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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Umbau einer 76 Wellcraft Scarab Panther auf Steyr Diesel
Ich habe nochmal einen neuen Umbauthread eröffnet, konnte den alten nicht umbenennen.
Vorab ein paar Hintergrundinfos. Ich habe die alte Scarab letztes Jahr für 2000€ auf ebay ersteigert. Ohne Motoren und Antriebe. Im Dezember habe ich einen Steyr 236 Turbodiesel mit 6 Zylindern und Bravo 3 Antrieb gekauft. Heute habe ich mit dem Umbau/Wiederaufbau gestartet. Es wird keine Highendrestaurierung, sondern ein schneller zeitwertgerechter Umbau. Ordentlich, aber halt kein kompletter Neuaufbau. Das Holz im Spiegel und Boden ist stellenweise leicht feucht, aber kein Torf. Das GFK ist allerdings so stark laminiert, das ich da nicht beigehen werde, sondern einfach neue Stringer für die Motorträger einlaminieren werde und die Löcher der alten Antriebe mit relativ wenig Aufwand verschliessen werde. Fotos folgen nach und nach und ich werde sicher noch einige Tips gebrauchen können. MfG. Stevo Geändert von Stevo (14.03.2017 um 20:06 Uhr)
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#2
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....na da bin ich auf viele Bilder gespannt........
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Grüße. Ervin Rude |
#3
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Moin,
212 Ps bei 30 Fuß und tiefem V-Rumpf. Wo soll die Reise hingehen, denn mehr als 30 Knoten sind kaum zu erwarten, wenn überhaupt? Der ganz große Fahrspass wird wahrscheinlich nicht aufkommen. Durch die Feuchtigkeit im Spiegel besteht die Gefahr der Delamination, das GFK trennt sich vom Holz. Dadurch wird aus einer massiven Platte drei einzelne Platten(GFK, Holz,GFK) mit erheblich geringerer Festigkeit. Ich würde zum Schließen der Löcher evtl. das innere Laminat um die Ausschnitte raustrennen und eine Holzplatte neu einsetzten. In diesem Zuge kannst du dann die Motorlagerböcke in einem Zuge laminieren. Ich habe das so beim Umbau meiner Formula gemacht und bin sehr zufrieden(siehe Thread für Formula, ab Seite 6). Gruß Boris Geändert von talon18 (14.03.2017 um 23:38 Uhr)
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#4
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Moin Boris,
genau da soll die Reise hingehen. 25 Knoten sind angepeilt. Das reicht mir für meinen Fahrspaß. Alles andere habe ich schon gehabt. Auf der Scarab wollen wir auch mal 2 Wochen Urlaub machen, deshalb baue ich die Kabine schön gemütlich aus. Alles was Du beschreibst ist mir bekannt. Das Boot hat jetzt 40 Jahre auf dem Buckel und es gibt keine weichen Stellen. Ich denke mit meinem Nutzungsprofil wird es auch die nächsten Jahre überstehen. Wenn ich mal Bock habe werde ich den Spiegel sanieren. Aber erstmal wird er nur durch eine Aluplatte am Spiegel und durch neue Stringer/Motorträger verstärkt. VG. Steffen |
#5
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Mir gefallen die Diesel-Umbauten echt gut.
Viel Erfolg bei dem Projekt! Und immer schön an die Bilder denken damit wir hier was zu gucken haben
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix-
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#6
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Nachdem ich heute einfach mal stumpf in den Rumpf gebohrt habe, konnte ich feststellen das es im Boden kein Holz und somit keinen Rott gibt. Einfach nur ca. 1,5 cm dickes GFK. Auch nicht schlecht.
