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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Polen plant Bau von Staustufen in der Oder
Guten Morgen,
Gibt es hierzu schon einen aktuellen Thread? - Ich hatte nirgendwo etwas so aktuelles gelesen! Vom Schwarzen Meer zur Ostsee? Die Oder gilt als letzter freifließender Strom in Mitteleuropa und ist für die Binnenschifffahrt schwer berechenbar. Die polnische Seite drängt auf eine Regulierung. Die neuesten Ausbaupläne stellen in ihren Dimensionen jedoch alle bisherigen Vorhaben in den Schatten. Hier ein aktueller Bericht von RB24 Studio Frankfurt https://www.rbb24.de/studiofrankfurt...ritisiert.html
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#2
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Moin
In "Woanders" ist schon oft über Polen geschrieben worden. Man könnte das hier auch dahin verschieben. Das Projekt der Staustufen in der Oder ist nicht ganz neu und wird immer wieder diskutiert. Tatsächlich findet auf der Oder oberhalb der Deutsch/Polnischen Grenze mehr Schifffahrt statt, als dort, wo er Grenzfluss ist. Als frei fließend würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen, eher als unreguliert. Schon seit den 90er Jahren wird das Projekt diskutiert und trifft auf heftigen Widerstand der Naturschützer. Für das Biosphärenreservat "Unteres Odertal" könnte es dramatische Folgen haben, daher sind die Argumente der Naturschützer nicht ganz von der Hand zu weisen. Letztlich ist es die Aufgabe des regulierenden Gesetzgebers den Verkehr von der Straße auf das Wasser zu bringen. Das ist auch dort, wo Verkehrswege ausgebaut wurden, nicht immer gelungen. In der Abwägung zwischen Kosten, Nutzen und möglichen Schäden hätte auch ich keine eindeutige Haltung, obwohl eine große Donauschleife schon sehr reizvoll wäre. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli
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#3
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Die Natur ordnet sich immer wieder neu, nach großen Hochwassern,nach Dürren nach Feuern oder auch nach Eingriffen durch den Menschen.Es ist dort in der Gegend ja auch keine unberührte Natur, sondern ein Landstrich in dem es in den letzten Kriegsjahren sehr viel verbrannte Erde gab, die sich sehr gut renaturiert hat.
Auch viele Truppenübungsplätze sind jetzt Biotope geworden obwohl dort jahrelang Frevel an der Natur betrieben wurde. Jetzt gilt es halt Aufwand , Nutzen und Schaden richtig zu beurteilen und dann über den Bau zu entscheiden.Der Verkehr soll ja schließlich auch von der Straße. Alles hinter dem Naturschutz zurückzustellen halte ich für nicht zielführend und würde das Projekt befürworten , allerdings ohne Fakten und Frachtaufkommen zu kennen. Gruß Ralf
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#4
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Der Plan eines Donau-Oder-Kanals ist wirklich nicht neu!
https://upload.wikimedia.org/wikiped...Oder-Kanal.jpg Aber ob sich der riesige Aufwand wirklich lohnt? Das ist ein Jahrhundertprojekt. Und wer oder was soll da später transportiert werden? Allein die Verbindung von Wien nach Breslau - wieviele Kilometer sind das? Wieviel Höhenunterschied? 320 km mit 124 m Höhenunterschied. Und deshalb, nur weil man Fördermittel der EU abgreifen könnte, mit dem Ausbau der unteren Oder zu beginnen und dort Staustufen anlegen? Ach nee, komm lassen wir das sein. |
#5
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Der Panamakanal war auch möglich
Elbeseitenkanal war auch nicht umsonst und wenn man bedenkt wie viel Ware aus dem Mittelmeerraum nach Nordeuropa mit dem LKW gekarrt wird. Allerdings spielt wohl der Zeitfaktor beim Transport heute die entscheidende Rolle, so daß Bahn und Schiff nicht mithalten können. Gruß Ralf
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#6
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Nur nicht zu lange Prüfen, dass wir den Bau der Wasserstraße noch Erleben.
