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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Schäden am Spiegel durch Aussenborderanbau -Handlungsbedarf?
Hallo!
An unserem "neuen" gebrauchten (20 Jahre alte Bayliner) zeigen sich am Spiegel an dieser oberen Plastikabdeckung Beschädigungen. Die Werkstatt hat hier offenbar den Motor einfach draufgeklatscht ohne vorher Ausschnitte zu machen oder zu unterfüttern. Wäre hier Handlungsbedarf? Wenn ja, womit? Sikaflex oder Silikon? Danke und Grüße
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#2
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Moin,
ja, da ist schlicht gepfuscht worden. Ein Außenborder muss plan am Heckspiegel anliegen. Leider beobachte ich aber auch immer wieder daß selbst rennomierte Bootshersteller und Werften offenbar nicht wissen daß an ihre Rümpfe auch mal ein Motor angeschraubt werden soll. Warum hat die Bayliner da so eine blöde Kante? warum wird die nicht ab Werft so ausgearbeitet daß da ein Standard-Motor problemlos ranpasst? Die Brackets der Außenborder ab 30PS aufwärts sind nahezu alle gleich, sogar die Lochabstände.... Aber hier hat wohl der Monteur versäumt eine Platte in der Dicke der Kante unterzulegen um eine plane Auflagefläche zu erreichen. Ärgerlich.... -the mechanic- |
#3
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Ja
ich würde es reparieren.
Das ist eine Abdeckung, darunter ist wohl das Holz des Spiegels, der Motor ist ein Stück höher gesetzt worden dadurch entstand der Schaden. Abdichten würde ich es, oder mit Epoxid harz Streichen oder Laminieren, das beste währe aber den Motor ab machen Ausschnitte machen und ordentlich reparieren. Was ein Pfusch, welche deppen Werkstatt macht so einen scheiss ? Gruß Roland |
#4
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Jo, sehe das auch als Pfusch der Werkstatt. Meint ihr, ich soll es so lassen oder was machen?
Dient diese Plastikkante irgendwie der Abdichtung des Spiegels? Süfft mir da jetzt langsam Wasser in den Spiegel? Kommt ja noch dazu, dass das Bracket nicht ganzflächig am Spiegel aufliegt...
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#5
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...Roland war schneller;)...
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#6
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So blöd wie es klingt ...
Ich würde den Motor runter nehmen, damit du den Schaden richtig begutachten und reparieren kannst. Alles andere sind "gefühlte Temperaturen". Das hört niemand gerne, aber der Spiegel ist das tragende Teil und muss die Kräfte des Motors aushalten. Auf dem Bild mit dem Zylinder scheint man Holz zu sehen, wenn das der Fall ist könnte das Holz schon feucht sein. Die anderen Risse sehen nicht so wild aus. Da würde ich auf jeden Fall mal mit dem Verkäufer reden! Gruß Rainer |
#7
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Die Werkstatt, die das angebaut hat, habe ich zwischenzeitlich ausfindig gemacht, ist nur leider 400 km entfernt von mir.
Ein Plan wäre, dass ich das für diese Saison erstmal so gut es geht mit Epoxy versiegele und im kommenden Winter das professionell machen lasse. Ich habe leider keine Möglichkeit, den Motor selbst abzubauen (keine Hebehilfe oder ähnliches), sonst würde ich mir das durchaus selbst zutrauen. Grüße
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#8
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Lass es unbedingt fachmännisch instandsetzen, oder mach es selbst (gewissenhaft!), bevor Du die Saison beginnst. Die Folgeschäden sind es nicht wert; du ärgerst Dich die Pest.
Der Spiegel muss erhebliche Belastungen vertragen können, dafür ist er konzipiert. Dein Dampfer wird beim Beschleunigen hecklastig, wird immer mal wieder Wasser nehmen. Eingedrungene Feuchtigkeit unter dem (oder im) Gelcoat, ist da kontraproduktiv. Du findest bestimmt jemanden, der über eine Garage oder Halle verfügt. Ein soliderFlaschenzug mit Traglast von 1 to. kostet nicht die Welt. Nimm den Motor ab, und repariere den Schaden! Freundliche Grüße aus Schleswig Holstein |
#9
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Danke schon mal euch für die Tipps.
Wenn ihr das selbst machen würdet, wie würdet ihr vorgehen? Die Plastikleiste dranlassen, schleifen, mit Epoxy verspachten, ggf. überlackieren und eine (dünne, sind ja kaum mehr als 2 mm) Platte unterlegen, damit eine plane Auflagefläche für das Bracket entsteht? wobei diese "Platte" dann auch wieder ziemliche Druckbelastungen aushalten muss und bei der geringen Dicke reißen könnte... Oder Plastikleiste runter, mit Exposy versiegeln, ggf. lackieren und Motor wieder direkt an den Spiegel ohne irgendwas drunter zu legen? Dank und Grüße
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#10
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das ist ja wohl schon zersplittert, als die Werkstatt die Schrauben angezogen hat.
Das Plastikteil sollte man ersetzen oder demontieren. Wenn der Spiegel nicht ausreichend stabil ist durch Metallplatte, POM Platte o.ä. verstärken. Dazu müsste man die ganze Konstruktion mal sehen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#11
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Also dann Plastikleiste weg, alles freiliegende mit Epoxy isolieren, lackieren, POM Platte ran (welche Dicke?) Schrauben ordentlich mit Sika einschmieren und wieder anbauen. Passt?
Welchen Lack auf das Epoxy?
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#12
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Warum passt der Motor nicht? Die Halterungen sind eigentlich fast alle baugleich.
