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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Ruderblatt Metall verbogen/ gerissen- Bitte um Tips
Hallo liebe Forengemeinde,
wir haben ein kaputtes Ruderblatt- auf den angehängten Fotos sieht man den Grad der Biegung und im Detail einen Riss direkt an der Ruderaufnahme. Ich kann momentan nicht sagen, aus welchem Metall das Blatt ist- es befinden sich einige Bläschen in der Oberfläche, die jedoch nur die Farbbeschichtung betreffen (Grundierung, Antifouling...??)- es blättert bei Berührung sofort ab, darunter einwandfreies, silbriges Metall. Sieht man auch auf den Fotos. Könnte Alu sein? Oder eher verzinktes Eisen? Auf V2a oder gar V4a tippe ich eher nicht. Das Blatt ist 6mm dick. Was könnte man tun? An sich wollte ich ein neues aus Edelstahl schnitzen lassen, doch ein erster Anlauf bei einem Stahlhändler ergab etwa folgende Aussage: OhOhOh.... Das muss Laservermessen werden und dann wird am Computer eine Cad- Datei erstellt und dann wird das Ganze computergesteuert geschnitten und dann und dann und Oh Oh Oh... Sehr Sehr teuer und wir machen das auch nicht. Mimimi. (Gruß an Mr. Floppy) Also, folgende freundliche Fragen: Kann man das preiswert vernünftig reparieren? Wenn neu- macht so was heute noch ein Schlosser- ohne Cad und ohne Laser und ohne sehr sehr teuer? Ist der Unterschied im Preis zwischen Metall verzinkt und Edelstahl sehr groß? Was könnte sowas neu angefertigt kosten? Das Blatt ist insgesamt etwa 1,50m lang, 6mm dick und hat eine Rundung oben in der Aufnahme. Vielleicht hat jemand den einen oder anderen Tip, Hinweis, eine beruhigende Preisschätzung... Danke in Voraus, liebe Grüße Katja und Micha P.S: Das Boot- falls das hier relevant ist: Ein 15er Jollenkreuzer von 1962 aus Holz. |
#2
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Bau mal das Ruderblatt aus, so dass man den Schaden richtig sieht.
Vermutlich kann das ein guter Schweisser sogar mit kleinen Mitteln reparieren, so dass du da gar nix mehr von siehst. Gruß Didi
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#3
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Hi Didi,
mache ich morgen, wenn ich es schaffe. Aber im Prinzip ist da nicht mehr zu sehen- halt der Knick an der Kante entlang und der Teilriss. Ich frage mich, ob das Material am Knick entlang nicht auch weich ist und immer wieder nachgeben wird...? Danke und Gruß Micha |
#4
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Komme der Sache langsam näher:
Blatt ist nicht magnetisch, also kein Stahl. Wiegt komplett mit der gelochten, dicken Ruderaufnahme 11 Kilo- wird also eher Alu sein und kein Edelstahl. Inzwischen habe ich den Tip bekommen, daß jede Dorfschmeide das Teil zu einem vernünftigen Preis dengeln kann- werde also morgen mal die Schlosser abklappern, Dorfschmieden gibt´s nicht mehr in Berlin. Danke soweit Micha |
#5
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Wenn ich das richtig sehe, geht es um das Blatt eines 15ers. Vielleicht findest Du ein neues Blatt über die KV oder ebay. Mit etwas mehr Geld kannst Du Dir auch ein Holzürofilruder bauen lassen (oder mit etwas Zeit und Geschick selbst bauen). Der Unterschied zum Blechruder ist frappierend.
Wenn es ein neues Blechblatt sein soll: http://www.metallbau-gartensleben.de/ www.bootsmanufaktur-brandenburg.de
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#6
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Hallo Pusteblume,
ich habe geahnt, daß Du über uns stolperst- wir kennen uns aus dem leider verschiedenen Ex- Jolliforum- Micha.P378 Ich versuche es morgen erst mal hier in Berlin, wird sicher teurer sein als bei Dir im Ländle aber Benzin und Zeit.... Das mit dem Holzruder oder anderen Leichtbauweisen... naja, ab und an wühlen wir immer wieder mal im Schlamm- gerade bei Dir in der Ecke oder am Schwielowsee, ich befürchte wir sind mit etwas massiverem gut bedient, lach. Danke und Gruß Micha und Katja |
#7
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Du musst Deine Anfragen zum Nachbau genauer Formulieren....
