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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Kontaktkorrosion
Hallo ans Forum,
ich möchte gerne an meinem neuen Motor einen Wasserdrucksensor anbringen. Das Set habe ich günstig erstehen können, allerdings fehlt ein Schlauchnippel, welcher in den Motor geschraubt wird. Yamaha möchte 70 Euro. Ich sehe das eigentlich nicht ein. Die Maße sind M14x1,5, der Schlauch hat 4 mm. Ich habe jetzt ein solches Teil mit 6mm Schlauchanschluss gefunden und bestellt - das sollte bei einem Gummischlauch ja durchaus gehen, und dafür 3,95 bezahlt. Das Bauteil ist aus chromatiertem Stahl. Motoren sind ja üblicherweise aus Alu. Wie sieht es mit Kontaktkorrosion aus? Sollte ich den Nippel doch lieber original kaufen oder selbst aus Alu drehen? Wenn das einzige Problem ist, dass ich den Nippel irgendwann nicht mehr rausbekomme, kann ich damit leben, denn das Teil soll ja eh drinnen bleiben. Wenn es allerdings undicht werden könnte, ist es blöd. Ich fahre eigentlich Süßwasser, ab und an kann ich mir aber auch vorstellen, mal an Nord- und Ostsee zu fahren. EDIT: Bin mittlerweile auch auf die Idee gekommen, die Blindschraube mit einem M6 Innengewinde auszustatten und dann ein 6x1 Aluröhrchen einzusetzen. Würde wohl auch gehen und dann gammelt wenn dann die Schraube - oder nicht? Oder aber eine Hohlschraube zu verwenden. Die gibt es in M14, allerdings eloxiert. Macht das Probleme? Die 90° wären kein Problem, da führe ich den Schlauch zum Geber etwas anders. Ihr seht, Chemie ist lange her . Grüße Tycho Geändert von TychoGold (28.08.2017 um 16:44 Uhr) |
#2
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Hallo Tycho,
Stahl und Alu gehen gar nicht miteinander ! Versuch den Anschluss in Erelstahl zu kriegen, im Druckluft Bereich könnte es sowas geben. Grüße Dete |
#3
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Oder Messing.
Wie sieht der Nippel denn aus? |
#4
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Ich glaube der Effekt der Kontaktkorrosion ist geringer als angenommen. Mach dir bloß keinen Kopf darüber.
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#5
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Hallo Leute,
der Anschluss geht von M14x1,5 auf einen 6mm Schlauchanschluss. 6-Kant zum festmachen natürlich dabei. Edelstahl soll besser sein als chromatierter Stahl? Letztenendes opfert sich das Alu doch genauso oder etwa nicht? Opfert sich in letzter Konsequenz nicht die Opferanode im Wasser unten, sodass es oben mehr oder minder unerheblich ist? Grüße Tycho |
#6
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Zitat:
Träum weiter
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#7
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Er hat sich wohl extra angemeldet um hier zu trollen .
Oder er weiß jetzt warum es bei ihm reinregnet . Grüße Tycho |
#8
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Hallo Tycho,
zu Deiner Frage - es ist letztendlich der Rost der das Problem bereitet. Leg mal ein paar Stahlspäne auf eine Aluplatte und feucht halten. Wenn noch ein bischen Salz dabei ist, kannst Du fast zugucken , wie es durch die Platte wandert. Ob das von der Annode gepuffert wird, würde ich nicht ausprobieren wollen... Grüße Detlef |
#9
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Hallo Tycho,
Schlauchnippel gibt es doch auch in Kunststoff! Gruß Bernd |
#10
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Je mehr Fläche und Masse des edleren Werkstoffs dem unedleren gegenübersteht, umso schneller läuft der galvanische Prozess ab!
Allerdings hängt es entscheidend von der Materialpaarung ab: https://www.spax.com/de/technisches-...ntaktkorrosion Könnte also je nach Material des Motorblocks auch ganz gut hinhauen, wie Antoniusan vermutet. Kann - muss aber nicht...
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Viele Grüße Guido
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#11
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Hallo Guido,
die Tabelle ist mit großer Vorsicht zu verwenden. Als Beispiel, im Schiffbau binnen wird niemand Alu-Fenster mit verzinkten Schrauben befestigen ! In der Praxis opfert sich das Zink ziemlich schnell, dann rosten die Schrauben und dann dauert es nicht mehr lange bis die Fenster herausfallen. Grüße Detlef
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#12
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Hallo Detlev,
da hast du absolut Recht. Kontaktkorrosion ist nicht ohne, wenn da was nicht passt, ist schadensmässig schnell ordentlich was los. Und das ganze in einer Geschwindigkeit, die oft unterschätzt wird. Gehört wirklich ordentlich geplant, vor allem Paarungen mit sog. "rostfreien" Edelstählen mit anderen Stählen -oder auch untereinander- können ganz übel ausgehen! Zurück zum Thread: Würde hier in den Original-Hersteller Nippel investieren, was sind schon 70,- €, wenn ich dadurch ein Loch im Motorblock verhindern kann.
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Viele Grüße Guido |
#13
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Hallo an alle,
leider finde ich diesen Anschluss nicht aus Kunststoff. Werde wohl oder übel die Apothekerpreise bezahlen müssen. Ein Hammer.... 70€ für sowas. Aber bei Yamaha scheint mir alles teuer zu sein, war schon beim Motorrad so. Kaum kauft man dann beim Vergaser-Lieferant die Teile, kosten sie geschätzte 30%..... Danke für eure Antworten. Grüße Tycho
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#14
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Du kennst doch sicher die O-Regel
Fahrrad, kein O = Günstig Auto, ein O = teuer Segelboot, zwei O = sehr teuer Motorboot, vier O = viel zu teuer ...... ...... aber Offshoremotorboot ......... Oh mein Gott
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#15
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Hallo Hendrik,
hätte ich das mal früher gewusst . Grüße Tycho |
#16
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Mit Messing kein Problem, irgendwelche Nippel oder Anschlüsse für In/Outbord gebraucht?
Dafür immer fündig geworden beim Klempner oder Baumarkt > Sanitärabteilung oder auch beim Druckluft/Kompressorfritzen, alles im einstelligen Eurobereich, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE |
#17
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Hallo Dieter,
da sagen aber diverse andere Foren (unter anderem solche für PC-Wasserkühlungen) etwas anderes. Grüße Tycho |
#18
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Zitat:
Zitat:
Daher hinkt der Vergleich zur Alu Platte. |
#19
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Öhhhmmm.... Sind in Motorblöcken heutzutage keinerlei Schrauben mehr eingedreht?
Oder sind die alle aus der gleichen Legierung wie der Block? Warum zersetzt sich der Motor nicht ab Werk?
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#20
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Hallo Bandit,
sicher sind dort Schrauben eingedreht. Die sind aber auch aus Alu, vielleicht auch aus der gleichen Legierung. Teile aus anderen Materialien sind zwar ebenfalls ab Block angeschlagen, sind aber nicht durch das Medium Wasser miteinander verbunden, wie es hier der Schraubnippel und der Motorblock wären. Und prinzipiell zersetzt sich der Motor im Wasser ja ab Werk, deswegen die Opferanoden - aber ich vermute das meintest du nicht. Grüße Tycho |
#21
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Zitat:
Genau das macht aber kaum ein Hersteller, da werden meist alle Schrauben, Nippel usw furztrocken reingedreht, gruss dieter
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