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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hilferuf: Rechtsanwalt zum Thema intern. Seefracht gesucht
Liebe Bootsfreunde,
der Eine oder Andere mag wissen, dass ich mein Schiff im November verkauft habe. Es steht immer noch in Montenegro an Land und wartet auf den Transport als Decksfracht nach Rotterdam. Von dort soll es zu seinem künftigen Heimathafen gebracht werden und ich habe dem Käufer meine Unterstützung für die Überführung zugesagt. Die Abfahrt in Montenegro war bereits für Februar geplant. Dann wurde auf März verschoben, dann auf April/Anfang Mai und nun bekommt der neue Eigner die Nachricht, dass es mindestens Juni werden soll, bis die Reise losgeht. Gleichzeitig legt man ihm nahe, den Auftrag zu stornieren und sich einen anderen Transporteur zu besorgen. Lest dazu mal die angefügte Nachricht. Ich habe meinem Freund geraten, sich anwaltlich beraten zu lassen. Es kann doch nicht sein, dass man ihn über Wochen, ja Monate vertröstet und nun sogar vorschlägt, den Vertrag aufzulösen. Er sieht die Saison 2021 schon vorübergehen, ohne seine Neuerwerbung nutzen zu können, denn es ist völlig klar, dass so kurzfristig kaum ein anderer Transport gebucht werden kann und wenn, dann nur mit erheblichen Mehrkosten. Die Reise auf eigenem Kiel zu machen, ist theoretisch möglich aber auch mit erheblichen Mehrkosten und großem Zeitaufwand verbunden. Er würde nun seinen Vertrag gerne einmal von einem Fachanwalt überprüfen lassen, der sich mit dem Themenfeld Seefracht auskennt und sich Rat einholen. Hat er vielleicht Anspruch auf Schadenersatz, wenn er den Transporteur wechselt und mehr bezahlen muss? Das wäre nur eine der zu klärenden Fragen. Was ist eigentlich mit den zusätzlichen Liegekosten in Montenegro, wäre eine weitere Frage? Vielleicht kennt ja hier jemand einen Anwalt, für den Fragen zu diesem Thema tägliche Praxis sind. Jeder Hinweis - gerne per PN - ist hochwillkommen. Gruss Gerd |
#2
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Guten Morgen Gerd,
wie schade für deinen Käufer, aber sicher auch der Gesamtsituation geschuldet. Geschäftsleute, die freiwillig von einem lukrativen Vertrag zurücktreten, haben sicher triftige Gründe dies zu tun und vor alle keine einfach und schnell umsetzbare Ausweichmöglichkeit. Für mich erneut ein Grund, mich trotz der meist guten Preise am Mittelmeer, lieber in "Reichweite" umzusehen.. Betrifft übrigens mehrere Branchen. Reparaturen, Pflege, Planenmacher, Polsterer. Alles, selbst was schon frühzeitig im Winter in Auftrag gegeben worden ist, ist bisher kaum in die Gänge gekommen. Durch die mittlerweile vorgeschriebene Testsituation habe ich sogar noch nicht mal mehr mein Boot gesehen und das liegt nur 40 Minuten entfernt. Aber eben über die Grenze. Viel Erfolg mit der Lösung des Problems, Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#3
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Hallo Gerd, ich würde mal bei der IHK nachfragen , evtl. in Hamburg oder Bremerhaven, die haben meistens Listen mit Spezialisierten Anwälten.
Gruß Danyel
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#4
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...und über die Straße an den Rhein oder die Donau geht gar nicht?
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#5
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Wo genau wird der RA gesucht? Beim googeln findet man naturgemäß in HH viele Frachtspezialisten.
Bsp.: https://www.fachanwalt-transportrech....de/Seefracht/ http://www.ra-transportrecht.de/de/?...word=Seefracht https://fries.law/transportrecht.html Ich weiß nix über die, sind erste Treffer. Ansonsten die RAK (Anwaltskammer) am Ort ansprechen, vielleicht können die helfen. Grüße Gerhard
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#6
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So direkt fällt mir da auch keiner an. Es gibt Fachanwälte für Transportrecht, da dürfte das auch drunter fallen. Wahrscheinlich findet man da tatsächlich in Hamburg die meisten Spezialisten.
Die Rechtsanwaltskammern kann man zwar ansprechen, die würfeln ihre Empfehlung aber tatsächlich mehr oder weniger aus weil sie keine Mitglieder bevorzugen dürfen. Gruß Chris |
#7
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das würde ich auch vorschlagen.... Belgrad ist ja nicht weit.. das sollte doch kalkulierbar sein...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#8
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Die Mail klingt ja recht freundlich und fürsorglich. Aber, dann, bitte selbst suchen.....jemand, der Frachten vermittelt sollte hier doch die bessere Marktkenntnis haben, und im richtigen Netzwerk unterwegs sein.
