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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 09.10.2018, 18:30
boxboat boxboat ist offline
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Standard Boxboat bauen lassen?

Moin,


ich habe mal eine längere Frage, die eine kleine Vorgeschichte hat. Also:


Ich habe in 70er Jahren mit selbstgebauten Sperrholzjollen das Jollensegeln als Hobby begonnen, war dann aber fernab von Wasser anderweitig unterwegs, Flugzeuge, und segele seit 1990 am Ammersee wieder Jolle. Zunächst einen Spatz aus der Salzachwerft, verkleinerter Korsar und hübsch rank. Der löste sich jetzt auf, ein gebrauchter Laser kam recht, macht aber einem durch einen Unfall kreuzbandverlustigen Knie arge Probleme - Plicht einfach zu klein.


Zudem bin ich jetzt bald 70 und mir wäre ein geräumiges Boot lieber, bei dem ich auf einem Kissen auf dem Boden sitzen kann. Ich würde mir das auch sofort zum Abschluss selber bauen, habe aber in München zwar Haus und Garten, aber keinen Bauplatz. Auch nicht mit Zelt machbar.


Das Boot steht dagegen schon fest. Zumindest im Riss. Ich bin Fan von Plattbodenbooten die ähnlich den amerikanischen Garveys an der Ostküste der USA sind. Sollen solche Boote hübsch am Wind gehen und bei Leichtwind schnell sein, müssen sie nach Erfahrungen eines sehr erfahrenen Konstrukteurs aus diesem Bereich - Bolger - viel Rocker, viel Sprung im Boden haben.


Aus meiner Sicht nach vielen Jahren mit Flugzeugen ist es wichtig, dass solch ein Boot das Heck gut aus dem Wasser behält, bei leichtestem Wind über eine geringe benetzte Fläche aufrecht gut läuft und bei mehr Wind auf der Kimm liegt und dabei eine gut verlängerte Wasserlinie und gute Stabilität in der Richtung bekommt. Will man alles haben auf einem 4,5 , Boot, das offen bleibt und nur noch eine Querbrett für ein Daggerboard erhält, sieht das so aus wie auf dem Riss. Mit kleinem Frontspiegel. Max. Verdrängung 300 kg. Im Bild 250 kg.



Als Segel würde mir ein sehr einfaches und leichtes Lateinerrigg mit kurzen Spieren gefallen, könnte auch von einem Sailfish stammen, ca. 9 qm, einfach weil ich keine Lust mehr auf aufwendiges Trimmen etc. habe, sondern trocken in einem Boot sitzen möchte, Brotzeit und Halbe dabei. So wie es sich für alte Knaben gehört - Halbe gerne auch alkoholarm oder-frei.


Material des Bootes, Boden 8 mm Marine-SPH und Seiten 6 mm, dazu noch Leisten für den Abschluss der Bordwände. Boot kann auf einfachen Spanten und Kimmleisten gebaut werden oder auch "neumodisch" abgewickelt genäht werden. Ist mir gleich, solange das Sperrholz an den Kanten sinnvoll geschützt ist.


Gewicht ohne Ausrüstung sollte dann bei 50 - 55 kg liegen, denn die bekomme ich auch mit einem kaputten Knie noch die steile Rampe am Ammersee hoch. Alles andere leider nicht mehr - alter Sack.


Was würde so etwas etwa kosten, wenn es ein Bootsbauer oder jemand baut, der das kann, weil er Werkstatt und Erfahrung hat? Kein gemessertes Sperrholz, Schälfurnier, aber fugendicht und AW 100 verleimt.


Ich habe einfach keine Lust, nachdem ich meine Karriere bei Booten und Flugzeugen mit eigenen Konstruktionen verbracht habe, mich jetzt noch einmal in eine fertige Schüssel zu setzen. Zum Abschluss will ich mit meiner Frau ein paar schöne Tage im eigenen offenen Boot mit Platz und mit Brotzeit und Ruhe bei bis zu 4 Beaufort im Boot verbringen. München halt.


Kommentare, Vorschläge, Erfahrungen.