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#13
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Das Bracket muss nicht auf der Oberkante des Spiegels aufliegen. Insofern gibt's da oben auch keine statischen Besonderheiten zu beachten. Wenn Du den AB höher hängen würdest, hättest Du da ja auch ein Luftpolster zwischen Spiegeloberkante und Bracket. Man kann da was dazwischen legen, aber der Border hält durch die 4 Bolzen.
Ungeachtet dessen würde auch ich die Leiste entfernen, und die Beschädigungen beheben. Wie genau, kann man erst nach Inaugenscheinnahme des Schadbildes ohne Leiste sehen. Aber in jedem Fall vorhandene Risse und Gelcoat-Abplatzer reparieren und zuletzt mit PU-Lack oberflächenversiegeln. Lass die Leiste dann dauerhaft weg. So bekommst Du auch den Formschluss des Brackets mit der bootsabgewandten Seite des Spiegels hin. Und bevor Du mit Epoxy rangehst, Schadstellen bisschen an- oder ausschleifen (je nach Schadbild) und dann alles anständig mit Azeton abwischen. Risse im GFK an den Enden mittels feinem Bohrer anbohren, damit sie unter Spannung oder durch Vibration dann nicht unter Deiner Reparaturfläche weiter reißen
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Beste Grüße vom Elb-Kilometer 338 Maik |
#14
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Wenn es WIRKLICH ordentlich sein soll:
Motor runter, Spiegel auf Torfbildung verproben. Danach weiter entscheiden.
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Alex |
#15
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Ich sehe da nicht die Werkstatt als Schuldigen.
Die kann nur mit dem arbeiten, was ihr da vorgesetzt wurde. Ausschnitte machen oder unterfüttern ist bei der AB-Montage normal nicht erforderlich. Die Motorwanne ist ziemlich sicher nicht original. Allein das erste Bild: Ist da wirklich eine Winkelleiste draufgeschraubt? Wenn ja, warum? Das ist werkseitig nicht so. Wirklich viel sieht man nicht auf den Bildern, aber der Spiegel/die Wanne war vermutlich vorher schon verpfuscht. Die Motormontage kam am Ende nur hinzu, ist aber nicht die Ursache. Das ist zumindest mein Eindruck.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#16
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@Hans: ne, das glaube ich nicht. Sieht schon alles ziemlich original aus und wenn ich mir Bilder von anderen Bayliner 1802 anschaue, sieht das dort genau so aus. Der Vorbesitzer hatte das Boot neu auf einer Messe gekauft mit einerm Force Motor. 2013 hat er dann den Yamaha installieren lassen und das kam dabei heraus.
Er sagte, bei dem Force hat das alles mit dieser Leiste gepasst. Ich glaube ihm das, die Geschichte des Bootes ist jedenfalls so nachvollziehbar.
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#17
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Hi,
ich würde auch mal anregen, bessere Bilder einzustellen. Die oberen 3 Bilder sagen absolut nichts aus, weil sie zu nahe sind. mach doch einfach mal einige Gesamtbilder von beiden Seiten und oben.
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#18
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Ich habe mal gegoogelt:
Oder hier: Da sieht man auch eine Leiste. Gehen wir mal davon aus, dass das tatsächlich original ist. Trotzdem ist es unüblich, da dann Ausschnitte machen zu müssen oder auf der unteren Fläche zu unterfüttern. Keine Ahnung, wie der Hersteller sich das vorgestellt hat. Ich habe noch kein Handbuch für eine 1802 gefunden, wo eine Montageanleitung drin ist.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#19
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Ich verstehe es auch nicht.
Wenn die Kante so ist, dann ist doch ein zerquetschen/beschädigen einfach vorprogramiert.
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#20
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Scheint erstaunlicherweise nicht so unüblich zu sein: https://www.boote-forum.de/showthrea...ht=quicksilver
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Gruß Martin |
#21
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Boot steht noch 1000 km weg, komme erst am Wochenende wieder hin, mache dann mal noch Bilder. Ich kann nur vermuten, dass der Force Motor da irgendeine Aussparung hatte. Bayliner lieferte ja von Werk mit diesen Motoren aus...
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Liebe vergeht, Baugrund besteht |
#22
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Hallo
Ich schreibe es gerne nochmal, würde der Motor aufliegen, hätte der Yamaha auch gepasst ohne etwas auszuschneiden, die Motoren haben oben eine Ausbeulung am Bracket, habe auch einen Johnson an mein Bayliner 1802 montiert, passte auch ohne ausschneiden.
Gruß Roland |
#23
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Zitat:
Mein Border würde diese Leiste nicht berühren, bzw. würde diese beim Anbau (vermutlich) nicht stören. Das funktioniert dann aber auch nur, wenn der Border so montiert wird, dass er mit Oberkante des Spiegels abschließt. Sobald er höher gehängt wird, stört die Leiste wieder.
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Beste Grüße vom Elb-Kilometer 338 Maik |
#24
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Kommt drauf an, wie hoch die Leiste ist.
Eine solche runde Aussparung haben eigentlich die Brackets immer, aber geschätzt mit einem Radius von nur 2cm. Aber selbst wenn da eine Winkelleiste serienmäßig drauf ist und die Aussparung am Bracket nicht groß genug ist. Die Leiste kriegt man bei intaktem Spiegel nicht so dermaßen zerdrückt, meine ich. Und den GfK-Spiegel unter der Leiste erst recht nicht.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#25
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Der Motor oben liegt aber nicht auf der Spiegelkante sondern ist eine Handbreit höher montiert.
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