Gleitfahrt - buten auch nachts?

[Havelflitzer]

Zitat von G-Tron

Entschuldige, "je nach Revier" vergessen.. hier in Berlin ist Nachts beispielsweise nur Tuckerfahrt angesagt.. was bei den ganzen Deppen, die nachts durch Seen und Kanäle schwimmen, aber auch nicht verwunderlich ist.

Jochen, Du bist wahrscheinlich noch nie nachts mitˋm Mädel an einem lauschigen Vollmondabend in einen Teich zum Schwimmen gesprungen...alles eine Frage des Blickwinkels...

[trockenangler]

Zitat von Chris_3

Aber zum Thema
Nur ein Gedankenspiel (sorry schon mal im Voraus, falls ich da was überlesen haben sollte)- Die Biskaya ist ja nun mal nicht die Ostsee, daher wären bei nächtlichen Gleitfahrten, auftauchende Wale, welche ja dann und wann zum Atmen oder Fressen hoch müssen nicht ganz uninteressant. Habe keine Erfahrung damit, ob so ein Dickhäuter immer rechtzeitig weg schwimmen kann.
Kleinen Auszug dazu gefunden: Je schneller die Yachten, die draußen auf den Meeren unterwegs sind, desto höher das Risiko einer Kollision mit Walen. Anders formuliert: Je niedriger der Bootsspeed, desto größer für beide Seiten die Chancen zum Ausweichen.
https://segelreporter.com/regatta/ko...fahr-wirklich/
Gruß, Chris

Interessant, auch wenn in etwa 130 Jahren in der Sportschifffahrt nicht mal 10 Fälle pro Jahr weltweit erwähnt werden.
Zitat: Die IWC-Daten sprechen von 1.076 Kollisionen – zwischen 1877 und 2010.
Da Wale ähnlich wie Container meistens dicht unter der Meeresoberfläche schwimmen, ist die Nacht da aber wohl nicht viel gefährlicher wie der Tag.

Über Funk werden regelmäßig an der Straße von Gibraltar Walsichtungen gemeldet, hatten wir auch.
Dort ist aber auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 13kn wegen Walen in den Seekarten eingetragen.
https://www.delphinschutz.org/news-s...vor-gibraltar/

[Zitteraal]

Einfach den gesunden (soweit vorhandenen) Menschenverstand einsetzen.

Das Netz gibt so viele Infos her, da wird jeder halbwegs vernunftbegabte Sapiens bzgl. Revier fündig.

Leuts, wo liegt bitte das Problem, die Eingangsfrage ist doch schon bescheuert!

Wenn ich, wo auch immer und zu welcher Tageszeit fahre passe ich meine Geschwindigkeit den jeweiligen Sichtverhältnissen an!

Die Eingangsfrage alleine entsetzt mich!

Denkt mal darüber nach......

[klausim]

Dafür, dass dich die Eingangsfrage so entsetzt, hast Du aber einen wirklich sensationell tollen Beitrag geschrieben,...Respekt

[aunt t]

Zitat von trockenangler

Interessant, auch wenn in etwa 130 Jahren in der Sportschifffahrt nicht mal 10 Fälle pro Jahr weltweit erwähnt werden.
Zitat: Die IWC-Daten sprechen von 1.076 Kollisionen – zwischen 1877 und 2010.
Da Wale ähnlich wie Container meistens dicht unter der Meeresoberfläche schwimmen, ist die Nacht da aber wohl nicht viel gefährlicher wie der Tag.

Über Funk werden regelmäßig an der Straße von Gibraltar Walsichtungen gemeldet, hatten wir auch.
Dort ist aber auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 13kn wegen Walen in den Seekarten eingetragen.
https://www.delphinschutz.org/news-s...vor-gibraltar/

Na ja, mehr als 10 Walkollisionen mit Booten innerhalb eines Jahres glaub ich schon Allerdings sind m W die " Hauptverursacher" wir Segler, oder " wir" sind deutlich ehrlicher/ nehmen eher war.
Find ich auch logisch, wir segeln nämlich " lautlos" und sind schlechter wahrzunehmen.
Und die meisten Walkolilsionen finden anscheinend nicht in der Nacht, sondern am Tag bei guten Wetterbedingungen statt. Bei vielen Unfällen ist das überfahrene Tier nicht zu sehen, sondern " nur" Blut im Wasser, Das kann dann auch nen anderes Tier grosser Hai, Grosser Mondfische....gewesen sein. Macht es allerdings nicht wirklich angenehmer.

[trockenangler]

Zitat von aunt t

Na ja, mehr als 10 Walkollisionen mit Booten innerhalb eines Jahres glaub ich schon Allerdings sind m W die " Hauptverursacher" wir Segler, oder " wir" sind deutlich ehrlicher/ nehmen eher war.
Find ich auch logisch, wir segeln nämlich " lautlos" und sind schlechter wahrzunehmen.
Und die meisten Walkolilsionen finden anscheinend nicht in der Nacht, sondern am Tag bei guten Wetterbedingungen statt. Bei vielen Unfällen ist das überfahrene Tier nicht zu sehen, sondern " nur" Blut im Wasser, Das kann dann auch nen anderes Tier grosser Hai, Grosser Mondfische....gewesen sein. Macht es allerdings nicht wirklich angenehmer.

Ich habe die Segler extra nicht erwähnt obwohl du selbst die Gründe erwähnt hast. (leiser, erhöhte Wahrnehmung)

Das Segler ehrlicher sind, lass ich mal dahingestellt.
Ich glaube die Sichtungen der Kollisionen liegen daran, dass Segler eher fernab der Küsten zu finden sind.

