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#1
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Überführung Motoryacht von Östrich-Winkel am Rhein bis Elbe Finkenwerder
Hallo zusammen,
ich hoffe, ich bin im richtigen Unterforum. Wir (Familie 3-Personen) sind letztes Jahr ganz neu in den Bootssport eingestiegen und haben letztes Jahr erste Erfahrungen mit unserem Boot (9m) sammeln können. Unser Liegeplatz ist in einem Verein an der Este an der Unterelbe Nähe Finkenwerder. Wohnort ist zwischen Hannover/Braunschweig. Dieses Jahr haben wir uns entschieden, ein anderes Boot zu kaufen. Unser "Traumboot", eine Super van Craft 10m, Breite 3,15, Tiefgang 1,10m, haben wir in Mainz gefunden. Antrieb Welle mit Volvo Penta 59PS. Dort haben wir aktuell noch einen Liegeplatz in Winkel. Im Juli haben wir 2 Wochen Urlaub und möchten in der Zeit das Boot überführen...wenn möglich gleich bis Hamburg, ansonsten würde auch erstmal der Mittellandkanal bei Braunschweig reichen. Wir sind mangels Praxis natürlich noch nicht sehr erfahren, haben z.B. bisher noch nicht schleusen müssen. Eine erste kurze Ausfahrt auf dem Rhein haben wir auch schon gemacht. Ist jemand diese Strecke schon gefahren und kann uns Tipps geben, welche Tagesetappen wir uns anfangs setzen sollten, um stressfrei die ersten Abschnitte zu fahren. Wir wollen ja auch etwas Urlaub daraus machen und nicht nur strikt von Sonnenauf- bis Untergang durchfahren. Ist die Strecke bis Koblenz z.B. an einem Tag gut zu schaffen (rechnerisch ja, aber nerventechnisch?)? Gibt es noch allgemeine Tipps? Motor ist gewartet und Ersatzimpeller+Filter, etc. vorhanden. Vielleicht hat jemand diese Strecke schon gemacht und hat einen Reisebericht dazu? Vielen Dank und Grüsse Patrick Geändert von Schlappohr (17.05.2018 um 21:18 Uhr) |
#2
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Grüße
Korrigiere deinen Beitrag doch mal bitte. Da bekommt man ja Augenkrebs. |
#3
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Das lag wohl am Firefox, jetzt ists besser. Den Titel kann ich aber anscheinend nicht ändern!?
Und zurück zum Thema... |
#4
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Wenn das in 2 Wochen stattfinden soll, find ich das knapp.
Von Oestrich an würde ich als Etappen sehen: Koblenz (Rheinlache) Köln (Hafen Porz oder in Köln Zentrum) Düsseldorf (Medienhafen) Duisburg (Marina im Innhafen. Achtung Tankstelle geschlossen!) Rhein-Herne-Kanal / DEK bis Datteln Greven (Marina Füstrup) MLK Bad Essen MLK Minden (Liegestelle für Sportboote oder vorher in die Marina) MLK Hannover usw. muß du dann mal schauen.
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#5
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..auch wenn ich Schimi schätze, aber hier widerspreche ich. 2 Wochen von Mainz nach HH sind machbar und nicht zu knapp. Im Vergleich dazu: Überführung von HH nach Düsseldorf 4 Tage.
Es geht den Rhein zu Tal und wenn man das nicht zwangsläufig als Urlaub ansieht, dann reichen die 2 Wochen. Neben einem Stop in Köln und/oder Düsseldorf ist sicherlich u.a. Henrichenburg einen Halt wert. Der MLK ist nicht so langweilig wie immer getan wird und das Entdecken dieser Gegend ist sicherlich interessant. Wann soll es denn los gehen?
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#6
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Tag 1 Mainz - Koblenz / Neuwied
Tag 2 Düsseldorf, Club Graf Spee Tag 3 DEK bis Oberhausen Tag 4 Mündung MLK Ist machbar, aber KEIN Urlaub. Ansonsten schau mal in meinen Blog. Die Strecke ab Bingen bis Minden.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#7
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Danke schon mal für eure Tipps.
Wie gesagt, notfalls legen wir am MLK einen Zwischenstopp ein. Ich hatte bisher nur noch keine Vorstellung, welche Tagesetappen zu schaffen sind. Rechnerisch ist klar, aber ich meine vernunftseitig. Gruß Patrick |
#8
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Achso, los gehts Mitte Juli, so um den 07.07. rum.
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#9
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Ich bin halt immer ein bisschen langsam unterwegs.
