Volvo Penta Aquamatic 200C

[Tom8000304]

Moin Männers,

hätte da mal 'ne Frage zu 'nem alten Volvo Penta Z-Antrieb...
AQ200 C

Ist da gar kein Impeller drin?

Habe es selbst noch nicht aufgeschraubt, nur ein paar Videos angesehen aber da sehe ich nichts vom Impeller?!?

Mein Motor hat eine Wasserpumpe bzw. eine Impellerpumpe aber die müsste dann ja komplett durch den Antrieb ansaugen...

Kann das so sein?

LG Tom

[turbopapst]

Hallo Tom,

bei Volvo Penta ist die Seewasserpumpe am Motor, und saugt über den Antrieb das Wasser an.

[Tom8000304]

Moin Werner,

Danke für die Aufklärung... hätte ich nicht so gedacht.

Warum macht man das so kompliziert? Dann könnte man sich doch lieber das Wasser aus 'ner Borddurchführung holen?

Soweit ich weiß, ist das "Saugvermögen" einer Impellerpumpe nicht so dolle...

Naja, dann brauche ich meinen Z-Antrieb ja nicht zerlegen. Wollte ja nur den Impeller wechseln

LG Tom

[gnymfaz]

Also wenn der Impeller in der Saison kaputt geht, am besten noch im Urlaub, dann habe ich vermutlich die Wartung vernachlässigt, aber trotzdem habe ich dann lieber eine SeeWaPu direkt am Motor, sodass der Impeller innerhalb von 30min ohne großen Aufwand und mit Schraubendreher oder Ringschlüssel gewechselt ist..

Gruß
Enno

[UliH]

Zum einen macht man nicht so gerne Löcher in einen Rumpf, noch dazu unter der Wasserlinie. Ausserdem ist der Antrieb das Teil am gesamten Boot, das eigentlich fast immer unter Wasser ist.
Und wieso soll eine Impellerpumpe nicht so gut im Saug- oder Förderverhalten sein?

[Tom8000304]

Gegen Montage, gut zugänglich am Motor oder ähnlich ist nichts einzuwenden aber dazu müsste ja nicht zwingend durch den ganzen Antrieb gesaugt werden.

Und stimmt schon, Impellerpumpen können Luft ansaugen, somit Unterdruck erzeugen und schließlich das Wasser ansaugen. Lange Wege mit Umlenkungen bedeuten Druckverlust. Dann sind da Kupplungen und Verbindungen mit Dichtungen o.ä.
Wenn der Impeller dann etwas älter ist und nicht mehr sooo gut ansaugt und die ein oder andere Verbindung nicht mehr ganz dicht ist, hätte man schon ein Problem.

Borddurchlässe können Schwachstellen sein aber doch heutzutage relativ sicher dicht zu halten.

Hab nur gedacht, bevor man durch den gesamten Antrieb ansaugt (da kommen schnell mal 1...1.5 m Leitungen zusammen) könnte man doch auch direkt, bzw. in der Nähe des eigentlichen Impellers einen Borddurchlass setzen. Das wären dann vielleicht 30...40 cm direkte Leitung.

Naja, ich ging auch davon aus, dass der Z-Antrieb selber bereits einen Impeller hat und am Motor ein zusätzlicher Impeller sitzt...

Aber das haben wir ja bereits geklärt. Da ist keiner...

...Sind ja auch nur Gedankenspiele

Grüße aus dem Norden...

Tom

[Tom8000304]

Denke auch über eine 2-Kreis Kühlung nach. Hier und da findet man Zuspruch, woanders völlige Ablehnung.

Habe einen alten Volvo Penta AQ110/200C, den ich gerade wieder herrichte. Einige Froststopfen sind durchgerostet und dahinter sieht es auch nicht so super aus. Ziemlich viel Rost an den Zylinderwänden.

Da der Motor schon über 50 Jahre alt ist, dachte ich zukünftig an "rost- und frostfreies" Kühlwasser... Also Glysantin.
Das würde zwar den Rost nicht rückgängig machen aber das Fortschreiten immerhin etwas bremsen. Technisch sollte es eigentlich nicht so problematisch werden. An diesem Motor lässt sich wunderbar eine Kühlwasserpumpe nachrüsten.

Was sagt ihr dazu?