Anwaltliche Beratung ist ja immer gut, nur, sie führt zu keiner Lösung. Höchstens zu mehr oder weniger langwierigen, teuren und evtl. aussichtslosen Verfahren. Wobei, sich beraten zu lassen, wo man was fordern kann ( oder wo ggf. Lücken im Vertrag sind, die es einseitig für den Gegner im Sinne "war doch unverbindlicher als eingeschätzt, haben Rücktrittsrecht" ) zahlt sich ggf. schon zur Vertragsanbahnung aus. Wir lesen ja fast täglich, wer sich wegen Unmöglichkeit der Leistungserbringung ( nicht nur Corona, auch Streik, Sturm etc werden gerne bereits als höhere Gewalt angesehen) aus seinen Verpflichtungen rauslösen muss. Andererseits sind wir Verbraucher auch wieder Teil des Wirtschaftswesens, machen wir es kaputt, dann steht es uns ( die wir auch darin verdienen) nicht mehr zur Verfügung, sondern es muss erst wieder aufgebaut werden. Jeder Wiederaufbau ist für die meisten Sauregurkenzeit, kostet Zeit und Geld. |
#9
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Faire Sache, das Schreiben.
Man gibt dir die Option noch weiter zu warten um den Auftrag wie besprochen durchzuführen, man gibt dir aber auch die Möglichkeit dich nach "besseren" Angeboten umzuschauen ohne weitere (Vertragsaufhebungs-) Kosten. Ich wäre auch enttäuscht, aber immerhin keine Verluste. Ein Anwalt wird da nicht viel helfen, versuchen kann man natürlich hier noch eine Entschädigung herauszuhandeln. |
#10
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Laienfrage: Ist da wirklich ein Anwalt für Seefracht gefragt? Ich hätte das für Vertragsrecht gehalten. Grundsätzlich eine besch... Situation, tut mir leid für den Bootskäufer.
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#11
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Zitat:
Pacta sunt servanda Das wie ist dann nicht das Problem des Kunden. Für mich liest sich das eher: Wir können das Schiff gewinnbringender einsetzen, du kannst mich mal... Gruß Chris |
#12
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Zitat:
In dem Fall würde ich also schon mal einen Fachanwalt über den Vertrag schauen lassen wenn ich das nicht selbst überblicken kann. .
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Gruß Frank Es bleibt spannend!
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#13
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Ich frage mich auch, was da ein Anwalt soll. Das Schreiben geht aus meiner Sicht total in Ordnung. Natürlich wäre es gut, wenn der Auftragnehmer selbst für Ersatz sorgen würde, aber er scheint derzeit nicht in der Lage zu sein, diesen Auftrag zeitnah auszuführen. Wenn es nicht möglich ist - wie soll ihn ein Anwalt dazu zwingen?
Sowas kann doch heutzutage total schnell gehen. Reicht ja schon ein positiver Schnelltest, und ich muss für die nächsten Tage alle Aufträge absagen. Da werde ich auch nicht sofort einen Ersatzspieler finden. Also wäre es wohl am besten, sich selbst eine alternative Transportmöglichkeit zu suchen, oder Leute anzuheuern, die das Boot auf dem Wasser überführen, wenn man selbst keine Zeit dafür hat. Natürlich gilt der Grundsatz, dass Verträge zu erfüllen sind. Aber es gibt nun mal auch die objektive Unmöglichkeit. Genau genommen wäre der Auftragnehmer verpflichtet, eine Ersatzlösung zu finden, und ggf. die Mehrkosten zu tragen. Ich gehe aber davon aus, dass dieses Projekt eher als Beifracht gedacht war, also dass das Boot zusätzlich mitgenommen wird, wenn eine passende Fuhre vorliegt. Parallelvergleich: Wenn mich jemand fragt, ob ich ein Interview in München drehen könnte, er aber nur ein kleines Budget hat, welches keinen eigenen Einsatz ermöglicht, und ich ihm sage, dass ich das nächsten Mittwoch machen könnte, weil ich da eh in München bin, sich dann aber mein eigentlicher Grund für die Fahrt nach München zerschlägt, weil derjenige einen Tag vorher in Quarantäne muss, dann entfällt natürlich auch die Geschäftsgrundlage für diesen "Beifang". Da sehe ich nun nicht, warum ich auf eigene Kosten nach München fahren soll, um den kleinen Zusatzauftrag zu erledigen. Und meinen abgesagten Haupt-Einsatz stelle ich natürlich auch niemandem in Rechnung, sondern das ist einfach Pech und passiert derzeit ständig. Da könnte ich ja auch drauf bestehen, denn "beauftragt ist beauftragt". Da würde ich dann aber nie wieder einen Aufrag bekommen. Das ist eben der Unterschied zwischen juristischer Theorie und unternehmerischer Praxis. Matthias Geändert von Pianist (22.04.2021 um 08:15 Uhr)