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#7
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Moin,
im Rumpf ist meines Wissens nie Holz, außer in den Stringern vielleicht, oder Sandwichbauweise bei Seglern oder ähnlichen. 15mm sind bei einem Offshorer nicht übertrieben, bei meiner Formula 26 PC sind es 22mm an der Stelle. Einen Offshorer zu fahren mit dem Hintergedanken an einen nicht fachgerecht reparierten Spiegel wäre keine Option für mich. Trotzdem frohes Schaffen. Gruß Boris |
#8
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da is noch genug gutes vom Spiegel übrig
er muss ja auch nur weniger als halb soviel Leistung aushalten... Cooles Projekt und wird bestimmt die Sparsamste Scarab ever
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#9
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Zitat:
Und da zu den zwei vorhanden Löchern noch ein drittes kommt bleibt von dem Spiegel, gesund oder nicht, eh nicht viel übrig. Gruß Boris Geändert von talon18 (15.03.2017 um 23:36 Uhr)
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#10
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Also erstmal ist der Steyr sehr drehzalorientiert konzipiert, weil er extra für die Anwendung im Boot als V8 Ersatz gebaut worden ist. Nach erreichen der Gleitfahrt kann man sicher das Gas zurücknehmen. Und zum zweiten ist der Spiegel weder weich und wird durch Aluplatten verstärkt. Direkt auf die Löcher werden außerdem von innen die Spanten gesetzt.
Das das nicht jedem gefällt ist mit klar. Aber darum geht es hier ja auch gar nicht. VG. Steffen Geändert von Stevo (16.03.2017 um 07:55 Uhr)
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#11
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Also so schlecht war das Holz dann doch nicht, musste fräsen wie bescheuert.
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#12
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Kollege, sehr interessantes Projekt was du da angehst... um nicht zu sagen abenteuerlich...
Will dir nicht zu nahe treten oder deine Kompetenz in Frage stellen! Dies mal vorweg. Aber nachdem ich deinen Thread im Offshore Bereich gelesen habe und jetz diesen Resto Beitrag muss ich mich doch auch mal dazu äußern. Was du da machst sieht mir ehrlich gesagt brandgefährlich aus. Du versuchst jetzt 2 Antriebslöcher zu schließen. Deinen Bildern nach mit einer Fichten Dreischichtplatte soweit ich das erkennen kann. Vermutlich nicht wasserfest verleimt, nicht geschäftet, stumpf eingefräst. Auch wenn du alles sauber einlaminierst stinkt der Fisch hier vom Kopf an wie man so schön sagt. Wenn hier dann ein Steyr Turbo mit Bravo 3 eingebaut wird, was auch wieder einen ziemlich massiven Durchbruch bedeutet... Wie lange soll sowas gut gehen? Sehe hier eine enorme destabilisierung im Kern des ganzen. Auch wenn hier eine Aluplatte drübergespannt wird ist das für mich absoluter Käse. Sollte alles nicht so sein, hab ich eben einen Beitrag mehr. Nicht böse nehmen, soll nur ein guter Rat sein Aber bei all dem Aufwand mit ausfräsen, einfräsen Alu Platte passend basteln... Da schneidet man schneller die Laminatschicht auf, passt einen neuen Spiegel ein und hat alles stabil und Nagelneu genau auf deinen Umbau passend geschnitten. Prost und weiter viel Spaß
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Gruß Christoph
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#13
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Hallo Stevo,
auf deinem "Fräsbild" sieht es so aus als ob, da schonmal andere Antriebe eingebaut wurden, das Spiegelholz irgendwie wie eine Spanplatte wirkt ... Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#14
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Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Die Leute die es so machen wie ich, schreiben hier nicht öffentlich, da sie keine Lust auf diese Diskussion haben. Habe schon ein paar PN bekommen mit durchweg positiven Erfahrungen. Bei denen wurde auch alles angezweifelt und gesagt das es nur den einen Weg gibt. Diese Leute fahren seit vielen Jahren ihre 'abenteuerlichen' Umbauten.
Ich wüsste auch gar nicht warum das nicht halten soll. Die dicke Aluplatte aussen, dann der Absatz unter der Platte, unter die kommt noch eine Matte. Drüber kommen ein paar Lagen Glasgewebe und alles wird dann noch von den Stringern gestützt. Wenn das ganze Boot auseinanderfliegt, aber das hält. Bleibt gespannt.. Geändert von Stevo (17.03.2017 um 08:01 Uhr)
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#15
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Meiner Meinung nach ist der Spiegel immer so stark wie die Stellen, wo die Kräfte eingeleitet werden. Das wäre also an den Rändern jeweils außen und unten sowie an irgendwelchen Knien mittig.
