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Kölner OB fordert Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Rhein
Heute Morgen ist mir das Frühstücksbrötchen beim Radio hören fast im Hals stecken geblieben:
Kölns OB Henriette Reker fordert vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Dieselfahrverbote / Luftreinhaltung eine Geschwindigkeitsbegrenzung für den Schiffsverkehr auf dem Rhein. Es ist natürlich völlig unstrittig, dass Frachtschiffe, Touri- und größere Mumiendampfer noch lange nicht elektrisch fahren und leider auch nicht die Euro 6 Temp-Norm erfüllen. Nein, alle wissen: Das sind meist tatsächlich ziemliche Dreckschleudern. Aber sie werden - zu Recht - darauf hinweisen, dass die Branche und nicht zuletzt auch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung auf dem Spiel steht, wenn hier "hart" reguliert wird. Bestenfalls wird man den Binnenschiffern vielleicht auferlegen können, bei Neubauten eine gewisse Regelung in Sachen "Sauberkeit" zu akzeptieren. Die großen Motoren-Hersteller haben das technisch durchaus auch schon drauf. Beispiel: https://mtu-online-shop.com/print/30...r_S4000M05.pdf) Stattdessen, so fürchte ich, könnte Frau Reker mit ihrer Forderung - ob bewusst oder unbewusst - dafür sorgen, dass die Freizeit-Schifffahrt genauer unter die Lupe und an Ende auch auf's Korn genommen wird: Wir verblasen mit meist unsauberen Motoren jede Menge Sprit und je schneller wir fahren bzw, gleiten, umso größer die Immissionen. Und das nur, weil wir Spaß daran haben. Da sollte es nicht wundern, wenn sich recht bald irgend ein schlauer Politiker den Kampf gegen die umweltbelastende, "reiche" Minderheit der Sportbootfahrer auf dem Rhein auf die Fahne schreibt, weil das momentan gerade so gut ins Bild passt und man sich damit prima "grün" profilieren kann. Dann wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzung noch das geringste Übel, was uns passieren kann. Gruss Gerd
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#2
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Ich geh mal los und such meine alten Segel......
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#3
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Na denn viel Spaß beim Suchen. Aber sach mal vorher Bescheid, wenn Du die gefunden hast und dann mal bei Köln damit den Rhein zu Berg fahren wirst. Wir laden dann Frau Reker ein, Dir zu winken!
Gruss Gerd |
#4
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Ich weiß zwar nicht, was genau die Dame fordert, es scheint mir aber eine Äußerung ohne jedes Hintergrundwissen zu sein.
Wenn bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung wirklich die Frachtschifffahrt gemeint sein sollte, wäre das mehr als absurd. Meint sie die Sportschifffahrt, wäre der Nutzen wohl geringer, als das Verbot von Benzinfeuerzeugen.
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#5
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Zitat:
Im Ernst, ein ganz kleines Fünkchen Wahrheit steckt in dem Thema. Das ein Grossteil mit Diesel oder Benziner vom Stand der Technik in den 80er Jahren unterwegs ist , ist unstrittig. Das es dafür bessere Technik gibt ist auch klar. Aber es handelt sich um "Freizeit Schifffahrt". Dh. Am WE fährt man zu 90% mit seinem Boot. Der Anteil an "Dreck" den wir ,verblasen, ist daher äusserst marginal und fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Manchmal wünsche ich mir mehr Praktiker in solchen Positionen und nicht so Schlauschnacker.
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Mfg Chris --------------------- ... Folgt
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#6
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Moin
Diese Dame soll sich einfach "eine Armlänge" vom Rhein fernhalten
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MFG Sascha
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#7
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Zitat:
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#8
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Zitat:
Das ist ja heutzutage Gang und Gäbe bei den Politikern! Wie langsam sollen die grossen Pötte Stromauf dann nur fahren??? Damit die noch mehr Dreck in der doppelten Zeit in die Luft blasen! Mfg Michael
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#9
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Hallo,
ernsthaft, bevor nicht ein paar "VW-Verantwortliche" zur Rechenschaft gezogen werden, brauchen wir hier nicht weiter diskutieren.
