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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Seetüchtig oder nicht?
Guten Tag zusammen.
Wir sind neu hier. Ulla und Raimond werden wir genannt. Wir wollen umsteigen vom Segelboot auf ein Motorboot, kennen uns aber wenig mit Motorbooten aus. Da wir in Zukunft langfristig auf dem Boot wohnen wollen, stellt sich die Frage, ob unser Favorit auch see- oder küstentauglich ist. Wir sind uns nicht sicher, da es nur einen Tiefgang von 1m hat. Das Modell ist eine Astondoa Revillo 1850. Hat jemand evtl. sogar Erfahrung mit diesem Boot? Oder sollte auch ein Motorboot für Küste oder auch mal für Seefahrt einen größeren Tiefgang haben? Wir freuen uns auf Eure Hilfe. Grüße Ulla und Raimond |
#2
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Moin,
ich würde wetten dass ein 18,50 Meter Boot einen Tiefgang deutlich über 1 Meter hat. Die hat zwei Wellen, würde eher so in Richtung 2 Meter denken. Davon ab, Seetüchtigkeit kann wahrscheinlich nur jemand wirklich beurteilen, der den Dampfer auch mal gefahren ist. Aber warum sollten 18,50 nicht seetüchtig sein? Du fährst wahrscheinlich nicht jeden Tag übern Atlantik damit und küstentauglich ist so ein Schiff allemal. |
#3
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Das Modell dürfte dann wohl so aussehen?
https://koopplein.nl/lansingerland/1...flybridge.html Habt ihr denn schon eine Idee, wo ihr mit dem Schiff fahren wollt? Wollt ihr auch mal Binnen fahren? Wenn du kein Rheinpatent hast, dürfte das aufgrund der Länge wohl nicht mehr gehen. Wie hoch ist das Schiff? Bei höher als 3,50 fällt die Route über die Rhone zum Mittelmeer weg. |
#4
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Wir Holländer sagen immer:
- Ein Schiff ist so seetüchtlich, wie ihre Besatzung - Viele sogenannte seetüchtliche Schiffe, danken ihre seetüchtlichkeit an ihre Geschwindigkeit, denn bei schlechten Wetter sind sie schnell in eine Hafen Ausser dass: Für "binnen" für mich zu gross
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#5
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Hallo Ulla, hallo Raimond,
Herzlich willkommen im Forum der Bootsverückten! Sucht mal im Forum oder im Netz nach Julian Buss der kennt sich mit Seegängigen Booten gut aus.
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Viele Grüße aus dem tiefen Westen TomBow
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#6
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Zitat:
Meist sind die Schiffe seetüchtiger als die Besatzung!
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Watt de een sien Uul, is de anner sien Nachtigall! Es grüßt Euch: Olaf |
#7
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An der Nordsee, zumindest in Ostfriesland, wird es sehr schwierig mit den Liegeplätzen!
Das Ding ist ja schon ein ziemlicher Brummer!
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Watt de een sien Uul, is de anner sien Nachtigall! Es grüßt Euch: Olaf |
#8
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Danke schon einmal für die Antworten. Wir suchen schon ein größeres Boot, da wir es nicht für den Urlaub nutzen wollen.
Wir möchten jetzt unseren Traum verwiklichen und das "Steinschiff" gegen ein richtiges Schiffchen tauschen. Also nur noch auf dem Wasser wohnen. |
#9
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Hallo Olaf,
ein Liegeplatz ist für uns nicht das Thema. Wir haben schon seit vielen Jahren einen Liegplatz fest, der von der Größe her passt. Wir sind nicht neu auf dem Wasser. Neu wird für uns ein Motorboot sein. Grüße Ulla und Raimond |
#10
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Zitat:
Außerdem ist das Schiff 16,50 Meter lang und 4,50 Meter breit, da ist der Tiefgang von einem Meter stimmig. Ähnliche Schiffe, mit diesen Abmessungen, gibt es auch bei uns im Verein . Seetüchtigkeit für küstennahe Fahrten würde ich bei diesem Typ immer voraussetzen. Alles weitere hängt von verschiedenen Faktoren ab: Reichweite, Sicherheitsausrüstung, Wellenschlagfestigkeit der Fenster, Kränkungs- bzw. Stabilitätsfaktor usw.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#11
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Ulla und Raimond,
bei küstennaher Fahrt und moderaten oder auch frischem Wind sehe ich da kein grundlegendes Problem. Meine erste Frage wäre eher: Wollt ihr nur darauf wohnen oder auch unterwegs sein? Wenn ihr auch unterwegs sein wollt: Ist euch klar, was dieser Dampfer an Brennstoff verbraucht? Alleine bei Reisen über die Ostsee sind das spürbare Kosten. Und vor allem: Es nervt, weil ihr ständig irgendwo bunkern müsst. Ich empfehle, darüber nachzudenken und zu überlegen, ob ein Verdränger nicht die bessere Wahl ist. Zumal die Seefahrt mit dem Verdränger auch mehr der Ruhe und Gelassenheit des Segelns ähnelt. Schaut mal hier: https://booteblog.net/2016/07/15/bel...booteblog-net/ Da sind diverse Artikel verlinkt, die Euch interessieren könnten.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#12
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1 m kommt mir wenig vor. Bleibt da die Schraube bei Seegang überhaupt im Wasser?
