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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Käpt‘n Rooks dritter Moseltörn (2019)
Wie geplant starten wir am Freitag, 31.5. , mit unserer Doriff auf dem Trailer Richtung Bernkastel-Kues. Etwas später, wie eigentlich immer, aber noch im Plan. Erster Termin ist die Abnahme unserer Gasanlage bei einer Prüfstelle auf dem Weg. Werden wir rechtzeitig dort sein? Wird die Anlage in Ordnung sein? Wir erreichen tatsächlich die Prüfstelle und der nette Herr ist bereit für uns. Allerdings hat er eine neue Hüfte bekommen und kommt nicht aufs Boot. Also mache ich die Prüfung selbst und er steht auf der Leiter und weist mich an. Dass ich Null Ahnung von Gasanlagen habe ist jetzt nicht wirklich hilfreich, merke ich. Die für mich kritischen Fragen (Gasflaschenkasten und Zulassung der Kochstelle) sind kein Problem. Aber die Leitung ist nicht dicht und ich komme nicht an alle Verschraubungen. Also heute keine Unterschrift und am Wochenende keine Kochmöglichkeit. Plan B? Muss ich mir noch überlegen. Ist ja noch Zeit und morgen ein Werktag. Slippen in Bernkastel-Kues klappt gut und dann schwimmt unsere Sunrise zum zweiten Mal im Moselwasser. Kurzer Motorcheck, läuft. Etwas unrund zwar, aber das wird schon. Denkste! Zwar läuft er rund, aber nicht niedrigtourig und nach einigen Metern in die Hafeneinfahrt streikt er dann ganz -und springt nicht mehr an. Unsere Gesichter zeigen große Fragezeichen und einige Wolken. Wir haben eine anstrengende Zeit hinter und und wollen in Ruhe auf dem Wasser entspannen, nicht eine Panne nach der anderen erleben. Wir treiben also in der Hafeneinfahrt rum. Klar haben wir einen Notmotor, aber der liegt noch im Kofferraum. Braucht man sowas für 500m von der Slipstelle bis zum Hafen? Wir paddeln also an den Kai und ich fahre mit dem Auto (steht quasi neben mir auf dem Parkplatz) zum Hafen und bitte um Schlepphilfe. Freundliche Helfer erledigen das für uns und so kommen wir dann in unsere Box, wo unsere Sunrise bis nächsten Donnerstag liegen soll. Der Anlegeschluck wird dann gemeinsam mit den Helfern und einigen Clubmitgliedern genommen.
Die Nacht verläuft ruhig, es ist recht warm unter der dicken Decke. Samstag, 1.6.19 Der Tag beginnt mit viel Wärme -Sommer eben. So also kann sich das anfühlen. Beim Frühstück vermisse ich meine morgendliche Tasse Kaffee. Das kann so nicht bleiben. Ich fahre also nach Wittlich und bekomme dort einen 2-flammigen Gaskocher, den ich mit der vorhandenen Flasche betreiben kann -Plan B also.. Zurück an Bord versuche ich den Volvo zu starten: 205 Pferde auf 6Töpfen -er springt an! Er läuft rund! Er zuckelt nicht! Und er läuft sauber im Standgas! Was also war gestern? Der Gedanke war, dass sich Rückstände vom Schweißen des neuen Tanks im Benzinfilter festgesetzt haben. Scheint dann aber nicht der Fall zu sein. Jetzt genießen wir mal ein wenig die Sonne und werden dann mal eine Testfahrt machen. Ob wir heute den Anleger selbst ansteuern können? Wir werden sehen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#2
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Viel Glück, und den Notmotor würde ich aus dem Kofferraum holen...
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Wat mutt dat mutt!!!
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#3
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Zur Probefahrt kommt es gestern dann nicht mehr. Nach 4 Minuten geht der Volvo wieder aus und springt auch nicht mehr an. Vielleicht doch der Kraftstofffilter zu?
