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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Refit Fiberline G12
Servus zusammen,
vor kurzem hab ich eine Fiberline G12 erstanden. Es hieß es wär einiges zu machen, also wars dementsprechend günstig. Der Zustand in der Anzeige sah ja eigentlich auch nicht so schlecht aus. War ein Projekt eines Anglers, welches ich (ebenfalls Angler) auch fertig stellen wollte. Es soll also ein richtiges Angelboot werden. Nicht was, dass aussieht wie schon mal gegessen. Sogar der Rumpf war frisch lackiert, allerdings in einer, für mich, echt grässlichen Farbe und mehr schlecht als recht. Nun zu den Problemen: Das wohl größte war das Deck. Es hatte mehrere durchgehende Risse und die Versteifungen unter dem Bugbereich waren größtenteils delaminiert. Naja egal dacht ich mir, das bekomme ich schon irgendwie hin. Im Nachhinein leider nicht. Zum einen war der Kern der Versteifungen so morsch, dass es da nix zu retten gab. Einmal schief angeschaut und er hat sich in Pulver aufgelöst. Nachdem ich angefangen hab mir die vielen Risse mal genau anzusehen, war mir auch klar, das is nicht zu retten. Ich hätte das komplette Deck neu laminieren müssen. Deshalb entschied ich mich das Deck abzunehmen und es komplett neu zu bauen. Nachdem ich das Deck runter hatte, schaute ich mir als nächstes die Bodenplatte mal genauer an. Ich "hoffte" eigentlich stinkendes Wasser zu finden, fand aber leider jede Menge Bauschaum. Da die Platte bereits vorher schon mal ab war und das Laminat, welches die Platte wieder dort fixieren sollte, sich mit der bloßen Hand abziehen ließ, schnitt ich auch diese raus. Fand ich sowieso komisch an der tiefsten Stelle im Boot eine dicke GFK-Platte drüber zu machen. So, nun hab ich also ne Schale, welche aufgearbeitet wird. Aktuell bin ich dran, die Überstande der "Reparatur" der Bodenplatte und die Überstände des Decks zu entfernen um einen glatten Rumpf zu bekommen. Zunächst erstmal innen. Der nächste Schritt, ist die Farbe innen abzutragen bis auf das Laminat selber. Wenn das geschafft ist, putzen. Danach will ich die Außenseite auch runter bis aufs Laminat schleifen. Theoretisch bekomme ich dann einen durchleuchtbaren Rumpf, den ich dann auf etwaige Risse untersuchen kann. Dann will ich diese Reparieren. Sollte des, obwohl ich noch nicht dran glaube, keine großen Klopper mehr kommen, werd ich vermutlich noch 1-2 Lagen Glas auf den Rumpf laminieren. Danach fang ich an mit den Verstärkungen im Rumpf. Kurz zu erwähnen sei noch, dass ich vorm laminieren erstmal die Garage putzen werde, weil da jetzt schon überall ne fette Schleifstaubschicht drauf ist. Und ich auch nicht noch mehr den Zorn meiner Eltern auf mich ziehen will. Wenn die Verstärkungen drin sind, gehts weiter mit dem Unterbau fürs Deck und dann das Deck selber. Zum Schluss noch lackieren und fertig. Zumindest theoretisch. Ich denke das wenn ich mir schon die Arbeit mache und ein Refit mach, dann mach ichs gleich richtig. Was meint ihr den dazu?
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#2
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So hier geht's jetzt auch wieder weiter.
Heute wurde die G12 wieder wesentlich leichter. Es wurden, sagen und schreibe, 6kg Glasfaser in Schleifstaub und kleine Stückchen umgewandelt. Dabei wurde besonders die Bugsektion bis auf die Rumpfschale angeglichen und die letzten Überstande der Bodenplatte entfernt. Diese konnte ich aber, zeitlich bedingt, heute nicht mehr schleifen. Der Plan für die kommenden Tage ist: - Die Überstande der Bodenplatte schleifen - Die Restlichen Teile links und rechts vom Deck noch entfernen. Leider sind diese nicht einfach raus zu sägen, also müssen sie weg geschliffen werden. Das wird wohl am meisten Arbeit machen. Parallel dazu habe ich heute in der Uni 3 Probelaminate für das neue Deck und die Verstärkungen gemacht. Diese sollten am Donnerstag fertig getrocknet sein und werden dann getestet. Zu guter letzt noch ein paar aktuelle Bilder: Hier sieht man gut den Unterschied zischen Vorher (oben) und Nachher (unten) Und so der aktuelle Ist-Zustand. Zunächst dachte Ich, dass die Bodenplatte fest mit der Rumpfschale verklebt ist. Aber das war sie nicht. Sie wurde schlicht über die Kante laminiert, sodass sich darunter ein Hohlraum bilden konnte. Hier auch noch ein Schaden, der wohl beim ersten entfernen der Bodenplatte entstand. dabei wurde komplett durch das Laminat geschnitten bis hin zum Gelcoat. Da hilft nur neu laminieren.