Grüße


Dieter
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  #2  
Alt 13.10.2018, 10:43
boxboat boxboat ist offline
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Standard Ich antworte mit mal selbst

Um mal eine Vorstellung dazu zu bekommen, kann das folgende Bild dienen. Es zeigt das sogenannte 200 Dollar Segelboot von Carnell, das vor einigen Jahren in den USA für Furore sorgte und einen ähnlichen Riss hat wie mein Entwurf, allerding mit mehr Überhang vorne und ohne Frontspiegel und nicht ganz so extrem im Bodensprung.


Wurde mehrfach gebaut mit einseitigem tiefen "Außenschwert" und läuft wohl sehr gut. Alles aus 6 mm Sperrholt, Boden bei manchen aus 10 mm. Oft wurde der Boden auf außenliegende Stringer an den Seitenplanken aufgeklebt bzw. geschraubt, wobei die außenliegenden Stringer offenbar mehr Vorteile als Nachteile bringen, weil sie die Druckgebiete von Seitenplanke und Boden wirksam trennen und so eine zusätzliche Wirbelbildung vermeiden. Und innen nicht vor sich hin faulen.



Mir einem außen liegenden Schwert könnte ich leben, denn wer es nicht auf Racing abgesehen hat, erspart sich damit den Schwertkasten und dessen Probleme sowie verlorenen Platz im Boot. Es hat auch im Flugzeugbereich schon asymmetrische Lösungen gegeben, die funktionieren.



Hier mal ein Bild zu solch einem Boot mit Carnell und seinem Enkel an der Pinne. Seine Stabilität am Wind erhält ein solches Boot in der Regel aber dadurch, dass die Besatzungam Boden sitzt und aus dem Wasser geliftet wird. Also nicht durch Ausreiten. Was ein Segel erforderlich macht, das man leicht reffen und den Windverhältnissen anpassen kann. Bei meist 1-2,5 BF am Ammersee ist das allerdings keine Problemstellung, eher bei den seltenen 4 Bf.
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  #3  
Alt 14.10.2018, 18:48
boxboat boxboat ist offline
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Warum erscheint mein ergänzender Beitrag mit einem Photo nicht, bitte?
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  #4  
Alt 15.10.2018, 08:42
soenke soenke ist offline
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Schau mal nach Bootsbauern, die "Chiemseeplätten" bauen, da kannst du dann ganz gut erfahren, in welchen Preisregionen sich ein Projekt in vergleichbarer Komplexität abspielt.
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  #5  
Alt 15.10.2018, 09:06
boxboat boxboat ist offline
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Die Plätte kenne ich, wiegt aber auch deutlich mehr, das könnte ich nicht gebrauchen. Da braucht es ja drei Leute, um so etwas die steile Rampe hoch zu bekommen - beim Original, nicht beim Nachbau, den ich vor ein paar Jahren für 10.000 Euro und mehr gesehen habe.



Hier geht es um ein leichtes Boot, dessen Bau (Rohbau Rumpf) nicht mehr als 30 Arbeitsstunden erfordert. So ein Ding ist von 2 erfahrenen Bauern in einer Werkstatt problemlos an einem langen Wochenende fertig. Ausrüstung (Mast, Ruder, Schwert, Strandtrailer etc.) dauern jedenfalls länger.


Und ja: Die Amis grundieren und streichen diese Boote teils sogar mit der gleichen Silikonfarbe wir ihre Holzhäuser, weil sie sagen, was nicht im Sazwasser liegt und Würmer fürchten muss, sondern nur zum Segeln ab und zu nass wird, ist nicht schlechter dran als eine Holzausfassade, die Sommer, Winter und Schlagregen überstehen muss. Der Anstrich (statt Lackierung) hält übrigens Jahre, da deren Silikonfaben sehr hoch entwickelt sind, denn niemand will alle 2 Jahre sein Haus neu streichen.


Soweit runter will ich nun wirklich nicht, aber wenn der Bau durch ein gutes Halbzeug (Marine Sperrholz AW 100) bereitsteht und ein paar gut abgelagerte Leisten, ist solch ein Boot eigentlich keine Kostenfalle. Ich habe ja in meiner Jugend mehrere Knickspantboote in verschiedenen Konstruktionsmethoden gebaut und kann es ein bisschen beurteilen.