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#10
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Zitat:
Politik und Politiker haben ihre eigenen Regeln. Die müssen nicht zwangsläufig etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun haben. Die müssen nur ab und an eine Sau durch's Dorf treiben. Möglichst eine, die nicht beißt, also zum Beispiel Sportbootfahrer ohne wirklich funktionierende Lobby. Ich habe vor 30 (?) Jahren als Betroffener miterlebt, wie AVGAS (der Sprit für Kleinflugzeuge) so mal eben über Nacht mit Steuer belegt und der Preis damit quasi verdoppelt wurde. Einzige Begründung: Sportboote müssen auch versteuerten Sprit tanken, also sollen Sport- bzw. Hobbyflieger das gefälligst auch tun. Ganz egal, ob die einen besonderen, von Haus aus teureren Sprit brauchen oder nicht. Ganz egal, ob mit dem Motorflugzeug Segelflugzeuge geschleppt oder Fallschirmspringer abgesetzt werden. Echte Mehr-Einnahmen für den Staat waren nicht messbar, weil die Kosten für Erhebung und Eintreibung das Steueraufkommen bei weitem überschritten. Aber es war für die Politiker einfach und lohnend, sich mit dem Schlagwort "Gerechtigkeit" zu profilieren. Selbst FJS (Fanz-Josef Strauss - Gott hab' ihn selig) - hat sich als Privatpilot nicht für seine Fliegerfreunde und gegen diese unsinnige Entscheidung engagiert. Machen wir uns nichts vor: Nischen-Sportarten, die dazu auch noch leicht den Eindruck erwecken, "elitär" zu sein, haben es hierzulande nicht einfach. Wenn eine Kölner OB - also nicht irgendwer - völlig unbedarft und unwissend etwas von "Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Rhein" faselt, weil es vielleicht so gut in den geforderten Luftreinhalteplan zur Vermeidung von Fahrverboten passt, kommt das beim Wähler gut an. Und es wird sich schon bald der nächste "Unwissende" finden, der schreit: Die Berufsschiffe fahren doch sowieso langsam. Die haben ja auch volkswirtschaftlich gesehen, die wichtige Aufgabe, den LKW-Verkehr zu entlasten. Aber die Sportbootfahrer, diese Raser, die verpesten die Luft und das nur aus Langeweile! Gruss Gerd
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#11
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Meinst Du, die könnte jemand schubsen???
Gruss Gerd |
#12
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Zitat:
Gruss Gerd |
#13
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Bei “Zu-Tal-Fahrt“ fahren die Fracht-Dampfer sowieso meist schon nur mit knapp über Standgas, um gerade ausreichend Ruder-Wirkung zu haben. Sehr oft beobachtet bei vorbeifahrenden Rheinfrachtern auf dem Lounge-Deck vom “Achterdeck“ in Köln. Da lässt sich kaum noch was drosseln, ohne die Navigier-Fähigkeit zu gefährden.
Bei Bergfahrt sieht es genau umgekehrt aus: Je niedriger die Geschwindigkeit durchs Wasser, desto höher ist der Vortrieb- Anteil, der durch die Gegeneinströmung “aufgefressen“ wird. Extrembeispiel: Rheinströmung: 8 Km/h. Fahrt durchs Wasser: 8 Km/h. Strecken-Gewinn über Grund: 0 Km/h. d.h., trotz laufender Maschine (Dieselverbrauch, Umweltbelastung) gäbe es keinerlei vorankommen. Gegenbeispiel: Fahrt durchs Wasser: 13 Km/h. Strecken-Gewinn über Grund: 5 Km/h. Schnell-Beispiel: Fahrt durchs Wasser: 18 Km/h. Strecken-Gewinn über Grund: 10 Km/h. Daraus kann man auch ohne Promotion in Physik leicht ableiten , dass bei Bergfahrt gegen ein strömendes Gewässer die Wirtschaftlichkeit und damit auch die Umweltbelastung umso günstiger ausfallen, je größer der Geschwindigkeitsüberschuss gegenüber der Gegen-Strömung ist. Das gilt für schnelle Gleiter natürlich in verstärktem Maße.