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#3
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Servus zusammen,
wie angekündigt gibts neues bezüglich der Probelaminate fürs Deck. Und zwar hab ich 5 Stück angefertigt. 3 davon mit unterschiedlichen Kernen (nicht bearbeitet oder angeschliffen) und selben Laminat außen. Dann nochmal 1 mit dem härtesten Kern mit Glasmatte und Polyester-Harz und dann noch 1 mit dem Härtesten Kern, einmal nur angeschliffen und einmal angeschliffen und mit einer Nagelrolle bearbeitet. Zu sehen, von Links nach Rechts, Kern XPS (3,20€/ Platte), Kern EP (0,85€/Platte), Kern EP (0,65€/ Platte), Kern XPS mit Polyester Als bester Kern hat sich die XPS Platte wegen der Druckstabilität erwiesen. Die EP Kerne waren schlicht zu weich. Das Problem bei den ersten 3 Proben war, dass durch die nicht bearbeitet Oberfläche des Kerns, eine sehr schlechte Verbindung zustande kam. Das sieht man ganz gut am folgenden Bild. Man erkennt, dass das Lamiant nur teilweise eine Verbindung zum Kern hat. Dadurch lies es sich sehr leicht vom Kern abschälen. Was natürlich nicht so gut ist. Das nächste Problem war das Polyester-Harz mit Matte und dem harten Kern. Das Harz griff dabei den Kern an und somit kann man, für diesen Kern zumindest, kein Polyester verwenden: Da der Kern nun fest stand, der härteste, orangene XPS, wurde im letzten Versuch die Oberfläche des Kerns bearbeitet. Wie erwähnt einmal geschliffen mit 40er und einmal geschliffen mit 40er und Nagelrolle. Zum Schluss, alles mit Druckluft gereinigt vom Schleifstaub. Das Ergebnis: Ein schälen war bei der nur geschliffenen Seite schon deutlich schwerer und bei der Seite mit der Nagelrolle nicht zerstörungsfrei möglich. Heist, der Kern ist beim Abziehen gebrochen. Das Endergebnis lautet also wie folgt: Ich werde den harten XPS Kern mit bearbeiteter Oberfläche Verwenden. Dadurch lassen sich erheblich Kosten einsparen, da der qm dann nur 4,20€ kostet bei 20mm Dicke. Vergleichbare Hartschäume fürs Laminieren kosten bei 10mm Stärke ja 60€/qm und aufwärts. Zusätzlich dazu ging es auch am Boot selber weiter: Ich habe an der linken Seite die Reste des Boden- und Decklaminats entfernt und verschliffen. Leider traten dabei wieder ein paar Brüche auf. Aber bis jetzt alles reparabel. Der nächste Schritt wäre als nächstes die rechte Seite. Danach den Lack innen komplett entfernen und dann die Schäden zu reparieren. |
#4
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Diese "Waben" unter der Bodenplatte auf dem 4ten Bild sind nur eine "Hilfe" beim Laminieren der Bodenplatte wärend der Produktion. diese haben keinerlei Strukturelle Bedeutung und bieten auch keine Festigkeit o.ä.
Man kriegt sie lediglich nicht mehr raus, wenn der Boden verschlossen ist. Stabilität hat der Rumpf alleine durch die geschlossene Verbindung von Rumpf und Boden. es gibt keine Stringer o.ä. und auch der Spriegel besteht nur aus GFK - kein Holz, welches verrotten kann .....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#5
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Ich habe eine Frage.
Wenn man den boden raus hat, verzieht sich das boot recht? Ich würde meine auf dem trailer lassen. Ich will bei mir auch unter den boden was machen. Oberschale bleibt drauf, ebenso der motor.
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#6
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Mit Epoxy müßte das bei deinen Platten besser funktionieren.
Weiterhin viel Spaß
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Mein Projekt: Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215 |
#7
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Zitat:
Falls du dir nicht sicher bist, ob du´s selbst richtig hin kriegst ....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf
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#8
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Ich hab den Hr. hänel noch nicht gefragt, aber ich mach es lieber selber. Erfahrung habe ich, es geht darum wie es am besten ist, das es das boot nicht verzieht
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