Aber klar, ich sehe auch, dass sich hier unter 3000 Euro vermutlich kein Po aus dem Stuhl liftet. Also bereite ich es so gut wie es geht vor und baue den Bootskörper dann in 2 Tagen selbst im Frühjahr im Garten zusammen. Muss ich halt Glück mit dem Wetter haben.


Und auch das noch: Ich habe einen Trockenliegeplatz am Ammersse, der nicht über einen Segelclub bewirtschaftet wird. Wäre es das, wäre solch ein Boot schon deshalb nich möglich, weil man es nicht haben wollte. "Da könnte ja jeder kommen und segeln wollen."

Die Amis sind da freier, dort ist auch die Flugzeugselbstbauerszene viel, viel stärker vertreten. Ist aber auch ein größeres Land.
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  #6  
Alt 24.10.2018, 18:42
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ich denke, Du solltest hier mal schauen:



http://forum.woodenboat.com/


Ich selber wollte mal einen Chebacco von Bolger bauen, ist dann aber etwas größeres dazwischengekommen....


Für Dein Projekt alles gute! Wenn es gut und ordentlich werden soll, sind 30 Stunden sicher etwas zu niedrig angesetzt. Du willst ja ein Boot bauen, und keine Seifenkiste. ich selber habe auch schon ein Sperrholzdinghy gebaut, ca. Opti-Größe. Da gingen aber einige zig Stunden rein. Hundert waren es bestimmt. Allein die Lackierarbeiten nehmen Zeit in Anspruch - Grundieren - Schleifen - Lackieren - Schleifen - Lackieren etc.... Ein gutes Finish braucht Zeit.

Naja, berichte mal...


Schönes Winterprojekt....


Gruß
Jörg
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  #7  
Alt 24.10.2018, 18:58
boxboat boxboat ist offline
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Schon klar, ich habe ja mal einige Jollen gebaut. Keine so einfachen, aber einfache, auch nach der frühen Segger Methode in den 70ern. Da gingen viele Stunden drauf. Man rechnet ja bei solch einfachen Rümpfen 1/3 für die Bauzeit des Rumpfes, 2/3 für die Ausrüstung und die Lackierung.



Unter 100 Stunden käme ich wohl selbsr bei einem offenen Bolgernahen Entwurf nicht weg, auch wenn Mast, Segel, Schwert, Ruder etc fertig vorhanden sind. Ich war in einem Bolgerforum vor Jahren mal Mitglied und habe die dortigen Diskussionen um Instantboats und klassische Bauweise solcher offenen Boote lange verfolgt. Auf Spanten und Stringer bauen ist schneller als die moderne Kleberei bei solchen Einfachbooten.



Eigentlich wollte ich das Ding ja aus Paulowniaholzplatten mit 18mm Stärke bauen, (Bauhaus) aber nachdem ich jetzt herausbekommen habe, dass die alle nur mit D3 geklebt sind und AW 100 kochfest partout nicht zu bekommen ist, stirbt diese Idee leider. Und ob ich zu Sperrholz und den Kantenproblemen wirklich noch mal Lust habe, weiß ich nicht.


Ich berichte auf jeden Fall, was draus geworden ist.


Danke für die Antwort!
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  #8  
Alt 24.10.2018, 20:46
nicogold nicogold ist offline
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Die schnellste und einfachste Methode schein mit Stitch-And-Glue aus Sperrholz und Epoxid zu sein. Die Methode ist für den Laien leicht beherrschbar und das Ergebnis ist leichter und stabiler als Boote aus Massivholz oder GfK. Alle Sperrholzteile werden vollständig mit Epoxid ummantelt, dadurch ist alles so robust und wasserfest wie ein Kunststoffboot.


Pläne gibt es reichlich im Netz, mir gefallen die von https://bateau.com/ am besten, zwei davon habe ich schon selbst gebaut.

Ein Beispiel könnte z.B. sein: https://bateau.com/studyplans/SH14_study.php?prod=SH14


Grüße,
Nico

Geändert von nicogold (24.10.2018 um 20:59 Uhr)
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  #9  
Alt 25.10.2018, 00:58
Schambesboot Schambesboot ist offline
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Guude,
ich würde mal nach einer Zille ausschau halten die gibt es manchmal recht Preiswert ,
guggste mal hier :https://www.gehrboote.at/wp-content/...11_01_2018.pdf
mfG
Schambesboot

Geändert von Schambesboot (25.10.2018 um 01:28 Uhr)
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  #10  
Alt 25.10.2018, 07:26
boxboat boxboat ist offline
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Danke für den Tipp mit der Zille, kannte ich noch nicht. Das ist in etwa die Bootform die mir vorschwebt, wie sie auch in den USA gesegekt wird. Nur ist die halt in Vollholz zu schwer, ich dürfte sie mit 160 kg Mindestgewicht nicht auf unseren Bootsplatz legen.


