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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Shetland 535 Sheltie -----Ausbauschale-Alle guten Dinge sind 3
Guten Tag,
wir melden uns mit einem neuen Projekt zurück. Da ich hier im Forum ja schon 2 Boote erfolgreich restauriert habe und immer mit der Erfahrung des Forums gut gefahren bin, möchte ich unsere 3 und letzte Bootsrestauration bzw. Neubau wieder hier dokumentieren. Wir haben 2015 unsere Picton aufgrund Hausbau und einer 3 jährigen Auszeit, bedingt durch mehre Bandscheibenvorfälle, verkaufen müssen. Schweren Herzens haben wir uns damals von dem wirklich großartigen Boot getrennt. Die Kosten waren leider nicht mehr zu stemmen und das Boot brauchte eben auch Pflege und Ausritte. Vor 2 Monaten waren Schwager Steo, der Mithelfer bei der Picton, und meine Wenigkeit wieder mal mit einem geliehenen Schlauchboot mit 15 PS unterwegs. Uns beiden war nach 3-Tagen in dieser Gummiwurst klar, wir bauen uns wieder ein Angelboot der Extraklasse auf. Die ersten Überlegungen gingen in Richtung Aluboot selber bauen. Technisch eher weniger das Problem, jedoch hatte ich Bauchschmerzen mich auf einen Bauplan aus dem Netz zu verlassen und einen Bootsrumpf zu bekommen, von dem man die Fahreigenschaften nirgends wirklich nachlesen kann. Also haben wir nach nach einer Ausbauschale der üblichen Verdächtigen gesucht.....alte robuste Rauwasserboote waren der Zielbereich. Schnell hatten wir ein paar Shetlands gefunden, die wir aber wieder komplett hätten zerlegen müssen..... Irgendwann ploppte dann bei den Kleinanzeigen ein komplett entkernter Rumpf einer Shetland 535 Sheltie auf. Die kleine Kajüte und die riesige Pflicht haben uns sofort begeistert. Also hin und zugeschlagen. Heute war es dann endlich so weit. Wir haben die Sheltie nach Hause geholt! Also, in diesem Sinne....freue mich wieder auf ein schönes Basteljahr mit Steo und dem Forum.
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Grüße Martin Die alten Götter sind nicht tot, sie denken vielmehr, dass wir es seien.
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#2
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Und wieder ein Rauwasserboot mit nem Rumpf, achtern so platt wie ein Bügeleisen.
Gratuliere zu der Schale Martin und bin gespannt, was ihr daraus macht. Aber die Shetland ist eindeutig darauf konzipiert mit eher wenig Motorleistung flott vorwärts zu kommen, als die Besatzung komfortabel durch die Welle zu bringen. |
#3
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Zitat:
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Grüße Martin Die alten Götter sind nicht tot, sie denken vielmehr, dass wir es seien.
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#4
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So, wir haben endlich die Zeit gefunden wieder am Boot zu basteln
Wir haben zum Glück die Möglichkeit unter guten Umständen und mit besten Werkzeug zu arbeiten. Wir wollen diese Woche den Rumpf bis zum lackieren bekommen. Haben aber heute ein paar Stellen gefunden, die uns vom Vorgänger nicht gefallen habe. Durchbrüche im Rumpf worden nicht vernünftig überlappend laminiert, sondern nur zu "gegossen". Diese Stellen sind jetzt schon gerissen. Also neu.... Der Spiegel war auch mehr schlecht als recht in standgesetzt. Also nochmal... Diese Löcher standen komplett mit Wasser voll....wir haben sie beim schleifen gefunden, weil plötzlich Wasser aus den Nähten lief. Die beiden Löcher unten im Heck der Sheti, weiss einer was das mal war?? Haben den ganzen Heckspiegel schon vom Gelcoat/Spachtel befreit und bauen ihn morgen wieder auf.... Zeit nutzen
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Grüße Martin Die alten Götter sind nicht tot, sie denken vielmehr, dass wir es seien.
