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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ist das Osmose oder normal?
Hallo,
Ich mache gerade meinen Unterwasseranstrich neu und bin dabei auf kleine Unebenheiten gestoßen (siehe Fotos). Denkt ihr das ist ein Osmoseschaden? Das Antifouling hatte keine Blasen. Vielen Dank. Lg Toni |
#2
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Sind das Blasen? Erkennt man am Foto nicht so richtig.
Wenn ja stich eine an und riech ob es nach essig riecht. Dann ist Osmose wahrscheinlich.
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LG aus Wien Christoph |
#3
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Nein es sind kleine oberflächliche Beschädigungen. Man kann nichts aufstechen. Wie würdet ihr damit umgehen?
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#4
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Hallo Toni,
kann man auf diesen Bildern nicht erkennen. bessere Bilder erforderlich...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#5
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Könnte schon sein, sieht zumindest arg blasig aus. Schleife doch mal bis zum Gelcoat eine Fläche von ca. 20 x 20 cm mit Blasen sauber ( 120er ) ab, wisch den Staub runter und sieh Dir die Fläche genau an ( oder mach ein gutes Foto für uns ).
OK, man sollte auch den ganzen Text lesen ... Auch wenn es keine Blasen sind, schleif das doch mal sauber bis zum Gelcoat ab und poste ein neues Foto. Das sieht ja eher löcherig aus. Wie tief sind die Löcher? Bis zum Laminat? Geändert von ChrisHH (03.03.2021 um 18:00 Uhr) Grund: Zu dumm zum lesen |
#6
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All zu viel Bläschen kann man nicht erkennen,dafür jede Menge an Macken.
Es würde sich mal anbieten das Unterwasserschiff vernünftig herzurichten. Gruß Rudi |
#7
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Hallo nochmal, danke für die Anmerkungen. Die Löcher sind ganz oberflächlich, würde sagen nicht mal 1mm. Es sind an anderen Stellen deutlich tiefere Macken, die aber sicher nichts mit Osmose zu tun haben.
Das weiße ist doch schon das Gelcoat oder? Da sollte ich dann ja wahrscheinlich nicht weiterschleifen?! Was haltet ihr von dem Plan die betroffenen Stellen zu beschleifen, Macken mit Epoxyspachtel aufzufüllen und dann neu grundieren? Ich habe hierfür für andere Stellen Epifanes Epoxyprimer und vor Hempel Osmoseschutz-Grundierung besorgt... |
#8
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Das weiße ist das Gelcoat, ja. Einmal vorsichtig sauberschleifen macht da nun auch nichts mehr aus, dann findet man vielleicht heraus was es ist, kannst Du ja auch vorsichtig von Hand an einer 10 x 10 cm Stelle machen bis Du ne schöne weiße Fläche hast.
Wenn es ein Osmoseschaden ist, muss der Rumpf erstmal austrocknen, nackig, ohne Gelcoat, auf den nassen Rumpf Epoxy oder sonstwas über einen Osmoseschaden rüberzurollern ist kontraproduktiv, das beschleunigt nur den Prozess. Wie groß ist denn der Dampfer? Wasserlieger oder Trailerboot? Baujahr?
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#9
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Osmose sieht so aus!
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de
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#10
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... oder so :
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#11
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Das Boot ist von 1970 mit einer Rumpflänge von 5m. Es soll von Mai bis Oktober im Wasser liegen.
Wie auf den Bildern sieht es definitiv nicht aus. Es waren keine Blasen. Ich habe auch mit einem Schraubenzieher darüber gekratzt. Es war alles fest. Dann schleife ich mit einer feinen Körnung bis aufs Weiß? Das betroffene Areal ist eh nicht größer als 50x50cm. Sofern es keine Osmose ist, ist mein Vorgehen aber korrekt oder? |
#12
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Dein Vorgehen ist in jedem Fall nicht falsch. Du sollst es ja nur mal sauber schleifen, nicht gleich runter bis zum Laminat
Für eine Neubeschichtung ab dem Gelcoat würde ich erst eine Sperrschicht ( Epoxyprimer oder Vinylprimer, Schichten nach Herstellervorgabe) von einem beliebigen Anbieter aufrollern und dann zwei Schichten des Antifoulings Deiner Wahl. Davor kannst Du Schäden mit einem Epoxyspachtel ausbessern. |
#13
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... aber bevor Du etwas anderes tust, schleife das doch erstmal sauber, poste ein scharfes Bild und dann werden sicher viele Leute Ihre mehr oder weniger fundierte Meinung dazu abgeben
Bei einem Gelcoat von 1970 ist natürlich vieles möglich ... |
#14
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Die Blasen auf dem Bild waren Steinhart und nur mit drüberkratzen nicht zu öffnen. Ich würde mal eine Blase aufschleifen oder anbohren um zu sehen ob sich Flüssigkeit dahinter befindet. Dann hast du Gewissheit. Auf deinen Bildern ist das Leider nicht zu erkennen. Sieht aus wie beginnende Osmose. Gelshield oder irgendein Sperrgrund der da verhindern soll scheint auch nicht drauf zu sein. Damals hatte man es noch nicht so mit Epoxi.
