Auch Profis

[Maasmann25]

https://www.youtube.com/watch?v=SchOYKsqlYw

[Burbach Boy]

Unfassbar...

[AG31]

Shit Happens

[v-sprint]

Irgendwie hätte man es ahnen können, bei den Proportionen.
Unfassbar wie so etwas überhaupt möglich ist, da waren ja sicherlich nicht nur Laien involviert beim bauen.

[billi]

Immer schade um die Arbeitsplätze.

[Eggerstedt]

Und der Käufer hat wahrscheinlich knapp 10 Millionen versenkt, da die Werft ihm das Geld sicherlich nicht zurückzahlte...

Aber erstaunlich, dass solche Mängel nicht viel früher auffallen!

[bootsfreunde.com]

Das hatten wir hier schonmal

[rollow112]

Das sieht man doch schon mit bloßem Auge, dass hier der Schwerpunkt
viel zu weit oben ist. Die Kielbombe hätte viel größer und schwerer gemusst.
Was für Konstrukteure! Ähnliche Granaten hatten wir auch schon.

[D Bayr]

Zitat von bootsfreunde.com

Das hatten wir hier schonmal

Nicht nur hier.
Erinnert mich an die Vasa-Story....

[Perre Pescadore]

Zitat von D Bayr

Nicht nur hier.
Erinnert mich an die Vasa-Story....

1628 waren die Computerprogramme noch etwas schlechter
Immerhin hat es die Vasa gut 1300 Meter geschafft, der Joghurtbecher im Video keine 100.....

[derausdemnorden]

Die Jungs in "Cheap Charly Land" haben das Kunststück, wie so
vieles, auch schon kopiert.

https://www.youtube.com/watch?v=xdf5iHQnU1w

[Henry Morgan]

Zitat von D Bayr

Nicht nur hier.
Erinnert mich an die Vasa-Story....

Hab ich auch gleich dran denken müssen.

http://images.google.de/imgres?imgur...h=670&biw=1280

[Havelflitzer]

Was für ein Albtraum! Mich würde mal interessieren, ob man das Boot noch "relativ kosteneffizient" korrigieren kann. Sollen sie doch den ganzen Rumpf voll Beton gießen!

Ich dachte auch immer, dass es heute genügend Programme gibt, mit denen man so etwas vorher berechnen kann...

[billi]

Zitat von Elbflitzer

Was für ein Albtraum! Mich würde mal interessieren, ob man das Boot noch "relativ kosteneffizient" korrigieren kann. Sollen sie doch den ganzen Rumpf voll Beton gießen!

Ich dachte auch immer, dass es heute genügend Programme gibt, mit denen man so etwas vorher berechnen kann...

Da es die Werft nicht mehr gibt, wurde wohl keine geeignete Lösung gefunden.

[Shearline]

Zitat von Elbflitzer

Was für ein Albtraum! Mich würde mal interessieren, ob man das Boot noch "relativ kosteneffizient" korrigieren kann.

Ja klar... die neue "stabile Schwimmlage" bestmöglich ausnützen: Die Fenster und Luken Backbords zuschweissen und die Brücke auf die Steuerbordwand setzen. Und überall im Hafen rumerzählen, dass man stolz sei, sich mit diesem avantgardistischen Design deutlich von der Masse abzuheben.

[Shearline]

Die Langversion:

https://www.youtube.com/watch?v=KbqT6X5Rb8E

[derausdemnorden]

Wobei das hier auch genial ist.

Erst die Baupläne falsch herum halten, den Kutter bauen, ins
Wasser schubsen um ihn dan zu drehen

https://www.youtube.com/watch?v=Qo-3mSZYCLg

[Segelmatt]

Zitat von Elbflitzer

Was für ein Albtraum! Mich würde mal interessieren, ob man das Boot noch "relativ kosteneffizient" korrigieren kann.

Das Boot war damals ein Totalverlust. Die Versicherung der Werft sprang ein, das konnte die Werft selber aber nicht mehr retten. 52 Arbeitsplätze weg. Ursache war übrigens tatsächlich die niedrige Stabilitätsreserve, wobei das Boot nicht eigentlich gekentert ist, sondern schon umzufallen begann, als es noch nicht schwamm.

Grüße

Matthias.

[ferenc]

Zumindest werden am Standort wohl Schiffe gebaut.

http://www.northernmarine.com

[Shearline]

Zitat von Segelmatt

...wobei das Boot nicht eigentlich gekentert ist, sondern schon umzufallen begann, als es noch nicht schwamm.

Grüße

Matthias.

Bei der Langversion des Videos ist ja deutlich zu erkennen, dass es schon Schlagseite bekam, als es noch halb auf der Slip-Rampe war.

Im Grunde genommen war das aber auch schon egal, zumal das Ding in Wahrheit ja schon im Trockenen ein Totalverlust war. Ganz egal, wieviel Ballast man da noch reingepackt hätte - letztlich war's eine unglaubliche Fehlkonstruktion, mit der wohl kein Eigner gern ausserhalb des Hafenbeckens herumgeschippert wäre .