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#5
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Heute den Kahn auf eine gute Arbeitshöhe gebracht, damit wir den Spiegel wieder aufbauen konnten und drinnen auch im stehen arbeiten konnten.
Der Spiegel ist so nicht ganz Richtig....es geht eher um die Kante oben am Spiegel. Diese war schon wieder gerissen, weil Unter- und Oberschale nur unzureichend verbunden waren. Und weil wir ja nun mal ein bissel mehr Leistung, als die erlaubten oder zugelassen 40PS haben wollen, verstärken wir da lieber alles. Als das Boot so auf dem Kopf hing habe ich den inneren Rumpf und die Stringer bzw. Spannten gleich sandgestrahlt um die Oberfläche zu reinigen und es für die weitere Bearbeitung anzurauen.
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#6
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Moin ihr
Gestern Abend haben wir noch schnell ein paar PE-Schneidebretter ein laminiert, um nachher bei der Gebermontage nicht in den Spiegel zu bohren. Holz vermeiden wir eh ganz Der Spiegel wird von innen weiter verstärkt.....auch hier kommt kein Holz zum Einsatz, sondern sehr leichte Kunststoffplatten mit einer Wabenstruktur. Vor dem Einbau werden sie noch angeraut und dann mit ein paar Punkten Schaum fixiert. Dann wird mit angedicktem Harz eine Hohlkehle in Fuge gezogen und die Platten werden dann an laminiert. Bissel Akrobatik haben wir auch noch gemacht....
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Grüße Martin Die alten Götter sind nicht tot, sie denken vielmehr, dass wir es seien. Geändert von Marfi (04.01.2019 um 23:25 Uhr)
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#7
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Am Ankerkasten haben wir auch angefangen
Alles wieder mit der Hohlkehle fixiert und ein laminiert Morgen kommt hoffentlich die Bugöse, dann können wir die auch wieder einbauen.
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Grüße Martin Die alten Götter sind nicht tot, sie denken vielmehr, dass wir es seien.
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#8
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Zitat:
Martin, darf ich fragen, woher Du diese Platten beziehst? Danke. Wolfgang |
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Nee....Spaß. Das ist Verpackungsmaterial aus der Automobilindustrie. Damit werden die Paletten von aussen verpackt. Hin und wieder macht mal nen Stablerfahrer ein Loch in so ein Dingen und dann werden die wech geschmissen. Also Recycling von uns....
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#10
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Danke, Martin. Ich habe nämlich auf die Schnelle nichts im Inet gefunden, was Deinen Platten ähnlich sieht. Ich kann mir vorstellen, dass die (fast) ideal für solche Zwecke (Boot) sind.
Wolfgang
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Hallo Martin,
Hallo Wolfgang, vermutlich handelt es sich bei den Platten um PP oder PE Material. Auf beide haftet sehr wenig. Wenn über die Platten Matte oder Gewebe laminiert wird hält dias GFK. Zu empfehlen ist die Platten komplett über zu laminieren. Gruß Bernd
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#12
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Zitat:
Ich stelle heute noch ein paar Bilder vom weitern Fortschritt rein!
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#13
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Wie versprochen
Wir sind im Bugbereich. Wir haben den Bereich der Bugklampe oder der Ankerführung und den Bereich der Bugöse verstärkt. Auf dem Bild ist ein laminiertes PE-Schneidebrett eingebaut. Schneidebrett, weil es die immer wieder zu nem Spottpreis im Discounter des geringsten Mistrauens gibt und man die Plattenware nicht teuer kaufen muss Vorne sieht man den verstärkten Bereich der Bugöse und die Anfänge des Ankerkastens Der Ankerkasten mit 2 Schichten Matte und Epoxy...recht einfach wenn das Boot noch auf dem Kopf liegt. Steo hat den ganzen Tag gespachtelt und geschliffen....
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#14
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Und noch mehr
Schleifen und spachteln.....und kurz vor dem lackieren noch mal mit Druckluft und Verdünner reinigen. Und das erste mal mit Epoxy 2K- Lack gerollt Macht schon wieder ein bissel her...ein paar Stellen müssen noch minimal gespachtelt werden und dann wird morgen der 2. Anstrich gerollt. Ok...die Fotos sind nicht so super
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#15
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Und eine Stelle hab ich noch....
