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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Verkabelung auf Booten
Hallo zusammen,
ich muß auf meinem neu angeschafften Boot eine total chaotische Verkabelung erneuern. Bei mir auf dem Boot wurden von den Vorbesitzern teilweise KFZ-Kabel, teilweise Kabel für die Licht, bzw Drehstromverkabelung verwendet, teilweise wurden einfach Steuerkabel und Lautsprecherkabel benutzt.. Ich hab erst mal alles rausgerissen - inkl. der vielen Lüsterklemmen und Stromdiebe. Da ich mich bisher noch nie mit Bootstechnik befasst habe, stellt sich mir im Moment die Frage der vorschriftsmäßigen Verwendung von Kabelfarben. Gibt es wie für die Straßenfahrzeugtechnik eine DIN, die die Aderfarben auf dem Boot beschreibt, oder kann ich mich einfach an die DIN 72551 für die KFZ-Elektrik halten? MfG, Frank. |
#2
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die Aderfarben darfst du frei wählen.
Manche Hersteller haben ihre Aderfarben in den Unterlagen aber diese sind nicht einheitlich und von Hersteller zu Hersteller teilweise unterschiedlich.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#3
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Zitat:
du brauchst dich eigentlich an garnichts zu halten (denn dir muss es was sagen und der Besitzer nach dir wirds eh wieder rausreißen weil auch er sagen wird dass es gepfuscht war ). Ich habe auch alle Leitungen neu gemacht, habe mich aber nur an rot und braun gehalten. Bei mir war es etwas umfangreicher und wenn ich da mehrere Kabelfarben gehabt hätte wäre es noch teurer geworden als ohnehin schon. Aber dann wenigstens die Stecker beschriften! Grüße Tycho |
#4
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ich klink mich hier einfach mal ein, da ich im Winterlager das gleiche Problem bekommen werde.
Es sei denn, ich finde eine Autoelektriker in Ostfriesland, der mit etwas Herzblut einige Kabelstränge erneuert... Bin somit auch hier für Angebote offen Winterlager ist in Dornum
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Gruß Klaus |
#5
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Grundsätzlich wird in der Elektrik im Schiffbau zu jedem Verbraucher (Lampe, Steckdose etc.) möglichst doppeltisolierte mehrfarbige Kabellitze bei Leitungslängen über 50 cm verwendet.
Auch ein Grundsatz, für Masseleitungen die Kabelfarbe schwarz zu wählen. Von und zum Sicherungsverteiler bzw. zur Schalttafel ist möglichst Rot zu wählen, das vereinfacht die Suche im Fehlerfall.
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M.f.G. harry |
#6
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Ich bin auch gerade dabei die Elektrik neu zu machen. Bei der Dimensionierung des Leitungsquerschnitts und der Absicherung habe ich mich am Germanische Lloyd orientiert. Bei den Kabelfarben bin ich vom Volvo-Penta-Schaltplan (Zündanlage und Instrumente) ausgegangen und habe darüber hinaus die Farben selbst festgelegt. Fotos hab ich gerad nicht zur Hand, kann ich aber gerne machen, wenn Interesse besteht. Wichtig ist mir am Ende, dass eine Ader nicht zwischendrin die Farbe wechselt und dass es komplett dokumentiert ist; man möchte ja schließlich auch in 5 Jahren noch durch das durchsteigen, was man da verzapft hat
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Schöne Grüße, Ulli
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#7
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Zitat:
für den Wechselstromteil hilft ein Blick in die ISO 13297 - Small craft — Electrical systems — Alternating current installations. Neben den Angaben zu Leitungsfarben (Kapitel 10.7) findest Du auch wichtige Hinweise zu Leitungstypen, Querschnitten, Sicherung vor Überlastung der Leitungen, Trennung vom Gleichstromsystem und Test der Installation. Gruß Tom
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#8
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Zitat:
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#9
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#10
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95 Euronen... Das übliche Problem mit den Normen :-(
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Schöne Grüße, Ulli |
#11
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Moin,
ich würde auf jeden Fall zwischen 230 und 12V erkennbar unterscheiden! Bei einem meiner Boote war das gemischt, man wusste nie ob man irgendwo einen geballert bekommt oder nicht.... Willy
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#12
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Ich hab das mal im Netz gefunden. Da steht eigentlich alles drin, Farbe Querschnitt usw.