Die Wasserbaufirmen werden sich für so ein Projekt bedanken, die Umweltverbände werden Sturm laufen. |
#7
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Moin
In erster Linie sind ja Gebiete in Polen betroffen und die verstehen sich gut im Abgreifen von EU-Mitteln. Wenn man Polen einmal von West nach Ost durchquert findet man überall gigantische Verkehrsprojekte und jedesmal prangt auf dem Bauschild auch das EU Logo. Ansonsten wollen sie (derzeitige Regierung) von der EU ja nicht so viel wissen. Mit so einem Projekt würde natürlich die Bauindustrie auf Jahre beschäftigt sein. Die Abwägung zur Sinnhaftigkeit habe ich oben schon mal zur Debatte gestellt. Wir erleben auch hier, dass sich die Gewässer immer mehr den Schiffen anpassen sollen. Ob das letztlich intelligent ist, werden uns die Hamburger vielleicht in 20 Jahren beantworten können. Ich wäre geneigt, mich vor der Antwort zu fürchten... Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#8
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Ich würde es begrüßen wenn die Oder ganzjährig schiffbar wäre. Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Auch am Rhein wurden ja Altarme wieder angeschlossen um Rückzugsräume für Fische und Wasservögel zu schaffen. Warum soll das an der Oder nicht funktionieren.
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Viele Grüße Uwe |
#9
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Uwe...die Oder soll nicht Renaturisiert werden sondern Entnaturisiert.Da haste jetzt was falsch verstanden.😆
Ich währe einer der ersten der den Baggern die Hydraulick kappt wenn die anfangen Schläusen zu bauen.
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ |
#10
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Wenn das ganze Hydrauliköl ins Naturschutzgebiet läuft ist es doch eh egal ob da noch eine Schleuse steht
Wenn die da EU Mittel abgreifen wollen wird es da schon Kompensationsleistung für die Natur geben.
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Gruß Jörg
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#11
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Und wo??? In Bayern?😅
Bestes Beispiel ist der Elbe-Havelkanal...das war mal eine Wunderschöne Landschaft. Jetzt ist fast alles öde nach der Verbreiterung. Und wofür das ganze??? Vieleicht 10 Rheinschiffe im Jahr. Das hätte nicht seinen müssen.
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#12
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Der Ausbau wurde doch im wesentlichen von der DDR durchgeführt? Und ich lese von wesentlich mehr Verkehr. Zumindest zu den DDR Zeiten. Times they are changing.
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#13
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Andy,
wo hast du die Zahlen her? Sind das "gefühlte" Zahlen? https://www.gdws.wsv.bund.de/SharedD...cationFile&v=4 |
#14
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Bekannte wohnen am Kanal und haben berichtet Klaus.
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#15
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Klaus dein Link ist vom Jahr 2014🙃
Fackt ist..es wurde für die dicken Schiffe vom Rhein verbreitert und ich habe in all den Jahren nur einen einzigen gesehen der in Brandenburg Havel fuhr. Aber ich will hier nix zerlabern...duck und weg.
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#16
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Endlich eine Entlastung für den aus allen Nähten platzenden Main-Donau-Kanal! Dann können die Containerriesen vom Berliner Westhafen den kurzen Weg nehmen...
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#17
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So lange wie der LKW so billig ist kann man den Sinn der Sache schon anzweifeln. Der Verkehr gehört auf die Schiene und selbst das wird von den Lobbyisten blockiert.
Mfg Renato
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Das Leben fängt mit Brei an und hört mit Brei auf
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#18
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Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass der Bau von Schleusen nicht automatisch und alternativlos zu einer kompletten Zerstörung der Natur führen muss. Da kann man schon gegenwirken.
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Viele Grüße Uwe
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#19
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Zitat:
Aber immerhin kommen da im Jahr über 10.000 Schiffe durch, das sind dann schon mal knapp 30 am Tag. Ob die allerdings vom Rhein kommen , das weiß ich och nich. |
#20
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Zitat:
erleben. Protests ja, aber friedlich und auch nur die die auch davon Betroffen sind. |
#21
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Nicht nur auf die Schiene, auch auf die Wasserwege, das Verstehe ich unter Umweltfreundlich.
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#22
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Ja natürlich,da hast Du recht, war auch so gemeint.
Mfg Renato
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Das Leben fängt mit Brei an und hört mit Brei auf
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#23
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Zitat:
Unter Berücksichtigung der Wasserrahmenrichtlinie hätte ich ein solches Projekt für unwahrscheinlich gehalten, aber da heute selbst Umweltstiftungen gegründet werden, um Pipelines zu bauen, werden wir abwarten müssen um zu erfahren, was gebaut wird und was nicht. |
#24
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Lecker, das ist gelebter Umweltschutz: auslaufendes Hydrauliköl.
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#25
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Es gibt Eimer zum unterstellen😆
Spass beiseite. Wir hier an der Oder werden uns für den Erhalt der Oder wie sie jetzt ist sehr,sehr Stark machen um den Ausbau zu verhindern . Schauen wir mal wer den längeren Atem hat.😁
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