Nachsatz: Hier noch der offizielle Report des NTSB: http://static-yachtsmagazine.s3.amaz...08/MAB1514.pdf

...für kalte verschneite Winterabende.

[gbeck]

Zitat von ferenc

Zumindest werden am Standort wohl Schiffe gebaut.

http://www.northernmarine.com

Und auch deren Schiffe sehe alle irgenwie überbaut aus.....

[Puuh]

Auf die Schnelle:
Kurze Zusmmenfassung der Unfallursache, laut Bericht: National Transportation Safety Board / Marine Accident Brief.

Festgestellte Fehler:
falsche Gewichtsangaben bei a) Schiffsgewicht, b) Ballastgewicht
Schwerpunkt nicht mittig, sondern nach Backbord versetzt
dadurch komplett falsche Stabilitätsberechnung.

Schiff kippte schon beim Runterfahren nach Backbord, weil der hintere Slipwagen von der Rampe rutschte (die Rampe ist zweigeteilt, der untere Teil schmaler als der obere.)
Ursache: das Schiff bzw die Slipwagengestelle waren beim Runterlassen nicht exakt mittig auf der Rampe positioniert.
Dies wurde zwar bemerkt, aber es war technisch nicht möglich, den Slipvorgang abzubrechen bzw. das Schiff wieder hochzuziehen. Stattdessen wurde versucht, mit der Maschine das Schiff so schnell wie möglich ins Wasser zu bringen. (Hat nicht geklappt. Zum Glück konnten die Leute an Bord durch ein eingeschlagenes Fenster an Stb. sich retten bzw. befreit werden).

Das endgültige Kentern wurde dadurch begünstigt, dass das Schiff vorne nur mittig auf dem Slipgestell auflag und nicht nach den Seiten abgestützt wurde (bzw. werden konnte). Als dann das Heck begann aufzuschwimmen, fehlte der nötige Halt, um das Schiff gerade zu halten (bzw. wieder aufzurichten).
Dieser Moment ist bei jedem Zuwasserlassen (nach dieser Methode) kritisch, weil noch keine genügende Stabilität (wie im endgültigen Schwimmzustand) vorhanden ist.

Mann, was bin ich froh dass bei meiner Werft immer alles klar geangen ist - und hoffentlich auch weiterhin klargeht!
Hier ein Foto vom Slipwagen. Man kann die seitlichen Unterstützungen gut erkennen.

[uncle_cadillac]

Hallo Volker,

müsste sich ein richtig gebautes Schiff, auch wenn es mit gewisser Schräglage ins Wasser kommt, nicht von selber in eine schwimmfähige Lage bringen?
Was du schreibst klingt, als ob der Kahn gekentert wäre, weil er falsch zu Wasser gelassen wurde.

[Duke70]

Moin Uwe,

wie Volker schon schrieb, waren hauptursächlich

falsche Gewichtsangaben bei a) Schiffsgewicht, b) Ballastgewicht

die so an den Schiffstatiker übermittelt und in dessen Berechnung einbezogen wurden. D.h., das Schiff war schon baulich nicht stabil. Bei einem wichtigen Ballastgewicht für den Traversenausgleich hat man sich um 8.000 Pfund (!) vertan, d.h. knapp 4 Tonnen. Das ist im Kiel schon ein ordentlicher (In-)Stabilitätsfaktor...

Die von Volker beschriebene unglückliche Wasserung war dann nur der Beschleuniger, der dem ganzen direkt ein Ende gemacht hat - vermutlich aber besser so, als bei der Jungfernfahrt mit vielen Gästen ausserhalb des Hafens...

Was ich aber persönlich interessant fand, ist die konstruktive Vorgeschichte des "customized" Bootes: Die Basis war nämlich ein mehrfach hergestelltes 80 ft. Modell der Werft, welches dann in Zusammenarbeit von Schiffsbauer, Besteller(-vertreter) und Innenarchitekt auf 85 ft. gepimpt bzw. verlängert wurde.

Neben den uns allen ohnehin als sehr hochbauend in Auge gefallenem Design zeigt sich hier u.U. das Problem, erfolgreiche Rümpfe "mal eben so" zu verlängern...

Mir ist schon bewusst, dass das viele auch hier im Forum geschätzte namhafte grosse Hersteller praktizieren. Wenn man sich aber mal mit Schiffskonstrukteuren (im Sinne von Rumpfentwicklern) und bestimmten kleineren Herstellern seegehender Boote unterhält, so schwören nicht wenige darauf, dass man jeden Rumpf individuiell entwickeln muss, und dass das bequeme -weil günstige- simple Verlängern dem individuellen Rumpf eben nicht gerecht wird...


Wie auch immer, gut dass niemend dabei ernsthaft verletzt wurde!

LG Duke

[Quicky]

Sorry,aber was soll das ? dieses Video wurde schon am 22.05.14 Veröffentlicht und ist somit ein alter Hut,was schon 1,357 M mal angeklickt wurde.