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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo Profis,
ich bin gerade dran meinen alten Mercury 9.9 2-Takter auf Vordermann zu bringen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Gummilager, -puffer (oder wie man die nennt; bei Mercury heißen die Mount) durchgegammelt sind. Ich habe auch welche für teures Geld bestellt (2 oben, 2 unten) und muss jetzt feststellen, dass man die oberen nicht so leicht ausgewechselt bekommt. Ich dachte man kann den Motor samt Antriebswellengehäuse nach oben herausheben, wenn die Länge der Züge und Kabel von der Pinne reichen, die Gummis auswechseln und wieder einschieben. Die unteren sind sowieso kein Problem. Aber so einfach geht es wohl nicht. Hat da jemand Erfahrung und einen Tipp für mich? Besten Dank im Voraus. Christian |
#2
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Ich habe die Puffer mal auf Detailzeichnungen und in einem Bild markiert, vielleicht wird es dann klarer was ich meine.
Geändert von augustiner-edelstoff (21.07.2016 um 20:42 Uhr) |
#3
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So, gewechselt.
Hingegen den meisten Berichten im Internet, lassen sich diese "Mounts" wechseln, ohne dass man den gesamten Motorkopf entfernt. Es ist so wie ich mir gedacht habe: Die Seilzüge und Kabel, die von der Pinne über den Schwenkbügel in das Motorgehäuse gehen, haben so viel Spiel, dass man das komplette Motorgehäuse nach oben aus der oberen Halterung heben kann, wenn man die Verankerung der unteren "Mounts" (Gummilager) weggemacht hat. Ich habe dazu den Motor auf eine Sackkarre montiert und auf den Kopf gestellt. Dadurch hatte ich zwischen Motordeckel und Boden ca 5-10 cm Luft. Etwas hin-und hernackeln am Antriebswellengehäuse und nach Unten-seitlichdrehen und schon flutscht der Motor aus dieser Gummihalterung und man kann die Gummilager herausnehmen. Diese sind im Prinzip immer gerissen, was allerdings nicht so schlimm ist. Wichtig ist das der dicke Gummiteil in Ordnung ist. Neue Gummis und Gummisitz etwas einfetten, fest in Sitz klopfen und das gesamte Motorgehäuse (samt Antriebswellengehäuse und Unterwasserteil) wieder vorsichtig in Stellung bringen. Das ist jetzt der fummeligste Teil der ganzen Arbeit. Dabei ist es von Vorteil, wenn man zunächst die obere, vordere Schraube mit der das Unterwasserteil befestigt ist herausschraubt. Dann kommt man besser am Schwenkrohr vorbei, sonst stört der Schraubenkopf. Wenn man das gesamte Motorgehäuse in Position hat, dann nach oben heben, evtl. mit einem Schraubenzieher den Gummis noch in den richtigen Sitz helfen und schon klappts. Anschließend den Motor samt Sackkarre waagrecht hinlegen und dann aufrichten. Jetzt flutscht der Motor den letzten Rest in seinen richtigen Sitz. Die unteren Gummilager ebenfalls einfetten, in den Sitz klopfen und anschließend die Arretierung Schwenkrohr und Gummipuffer fixieren. Das wars! Oh, die Schraube für´s Unterwasserteil nicht vergessen! Insgesamt etwas fummelig, aber es geht und allemal besser als den ganzen Motorkopf abzumontieren (falls man die Schrauben überhaupt abbekommt). Grüße Christian
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