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#1
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Von Berlin über den historischen Finowkanal zum Werbelinsee
Hallo Zusammen,
wir haben nun unsere Fahrt zum Werbelinsee angetreten. Wir starteten am Freitag Abend in Berlin Gatow und sind über die Schleuse Spandau zum Niederneuendorfer See. Dort haben wir 2 Nächte zusammen mit Freunden geankert und sind heute Vormittag gegen 10:30 Uhr entspannt gestartet. Unsere Fahrt geht über den Finowkanal mit seinen 12 historischen Schleusen abwärts zum Schiffshebewerk Niederfinow dann die 36m wieder hoch und dann zum Werbelinsee. Schleusenzeiten täglich 9-17 Uhr. Letzte Schleusung um 16:45Uhr. 1. Zwischenstop war die Lehnitzschleuse. Hier war viel Betrieb und wir mussten ca. 1 Stunde warten. Die Sportbootwartestelle war voll und wir durften an die große Bandit auf Backe. Die Zeit verging mit einem netten Plausch recht schnell. In der Schleuse war es auch sehr eng. Wir lagen Steuerbord ganz am Ende. Leider geht hier die Schleusenwand nicht so hoch und wir hatten etwas zu kämpfen da die Fender bereits auf dem Wasser schwimmten.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (13.07.2020 um 06:49 Uhr) |
#2
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14 Uhr waren wir durch die Lehnitzschleuse durch und haben dann Marsch zum Finowkanal gemacht.
Eigentlich wollten wir ein paar Schleusen bis zur Marina Eisvogel schaffen, aber wir waren erst gegen 16:15 Uhr an der Schleuse Ruhlsdorf. Hier wurde gerade zu Berg geschleust und danach war unsere Talschleusung dann die Letzte für heute. Der Schleusenmeister war sehr nett und gab uns noch Infos zur weiteren Fahrt und den aktuellen Inspektionsarbeiten und den damit verbundenen Einschränkungen an den betroffenen Schleusen. In Vorbereitung auf diese Tour hat unser Sohn kleine Zettel vorbereitet auf denen wir den Schleusenmeistern ein kleines Dankeschön übermitteln könnten. Der Schleusenmeister Ruhlsdorf war darüber sehr erfreut.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (12.07.2020 um 22:29 Uhr)
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#3
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Da nun die Schleusen seit 16:45 Uhr geschlossen sind, liegen wir nun vor der Schleuse Leesenbrück (km 61,1) im Oberwasser. Herrlich hier. Man kann auch schöne Spaziergänge am Ufer entlang auf dem Treidelweg machen.
Morgen geht's dann um 9:00 Uhr weiter, denn da ist die erste Schleusung.
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Beste Grüße Ronny |
#4
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Moin Ronny,
das ist die Entschleunigung des Finowkanals, immer schön langsam. Schöne Sache mit den Zetteln für die Schleusenwärter. Ich wünsche euch dreien gutes Wetter und viel Spaß beim Entdecken. Klaus, der sich auch auf Urlaub freut |
#5
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Herrlich, dieser kleine Kanal, ich empfehle den jedem, gefragt oder ungefragt.
Das mit den Zettelchen finde ich sehr schön. Manchmal bekommt man Empathie erklärt, ohne gefragt zu haben. |
#6
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Schöner Start!
Wie lange wollt ihr denn am Werbellinsee sein!? Wir werden wohl erst nächsten Woche Dienstag da sein ... da seid ihr bestimmt schon weg ...
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Gruss Sven
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#7
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Das mit den Zetteln ist eine wundervolle Idee!
Ich lege immer nur zwei Mark auf den Poller.. Und ich habe das Gefühl, dass das kaum noch jemand macht.. wenn ich schleuse, sieht man nur noch hektische Gesichter und verschlossene Geldbörsen..
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen |
#8
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Zitat:
Grüße Matthias.
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#9
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Zitat:
och... wir hätten da noch so 2-27 Taler in der Keksdose......haben aber auch dafür immer einige Euro-Geldstücke in der Bootstasche griffbereit Wir sind übrigens ab 20.7. auf´m Seesee und werden danach mal durch´n Kanal schippern...
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben
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#10
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Mal schauen. Irgendwie ändert sich der Wetterbericht ja täglich, wenn nicht stündlich. Wir schauen mal wie lange wir auf dem See so aushalten.
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Beste Grüße Ronny
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#11
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Zitat:
Dabei sind die Schleusenwärter echt nette Menschen. Ich konnte das auch beobachten das viele den Wärter nicht mal mehr anschauen.... haben wohl alle ein schlechtes Gewissen. Früher hat man ein Schleusenbier hingestellt, ein Euro bereit zu halten ist doch nicht schwer. Das mit dem Zettel ist natürlich nochmal eine sehr nette Idee. Dafür alle Daumen hoch!