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#10
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Weil ihr noch keine Schleusen kennt empfehle ich, vor Koblenz in die Lahn abzubiegen. Nach Koblenz kommt ihr mit der Strömung des Rheins problemlos am ersten Tag und bei Lahnstein (vor oder hinter der Schleuse) schlaft ihr ruhiger als am Rhein. Also einmal mit dem Aufzug rauf und runter fahren um zu sehen wo festgemacht werden sollte und wie sich das neue Boot bei der Schleusung verhält. Wenn ihr ganz mutig seid an der Lahn vorbeifahren und in Koblenz rein zur Mosel. Da gibt es in der Schleuse zusätzlich noch die Möglichkeit mit großen Schiffen geschleust zu werden. Die Güterschiffe werden euch sonst ab Duisburg begegnen und wenn ihr denen in der Schleuse schnell folgt gibt es sehr unerfreuliche Bewegungen eures Bootes. Gegen die Wirbel und Wellen eines Frachters gibt es keine Chance!! Also unbedingt mit Abstand folgen und schnell und fest an die Leinen. Auf dem Kanal gibt es Warteplätze für Sportboote. Der Schleusenwärter entscheidet ob und wann einzeln oder gemeinschaftlich reingefahren werden darf. Ausfahrt hinter Frachtschiff wieder möglichst lange mit fester Leine, denn wie erwähnt gegen Schraubenwasser keine Chance.
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Andreas
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#11
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Schleusen
Wenn Funk an Bord ist immer mithören, aber nicht wundern, man hört nur die Schleuse und nicht den Anrufer
Mit Telefon geht auch und auf jeden Fall den Schleusenwärtern sagen, dass man "Anfänger" ist, nicht den Helden spielen. Wenn Berufsschiff vor einem ist, deutlich Abstand halten wenn es in die Schleuse einläuft. Wenn der gewünschte Poller zu sehen ist, zügig dranfahren und festmachen. Auch wenn das Schraubenwasser vom Frachter ruhig aussieht, kann es beim Aufstoppen des Frachters noch gewaltig verwirbelt werden. Nur die Mittelklampe belegen! Beim Auslaufen aus der Schleuse solange noch fest bleiben, bis der Frachter fast die Schleuse verlassen hat, weil das Schraubenwasser die Ausfahrt sehr unangenehm machen kann. Es gibt KEINE Hektik und Eile auf dem Wasser. Keiner wird dich zwingen riskante Manöver zu fahren. Nur du selbst kannst dich unter Druck setzen, also lass dir soviel Zeit wie du benötigst. Mach soviele Fender wie möglich auf BEIDE Seiten, denn es ist nicht immer deine "Schokoladenseite" frei zum Anlegen. Nach den ersten paar Schleusen wirst du ganz entspannt und dich fragen, wovor du eigentlich Angst hattest
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#12
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Bei einem 10m Boot kann nicht unbedingt mit der Mittelklampe sicher geschleust werden. Unbedingt ausprobieren ob sich das Boot insbesondere beim Schleusenvorgang zum Berg dreht. Mit zwei Seilen ist das in der Regel ausgeschlossen. Talschleusung ist einfach, aber wenn viel Wasser von vorne kommt (deshalb möglichst hinten in der Schleuse bleiben) gibt das oft eine Drehbewegung am Bug.
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Andreas
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#13
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Zitat:
Ich würde in Koblenz in den ruhig gelegenen Yachthafen Rheinlache (linkes Ufer) fahren.
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#14
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Ich wurde direkt angesprochen, deshalb: Schlappohr erwähnt Anfänger, anderes Boot und keine Schleusenerfahrung. Deshalb empfehle ich weiter Lahnstein, denn da ist üben und schlafen problemlos möglich. Der Hafen in der Rheinlache ist für Gäste übrigens ziemlich unübersichtlich und teilweise sogar verschlossen. Und ob es in der Schleuse Duisburg (Meiderich) einen freien Schwimmpoller gibt kann nicht vorausgesehen werden.
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Andreas
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#15
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Wir sind jetzt schon einige Male in der Rheinlache gewesen und immer war es ein perfektes Erlebnis. Ruhig, innenstadtnah und ganz liebe Menschen. Und unübersichtlich ist es auch nicht, alles wichtige steht im Rheinbuch und anrufen und einen Platz reservieren geht immer.
Auf einer Durchfahrt käm ich im Traum nicht auf den Gedanken in die Lahn zu schleusen, nur um da die Nacht zu verbringen. Der Spass kostet eine Stunde oder länger. Und Koblenz ist ne tolle Stadt zum ausgehen. Grüsse, Don |
#16
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Zitat:
Sollte ich ein Boot aus dem Rheingau nach Norddeutschland bringen, würde ich den ersten Abend nicht nach 5h Fahrzeit einläuten wollen. Also entweder Lahn zum Schleusentraining oder ein paar km drangehängt.
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Gruß Ewald
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