Wenegetriebe ZF BW-3 Reparaturanleitung gesucht

[shety]

Moin zusammen,
für ein Wendegetriebe ZF BW-3 suche ich eine Reparaturanleitung oder die Explosionszeichnung mit Ersatzteilliste.
Auf dem Typenschild steht:
Industrias Subsidiarias de Aviacion S.A. in Sevilla (Spanien)
Tipo BW-3
No. de Orden 3038.
Schöne Grüße von
Uwe

[weserbogen_skipper]

Meines wissens nach, gibt es Offiziell keine Original ZF Ersatzteile mehr für dieses Getriebe,
kenne aber einen ehemaligen ZF Mitarbeiter (Heute im Ruhestand) der hatt für mich schon das Unmögliche möglich gemacht .

Falls du nicht weiter kommst kann ich dir evt. einen Kontakt Herstellen.

[aunt t]

Moinsen
Du kannst mal bei Dintra nach schauen. (Dintra NL bei Google) Die haben wohl Teile für alters Velvet / BW Getriebe, ebenso Unterlagen.

[shety]

Moin Hans, moin Julian, danke für eure raschen Antworten. Kontakt zum "Ruheständler" wäre sehr entgegenkommend. Ggf. per PN. Gruß Uwe

[Frank-HH]

Moin,
Welche Übersetzung und welcher Motor Anschluss ?
Ich habe noch Teile und auch noch neue Getriebe.

[shety]

Moin Frank,
danke für deine Antwort. Auf dem Typenschild steht
Industrias Subsidiarias de Aviacion S.A. in Sevilla (Spanien)
Tipo: BW-3
ZF
No. de Orden 3038
No. de Caja 32796 (Seriennummer?)
M. Adelante 2,47 (Übersetzung vorwärts)
M. Atras 2,27 (Übersetzung rückwärts)
Getriebe war installiert an Buhk DV8. Wellendurchmesser 25 mm.
Weitere Infos kann ich leider nicht liefern. Deshalb Bilder anbei.
Im ausgebauten und unzerlegten Zustand funktionieren alle drei Schaltpositionen (vorwärts, neutral und rückwärts). Vorwärts und rückwärts kraftschlüssig. Im "Fahrbetrieb" wurde eine schlüpfende Verbindung bei eingelegtem Gang vermutet. Anschließend von einem Rendsburger "Fachbetrieb" u.a. ein gebrauchtes Getriebe montiert. Ich vermute, dass das Getriebe ganz und gar nicht defekt ist.
`Kann mir nicht vorstellen, dass im Getriebe Lamellen verbaut sind. Die kraftschlüssige Verbindung erfolgt m.E. über den Schiebe-Konus zwischen Vorwärtsgangzahnrad und Rückwärtsgang-Kettentitzel. Ist das korrekt? Oder sitzt der "Kupplungsschieber" (Konus) auf Schneckenzahnrädern und arretiert jeweils am Ende zum entsprechenden Gang. Mit Kupplungsschieber meine ich das mittlere Teil zwischen dem Vorwärtsangzahnrad und dem Rückwärtsgangritzel.
Vor dem weiteren Zerlegen der Mechanik hätte ich gern eine Explosionszeichnung mit E-Teil-Liste. Genial wäre eine Reparaturanleitung.
Schöne Grüße von
Uwe

[engbers]

http://www.motoren.ath.cx/
Vielleicht findest du hier etwas.
Gruß
Jürgen

[shety]

Danke, Jürgen, leider nein. Mein Getriebe ist offensichtlich nicht von ZF selbst hergestellt. Vielleicht in Lizenz. Es ist ungleich ZF3M und Hurth HBW-35. Beide haben Zahnräder für vorwärts und rückwärts. Meins hat für den Rückwärtsgang Ritzel mit Ketten.
Schöne Grüße von
Uwe

[Frank-HH]

Moin Uwe,

ob ich das mit dem Anschluß noch in neu habe muss ich gucken. Ein geprüftes gebrauchtes auf jeden Fall.
Auch wegen einer Teile Liste gucke ich nach.
Ist aber kein Hexenwerk. Du brauchst nur die Räder zu der jeweiligen Seite abziehen. (Abzieher). Vorher natürlich Mutter lösen/entfernen.
Und Du hast Recht. Es gibt bei dem keine Lamellen sondern nur die beiden Konen.
Vor Jahrzehnten wurde der Mittlere (bewegliche) Teil mal geändert. Sollte es noch das ältere Teil sein, finden wir dafür auch eine Lösung bzw. Teile.