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de Geändert von Magellan (03.03.2021 um 21:32 Uhr) |
#15
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Ok so machen wir es. Ich melde mich mit Neuigkeiten
Ich hoffe, ich muss nicht auf den ganzen Rumpf einen Osmoseschutz auftragen |
#16
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Moin,
die Bildchen auszudeuten ist etwas gewagt. Besonders so Briefmarken wie bei Chrishh. Aufgrund der scharfen Längstriefen unten könnte man vermuten, das Blaues und Rotes AF auf einer evtl. nur sehr dünnen Pimerschicht (grisselig weiß) auf weißes Gelcoat aufgetragen ist - ist aber wilde Spekulation bei den Bildern. Osmose kann sehr unterschiedlich aussehen. Weder Blässchen noch andere Indikatoren sind eindeutig. Es muss nichtmal Flüssigkeit im GFK sein oder gar Essiggeruch. Wenn das bunte AF runter ist (oder auch noch das weiße AF, sofern es kein EpoxyPrimer ist), dann auf jeden Fall noch Epoxy Primer auftragen und das AF oder HighGloss Epoxy oder Glaskeramik oder was auch immer für dein Fahrgebiet und deine Nutzung praktisch ist, als Endbeschichtung. Wenn der Osmosverdacht wirklich besteht lohnt sich eine Begutachtung durch Wrede o.ä. Dann ist der Aufwand für eine Sanierung ungleich höher und die Diagnose sollte wirklich eindeutig sein und gegen den Aufwand abgewogen werden wie ChrisHH auch schon schrieb.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#17
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Hallo, schaut doch mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=FPwjt9jQjY0 Gut erklärt wie ich finde! Gruß, Arne. |
#18
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Hätte ich vielleicht dabeischreiben sollen, mein Bild zeigt mehrere glattgeschliffene Blasen, die "Schnitte" sind der Teil der Blase der aufgeplatzt ist und den Inhalt nach aussen ausgek...zt hat.
Einen 5m GFK Rumpf aus den 70ern von einem "Fachbetrieb" aufgrund von Osmoseschäden behandeln zu lassen, wenn es denn welche sind, macht wirtschaftlich keinen Sinn, ausser es ist ne Riva o.ä. Die guten Anbieter sind ausserdem dermaßen mit großen Booten ausgelastet, dass sie so kleine Aufträge gar nicht annehmen. Man kann das ohne Probleme selbst machen. Die Arbeit ist nicht wirklich schön, es dauert und das Material kostet auch, aber man weiss dann a. was und wie es gemacht wurde und b. spart man einen 5 stelligen Betrag. Je nach Schädigungsgrad ist es auch mit wenigen, leichten Arbeitsschritten getan die man dann evtl. in 5 - 10 Jahren wiederholen muss. Neu laminieren bzw. überlaminieren muss man eigentlich nur bei Rümpfen die schon weich geworden sind. Wie schon jemand in einem anderen Beitrag schrieb, das ganze Thema wird auch gern übertrieben und mit den "Spezialprodukten" bzw. der Arbeit an den Rümpfen wird viel Geld verdient. Wir sind also alle mal gespannt auf das Foto |
#19
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Also ich denke es ist alles in Ordnung. Ich sehe nach wie vor keine Blasen und das Gelcoat ist intakt.
Was haltet ihr von folgendem Vorgehen? Ich schleife vorne am Bug bis auf das Gelcoat, bessere die Kratzer und Maken aus und Grundiere nur diesen Bereich neu. Oder haltet ihr es für notwendig alles neu zu machen? |
#20
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wenn Du da jetzt dran bist auf jeden Fall alles machen, ordentlich spachteln und dann mit Epoxy Primer richtig beschichten.
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#21
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Dann muss aber der farbige Anteil voll und ganz runter oder?
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#22
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ja klar. Beizen, Ziehklinge oder bzw. und danach schleifen. Ist jetzt nicht so ein Aufwand.
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#23
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Ok ok am Montag wird das Boot auf Stelzen gesetzt und dann geht es los.
Ist es dann am Ende nicht sogar nachhaltiger das Boot ohne antifouling zu Wasser zu lassen oder meint ihr das werde ich bereuen? |
#24
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kommt drauf an, wie ihr das Boot nutzt (Häufigkeit, Geschwindigkeit usw.) und in welchem Gewässer es liegt.
Wir haben im Verein erfreulich gute Erfahrungen mit Superglattem Epoxy statt/als Antifouling gemacht (LeFant T-Coat, Wohlert Overdrive, )
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#25
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Ich könnte mir vorstellen, dass die Löcher mal Blasen waren, das ist aber beim Gesamtzustand des Gelcoats eh egal
Das Gelcoat hat definitiv keine Schutzfunktion mehr. Jetzt stellt sich die Frage wieviel Aufwand Du treiben willst und was sich lohnt. Eigentlich solltest Du das Gelcoat bis zum Laminat entfernen, den Rumpf einige Wochen trocknen lassen ( wenn das Boot im letzten Jahr länger im Wasser war, hast Du bei dem Gelcoat sicher noch schön Restfeuchte im Laminat ), schön mit Aceton entfetten und dann grosszügig ein Dickschicht Epoxid wie Stetecol oder Multicoat als Ersatz für das Gelcoat rollern. 2 - 3 Schichten maximal. Danach dann ein AF Deiner Wahl. Wenn das Boot dort Dellen im Rumpf hat wo es auf den Rollen oder den Auflagen des Trailers liegt, würde ich tatsächlich auch ein paar Schichten laminieren, aber auch wirklich nur dann. Ich kann schon verstehen dass man den Aufwand nicht treiben will und dass einem das zu lange dauert. Man kann natürlich auch einfach ein paar Schichten eines Epoxid Primers über das ranzige Gelcoat rollern und dann ein AF drauf machen und fertig. Wie gesagt, kann man machen, ist dann aber halt Pfusch und Pfusch bedeutet meist irgendwann viel mehr Arbeit als man gehabt hätte, wenn man es gleich richtig gemacht hätte |
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