Hier habe ich den Bereich der Schleppösen bzw. Wasserskiösen verstärkt. Eventuell findet man mal nen Container und kann den dann mit Heim nehmen....wenns mal wieder keinen Fisch gab Egal, Platten in angedicktes Harz geklebt.... .......und mit ein bissel Schaum fixiert und alles auf ein Level gebracht. Macht das laminieren einfacher. Mit dem angedickten Harz. noch die Ecken aufgefüllt und Hohlkehlen gebildet Und zu guter Letzt wieder mit drei Schichten über laminiert. Zum Schaum.....es ist nicht ideal, aber ein guter Kompromiss um Unmengen Harz zu sparen und schneller zu arbeiten. Da wir aber am Schaum nur Materialen verwenden die kein Wasser aufnehmen, ist es wohl zu verschmerzen.
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#16
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So ihr,
So, das lackieren mit Epoxy 2K Lack hat nicht so gut geklappt. Wir haben viele kleine Blasen in die Schichten gezogen. Also alles wieder angeschliffen und noch mal Ein Maler aus dem Bekanntenkreis hat uns nen Tipp mit ner anderen Rolle gegeben.....und etwas verdünnen. Mal schauen was es die Woche gibt Alles wieder angeschliffen und ne neue Bugöse eingeklebt. Der Bereich um die Bugöse wurde ja verstärkt, das Auflager für das Schutzblech vorher plan geschliffen und auch in angedicktes Harz gesetzt. Von hinten Edelstahlflacheisen und große Unterlegscheiben in Harz. Denke das sollte halten.
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#17
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Ihr müsst den Lack verschlichten!!
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Gruß Martin
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#18
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Bewegte Bilder: https://www.youtube.com/watch?v=3kGpKugB2B8
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Gruß Martin
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#19
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Besten Dank, diese Woche kommt der nächste Versuch.
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Gruß Martin |
#21
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kann man kaum glauben, das so einfach ist
in der Tat erfordert lackieren jede Menge Übung und Erfahrung um sehenswerte Ergebnisse zu erzielen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#22
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Zitat:
Unser Ergebnis ist nicht perfekt aber durchaus ansehnlich geworden...genau dieses gepostete Video hat mir sehr geholfen. Hab nämlich auch erst nicht verschlichtet
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Gruß Martin
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#23
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Für mich ist Lackieren immer noch ein rotes Tuch und ich sehe mich bei Booten und Autos immer dagegen an. Zum Glück hat Steo als Tischler die Basics vom Lackieren gelernt und kann da schon mal ein bissel was, aber man muss halt alles wieder auffrischen oder ganz neu lernen
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#24
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Hallo, werte Gemeinde
Von uns auch mal wieder ein Update. Letzte Woche haben wir die Shelti gedreht, nachdem Steo es in der Woche nochmal lackiert hat. Dank der Tipps hat es nun auch geklappt. Macht schon ne ganz schicken Eindruck. Gerade deswegen hätte Steo mich heute fast gekillt. Beim laminieren ist mir Harz am Rumpf runter gelaufen Zum Glück konnte ich es noch mit Verdünnung runter bekommen..... Gestern haben wir angefangen den Boden anzupassen und einzukleben. An den Rändern liegt der Boden in angedicktem Harz. Die Stahlteile liegen da drauf, damit wir keine Unebenheiten an den Stößen gibt. Die errsten beiden Schichten Matten sind auch schon laminiert. Wollen aber morgen auf der Boot nochmal Ideen für die Steuerstühle sammeln und dann den Boden weiter aufbauen. Eventuell müssen wir noch Verstärkungen für die Aufnahmen der Steuerstühle einbauen. Mal sehen wie wir das lösen.....kommt Zeit kommt Rat. In diesem Sinne ein schönes Rest Wochenende.
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#25
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Sieht toll aus
Habt ihr gut gemacht!
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Gruß Martin |
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