Gruß Roland |
#13
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Danke für die Infos,
mittlerweile hab ich mir auch das Buch "Elektrik auf Yachten" beschafft. da steht das mit den Aderfarben auch so drin wie in dem Link vom Roland. MfG, Frank. |
#14
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Kurz googlen hilft auch, da findet man sowas:
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#15
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Sry aber dies sind farbmarkierungen eines Herstellers. Ein anderer verwendet eventuell andere Farben für die Funktionen.
Zudem ist dies alles notortechnisch und ich glaube dem to geht es mehr um Aggregate. Dann hat man noch das Problem das man solche Kabel im freien Markt kaum bekommt.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#16
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Bei den Aderfarben gibt es keine festgelegte Norm, wie Billi schon schrieb kannst Du die frei wählen.
Das PDF Dokument stimmt nicht wirklich. Sicherlich kann man sich daran orientieren, aber das ist keine Norm. Kleines Beispiel: in der PDF steht gelb als Minus, bei so ziemlich jedem Autoradio wird gelb als Dauerplus benutzt. |
#17
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Darin schreiben sie zwar etwa von "Richtwerten" und "Richtlinien", wo sie ihre Weißheiten her nehmen, schreiben sie aber nicht. Ist das aus einer Norm oder hat sich das jemand mit oder auch ohne Ahnung ausgedacht? Solange man das nicht weiß, ist das, insbesondere bei sicherheitsrelevanten Komponenten, wie der Elektroinstallation, nicht zu gebrauchen.
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Schöne Grüße, Ulli |
#18
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Zitat:
Grau für Drehzahlsignal beispielsweise ist auch vom alten Johnson-AB bis zum Mercruiser-IB gleich. Es steht ja ausserdem jedem frei, nach seinem Hersteller zu googlen. "mercruiser wiring color" oder "susuki wiring Color" oder was weiss ich. Im Reiter "Bildersuche" wird man sofort fündig...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#19
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Zitat:
Gruss Axel Geändert von Axel_G (13.09.2017 um 11:39 Uhr)
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#20
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ich hab die ISO jetzt mal überflogen, das deckt sich mit den Infos aus der PDF und dem Buch. Irgendwie scheint die ISO auch gerade überarbeitet zu werden, aber die Aderfarben werden sicher nicht großartig geändert werden. Da die ISO ja herangezogen wird um die CE-Zertifizierung für ein Boot zu erhalten, werde ich mich auch daran halten...
br -> 230V L bl -> 230V N gn/ge -> 230V PE rt -> + 12/24V sw (oder ge) -> - 12/24V |
#21
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Hallo,
ich schließe mich diesem Club hier an. Mein Boot ist ein amerikanisches Modell, Bayliner 2556 Fly. Ich frage mich, was die Amis sich damals eigentlich gedacht haben, als die Verkabelung gezogen wurde. Die Leitungen gehen einfach irgendwo lang, die Sicherungen sind gut versteckt unterm Armaturenbrett angebracht, gleich neben der Standheizung, die mit Petroleum betrieben wird und in der Vorderkabine einen Höllenkrach veranstaltet. Ein Chaos! Will das auch alles neu machen, da steht mir noch Einiges bevor. LG Werner
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Das wichtigste Werkzeug an Bord ist immer ein guter Einfall! |
#22
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Zitat:
2. bayliner hat nie eine Petroleumheizung verbaut...das war wer anders.
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#23
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Zitat:
zu 1.) Standard bedeutet in dem Fall nicht unbedingt gut. Deswegen baue ich das um. zu 2.) Wer anders das immer war, wieso baut der die Standheizung an so einer unmöglichen Stelle ein? Einmal im Bereich der Vorderkabine, wo man aufgrund des Krachs garantiert kein Auge zukriegt. Zum Anderen, um da ranzukommen, muss ich den ganzen Aufbau unter der Armatur auseinander nehmen! Hirnrissig! Könnte sein, dass der erste Besitzer das verbrochen hat, der hat auf dem Boot gewohnt! Ich verlege das Teil nach hinten in den Maschinenraum, eingebettet in ein Keramikbehälter, und überlege mir, ob sich das nicht zu einer geschmeidigen Zentralheizung umbauen lässt. LG Werner
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#24
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mmhh weil er so viel Ahnung hatte wie du...........sry
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#25
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Das war jetzt aber nicht nett.
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Schöne Grüße, Ulli |
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