Wer einen kompetenten Lösungsansatz für mich hat soll sich bitte melden, ich bin für Tipps dankbar. Wir haben uns den Tag aber nicht vermiesen lassen, sondern bei einem guten Abendessen und guten Gesprächen genossen. Heute gings dann nach Hause. Mittwoch oder Donnerstag setzen wir die Tour fort, d.h.wir bringen den Motor hoffentlich zum laufen und laufen dann aus Richtung Frankreich.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#4
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Hallo Roland,
ich bin zwar jetzt nicht DER Motorexperte aber klingt für mich schon nach Spritproblem, Vergaser. Bei mir hing im Frühjahr die Schwimmernadel. Ich würde außerdem den Kraftstofffilter überprüfen. Läuft der Motor mit Startspray (Bremsenreiniger geht auch)? Wenn er mit Startspray läuft bekommt er keinen Sprit. Falls du einen Einspritzer hast, vergiss alles was ich geschrieben habe ;.) Gruß Ronald
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Viele Grüße Ronald __________________________________________________
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#5
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Hi Ron, danke für den Tipp. Nein, es ist ein Vergaser verbaut. Das werde ich dann auch mal testen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#6
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6.6.2019 Fortsetzung des Moseltörns
Heute sind wir wieder zurück an Bord der Sunrise. Der Wetter ist kühl, aber trocken, gelegentlich zeigt sich die Sonne. Die Spannung ist nicht gering:bekomme ich den Volvo zum laufen? Ich habe einige Ratschläge hier aus dem Forum und auch von meinem Motorschrauberschwager, zu dem ich quasi eine Standleitung aufbauen kann. Er nennt das Telefonseelsorge. Vorsorgehalber habe ich einige Verschleißteile bei Boote-Polch in Traben-Trarbach bestellt, die ich morgen bekommen soll. Nach dem bunkern mache ich mich mit Skepsis ans Werk, habe ich doch Null Erfahrung. Heute bekomme ich aber kein Ergebnis, ich werde also morgen weiter suchen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#7
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Wir lassen uns aber auch diesen Abend nicht vermiesen und beschließen ihn mit einem leckeren Essen aus der Bordküche. Die beste Crew der Welt, mein Smutje macht uns eine leckere Spargelcremesuppe und reicht dazu Lachsschnitten mit Sahnemeerrettich. Dazu gibt's einen halbtrockenen Riesling.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#8
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07.06.2019 2. Hafentag
Nach einem leckeren Frühstück kommt die Nachricht von Boote-Polch: Die Ersatzteile sind da! Wir machen uns auf den Weg in der Hoffnung evtl. noch den einzigen Monteur sprechen zu können, der lt. Hr. Polch noch Ahnung von alten Benzinern hat ("wir beschäftigen uns so gut wie nur noch mit Dieselmotoren und der eine Monteur hat schon gar keine Zeit für so was"). Und siehe da - er hat Zeit für ein paar Ratschläge die mir weiterhelfen. An Bord angekommen mache ich mich ans Werk und kann das Problem einkreisen: Es muss an der Spritversorgung liegen, vermutlich an der Kraftstoffpumpe. Und so bestelle ich auch diese noch telefonisch - am Dienstag kann ich sie abholen. Es liegen also ein paar ruhige Hafentage vor uns und die geplante Tour fällt aus. Schade zwar, aber es wird nachgeholt, da sind wir uns einig. Wir verbringen einen ruhigen Nachmittag an Bord und gehen dann noch ein paar Dinge besorgen. Am Abend kocht dann der Chef, es gibt Pfannengyros an Pellkartöffelchen und Krautsalat, dazu noch mal Riesling. Während dem kochen bewundern wir einen wunderschönen Sonnenuntergang im Hafen. Mit einem Sundowner und einem Film im Bordkino beenden wir den Tag.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#9
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08.06.2019 3. Hafentag