[shety]

Moin Frank,
danke für deine Antwort. "Läuft" der Konus auf einem Schneckengewinde, so dass jeweils am Ende einer Schneckenwelle beim Gangwechselauf das Vorwärtsgangzahnrad kraftschlüssig "arretiert" respektive Rückwärtsgangritzel?
Schöne Grüße von Uwe

[Frank-HH]

Moin Uwe,

ja, so kann man es sagen. Der bewegliche Teil in der Mitte mit den beiden Konen "schraubt" sich so zu sagen, in die Konen der Räder.
Ich habe mal ein ganz altes Foto raus gesucht. Dort kann man es andeutungsweise erkennen.
Das ist übrigens der neue Konus mit den Schlitzen. Beim alten waren die noch nicht.

[Frank-HH]

Ich habe noch ein neues Getriebe mit der Übersetzung und dem Motor Anschluss.
Fotos sind auf die schnelle gemacht.

[shety]

Vielen Dank für die Mühe und das Foto, Frank.
Werde wohl ums weitere Zerlegen nicht Herumkommen. Hast du Erfahrung: ist diese "Schneckenwelle" auf der der Konus läuft ein übliches Verschleißteil, dass dazu führen kann, eine kraftschlüssige Verbindung zu vereiteln?
Mein Konus hat keine querlaufenden Öl-Nuten.
Wie wird die kraftschlüssige Verbindung im ausgebauten Zustand geprüft? Nicht zerlegtes, jedoch ausgebautes Getriebe.
Schöne Grüße von Uwe

[shety]

Danke für das Angebot. Ohne Preis kann ich jedoch keine Entscheidung treffen. Gruß Uwe

[Frank-HH]

Zitat von shety

Wie wird die kraftschlüssige Verbindung im ausgebauten Zustand geprüft? Nicht zerlegtes, jedoch ausgebautes Getriebe.

Zerlegen wirst Du es wohl müssen Uwe.

Ich habe es auf einem Prüfstand mit einem Stück Holz am Abtriebsflasch getestet.
Das kann man auch im eingebauten Zustand machen. Welle hinten ab flanschen.

Das mit dem "schlüpfenden" ist schon komisch. Naja, erst mal zerlegen.

[Frank-HH]

Zitat von shety

Danke für das Angebot. Ohne Preis kann ich jedoch keine Entscheidung treffen. Gruß Uwe

Keine Sorge ... da werden wir uns schon einig.

[shety]

Moin Frank, danke für die Antworten. So, die Mutter ist ab. Mit dem mir zur Verfügung stehenden 3-Arm-Abzieher traue ich mich an die kegeligen Rillenlager nicht ran, weil ich nur an der äußeren Lagerschale ziehen würde. Damit würde ich wohl das Lager unbrauchbar machen. Womit ziehst du die Rillenlager ab?
Schöne Grüße von Uwe

[shety]

So, Frank, werde die Kegelrollenlager mit meinem Abzieher entfernen und durch neue ersetzen. Gruß Uwe

[Frank-HH]

HALT !!!

Gehe mit dem Abzieher unter das Rad und dann beides zusammen runter ziehen.