[trockenangler]

Zitat von Zitteraal

Einfach den gesunden (soweit vorhandenen) Menschenverstand einsetzen.

Das Netz gibt so viele Infos her, da wird jeder halbwegs vernunftbegabte Sapiens bzgl. Revier fündig.

Leuts, wo liegt bitte das Problem, die Eingangsfrage ist doch schon bescheuert!

Wenn ich, wo auch immer und zu welcher Tageszeit fahre passe ich meine Geschwindigkeit den jeweiligen Sichtverhältnissen an!

Die Eingangsfrage alleine entsetzt mich!

Denkt mal darüber nach......

Eigentlich wollte ich deine Beiträge nicht mehr kommentieren, aber wer in seiner Signatur selbst die Dummheit anspricht, sollte sich selbst nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Es sind nicht nur die Sichtverhältnisse entscheidend, sondern auch die technische Ausstattung und wie man damit umgeht. (Radar, Wärmebildkamera, Plotter /AIS etc.)

Flugzeuge und Berufsschifffahrt sind nachts auch schnell unterwegs.

[Helge71]

Und schnelle Segelyachten bei einer mehrtägige Regatta.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

[jaha]

Ich hätte nachts auf See auch Angst vor herumtreibenden Containern.

Lese ja viel Seglerbücher....Wilfried Erdmann und Laura Dekker haben z.B. beschrieben, teils mehrmals knapp an einem vorbei gesegelt zu sein. Eben unter Wasseroberfläche treibend...also auch vom Radar nicht sichtbar (hatte Laura Dekker, Wilfried Erdmann nicht).

Von daher würde ICH nachts auf See auf Gleitfahrt wohl verzichten. Mein Dampfer macht eh nur 12 Km/h, daher eher ne hypothetische Überlegung...

[Ostfriesen]

Zitat von jaha

Ich hätte nachts auf See auch Angst vor herumtreibenden Containern.

Lese ja viel Seglerbücher....Wilfried Erdmann und Laura Dekker haben z.B. beschrieben, teils mehrmals knapp an einem vorbei gesegelt zu sein. Eben unter Wasseroberfläche treibend...also auch vom Radar nicht sichtbar (hatte Laura Dekker, Wilfried Erdmann nicht).

Meinst Du denn, diese Container tagsüber rechtzeitig entdecken zu können?

[jaha]

Die Chance wäre zumindest mal deutlich grösser, wenn man auf Sicht fährt.

Und ich würde auch lieber im hellen schiffbrüchig werden als Nachts.

Alex, du weisst, was ich meine. Mein GEFÜHL würde halt sagen, nachts keine Gleitfahrt. Ist aber keine rationale Erklärung.

[Der mit dem Boot tanzt]

Bei Gleitfahrt hüpft mal wohl noch gut über den Container und säbelt sich nur die Schraube ab. In ambitionierter Verdrängerfahrt erwisch es voll den Rumpf

[Chris_3]

Tagsüber könnte wohl nur dieser Container gesehen werden
Gruß, Chris

[Der mit dem Boot tanzt]

https://www.portofrotterdam.com/de/n...agsvolumen2018

Wenn man nicht vorher schon Augenkrebs bekommen hat

[Havelflitzer]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Bei Gleitfahrt hüpft mal wohl noch gut über den Container und säbelt sich nur die Schraube ab. In ambitionierter Verdrängerfahrt erwisch es voll den Rumpf

Das ist es mal eine physikalisch begründete und logisch fundierte Aussage. Respekt! Wenn ich mit 200 Klamotten mitˋm Auto gegen einen Brückenpfeiler fahre, gibt es nur ne Schramme. Fahre ich mit 20 dagegen, gibt es einen Totalschaden...is richtig! Schon klar oder?!

[Der mit dem Boot tanzt]

Na der Container ist ja unter Wasser und der Gleiter über den Wasser, da treffen die sich nur in einen Flachen Winkel. Ist aber bestimmt auch nicht angenehm

[klausim]

Zitat von Chris_3

Tagsüber könnte wohl nur dieser Container gesehen werden
Gruß, Chris

den siehst Du auch nicht......die sind knapp unter der Wasseroberfläche

[hansenloewe]

Zitat von klausim

den siehst Du auch nicht......die sind knapp unter der Wasseroberfläche

Das ist so nicht ganz richtig.
Wenn man Glück hat und das Hindernis ist nicht gerade in diesem Moment am Versinken sondern befindet sich im "Schwebezustand", ist das Wellenbild über dem Hindernis anders. Das ist dann immer ein Alarmzeichen.

Aber, man muss Glück haben. Ich bin so auf einen recht großen Baumstamm aufmerksam geworden mit ca. 60 cm Durchmesser und 4 Meter Länge.

[klausim]

Zitat von hansenloewe

Das ist so nicht ganz richtig.
Wenn man Glück hat und das Hindernis ist nicht gerade in diesem Moment am Versinken sondern befindet sich im "Schwebezustand", ist das Wellenbild über dem Hindernis anders. Das ist dann immer ein Alarmzeichen.

Aber, man muss Glück haben. Ich bin so auf einen recht großen Baumstamm aufmerksam geworden mit ca. 60 cm Durchmesser und 4 Meter Länge.

doch,...hab ich schon gehabt, mehrere Container, die ganz nah an der Wasseroberfläche waren und nicht unter gingen....ich habe Sie nicht gesehen...aber nennt man das dann Schwebezustand?? Ach so,..ich habe einen Container getroffen und musste damals in Korfu - für meine Versicherung - klagen.

[hansenloewe]

@Klaus: Ich widerspreche Dir ja auch nicht.

[klausim]

@Karsten:...endlich...Danke