Heute schlafen wir aus! Na ja, so lange schaffe ich das nicht. Und so sitze ich dann bei einer Tasse Kaffee in der Plicht und starte mit einem guten Buch in den Tag, während meine Crew noch schläft. Wenn andere zu Mittag essen sitzen wir dann beim Frühstück und lassen es uns gutgehen. Danach steht die Morgenandacht auf dem Programm und danach packen wir langsam aber sicher die Sachen zusammen und machen uns auf den Weg nach Trier. Eigentlich wollten wir dort während unseres Törns im Hafen festmachen, nun müssen wir halt mit dem Auto hin. Nach kurzem Gang durch die Stadt entern wir einen Sightseeing-Bus und lassen uns in knapp einer Stunde die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen - und davon hat Trier einige. Trier hat eine lange Geschichte, vor allem geprägt durch die Römer. Wir sehen im vorbeifahren die Porta-Nigra, das Amphitheater, die Kaiserthermen und vieles andere aus dieser Zeit und erfahren, dass Trier neben Bischofssitz auch eine Zeit lang sogar Hauptstadt der Römer war. Es ist recht interessant und wir nehmen uns vor, diese Dinge irgendwann noch mal in Ruhe anzusehen. Wir beschließen in Trier zu Abend zu essen und finden den Ratskeller - ein Gewölbekeller mit Ambiente. Nach einem sehr leckeren Essen stocken wir noch während der Heimfahrt die Bordbestände an Lebensmitteln auf. Wieder an Bord versuche ich dann den Volvo Penta etwas mehr kennenzulernen und dann lassen wir den Tag ausklingen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (08.06.2019 um 22:56 Uhr)
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#10
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09.06.2019 4. Hafentag
Der Tag beginnt wie alle anderen - fast. Nach dem Aufstehen stelle ich fest, dass meine Crew auch schon wach ist. Heute steht ein anderer Tagesanfang auf dem Programm: Da wir ja nicht von Hafen zu Hafen tingeln, sondern einen festen Liegeplatz haben und auch unser Auto in Reichweite steht fahren wir nach Wittlich zum Gottesdienst. Zurück im Hafen entdecken wir, dass unser Helfer des letzten Wochenendes wieder auf seinem Boot ist und begrüßen ihn freundlich. Nachmittags kommt er vorbei und wir suchen gemeinsam nach dem Fehler an unserem Motor. Er weiß Bescheid mit systematischer Fehlersuche und so finden wir eine verstopfte Stelle in der Benzinleitung. Siehe da - der Motor läuft und läuft und läuft. Am späten Nachmittag machen wir dann die Leinen los zu einer Testfahrt. Raus aus dem Schutzhafen und Moselaufwärts fahren wir zunehmend entspannt - bis der Motor wieder ausfällt. Ganze 2 Km weit sind wir gekommen. Also wird wieder ans Ufer gepaddelt, darin bekommen wir zunehmend Übung. Per Handy melden wir das Desaster beim Hafenmeister, der daraufhin eine Kaffeefahrt zu unserer Rettung organisiert. Von der Flybridge seiner Fairline-Yacht aus manövriert er sich längsseits und seine Crew macht uns fest. So kommen wir wiedermal im Schlepp zurück, sehr zum Vergnügen und zur Unterhaltung der Clubmitglieder, die auf dem Steg unsere Heimkehr feiern - oder irgendwas anderes. Jedenfalls liegen wir dann an einem neuen Platz, direkt neben der Fairline des Hafenmeisters. Da können wir auch keinen Quatsch machen. Es gibt genügend interessierte Helfer und so diskutieren wir eine Zeit lang über die Vorgehensweise der Fehlersuche. Jeder hat so seine Erfahrung gemacht. Fazit: Kann nichts schlimmes sein, irgendwo ist ein Fehler in der Spritversorgung, alles ist möglich. Ich suche den Filter im Vergaser und finde ihn dank Tipps und Handbuch auch direkt. Und, wer sagts denn, der ist ziemlich zu mit einem Zeugs, das mir sehr bekannt vorkommt. Das schwamm im alten Alutank rum, den ich im Winter ersetzt habe. Bloß, dass der Volvo immer noch nicht läuft. Ich nehme mir vor die Benzinleitung morgen noch mal durchzugehen und sie am Dienstag zu ersetzen. Da muss irgendwo noch was drin stecken. Sollte das nichts werden, habe ich schon eine Zusage für die Schlepphilfe zur Slipanlange. Das kennen wir jetzt schon. Wieder mal ein Tag mit Aufregung. Nach einer kurzen Pause zum runterkommen machen wir noch einen Abstecher ins Städtchen um ein Eis zu essen. Kaum sitzen wir vor einem Eiskaffee mit Blick auf den historischen Brunnen, da kommt - wie kann es anders sein - die Bedienung mit der Info: Wir schließen jetzt, das Eis ist alle! Das nenne ich Urlaub. Wer mal was erleben will, der muss halt mit mir unterwegs sein. Ich bin zwar bodenständig, aber langweilig wird's mit mir nie. Fragt meine Frau, die hat nach 28 Ehejahren einen reichen Erfahrungsschatz und Nerven wie Drahtseile. Aber wir bekommen unser Eis doch noch, woanders halt. Zurück an Bord schreiben wir an unseren Memoiren und rüsten für die Nacht.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#11
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erinnert mich an unsere erste Bootstour ca 1975 ; noch als Kind mit Eltern und Oma auf der Mosel in Senheim . Da lief der Motor auch nur sporadisch...