[hein mk]

Moin
Vor dem Demontieren des Rades und des Lagers mal checken ob das Rad viel Axialspiel zwischen den Anlaufscheiben hat und sich diese nach der Zerlegung auch genauer ansehen.Wenn ein Konuskupplungsgetriebe nicht mehr richtig Greift dann liegt das oft am abgenutztem Konus der dann nicht mehr mit der kegeligen Reibfläche in das Gegenstück gezogen wird sondern schon mit der inneren Anlaufscheibe Kontakt bekommt oder mit einer anderen Planfläche im Rad anläuft.Bei manchen Getrieben reicht manchmal auch schlichtweg nicht der Schaltweg des Hebels oder der Züge.
Und ja bei den sehr gut gearbeiteten harten Wellen,braucht man oft keinen Abzieher um die Kegelrollen(oder auch Kugel)Lager runterzu ziehen gerade wenn da ein relativ schweres Zahnrad hinter sitzt genügt es das auf einen Kupferdorn hart auf zu setzen.Lager die beschädigt sind hole ich meist auch vorsichtig duch antrennen des Innenringes mit der Flex von der Welle.
gruss hein

[Frank-HH]

Moin,

die Spiele für die Räder betragen 0,4 mm +- 1/10.

[shety]

Moin Frank, moin Hein, Dank für eure Antworten und die entsprechenden Hinweise. Ein Rollenlager ist ab, äußere Schale zerstört und anschließend mit Warmmachen und Spannen der Abzieherhebel den inneren Lagerring demontiert. Frank, Abzieher unter das Rad und in wenigen Sekunden war auch das andere Lager runter. Toll! Hätte ich durch Nachdenken auch drauf kommen dürfen. Jetzt überlege ich, Schaltkonus und Schalthebelklaue zu erneueren (Konus ZFI 26124 - E-Teil-Nr.). M.E. sehen beide noch sehr gut aus. Bilder anbei. Der Konus hat am äußeren Rand zum Vorwärtsgang einen ganz leichten, gerade fühlbaren Grad und in der kegeligen Nut, in der die Klaue läuft, Abnutzungen, die den Wechsel erforderlich machen. So ein ortsansässiger Motorenhändler. Mir fehlt Erfahrung, dies zu beurteilen. Die Abnutzungsspuren an der Klaue sind m.E. auch gering. `Bin geneigt, alle Lager und Wedis zu wechseln, Dichtung Schalthebelgehäuse ebenso, neues Öl rein, abdrücken und fertig.
Könnt ihr anhand der Bilder Hinweise geben?
Würdet ihr als Öl SAE 30 nehmen, wie vom Hersteller empfohlen oder SAE 75W90?
Schöne Grüße und nochmals vielen Dank. Uwe

[shety]

Frank und Hein, so ihr aus HH kommt, würde ich mich gern mit nem Bier revanchieren. Falls ok, Details via PN. Gruß Uwe

[hein mk]

Moin Uwe
Solche Angebote nimmt man gerne auch mal an da bei kann man auch trefflich Fachsimpeln vor allem über Aussagen von Motorenhändlern und anderen Fachlevantinern.M.E.sehen die reibflächen der Konen noch sehr passabel aus da muss man vor der Montage mal untersuchen warum das im Vorausgang gerutscht haben könnte.
Für alle Konuskupplungsfahrer noch folgender Tip:In der Regel sind bei den Getrieben die Konen für beide Richtungen identisch(Abmessungen)undso besteht eine Notreparaturmöglichkeit da raus,das Konusteil einfach um zu drehen um wenigstens eine vorausfahrt zu ermöglichen,denn wie bei den Lamellenkupplungsgetrieben auch gibt es bei den meisten Fahrzeugen am Vorauskraftverlauf den meisten Verschleiß.Na ja bei Arbeitsbooten die viel hinundher manöveriert werden verschleißt das oft gleichmäßig.
Öl SAE 30 bekommt man ja nicht mehr an jeder Ecke solche Einbereichsöle,aber diesen Getrieben ist es wichtig das überhaupt Öl vorhanden ist,bei den BW6-Getrieben von ZF wurde ein viertel Liter SAE 90 emfohlen obwohl die hinsichtlich dr Kette für achteraus genau gleich aufgebaut sind nur die Schaltkonusmimik unterscheidet sich.Aber so dickes Öl würde ich für das vorliegende Getriebe nicht nehmen,könnte den Reibungsschluss des Konus etwas behindern.
gruss hein

[shety]

Moin Hein, danke für deine Antwort und die Hinweise. Wegen des Getriebebiers habe ich dir eine PN geschickt und einen "territorialen" Vorschlag gemacht. Würd`mich freuen, wenn`s klappt. Schöne Grüße von Uwe