wenn Du sowas aus Edelstahl Nachbauen lasen willst wird das sicher sehr Aufwendig, und mit nem Schneidbrenner per Hand bekommt man die ganzen Löcher nicht sauber hin. da hat der Mann recht....OhOh ) aaaaber )) die 'Halterung' (das mit den Löchern) ist doch in Ordnung oder ? Du brauchst dann ja nur das Ruderblatt neu. oder ? und wenn aus Alu ist kann man es Schweissen lassen. Nähte gut Abschleifen dann sollte das wieder Ok sein. das Ruderblatt Nachbauen solle auch gehen aus Alu, eine Passende Platte besorgen und mit ner Flex Ausschneiden, wie die Seile da befestigt sind ist nicht genau zu Erkennen... nur ein Loch ? das kann man ja Bohren ))
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf
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#8
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In VAstahl wiegt das Ding rund 3 x soviel wie in Alu. Wobei - wenn das 6 mm hat und rund 1,5 x 0,2 m ist, dann komm ich für VAstahl für das Ruderblatt auf 14 kg. Ist das vielleicht doch schon VA?
Andere Frage: Sind die 6 mm original? Das ist bei der Länge nicht viel ...
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#9
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wenn du es richtig gut haben willst lass dir eins in CFK bauen
http://spezialbootsbau.de/leistungen...und-pinnenbau/
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#10
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Hi Rolf,
ich versuche mal zu präzisieren: Eigentlich suchen wir genau DAS, was Ihr schon so schön geboten habt: Das es eben NICHT nur so CAD- Laser- Wassercut blabla sein muss, sondern auch anders geht. Damit uns Metall- Dummies keiner über den Tisch zieht. Und die einfachste und preiswertes wäre die Beste, sofern sie etwa gleich gut funktioniert wie bisher. Wenn man unser Blatt (vermutlich Alu) also schweißen kann, OHNE daß es dadurch weicher wird und bei jeder Alge wieder verbiegt: Perfekt, am preiswertesten OHNE Einbuße zum bisherigen Zustand- machen wir! Wenn nicht, stellt sich die Frage: Was kostet neu in Alu, was in Stahl verzinkt und was ist besser... machen wir bei Abwägung der Vor- und Nachteile. Edelstahl sehe ich als oversized. Wir haben einen fast 60 Jahre alten Jollenkreuzer, dessen Wert für uns UNSCHÄTZBAR ist, weil er uns wahnsinnig viel Freude macht, wenn er sich knarzend auf die Backe legt- der real aber... naja, nicht viel mehr als das Edelstahlblatt wert ist, vermute ich. Und selber machen ist schlecht- Mietwohnung in Berlin, im Hof dengeln gibt Ärger, im Wohnzimmer dengeln auch... Die Halterung ist tiptop- es geht nur um das Blatt mit drei kleinen Bohrungen ( Halterung, Auf- und Niederholer). Eure bisherigen Infos haben uns schon sehr geholfen, morgen nicht VÖLLIG blind und blöd beim Schlosser aufzuschlagen. Danke an Euch und an Dich, Rolf Gruß Micha
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#11
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Naja, mit Zurückdengeln hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht. Hielt von 12 bis zur nächsten Sturmfahrt. Wenn Alu einmal weich ist, war es das.