Da der Motor ja scheinbar ordentlich läuft wenn er genug Sprit hat, wird der Fehler wohl irgendwo zwischen Tank und Vergaser liegen. Hat der neue Tank eine vernünftige Entlüftung ? Versuche es mal mit offenem Tankdeckel, wenn er mal wieder nicht will. Notfalls mal einen Aussenbordertank mit frischem Sprit direkt am Vergaser anschliessen. Wenn er damit auch nicht läuft liegt es evtl doch am Vergaser selbst.. Der beste Spezialist für die alten Volvos ist als windy0386 alias hoffmann-wassersport.de auch hier im Forum. Andy ist aber noch bis aende Juni im Urlaub...
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Gruß Olli
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#12
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Hi Roland,
ab Dienstag mit der neuen Kraftstoffpumpe hast du ein Problem weniger. Ich hatte das auch mal an meinen Mercury 4,3 LX. Läuft, läuft nicht, läuft.....
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Gruß Bully
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#13
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Das ganze ließe sich mit einem Kanister oder besser einem Außenbordertank und einem Stück Schlauch innerhalb einer kurzen Probefahrt wunderbar eingrenzen
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#14
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Das stimmt. Mittlerweile kann ich das etwas besser einschätzen. Ich bin bloss hier im Urlaub für solche Experimente schlecht ausgerüstet. Mal sehen, vielleicht löst sich das Problem ja morgen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#15
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Roland, einen Reservekanister hast du hoffentlich an Bord und 2m Kraftstoffschlauch wird der Händler da haben. Dann brauchst du nur noch einen Schraubendreher und ein paar Kabelbinder. Sowas sollte man immer dabei haben.
Eventuell reicht es schon einen Pumpball in die Leitung zu bauen und wenn der Fehler auftritt soll deine Frau pumpen. Läuft er dann ists die Benzinpumpe.
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#16
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Mit dem Händler gehts schon los, wir haben Feiertag. Aber der Fehler ist schon ziemlich eingegrenzt. Mit Startspray läuft er, und einen Kanister hatten wir auch mal dran (geliehen). Die Pumpe saugt. Ich denke mal nicht, dass die unzuverlässig arbeiten kann (mal pumpen-mal nicht), oder? Von daher schliesse ich sie erst mal aus. Aber die Zuleitung könnte nun noch Probleme haben. Fazit bisher ist, dass der Motor mit externer Benzinzufuhr läuft. Morgen (Werktag) kann ich die Leitung provisorisch überbrücken. Vergaser saubermachen habe ich auch noch vor. Vermutlich läuft er dann.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#17
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Mit Startpilot sprang er an und lief jetzt anstandslos eine halbe Stunde in allen Gangarten. Filter noch mal geprüft, da war jetzt so gut wie nichts mehr an Schmutz. Problem gelöst? Er springt bloß gerade ohne Startpilot nicht an.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#18
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10.06.2019 5. Hafentag
Heute ist chillen angesagt. Wir sind wieder nicht so ganz früh mit dem aufstehen und haben es auch nicht eilig. Das Frühstück lassen wir aus und beginnen mit Pasta aus der Bordküche. Das Wetter ist wieder sehr durchwachsen und wir verbringen den Tag an Bord. Gegen Abend beschäftige ich mich noch ein wenig mit dem Motor und lasse ihn eine halbe Stunde am Stück laufen, was er auch bereitwillig tut. Das beruhigt mich schon ein wenig. Abends zaubern wir aus den Resten ein leckeres Abendessen und verziehen uns dann in die Koje. Dort lassen wir den Tag mit zwei Western im Bordkino und einer halben Flasche Schampus ausklingen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#19
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Hallo Roland,
ich entnehme deinem Bericht das der Motor deinen Urlaub nicht stören kann. sicherlich ist es ärgerlich alledings scheinst Du die Eigenschaft zu besitzen - nur in der Ruhe liegt die Kraft - Dann sind wir Brüder in unseren Eigenschaften. Ich Wünsche Dir noch eine tolle Moseltour und genieße die Natur und deren Erzeugnisse. Wir starten am 20 oder 21.6 von Hitdorf zu unserer Moseltour. Viele Grüße Christian |
#20
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Hallo Christian,
du siehst das richtig. Nicht, dass die Probleme mit dem Motor und die daraus resultierende Änderung der Törnpläne nichts mit mir machen würde, aber ärgern ändert ja nichts. Von daher ist unsere Devise: Wir machen das Beste daraus!