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#14
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Hallo ans Forum,
ich sehe das auch im Vertragsrecht. Ist dort ein Datum zur Erfüllung vermerkt? Wenn ja, dann eine Frist setzen und sehen, was passiert. Wenn die Gegenseite den Vertrag dann nicht erfüllt, kann man anderweitig für Abhilfe sorgen und die Rechnung dem ersten Unternehmen zukommen lassen. Verträge sind doch nicht dazu da, die im gegenseitigen Einverständnis aufzulösen, wenn mal was nicht klappt. Da kann man es ja gleich ohne Vertrag machen. Ist halt ein unangenehmer Weg. Viel Erfolg, wie auch immer das nun gelöst wird. Freundlichkeit ist da zwar das eine (wie es der Unternehmer zeigt) - aber am Ende interessiert doch eigentlich das, was vereinbart wurde. Wann hat Gerd-RS denn verkauft? Wenn das bereits zur Corona-Krise war, würde ich diese Ausrede nicht mehr gelten lassen. Wir haben gerade Baustelle..... da höre ich nur diese Ausrede, Wahrheitsgehalt da geschätzt 10% . Grüße Tycho
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#15
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Hallo Gerd,
also eigentlich hätte ich Dir geraten, die Sache pragmatisch zu klären und einen anderen Transporteur zu beauftragen, denn rechtliche Möglichkeiten sind im internationalen Kontext immer nur sehr sehr eingeschränkt durchsetzbar. Anhand Deines Screenshots "Sevenstar Yacht Tra.." sehe ich aber, dass Du nicht irgendeinen Spediteur, sondern ein ziemlich großes Unternehmen beauftragt hast ("World leader yacht transport" lt. deren Website), da sollte es von denen schon Engegenkommen geben sowie die Zusage, dass Mehrkosten von denen getragen werden (würde ich an Deiner Stelle genau so anfragen, ohne Anwalt). Für den Anwalt wird entscheidend sein, nach welchem Recht sich der Vertrag richtet, denn deutsche Anwälte dürfen nur nach deutschem Recht beraten. Schlussendlich mein Tipp: Eine Erstberatung darf max. € 190,- zzgl. MwSt. kosten. Frage nach einer solchen Erstberatung bei ein, zwei der Schifffahrtsboutiquen in Hamburg nach einer solchen Erstberatung an, und dann siehste schon klarer. Mein Tipp: Arnecke Siebold Dabelstein (war früher Dabelstein Passehl, eine der bekanntesten Adressen im Bereich See-/Transportrecht). Viel Erfolg!!
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#16
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Ich würde mir die Energie ( und das Geld ) sparen.
In Deutschland könntest Du es versuchen, wenn sich die Mühe lohnt weil es um wirklich viel Geld geht und Du bereit bist ernsthaft Geld in Top Anwälte zu investieren, da ist man schnell 5 - stellig unterwegs. Innerhalb der EU wird es schon so kompliziert und so teuer dass es fast keinen Sinn macht, in Montenegro würde ich nicht mal drüber nachdenken. Wo haben denn Deine Vertragspartner ihren Sitz? Wo wäre der Gerichtsstand? Gibt es einen ordnungsgemäßen Vertrag? Hast Du formal korrekt gemahnt? Haben Deine Vertragspartner überhaupt die Mittel um die Prozesskosten und den Streitwert zu zahlen falls Du gewinnst? Kannst Du ggf. Deine Ansprüche im Ausland auch durchsetzen, falls Du gewinnst? Zu guter letzt: Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge. Denk erstmal über die obigen Punkte nach, ich könnte Dir einen Top Anwalt nennen, der International tätig ist und für einige Versicherer arbeitet. Die Kosten sind dementsprechend.
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#17
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Hier rufen wieder alle "Verbraucher" nach einem Anwalt.