Gruß


Dieter
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  #11  
Alt 25.10.2018, 08:21
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Kennst du die Pläne von Michalak? --> http://www.duckworksbbs.com/category-s/122.htm

Seine Boote sind echt einfach zu bauen.

Ein heisser Tipp ist auch sein Buch --> https://www.amazon.de/Boatbuilding-B.../dp/1891369296 (PaidLink)

Darin enthalten ist u.a. auch der Bauplan für die Mayfly 14.
__________________
Gruss Martin


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  #12  
Alt 25.10.2018, 08:44
boxboat boxboat ist offline
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Ja, Michalak kenne ich natürlich, mir macht es aber eigentlich nur Spaß, eigene Entwürfe zu bauen - war schon immer so, auch bei Flugzeugen. Trotzdem danke für den Tip.


Ich habe stitch'n glue in den 70ern gebaut, damals von Jüs Segger und Mir Beseglung von der Lis-Jolle von Gade (der in der Nähe produzierte). Glue ging damals noch mit Polyester statt Epoxi. Zunächst Seggers Mephisto, offenbar eine maßstäblich vergrößerte Moth oder ein anderes Boot von ihm, denn das Boot hatte für die Masse viel zu viel Volumen (Volumen steigt im Kubik des Maßstabs) und kippte, nachdem es im Wasser lag, einfach im Stand um - bei leichtem Wind und ohne Segel. War flott zu segeln.



Ich habe danach aber eigene Entwürfe über Hilfsspanten und mit Stringer und Resorzin als Kleber gebaut - Sperrholzbeplankung. Das geht im Endeffekt, wenn gut vorbereitet, schneller als Stitch'n glue mit der ganzen Spachtelei und Schleiferei, erfordert aber eine minimale Helling aus Bauholz.


Gleichwie: Ich schaue mal, ob ich nicht eine Methode hinbekommen, bei der man das Boot aus vorbereiteten planaren Teilen, also mit aufgeklebten Stringer etc. trocken zusammensetzen und dann verschrauben und auch verkleben kann. Das sollte dann wirklich gartentauglich fix gehen.


Mal schaun, was mir einfällt, ab Weihnachten habe ich Zeit dafür.


Danke für die Antworten und links - prima!



Grüße


Dieter
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  #13  
Alt 25.10.2018, 09:10
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Zitat:
Zitat von boxboat Beitrag anzeigen
Gleichwie: Ich schaue mal, ob ich nicht eine Methode hinbekommen, bei der man das Boot aus vorbereiteten planaren Teilen, also mit aufgeklebten Stringer etc. trocken zusammensetzen und dann verschrauben und auch verkleben kann. Das sollte dann wirklich gartentauglich fix gehen.

Mal schaun, was mir einfällt, ab Weihnachten habe ich Zeit dafür.

Danke für die Antworten und links - prima!

Grüße

Dieter
So ungefähr baut Michalak seine Boote. Ich würde das Buch mal kaufen. Kannst ja dann trotzdem deinen Entwurf bauen.
__________________
Gruss Martin


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  #14  
Alt 25.10.2018, 09:14
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Ok, dessen war ich mir so nicht bewusst, weil ich mir nur seine Entwürfe und seine Beschreibungen der fertigen Boote angesehen hatte und dachte, er baut einfach in stitch'n glue, wie so viele in der neuen Epoxi-Zeit.


Das Buch bestelle ich mir noch heute, ich hoffe, es gibt es noch.