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Gruß |
#12
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Bei uns ging es heute Morgen überraschend schnell los. Durch Geräusche im Schleusenbereich um 7 Uhr bin ich an Deck und habe den Schleusenwärter direkt angetroffen. Er meint dass er uns jetzt noch hinunterschleusen kann und sonst erst nach 11 Uhr, da die Inspektionsarbeiten mit Bohrgerät gleich beginnen. 👍 Cool. Ich sag ich wecke mal die Crew und dann geht's los🙂.
Er rief dann die Kollegin in Schleuse Grafenbrück auch an und auch sie ließ uns noch direkt einfahren und schleusen. Hier hat die Inspektionsfirma wohl eine Verspätung. Somit haben wir die eingeschränkten Schleusen noch vor den üblichen Betriebszeiten hinter uns und frühstückten vor der Schleuse Schöpfurt.
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Beste Grüße Ronny |
#13
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Ab Schöpfurt hatten wir neben Kanuten nun auch Gessellschaft eines Skipper Pärchen's aus Köln mit einer 30er Brandsma Luna. Hübsches Schiff wie wir finden.
Wir haben dann die Schleusen Heegemühle und Wolfswinkel passiert und lagen dann vor der Hubbrücke. Hier hatten wir längere Wartezeit da nur alle 2 Stunden geöffnet wird.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (14.07.2020 um 05:58 Uhr) |
#14
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Nach der Hubbrücke sind wir noch durch die Schleusen Drahthammer, Kupferhammer und der Stadtschleuse Eberswalde. Im Unterwasser der Stadtschleuse haben wir an der Promenade fest gemacht und waren etwas bummeln und frische Lebensmittel einkaufen und vor allem Pfandflaschen entsorgen. Danach sind wir zum Marina Park Eberswalde weitergefahren und nächtigen hier. Frisch geduscht können wir jetzt den Tag ausklingen lassen. 8 Schleusen und die Hubbrücke. Sehr schöne Strecke.
Alle Schleusenwärter sind sehr nett und hilfsbereit. Es wurde gefragt wie weit wir fahren möchten und dann wurden die folgenden Schleusen schon informiert. Dementsprechend waren die Tore dann meist schon offen und es wurde zur Einfahrt gewunken. Oft sind auch bereits Leinen vorhanden die man nutzen kann. An der Stadtschleuse war es besonders amüsant. Hier wurde mit Trillerpfeife Kommando gegeben.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (14.07.2020 um 07:17 Uhr) |
#15
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Bisher vom Tiefgang alles okay. 0,4m unterm Z-Antrieb war das Geringste. Wir haben ca. 1,10m Tiefgang mit dem Z-Antrieb.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (14.07.2020 um 05:14 Uhr) |
#16
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Danke für den Bericht und die schönen Bilder!
Wir planen den Kanal im September zu erkunden, da kommt echt Vorfreude auf wenn ich diesen Trööt lese. Bei den bedienten Schleusen habe ich bisher immer ein Bier und/oder 2 Euro liegen lassen - eure Zettel als Zugabe sind da echt toll Viel Spass noch und gut Fahrt! Martin
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Aha, ein Schweizer - seine Fahne ist quadratisch und auf seiner Tastatur gibt es kein "ß"
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#17
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Furchtbare Bilder. Ich sitz hier demoralisiert und lüllend am Schreibtisch
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#18
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Wir haben letztes Jahr bei jeder Schleuse ein Fläschchen Bier aus unserer Heimat mit einem persönlichen Gruß und einem fetten Danke hinterlassen, schön waren auch die Gespräche mit dem ein oder anderen durchaus älteren Herren...eine Tour die ich jederzeit wiederholen würde, wenn ich dann die Zeit habe um darüber zu fahren...aber es gibt Hoffnung nur noch 10 Jahre 😉
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Viele Grüße Hubert Von den Wellen des Lebens getragen zu werden ist auch ein Schicksal "Kismet" Callsign DJSP2 - MMSI 211621530
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#19
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Wir haben ja im vergangenen Jahr diese Tour gemacht, und da sagt sogar meine BM, dass sie das noch mal machen würde, obwohl sie sonst nie ein bereistes Ziel ein zweites Mal ansteuert. Wir sind ja allein drei Tage (bei sehr heißen Temperaturen) in Eberswalde geblieben, lagen an der alten Badeanstalt, und sind von da aus drei Abende in Folge mit unseren Fahrrädern zum Eberswalder Spaßbad gefahren.
