappt. Mit 2 Kanälen nie. Meine minimale Entfernung zu AIS-Sendern beträgt bei mir allerdings fast 10km und das teilweise über bebautes Gebiet. Mit der alten, senkrecht gestellten Dipol-TV-Stabantenne im 2. Stock war und ist das kein Problem. Die festgestellte Maximalreichweite beträgt rund 40km. Das funktionierte, aber eben nur auf einem exakt abgestimmten Kanal mit dem DVB-T-Stick. Anbei mal meine vollständige Minimal-AIS-Plotter-Ausrüstung. Woher die Antenne stammt, weiß ich nicht mehr genau, aber die begrenzt die maximale Reichweite auf ca 10km bei guten sonstigen Bedingungen (auf dem Wasser) . Rechts befindet sich mein DVB-T-Stick.
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#206
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Eine Frage habe ich noch dazu:
Die Decodierung geschieht bei dir doch vermutlich ausschließlich mit dem Raspberry. Der Laptop ist quasi nur noch für die Anzeige (Plotten) der fertig decodierten Datensätze zuständig. Warum muss der raspberry noch dazwischen sein? Ist das Laptop (plus die PC-Software) nach wie vor nicht so ohne weiteres in der Lage, die Decodierung (vor allem die Decodierung beider Signale) vor zu nehmen? |
#207
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Zitat:
Den PC verwende ich hier quasi nur als Display, weil ich meine Raspberrys (und die anderen Devices) alle headless betreibe - auch, weil sie meistens im Keller im Rack laufen. In Produktion würde ich eher OpenCPN auf dem RasPi installieren als den AIS-Decoder im PC verorten. Aber ich fahre einen 5m-Gleiter resp. ein 5m-Segelboot und komme daher gar nicht erst in Versuchung, so etwas wie einen Bord-PC zu etablieren. Deinen AIS-Stick gibts grade bei eBay Kleinanzeigen für 100 EUR VB aus Konstanz, da hat es schon kurz gezuckt ... vor allem in Kombination mit einem Tablet (mit USB-Host-Kabel) macht einen das auf Charterbooten unabhängig von der installierten Infrastruktur, das hat schon was.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
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