Stück Aluplatte von irgendeiner Schlosserei oder dessen Metallhändler besorgen, mit Stichsäge nach Vorlage ausschneiden, bisschen befeilen, paar Löcher bohren - fertig! Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#12
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Wow, Ihr seit spitze-
@Hesti: es ist eher 1,5 X 0,3 grob geschätzt- und es wiegt nur 11 Kilo MIT der Aufnahme aus dickem Alu. Ich tippe auf Alu, zumal ich Edelstahl niemals irgendwie streichen würde, man will doch zeigen, was man hat... aber das klärt sich morgen. Ob das Original ist.... Das Boot ist von 1962 aus der ehemaligen DDR (was ebenfalls für Alu spricht?)... dazu die Ruderaufnahme im gelochten Racingstil... ich tippe auf NICHT original. Die aktuelle Bauvorschrift für das P-Boot (http://www.p-boot.de/wp-content/uploads/…iften-2006-.pdf) verlangt 5+mm in Stahl, 8+ in Alu. Das muss aber nicht immer und überall (DDR-Boot?) so gegolten haben. Beim Leichtwindrevier ist's auch nicht unbedingt nötig. @Hendrik: Nein, wir wollen es nicht richtig gut haben. Uns reicht, wenn es etwa so gut ist wie bisher, dafür vielleicht deutlich preiswerter. So ein Boot hat endlose Löcher, um Geld zu versenken @ Michael GENAU diese Sorge habe ich ja schon erwähnt- ob das Material da nicht irgendwie weich ist.... Und wenn das Blech- Alu oder Stahl verzinkt- in der Größe nicht mehr als etwa 100.- Euro kostet, dann würde ich da im Zweifel nicht sparen. Es muss nicht auf Teufel komm raus am billigsten sein- es soll eine gute Mitte sein. Dank Euch Micha |
#13
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ja wenn Alu einmal Verbogen ist hält es nicht mehr viel aus, beim zurückbiegen Bricht es warscheinlich...je nachdem wie weit es Verbogen war.
wenn da also Kleine Risse in der Oberfläche sind, Rausschleifen und da auch Schweissen. wenn es sich nicht Gerade Biegen lässt ist wohl besser ein Neues Bauen zu lassen. es muss ja Gerade sein zum Hochklappen. (das kann Dir der Schweisser sicher sagen ob er das *Vernüftig*Hinbekommt) ob aus Alu oder Stahl neu Bauen macht wohl kaum einen Unterschied. Stahl müsstest ja dann aber noch Verzinken lassen (wobei ich das für ein Ruderblatt für nicht nötig halte) und es wird ja aus Stahl auch Schwerer, (könnte beim Hochklappen Probleme machen) was mag das Kosten....keine Ahnung )) nur das Ruderblatt ohne die Komplizierte Halterung sollte aber Bezahlbar sein....
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf Geändert von kpn-hornblower (03.10.2017 um 20:49 Uhr) |
#14
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noch was....Vergessen ))
zum Schweissen ist es sicher besser das Ruderblatt aus der Halterung Auszubauen. und wenn es Neu Gebaut werden muss, dann muss man mal schauen wie der Haltebolzen da Eingebaut ist.... nur Verschraubt ?
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#15
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Moin
Also hier an der Elbe werden für Jollenkreuzer die im hardcore Fahrtensegeleinsatz sind die Ruder etwas anders gebaut. Normal sind Ruderblatt und Kopf eine verschweisste Einheit Aus Stahl oder Va. Der Kopf besteht aus zwei Backen die um ein Hartholzteil(Eiche oder Mahagoni)das mehrschichtig verleimt ist fassen daran sind dann die Beschläge mit den Fingerlingen gebolzt.Für einen 15er denke ich würde ein profiliertes Ruderblatt aus zwei 1,5 bis 2mm Stahl- bzw VA-Blech mit einigen 5mm Profilstegen voll ausreichen die Kopfwangen können dan aus 3-4mm VA-Blech meinethalben asuch mit einigen Erleichterungslöchern gemacht werden.Je nach dem wie der schlosser schweissen kann würden für WIG-schweissen die dünneren Bleche gewählt und für E-handschweissen(Elektroden) die etwas dickeren. Mein Erstlings-Profilruderblatt für einen 30erHolzjollenkreuzer habe ich 1979 aus 2mm Blechen für das Blatt und 5mm Blech für den Wangenkopf gebaut,alles aus Baustahl der dann mit ordentlichen Anstrichen konserviert wurde,hat meines Wissens noch über die knapp zehn Jahre hinaus gehalten in der ich und andere das Boot intensiev auf der Unterelbe,Nordfrieslandwattgewässern und der Ostsee gesegelt haben. Regattamäßig leicht ist so etwas natürlich nicht,da müsste man ein Zweitruderblatt aus CFK haben das dann nicht als Schwenkruder sondern als Steckruder. gruss hein |
#16
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Zitat:
Wenn Du Dich dafür entscheidest, kann ich Dir weiterhelfen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#17
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Für mich sieht das Ruderblatt ziemlich überdimensioniert aus.