Verstärken des Spiegels ohne die Verbindungen außen zu verstärken wird also eher nur gegen Verbeulen und Bruch im Spiegel schützen. Der Spiegel in sich sollte demzufolge stark genug sein, um die Kräfte übertragen zu können. Knie jeweils vom Stringer hochgezogen habe ich hier schon oft gesehen. Die nehmen vermutlich die Hauptlast auf. Grueße Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#16
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Heute kommt der Ausschnitt für den Antrieb rein. X Achse/Antriebwelle habe ich bei 37 cm gebohrt. Die alten Antriebslöcher laminiere ich heute Nachmittag zu.
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#17
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Hallo
geht ja voran hab mal ne Frage, wie hast Du den Innenausbau Geplant ? also Aussen mein Ich die Repräsentationsfläche der letzen Eroberung (sonnenliege) find Ich ziemlich Überflüssig. (mit einschränkungen, manchmal wirklich Lohnenswert ) wenn man srattdessen die Rücksitzbank ganz nach hinten *über* dem Motorraum verlegt was jetzt möglich sein sollte (höhe Motor) bekommt man richtig viel Platz im Boot. gruss Rolf Geändert von kpn-hornblower (02.04.2017 um 12:18 Uhr) |
#18
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Moin Rolf, optisch aussen soll alles bleiben wie es ist. Wir setzen nur die Stehsitze tiefer und weiter nach hinten und verlängern die Sitzfläche, damit man vernünftig sitzen kann.
Mfg. Steffen
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#19
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schaaade aber gut jeder wie er mag....
viel Platz im Motorraum hat ja auch was für sich gruss Rolf |
#20
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Mittlerweile ist der Spiegel mit 3 Lagen 390gr. Gewebe laminiert und die Motorspanten sind auch drin. Werden morgen auch nochmal komplett mit 3 Lagen 390gr. überzogen. Dann geht's erstmal eine Woche mit dem Wohnmobil nach Holland und danach kommt der Steyr in sein neues Zuhause
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#21
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Aktueller Stand. Heute kommt der Steyr rein. Leider fehlt mir der Kabelbaum. Stecker mit Kabeln habe ich. Falls jemand weiß wo ich einen Anschlussplan herbekomme..
Hat jemand ein Bild von der Verbindung Motor zur Transomgegenplatte? Da sind Gewebescheiben und ne Feder bei? Hat noch jemand Tips zum Einbau / ausrichten?
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#22
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Drin ist er, aber war ein ganz schöner Akt. Habe keine Ahnung wie ich noch den Schlauch für den Ölmonitor raufbekommen soll. Und mit dem zentrieren bin ich auch noch nicht durch.
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#23
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Heute die größten Baustellen angegangen, der Umbau von Aufbau Twin Schalthebel auf Mercruiser Single Seitenhebel und den Auspuff durch den Spiegel verlegt.
Für den Schalthebel musste ich leider die Konsole zersägen, aber nützt ja nix. Ausserdem 5 Kartuschen Silikon von der undichten Luke entfernt. Wer macht sowas?! Gibt doch Meterware mit unzähligen Dichtprofilen. Als nächstes fertige ich den Kabelbaum neu an und kümmere mich darum wie die Seastar Hydraulokschläuche mit dem Mercruiser Lenkzylinder zusammenkommt. Falls da jemand einen Tip hat wo ich einen Adapter herbekomme..
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#24
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Das Boot stand bevor ich es gekauft habe 2 Jahre auf einer Wiese. Ich habe heute mal ein kleines Stück mit Teppichreinigerschaum und Bürste bearbeitet. Das Ergebnis ist beeindruckend. Nachdem die Technik läuft, werde ich alles blaue in schwarz Metallic umlackieren. Im Anhang ein Bild wie sie mal aussehen wird.
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#25
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Nachdem das gröbste fertig ist, nehmen die ganzen Details viel Zeit in Anspruch. Das Cockpit nimmt langsam Form an. Nächste Woche wird verkabelt und dann ist hoffentlich bald ein Probelauf möglich.
Das eine Bild unten ist noch vom Vorbesitzer, wie sie mal ausgesehen hat. Schönes Wochenende und beste Grüße aus Travemünde
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