Ansonsten denke ich das Teil wurde fürs gemütliche Mittelmeer gebaut. Also nur kuste und kein Hochsee. Wahrscheinlich weniger festhalte Möglichkeit en und die Einrichtung wird es ordentlich durcheinander hauen. Allerdings geben Länge und Gewicht schon Sicherheit. |
#13
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Hallo Julian,
danke erst mal für den Link. Es war interessant zu lesen. Morgen schauen wir uns das Boot an. Wir haben einen Termin. Man kann aber auch mit Gleitern oder Halbgleitern in Verdrängerfahrt reisen. Dann hat man eben auch nur 7 bis 8 kn. Und es schont die Maschine und den Spritverbrauch. Wir melden uns wieder, wenn wir das Boot uns angeschaut haben. LG Ulla und Raimond |
#14
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Hola Ulla+Raimund,
ich lebe nun seit fast 3Jahren,in ca 20km Enfernung,von dieser Werft (Astandoa) hier in Spanien,in der Nähe von Alicante. Ich selbst besitze eine ähnliche Yacht,aber ca. 2m kleiner.Die ist hier auch in Alicante gebaut worden. Alle diese Yacht-Typen, die hier gebaut werden, sind mindestens nach der Kategorie B zertifiziert. Wenn ich mich recht erinnere, ca. 260 sm von der Küste. Der Tiefgang aller dieser Rumpftypen liegt zwischen 1-1,35m Die Doppelmotorisierung nimmt sich natürlich einen gehörigen Schluck aus der Pulle. Rechnet mal, bei einer Reisegeschwindigkeit von um die 10 Kn mit 3-3,5L/sm. Da geb ich Julian natürlich recht.Mit einem Verdränger ist man günstiger dran. Auf meinen Fahrten, auch in der Winterzeit, gibt es hier im Mittelmeer auch Wellengang von 2m und mehr. 2m stellen für den Schiffstyp aber kein Problem dar.Darüberhinaus wirds dann ein wenig ungemütlicher.Mit einer Auto-Flap-anlage ist es aber einwenig erträglicher.Besser wäre natürlich eine Kreisel oder Flopper-Anlage, kostet aber. Törns nach Formentera oder Ibiza bei 2m, no Problemo.Und leben an Bord ist bei Eurer Größe natürlich kein Problem, wenn die Yacht entsprechend ausgestattet ist.
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Gruß Peter Glückauf ........und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel +...........allzeit gute Fahrt |
#15
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Peter,
danke für die konkrete Verbrauchsangabe! Ulla und Raimund: Zum Vergleich: Ein großer Verdränger mit sagen wir mal 18m hat eine Maschine von um die 200 PS. Durch die Rumpflänge kann man mit so einem Schiff ökonomisch 8 Knoten fahren und wird dann um die 10 Liter / Stunde verbrauchen, also um die 1,3 Liter pro Seemeile. Bei einem Törn von sagen wir mal 300 Seemeilen sprechen wir also von um die 1.000 Liter Verbrauch bei dem großen Halbgleiter gegen knapp 400 Liter beim Verdränger. Ich möchte das ausdrücklich nicht werten. Wenn Ihr nur wohnen und nicht oder sehr wenig unterwegs sein wollt ist das kein Problem. Je mehr und weitere Touren ihr euch vorstellen könnt, desto wichtiger ist das aber. Ein Halbgleiter in Verdrängerfahrt macht nach dem was ich gehört habe wenig Spaß, und das sieht man in der Praxis auch nur sehr selten. Das schont auch nicht die Maschine. Vielmehr wird ein Schiffsdiesel, der ständig nur mit sehr geringer Last gefahren wird, schnell unzufrieden. Die Art, wie man mit so einem Boot unterwegs ist, ist auch eine völlig andere: Bei Gleitern und Halbgleitern kommt es eher darauf an, zügig am Ziel zu sein. Die Fahrt ist dabei eher Mittel zum Zweck. Bei den meisten dieser Boote sind die Maschinen unterwegs akustisch sehr präsent. Wenn Ihr vom Segeln kommt wäre das sicher eine erhebliche Umstellung. Viel Spaß beim anschauen des Bootes! Ich bin neugierig, ob es für Euch das richtige ist. Einen Tipp habe ich noch: Ein Motorboot hat - gerade in dieser Größe - erheblich mehr und komplexere Technik als ein Segelboot. Das alles bei einem Gebrauchtboot zu beurteilen ist eine große Aufgabe. Ein professioneller Gutachter ist zwingend. Und ihr werdet viel damit zu tun haben, die Technik zu warten und auch Reparaturen durchzuführen. Unabhängig von Eurem persönlichen technischen Sachverstand kann ich Euch für das Verständnis all dieser Dinge die Artikel von Michael Herrmann ans Herz legen (yachtinside.de).
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#16
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Vielen dank für die hilfreichen Antworten. Wir haben uns das Boot angeschaut und sind sehr enttäuscht. Mal abgesehen davon, daß es kaum Stauraum hat, ist das Holz und das Teakdeck in einem sehr desolaten Zustand. Zum Teil ist das Holz weich. Wir sind von dem Boot geheilt. Uns zwar zwar klar, daß bei dem Preis Arbeiten anstehen, aber 50.000 Euro sind da eher optimistisch gerechnet. Der Makler war auch so fair, uns bei der Einschätzung recht zu geben.
Wir wollen jetzt doch wieder etwas Segelndes für uns suchen. ein Motorsegler ist vieleicht ein guter Kompromiss zwischen dem Platz eines Motorbootes und eines reinen Segelbootes. Da wir ja doch mehr fahren wollen, würden uns die Kosten evtl. überfordern. Der Wind ist ja noch zum Nulltarif zu haben. Wir gehen jetzt alles noch mal ganz entspannt an. Allen noch eine schöne Saison. Spätestens 2021 wollen wir wieder aktiv dabei sein. Viele Grüße von Ulla und Raimond |
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