Ich würde es komplett ausbauen, oben bei dem Teil was in der Halterung steckt 1 cm abschneiden und vom unteren Teil oben vielleicht einen 9 cm Streifen. Dann wäre der geschwächte Teil raus. Dann zusammen schweißen lassen und mit der Stichsägen ein bisschen nacharbeiten und ggf bisschen was abschleifen. Dann ist dein Ruder zwar am Ende 10 cm kürzer aber ich denke das merkst du nicht. Manche Hochseeyacht hat ein kleineres Ruder. Das zusammen schweißen sollte mit dem berühmten 10er in die Kaffeekasse erledigt sein und wenn es dann doch nicht hält kannst du immer noch mehr Geld in die Hand nehmen. Für diesen Fall eventuell vor dem Abschneiden das Ruder auf sperrholz abzeichnen. Gruß Chris |
#18
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So, das Ding ist gegessen.
Es ist nicht leicht, in der chaotischen Großstadt einen einfachen Schlosser zu finden. Fast alle machen hier auf Edelschlosser, Edelstahl Edelstahl teuer teuer... Alu? Nö, machen wir nicht. Schweißen? Nö, machen wir nicht. Als wir endlich einen Schweißer für Alu gefunden haben ( wir dachten, wir könnten für 20.- Euro oder so den kleinen Riß bis zum Winter erst mal schnell und einfach zuschweißen und hätten dann den ganzen Winter Zeit, uns was Kluges zu überlegen) sagte dieser zu uns: Das fängt bei 240.- Euro an. Im tiefsten Kreuzberg in einem Hinterhof fanden wir ihn dann endlich, einen ganz normalen Schlosser, der sich auch mit Alu abgibt (ist ja echt kein schönes Material, nicht in der Herstellung und auch nicht in der Bearbeitung- eigentlich ein Dreckszeug). Der macht uns das jetzt neu, und zwar exakt so wie es war- wir hatten ja vorher keinerlei Probleme und das alte Blatt dürfte etwa 30 Jahre gehalten haben (das Boot hatte 1990 ein größeres Update erhalten). Er meinte auch, das reparieren nichts mehr bringt, müdes Material. Habt Ihr ja auch schon hier gesagt. @ Rolf: Ja, das ist nur verschraubt, wie es aussieht. @ Hein: Ihr habt ja da an der Elbe eh einen guten Ruf- glaube ich gerne, daß Ihr da alles bis in die letzten Feinheiten ausgetüftelt habt. Aber wir sind eher so gelassene Fahrtensegler- durchaus gerne schnell und auf der Backe unterwegs, aber ohne Ambition, da mehr und mehr raus zu kitzeln. Das Boot steuerte sich super mit dem alten Blatt, daher bleiben wir dabei. @ Chris: Und aus den eben genannten Gründen haben wir jetzt entschieden, einfach das Gleiche in Neu zu ordern. Vielen Dank an Euch alle, die Ihr euch hier eingebracht habt. Wir haben jetzt zwar die vielleicht simpelste Lösung gewählt, aber Dank Eurer vielen Ideen und Einwände das gute Gefühl FÜR UNS die beste Lösung gefunden zu haben. ( ich trinke ja lieber Wein ) Micha
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#19
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Mein Vater hat vor X Jahren seine "Schlosserei in Kreuzberg" verkauft - Oranienstraße auf dem Hof. Der hätte sowas auch gemacht.
Gruß, Reinhard |
#20
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Ja, DEN hätte ich gesucht.
Viele von den Kleinen haben sicherlich verkauft oder geschlossen- wir sind ja auch eine Gesellschaft, die nichts mehr reparieren läßt und alles neu kauft... also irgendwo auch selber Schuld. Die paar verbliebenen kleinen, einfachen Schlosser hier in Berlin sind vermutlich auch nicht über das Internet zu finden- die muss man halt kennen oder vielleicht im Telefonbuch finden... (hat noch jemand Telefonbücher?) |
#21
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.....das war Oranien 35, später 36, + ist lange her.
Wie ich sehe, liegst du mit deinen Schiffen ( P- Boot + 15er JK) auch im Stößensee. Ich kann erst morgen rausfahren + mal sehen. Wenn was passiert wäre, hätte mich hoffentlich einer angerufen. Gruß, Reinhard (noch viel früher Fahrradladen Adalbertstraße) |
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