Meiner Meinung nach wird es Zeit, dass der Finowkanal auf die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes kommt. Das bringt zwar nicht unmittelbar Geld, würde aber wohl doch genug Druck aufbauen, dass die Schleusen dauerhaft erhalten werden. Ich meine: Jeder, dessen Boot da durchpasst, sollte einmal den Finowkanal befahren haben. Matthias
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#20
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Da werden wir wieder sehr an unsere letztjährige Tour erinnert. Den Film dazu schauen wir uns immer wieder an.
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Lieben Gruß Uli .....ohne Wasser kein Leben
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#21
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Heute Morgen sind wir bei bestem Wetter in unsere 3.. Etappe gestartet. Abfahrt gegen 8:50 Uhr am Marina Park Eberswalde.
An der Schleuse Ragöse hat der Schleusenwärter die Tore gerade für uns geöffnet. Auch das Kölner Pärchen mit der Brandsma kamen auch noch um die Ecke. Die beiden sind übrigens im Ruhestand und lassen Ihr Boot im April zu Wasser und fahren quer durch Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich und im September geht es nach der Ankunft im Heimathafen raus und in die Halle. Das ist mal ein super Lebensabend! Wir waren beeindruckt und fasziniert. Nach der Schleuse Ragöse nahm auch schon das Kraut im Kanal merklich zu. Der Schleusenwärter in Stecher teilte uns mit dass das WSA gerade in Liepe aktiv ist und es hier zu Wartezeit kommen kann. Nach unserer Schleusung fuhr er zur Klappbrücke um diese für uns zu zu klappen. Die Strecke Stecher - Liepe ist sehr krautlastig und unsere Tour war hier sehr besonders.... dazu gleich mehr
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (15.07.2020 um 08:49 Uhr) |
#22
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Das Kraut wurde nun immer mehr.... unterhalb und besonders oberhalb des Wassers. Es schwamm eine Menge Gras an der Oberfläche.
Meine Frau stand vorn am Bug um zu schauen ob es "Inseln mit Wurzeln" sind oder nur Gras welches auf dem Wasser schwimmt. Kurz vor Liepe haben wir dann den Krautschneider in Aktion gesehen. In der Schleuse stand ein Schuber vom WSA aus dem Splitt oder so herausgeschippt wurde. Am Wehr wurde Gras gebaggert. Also nochmal Pause. Dann fuhren sie heraus und wir wurden geschleust. Das Schleusenbecken sah irgendwie nach einem Topf Spinat aus. Wir verließen den Finowkanal und die nächste Station ist dann das Schiffshebewerk Niederfinow.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (15.07.2020 um 08:50 Uhr) |
#23
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Erst einmal im Oder Havel Kanal aufgedreht um mögliche Reste am Antrieb abzuschütteln
Dann an die Wartestelle vor dem Schiffshebewerk. Wir mussten eine knappe halbe Stunde warten und durften nach einem Berufsschiffer einfahren. Die Sportboote mussten Backbord vom Schuber ihren Platz einnehmen. Pole Position für die Black Sheep, nur leider bergauf nicht die beste Aussicht. Aussteigen und zum Ende laufen wurde uns nicht erlaubt. Der Vorgang selbst ist von der Technik her schon beeindruckend. Wenn ich es richtig verstanden habe sind es 120 Stahlseile. Wenn diese wirklich mal reißen sollten, kann die Kammer immer nur 3cm fallen bis sie mechanisch gefangen wird. Oben ausgefahren ist das Wasser schon sichtbar sauberer. Nun ab zum Werbellinkanal und unseren letzten 2 Schleusen.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (15.07.2020 um 08:52 Uhr) |
#24
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Fast am Ziel...
Nachdem wir den Oder Havel Kanal bis zum Abzweig in den Werbellinkanal zurückgefahren sind, konnten wir bereits das super klare Wasser sehen. Durch bis zur 1.Schleuse der beiden Selbstbediemungssschleusen. Hier kurze Wartezeit Ebenso an der 2.Schleuse um 17:00 Uhr waren wir dann auf dem Werbellinsee. Die Natur ist sehr schön.
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Beste Grüße Ronny Geändert von Havelland (15.07.2020 um 08:53 Uhr) |
#25
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Hattest Du keine Rettungsweste an? Ich bin damals mit Automatikweste ausgestiegen und auf dem Randstreifen gelaufen, um Fotos zu machen, das haben die WSA-Leute auch gesehen, und keiner hat gemeckert.
Und zum Werbellinsee: Das ist doch der Oberhammer, oder? Karibik in Brandenburg. Wer braucht da schon die Südsee? Matthias |
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