Tom

[justme]

Moin moin,
den Quatsch mit der Impellerpumpe im Antrieb findet man eigentlich auch nur bei OMC oder Mercruiser Alpha - ab Bravo sitzt auch bei Mercruiser die Pumpe am Motor. EIne Konstruktion, bei der man den Impeller unter keinen Umständen im Wasser wechseln kann ist in meinen Augen auch in keinster Weise irgendwie sinnvoll, so ein Impeller geht ja nicht nur durch mangelnde Wartung kaputt, sondern evtl. auch weil man sich irgendwas angesaugt hat, was den Einlaß blockiert.
Und gerade Impellerpumpen können konstruktionsbedingt sehr gut saugen - bei mir (Diesel mit Wellenantrieb) geht das Wasser durch den hinten verbauten Bordwanddurchlaß, dann durch den Seewasserfilter, ca. 1m Schlauchleitung, dann durch den Getriebeölkühler und den Motorölkühler, dann nochmal Schlauchleitung und dann kommt erst die Impellerpumpe, die es anschließend durch Wärmetauscher und Auspuff drückt. Das ist original sowohl vom Motorenhersteller als auch vom Bootsbauer so vorgesehen und funktioniert vollständig zuverlässig...

lg, justme

[Beluga 24]

Zitat von Tom8000304

Gegen Montage, gut zugänglich am Motor oder ähnlich ist nichts einzuwenden aber dazu müsste ja nicht zwingend durch den ganzen Antrieb gesaugt werden.

Und stimmt schon, Impellerpumpen können Luft ansaugen, somit Unterdruck erzeugen und schließlich das Wasser ansaugen. Lange Wege mit Umlenkungen bedeuten Druckverlust. Dann sind da Kupplungen und Verbindungen mit Dichtungen o.ä.
Wenn der Impeller dann etwas älter ist und nicht mehr sooo gut ansaugt und die ein oder andere Verbindung nicht mehr ganz dicht ist, hätte man schon ein Problem.

Borddurchlässe können Schwachstellen sein aber doch heutzutage relativ sicher dicht zu halten.

Hab nur gedacht, bevor man durch den gesamten Antrieb ansaugt (da kommen schnell mal 1...1.5 m Leitungen zusammen) könnte man doch auch direkt, bzw. in der Nähe des eigentlichen Impellers einen Borddurchlass setzen. Das wären dann vielleicht 30...40 cm direkte Leitung.

Naja, ich ging auch davon aus, dass der Z-Antrieb selber bereits einen Impeller hat und am Motor ein zusätzlicher Impeller sitzt...

Aber das haben wir ja bereits geklärt. Da ist keiner...

...Sind ja auch nur Gedankenspiele

Grüße aus dem Norden...

Tom

Hallo,
würde die Ansaugung durch den Antrieb beibehalten. Das ist milionenfach bewährt und macht keine Probleme. Der kürzere Ansaugweg durch einen Borddurchlass bringt keine höhere Pumpleistung, der einziege Vorteil ist,daß kein Dreck angesaugt wird wenn man den Antrieb auf Grund setzt.
Eine 2 Kreis- Kühlung bringt außer den Kosten für die Umrüstung nur Vorteile. Eine Wasserpumpe (Umwälzpumpe) sollte an deinem Motor schon dran sein.
Gruß Nils

[Tom8000304]

Denke gerade dran, wie wohl Wasser bei hochgeklappten Antrieb in den Motor gelangen soll...

Zugegebenermaßen ist der Antrieb normalerweise im Wasser... aber ein Borddurchlass wäre "sicher immer" im Wasser.

Altbewährt ist natürlich auch ein Ansatz und zumindest nicht wirklich falsch, muss deswegen aber auch nicht unbedingt die einzig richtige Lösung sein...

Man könnte sogar beides kombinieren mittels Umschalt Kugelhahn... (3-Wege) ob das Sinn macht, steht auf einem Blatt

Naja, muss sowieso einiges neu machen. Vielleicht setze ich mir einen Durchlass... vielleicht auch nicht...

Für meinen Motor gibt es tatsächlich noch "normale Wasserpumpen' für kleines Geld. Ist auch leicht zu montieren, alle Halterungen bereits vorhanden. Das einzige Problem wäre die Riemenscheibe. Die gibt es nämlich nicht...

Aber wir haben auf Arbeit eine recht gut ausgerüstete Zerspanung mit CNC-Drehbänken und Fräsen.

Bräuchte eigentlich nur die Geometrie für diese Riemenscheibe.

Hat da evtl. jemand Informationen drüber? Durchmesser?

Ist aber wahrscheinlich auch Wurscht ob sie etwas größer oder kleiner ist... Hauptsache die Keilform und die Ebene für den Riemen passen...

LG Tom

[gnymfaz]

Ich habe noch keinen Antrieb gesehen, den man hoch genug trimmen könnte, sodass die Kiemen außerhalb des Wassers wären.
Zudem hält so ein Kreuzgelenk den maximalen Trimm bei laufendem Motor nicht allzu lange aus..

Gruß
Enno