Danke für den Tipp


Dieter
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  #15  
Alt 25.10.2018, 09:16
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Done!
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Alt 25.10.2018, 11:21
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Hallo Dieter,

hier http://www.triloboats.com/articles.html gibt es auch noch ein paar Baubeschreibungen von Dave Zeigers Triloboats. Das sind letztlich ja auch Kastenboote, die im Garten oder vor der Haustür entstehen. Oder auch den Baublog von Alan Jones und seiner Autarkia http://junkrighouseboat.blogspot.com/, das Teil ist vergleichsweise riesig, aber praktisch so entstanden, wie du es vor hast.
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  #17  
Alt 25.10.2018, 13:08
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Wow, das ist wirklich grooooooooß.



Mit solchen Booten wurde Amerika groß, wenn man in das Buch von Chapelle zum Thema schaut. Wobei er, als gelernter Schiffsbauingenieur darauf hinweist, dass die Seiten immer einen minimalen Sprung (von oben gesehen) und auch Flair (Ausfall), von vorne gesehen haben sollten. Läuft einfach besser.


Problematisch ist bei solchen Formen halt immer, dass sie bei Krängung einen schlechten Verlauf des aufrichtenden Moments haben. Erst groß, dann sehr schnell abnehmend ab eine gewissem Punkt - beim Segeln. Aber die großen Scows und Garveys und auch die Flachbodenskiffs kenterten auch an der Küste erstaunlich selten und waren relativ schnell.


Auf jeden Fall habe ich jetzt für die Abendstunden wieder Lesestoff und Anregungen, die zur Ideenfindung beitragen können. Morgen kommt Michalak, als Buch, am Wochendende kann ich da reinschauen, wenn nicht die französischen Nichten noch eintrudeln.


Danke für die Hinweise und links


Dieter
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  #18  
Alt 25.10.2018, 22:23
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Guude,
kannst auch mal hier gugge :http://www.nautline.com/voilier_deri...50_Naut395.php

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Schambesboot
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  #19  
Alt 25.10.2018, 22:59
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Danke, das kannte ich noch nicht. Die Konstruktionen sind offenbar sehr zugeschnitten auf CAD- und schneiden im Laserverfahren. Klar, wenn man heute Boote am Computer entwerfen kann - vielleicht auch sollte.


Aber was ich vorhabe, wird nur aus Boden, zwei Seiten und zwei Spiegel bestehen, mit drei Hilfsspanten oder Rahmen. Mehr ist auf ner Wiese im Schnellbauverfahren wohl nicht drin.


Danke für den link!


Dieter
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  #20  
Alt 26.10.2018, 08:17
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Zitat:
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Guude,
kannst auch mal hier gugge :http://www.nautline.com/voilier_deri...50_Naut395.php

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Schambesboot
Moin Schambes,

den Anbieter könntest du auch mal in den Bootsbauplan-Anbieter-Tröt oben posten, den gibt es da noch nicht, glaube ich...

@Dieter, sorry für's OT
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  #21  
Alt 27.10.2018, 12:31
boxboat boxboat ist offline
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Habe das Buch von Michalak dank superschnellem Amazon gestern morgen erhalten. Es ist wirklich gut gemacht, so etwa DIN A 4 Größe, sehr angenehm bei den Zeichnungen Bildern und Skizzen, er stellt ja einige Methoden und anderes ausführlich vor und man hat auch Baupläne dabei. Guter Mann. Problem: Ich kann das Buch nicht lesen!


Nicht, weil ich kein Englisch könnte, sondern das Buch ist den USA gedruckt und ich weiß nicht, was die für ein Papier nehmen oder für einen Druckverfahren: Nach fünf Minuten begannt mein Gesicht zu jucken, dann die Augen zu brennen und dann ging nach 2 Stuinden nichts mehr, weil mein Gesicht juckte wie der Teufel und rot war und die Augenlider geschwollen. Mit einer Hydrocortison-Creme vom Hausnachbarn, dessen Frau Krankenschwester ist, war es dann nach 3 Stunden wieder gut, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt.


Ich habe keine Allergien bisher, gegen nichts, nur die Amazon Verpackungen würde ich mir nicht ins Bett legen, aber das Buch kam sofort in einen Plastikbeutel in den Schrank. Lese ich im Frühjahr draußen bei viel Wind, der von mir weg steht. Unglaublich.