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#21
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11.06.2019 Abreisetag.
Das Aufwachprocedere habe ich bereits beschrieben und es ändert sich nur die Zeit zwischen dem Aufwachen meiner Frau und mir von Tag zu Tag. Heute wacht sie mit mir auf. Wir haben beide keine Motivation zur Heimreise, aber es muss ja sein. Ein wenig Druck empfinden wir durch den Erwarteten Anruf von Boote-Polch wegen der Benzinpumpe - aber der bleibt aus. Schlimm ist das nicht, ich muss das teure Teil nicht haben, wenn die alte nun doch in Ordnung ist. So packt meine Frau alles in Kisten, während ich Auto und Trailer zur Slipstelle bringe. Dann wandern noch ein paar Scheinchen im Umschlag in den Briefkasten im Hafen und wir nehmen Zwiesprache mit dem Volvo auf? Wird er laufen? Und er läuft, und läuft.... Wir schaffen es tatsächlich ohne Probleme zur Slipstelle. Beim Ausladen holt sich meine Frau noch ein ISG-Blockade, das fehlte ja auch noch in unserer Liste der Pleiten-Pech- und Pannen unserer Tour. Das Ausladen bewältige ich also alleine und versuche dann die ca. 2 Tonnen Boot allein auf den Trailer zu ziehen. Klappt! Und dann geht's heim. Fazit: wir haben sehr schöne Tage im Hafen verbracht und sind mit unserem neuen (gebrauchten) Boot sehr zufrieden. Man kann sehr gut zu zweit darauf wohnen, alles nötige ist da. Alle Änderungen am Boot haben sich bewährt und einiges ist noch aufgefallen, was verbessert werden kann. Das war also eine gute Vorbereitung für unseren Sommertörn auf den Mecklenburgischen Seen. Spritverbrauch: gegen Null Wetter: alles gut, durchwachsen halt Hafen: sehr zufrieden und günstig. Na ja, der Volvo scheint ja jetzt auch wieder seine Daseinsberechtigung zu haben.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#22
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Hallo Roland,
seh es von der positiven Seite, dass sind Erfahrungen die man einfach machen muss. Aus diesen Erfahrungen resultieren dann die Verbesserungen die einem das Bordleben angenehmer machen. Ich habe das Hafenleben auf unseren Törns immer sehr genossen. Dabei waren es sogar die eigentlich unkonfortablen Stopps und zufällige Treffen von Bootskollegen die mir in positiver Erinnerung bleiben, wie übernachten an der Wartestelle vor der Schleuse usw. Ein wenig Abenteuer gehört doch immer dazu. Viel Spaß weiterhin mit deiner doriff und auch bei deiner Törnplanung. Gruß Ronald
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#23
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Hallo Ronald, ich seh das durchaus von der positiven Seite. Wir haben nette Menschen kennengelernt und manches an Verbesserungspotential beim Boot entdeckt. Das Negative ist schon so gut wie vergessen. Jetzt schauen wir nach vorne in Richtung Sommerurlaub an der Müritz.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#24
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Hinsichtlich der Motorproblematik kann man sagen, dass nach unserem Müritztörn die Bestätigung der gefundenen Probleme da ist. Während des gesamten Urlaubs lief er wie er sollte.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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