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (02.12.2018 um 23:28 Uhr)
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#14
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Ist schon ziemlich seltsam ... Aber wahrscheinlich traut Frau Reker sich einfach nicht, die logische und längst fällige Geschwindigkeitsbeschränkung auf deutschen Straßen zu fordern. Oder das ist so eine Art Ballspiel - pass' auf, ich schlag da mal was vor, dann kommst du und sagst ist doch Unsinn, lass uns lieber ... und dann gibt's max. 120 km/h in ganz D
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#15
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Es ist bewiesen das es ALLE deutschen Hersteller betrifft und nicht nur VW!
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Gruß Fabian |
#16
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Hallo Fabian, um so schlimmer. wenn Du einen Diesel fährst, dann schau mal was der noch wert ist... die Zeche zahlt wieder der kleine Mann. wie soll man von so einer Regierung noch Respekt haben?
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#17
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5 LITER IS A GAS CANISTER, NOT AN ENGINE SIZE Überschüsiges Bootszubehör findet Ihr im Link unten! https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=5947 |
#18
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Da wird nichts passieren außer im Forum wieder mal ne Sau durchs Dorf getrieben. |
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Trotzdem muss nicht immer auf ein und der selbe Marke rum gehackt werden!
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Gruß Fabian |
#20
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#21
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Ohnehin ist der Rhein eine Bundeswasserstraße und sowohl Frau Reker, als auch die Bezirksregierung wissen, dass sie da nichts zu sagen haben. Aber man schmeißt mal einen Stein ins Wasser und wartet ab, welche Kreise der zieht. In der momentan stark aufgeheizten, unsachlichen Diskussion über Diesel-Fahrverbote, macht sich so ein Vorschlag doch gut. Ganz nach dem Motto: Ich tue alles, um das Fahrverbot für meine Stadt nochmal abzuwenden! Das Fatale ist nur, dass da nun halt auch andere auf den Zug springen können, um sich weiß Gott wofür zu profilieren. Und die könnten dann das Thema "Sportboote" durchaus aufgreifen. Weil's halt nahe liegt und keinem, außer den paar Bootsfahrern, wehtut. Gruss Gerd |
#22
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Zitat:
Wenn's dem Deutschen an sein "heilix Blechle" und dessen Nutzung geht, wird er garstig. Dass weiss nicht nur Frau Reker, auch die Bundespolitik. Und um sich das "Stimm-Vieh" (wieder) wohlgesonnen zu machen, wird auch die verrückteste Idee herbeigeredet und genutzt werden. Es wäre natürlich jetzt die Aufgabe unserer Verbände, auf so einen Unsinn zu reagieren und schon mal vorbeugend gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu argumentieren. Ich bin mal gespannt, ob sich beispielsweise der DMYV dazu aus seiner Kuschelecke bemüht. Gruss Gerd |
#23
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Das stimmt so nicht. Denn wie hier schon oft besprochen wurde, ist der Verbrauch (und damit auch das Abgasvolumen) in Liter/km etwa gleich, egal ob man schnell oder langsam fährt. Oft ist sogar Vollgas oder fast Vollgas am wirtschaftlichsten. Auch hat die viel gescholtene "Uraltantriebstechnik" als Benziner weder Feinstaub noch Stickoxidausstoss.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#24
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Zitat:
Gruss Gerd |
#25
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Zitat:
Im Grunde weiß das jeder. Zumindest beim Auto ist es ja so, dass bei langsamer Fahrt der Verbrauch sogar höher ist als auf der Landstraße. Erst jenseits von 100km/h nimmt er wieder zu. Falls also eine 100km/h Begrenzung auf dem Rhein kommt, könnte ich damit leben.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
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