Bin dann heute ins Internet, weil mir der Entwurf Junebug von Michalak gut gefiel, weil ich einen ähnlichen Querschnitt mal bei einer Jolle gebaut habe. Dann habe ich die Junebug unter Segeln bei Wind gesehen. Obwohl der Segler längs in der Mitte sitzt, vertrimmt das Boot längs ganz erheblich und senkt den Spiegel ins Wasser, was weit mehr Widerstand erzeugt, als mancher glauben mag. Im Internet wird das Boot gelobt und Michalak ist Luftfahrt-Ing. gewesen. Warum fällt so etwas nicht auf, mit dem Querschnitt bracht es ja auch nicht den erhobenen Bug eines klassischen Flachbodenboots, das mit getauchtem Bug unruhig wird.



Bisher habe ich den Berichten zu den Booten vertraut, aber vielleicht sind dass alles Selbstbauer, die das erste Mal segeln und froh sind, dass es sich bewegt.

Na ja, vielleicht bin ich ja auch zu kritisch, aber das Verhalten dieses Bootes im Längstrimm hat mich jetzt wirlich stutzig gemacht. Das hat keines meiner Boote gemacht, weder der fertigen noch der selbstgebauten in den 70ern.



https://www.youtube.com/watch?v=LGjuaAvfdrI


Schönes Wochenende


Dieter
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  #22  
Alt 27.10.2018, 14:01
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martin1302 martin1302 ist offline
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Hmm, ich habe das Buch schon lange und mir ist da wirklich nichts aufgefallen, dass da irgendwie was riecht oder auch nur schon ansatzweise eine Allergie erzeugt.
Ist vielleicht eine Neuauflage die auf sonderbarem Papier gedruckt wurde?
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Gruss Martin


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  #23  
Alt 27.10.2018, 14:24
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Keine Ahnung, mein Nachbar, der Arzt ist, meinte dazu, als ich ihn heute morgen traf, dass meine "Sensationen" auch altersbedingt (Frechheit!)das Ergebnis einer Kreuzallergie sein könnten, weil das Papier vielleicht der Verpackungspappe von Amazon ähnele, die bei mir mitunter heftige Niesanfälle auslöst, weshalp das Zeugs schnell in dem Pappbehälter verschwindet - und gut ist.


Na ja, solange ich nicht auf Sperrholzstaub reagiere, hoffentlich, ist mir das jetzt auch eigentlich egal. Es war halt nur ärgerlich.


Immerhin weiß ich jetzt aber, dass ich auf jeden Fall auch meine eigenen Erfahrungen in einen Entwurf einfließen lasse. Der jetzige, der mit dem deutlichen Sprung des Bodens, hat sich damit erledigt. Schade, ich fand Bolgers Erklärungen - Buch: Boats with an open mind - dazu eigentlich gut.


Schönes Wochenende


Dieter
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  #24  
Alt 29.10.2018, 10:04
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Standard Danke für die Links und Ratschläge

Ich habe mir die Selbstbauerszene zu den Boxboats noch etwas genauer betrachtet und mir vor allem die Segeleigenschaften angeschaut, und den Aufwand für jene von ihnen, die nicht nur schwimmen, sondern auch gut laufen. Da komme ich unter 160 Stunden eigentlich nicht weg. Schade.


Mein Nachbar machte mich dann auf die Koralle aufmerksam. Ein Boot, das ich früher immer ein bisschen belächelt habe, weil es zwar hübsch, aber nicht sehr flott war. Dafür bietet es viel Platz im Innenraum, bei dem ich mit meine Knie nicht so verbiegen muss wie beim Laser, den ich die letzte Saison geseglet habe.


Davor hatte ich 18 Jahre lang die Jolle auf dem Bild von 2003 (da war ich noch viel jünger), der ich ein neues Deck und anderes verpasst hatte. Ein Spatz, vermutlich nur ein oder zweimal gebaut in Südbayern, hübsch rankes Boot mit der Rumpfform eines Korsar, nur kleiner mit 4,15 m und 9 qm.


Ich schau jetzt mal, ob ich eine formverleimte Koralle bekomme, die ich wieder herrichten kann und mir dazu ein paar gute Segel kaufe. Dann schaut mich vermutlich meine liebe Frau auch wieder ohne seltsam hochgezogene Brauen an und fürchtet weniger um unseren Garten.


Also danke für die Aufmerksamkeit - ich geh' jetzt aufs Altenteil :-/
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