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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Information, Tipps und Ratschläge für OM352 und OM 366 gesucht!
Werte Mechaniker, Bastler und Auskenner,
für die Motorisierung eines 11m Kaskos suche ich einen Motor. Durch die Zuverlässigkeit meines OM312 in meinem Vorgängerboot angetan, möchte ich gern beim Stern bleiben. Der Ein/Umbau ist für den kommenden Herbst geplant. Das Boot soll eine Kielkühlung erhalten. Da der 312er mittlerweile ein biblisches Alter hat, wären die Nachfolger die richtige Wahl - und hier nur als Sauger. Bei der Auswahl ob 352 oder 366 würde ich den 366 vorziehen. Er ist moderner und verbraucht weniger. Ein 352iger der schon marinisiert ist, wäre trotzdem ein verlockendes Angebot. Ich suche daher Informationen zu den Motoren. Vielleicht hat jemand Unterlagen (zB Handbücher). Was gibt es zu beachten (wie zB Zylinderlaufbuchsen, ESP usw). Ist zusätzlich zum Plattenölkühler ein externer Ölkühler erforderlich? Für Tipps zu vertrauenswürdigen Händlern die diese Alteisen verkaufen wäre ich auch dankbar.
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Gruß Martin |
#2
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Hallo Martin,
der OM366 ist schon ein richtig gutes Aggregat, aber wenn ich mich recht erinnere braucht er durch den Turbolader eben etwas mehr Platz als OM312/OM352... Allerdings verbraucht der 366er auch weniger Öl! Guck mal im "Unimog-Forum" da sind die Motoren "Dauerbrenner" dort findest Du sicher die gesuchten Informationen und Unterlagen. https://www.unimog-community.de/phpB...42511f2a278bb4 Viele Grüße! Christoph
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#3
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Der Tip mit dem Unimog-Forum ist gut. Die Jungs wissen (fast) alles.
Einen externen Ölkühler benötigst Du nicht, nur für´s Getriebeöl. Zum OM 352: der neigt wie viele alte Direkteinspritzer zum Kaltrauch, da er keine Ventilsitzringe hat. Unimogfreaks haben den auch schon mal modifiziert durch Einpassen eines O-Rings. Ansonsten für 352 und 366 "volle Punktzahl". Null Elektronik, topzuverlässig, immer noch gesicherte E-teilversorgung zu bezahlbaren Preisen. Wikipedia hat übrigens einen recht guten Artikel zur Erstinformation. Einen überholten mit Garantie von einem renommierten Betrieb gibt´s für knapp 7500€ hier: https://www.drinkwaard.com/de/revidi...oren/mercedes/
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Gruss, Dirk
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#4
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Hallo,
Die originalen OM 352 haben keine Ventilschaftdichtungen , dadurch rauchen die öfters. Die V.dichtungen kann man aber nachrüsten. Dafür werden die Ventilführungen etwas gekürzt und dann die Ventilschaftdichtungen aufgesetzt. Martin, der schonmal einen OM 352 vom UNIMOG überholt hat. P.S. Ich habe mir gerade die Seite von drinkwaart mal angesehen. Der Preis für einen totalüberholten Motor ist schon sehr gut.
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#5
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Erstmal danke für euer hilfreichen Tipps.
@ Christoph, den 366iger gab es auch ohne Turbo. Damit hat er ca 130 PS - was völlig ausreicht. Bei Drinkwaard hatte ich mich schon erkundigt zZ hat er "nur" einen 352iger da. Den Getriebeölkühler und Teile für den trockenen Auspuff werde ich wohl dort bestellen. Den Krümmerkühler werde ich selbst bauen. Die Grundüberholung wird hier in der nahen Unimog Werkstatt erfolgen. Jetzt muss ich erstmal einen passenden Motor finden.
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Gruß Martin |
#6
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Hi
Habe einen 352 in meiner 37 fuß Vri Jon. Ein super Motor. Was mich betrifft würde ich den 366 wegen der Laufruhe vorziehen. Der 366 ist halt auch schon "alt" dort können dann die Dichtungen der Ventilschaftführung aushärten und lecken. Für mich eher ein Plus für den 352. Der große Nachteil des 352 ist wie oben schon gesagt der "raue" Lauf. Habe mein Maschinenraum komplett gedämmt damit hört man auch wenig vom Motor. Ohne Dämmung wäre für mich mit dem 352 keine Alternative. Lg
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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#7
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Ich habe mir die TDV's der Bw für den 1300er Unimog heruntergeladen.
Der 366iger mit Turbo und der 352iger ist dort in der Truppeninstandsetzung und mit nötigen Fristen beschrieben. Jetzt habe ich erstmal ordentlich was zu lesen.
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Gruß Martin
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#8
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Zitat:
Hatte nicht die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk ähnliche Vorschriften für ihre Unimog
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941) |
#9
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Moin,
ich hatte 11 Jahre einen MB Rundhauber mit dem OM 352 und seit 9 Jahren einen Unimog 1300l mit ebenfalls dem OM 352 Motor. Motorseitig gab es noch nie Probleme. Von der Laufruhe her gesehen machen beide Motoren einen auf Heavy Metall und die Unterschiede würden mich nicht gerade vom Hocker hauen. Der OM 366, auf den die bekannten Foren lechzen, war mir bei der Fahrzeug Anschaffung den Mehrpreis nicht wert. Der zahlt sich nur in der Betriebsstunden Nutzung und damit bei den wenigsten wirklich aus. Ich habe mich vom Herdentrieb nicht leiten lassen und kann sehr gut damit leben! In der Beschaffung wird der 352 immer günstiger, mehr verbreitet und einfacher zu beschaffen sein. Das wären mögliche Argumente, welche den Unterschied ausmachen und mich überzeugen könnten. Mir wäre bei der Anschaffung wichtiger, dass der Motor top fit oder bei genügend Kleingeld frisch überholt ist! Grüße
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#10
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So denke ich auch. Es ist ist aber nicht einfache einen "vertrauenswürdigen" Motor zu finden.
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Gruß Martin |
#11
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Hmmm, vertrauenswürdig?
Welcher fremde Verkäufer soll das denn sein, wenn man ihn gar nicht kennt? Jeder Verkaufende hat doch zufällig gerade einen super Motor da..... Da sollte man in erster Linie nur sich selbst oder jemanden, der einen bei der Suche unterstützt vertrauen. Klar, bei den Motoren muss man auch etwas Glück haben. Am sichersten wäre es, ohne Zeitdruck nach einem Motor selbst zu suchen, zu vergleichen, oder die Suche einem vertrauenswürdigen Betrieb in Auftrag zu geben. Ich denke, bei einer Mercedes Unimog Vertretung wäre man, wenn auch finanziell teurer relativ sicher und sehr gut beraten. In jedem Fall würde ich den Motor vor Einbau von einem Motoren Instandsetzer, nach gemeinsamer Beratung öffnen und was nötig ist, überholen lassen! Dann hat man in der Regel eigentlich für sehr, sehr lange Zeit Ruhe. Komplett neu Abdichten, Ventile einstellen, ein neuer Satz Riemen etc. sehe ich als Minimum. Kleines Beispiel: Ich hatte für meinen Unimog ein fast neues, sehr seltenes UG 3/65Getriebe aufgetrieben. Übereilt gleich einbauen lassen und nach kurzer Zeit wurden die Simmerringe undicht. Sehr ärgerlich und teuerer, wenn man nicht vorher typische Standschäden, so wie Verschleißteile begutachtet und ausgrenzt! Grüße Geändert von fiske (24.02.2020 um 12:44 Uhr)
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