Ich wette, keiner hat jemals beruflich mit solchen Situationen (weder auf der einen noch auf der anderen Seite) zu tun gehabt. Bei uns herrscht das Gebot, ein Projekt "zusammen fertig zu bekommen". Wir selbst als Lieferant sind schon einige Male (besonders jetzt in Corona-Zeiten) in der Situation gewesen, Aufträge zu stornieren bzw. auf unbestimmte Zeit nach hinten zu verschieben. Was dem Kunden da übrig bleibt? Wie hier in diesem Beispiel: Er kann sich einen anderen Partner suchen oder abwarten und hoffen. Ich als Lieferant kann es aber nicht ändern. Und Drohung mit Anwalt, Anrufe bei der Geschäftsführung und andere schlimme Dinge (die ich hier icht nennen werde) bringen mir und dem Kunden auch nichts. Wegen Corona keine Monteure zur Verfügung zu haben ändert sich ja nicht, nur weil ein Kunde "unbedingt will" dass wir den Job "endlich durchführen" und es uns unablässig wissen lässt. Und der Kunde hätte kaum Chancen auf irgendeinen Finanziellen Ausgleich, solange noch kein Geld geflossen ist. Anzahlungen können zurücküberwiesen werden. Sobald an etwas angefangen wurde zu arbeiten (z.B. zu produzieren), ist es was anderes. Wir haben auch oftmals Vertragserfüllungsbürgschaften abzuschließen und vorzulegen, aber da geht es dann um Projekt mit vielen Monaten Laufzeiten und hohem Material einsatz, die eben kein anderer Lieferant "mal eben so" übernehmen könnte. Und glaubt mir: Als LIeferant WILL man doch nicht den Kunden enttäuschen und NICHT bedienen.... Andersrum bin ich auch oft nun schon in der Position des "Kunden" gewesen und musste mich dahingehend ergeben, KEINE Ware wie bestellt geliefert zu bekommen, da z.B. aus dem Ausland nichts mehr kommt, der Lieferant alle Leute im Homeoffice hat und daher nur mit Verzögerungen arbietet oder sonstwas. In allen Fällen hilft es beiden Parteien NICHT, einen Anwalt loszuschicken. Es müssen immer Lösungen gefunden / besprochen werden, die für beide Parteien den besten Kompromiss bedeuten. Alles andere kostet nerven und Geld und bringt meistens niemanden seinem Ziel näher, und das ist doch das, worum es eigenltich auch hier geht: Einen Weg zu finden, das Boot zeitnah zu transportieren. Nur weil ein Anwalt anruft, kann ja der Spediteur nicht plötzlich DOCH transportieren. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. DIe Verbraucherschützer und -Anwälte sehen das augenscheinlich anders. Chrischan Geändert von User: 3512 (22.04.2021 um 09:17 Uhr)
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#18
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Eine private Überführung wäre ja vermutlich schwierig, aber hier gibt es doch Leute, die so etwas gewerblich machen. Das müsste doch erlaubt sein, oder? Und dann vielleicht den ursprünglichen Transporteur auf eine Beteiligung an den Mehrkosten ansprechen. Wichtiger als ein Rechtsstreit ist doch, dass Boot ans Ziel zu bekommen.
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#19
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Das Problem ist das die Frachtraten in den letzten Monaten durch die Decke gegangen sind und man zu einem für einen Transport im Februar vereinbarten Preis heute nirgendwo mehr fündig wird - Wechsel geht also nicht und der Anbieter hat auch keinen Nachteil wenn der Vertrag aufgelöst wird.
Schadensersatz für ausgefallenes Hobby ist in Deutschland generell nicht einklagbar, haben schon etliche versucht wenn ihnen jemand das Boot oder ähnliches zerlegt hat. Bleiben noch die Kosten für die Lagerung in Montenegro, hier wären ja nur die Differenzen zu den Lagerkosten in Deutschland anzusetzen. Also Scheiß Situation für den Auftraggeber, bleibt eigentlich nur warten. Probieren einen Anwalt zu beauftragen der das nächste Schreiben aufsetzt mit der Festlegung eines definitiven Termins für den spätesten Transport!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#20
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@YungFung
Die Nachricht des Threaderstellers hast du schon gelesen Da steht drin, dass sie nicht den Transport durchführen weil das Schiff anderswo eingesetzt werden muss. Das impliziert, dass sowohl das Schiff grundsätzlich fahren könnte als auch das Personal um es zu führen vorhanden ist. Zudem wurde der Kunde schon MEHRMALS vertröstet. Irgendwann ist dann halt auch mal Schluss mit lustig und man sollte auf sein Recht bestehen. Denn genau dafür hat man einen Vertrag gemacht. Ansonsten würde ja eine unverbindliche Absichtserklärung ausreichen. So nach dem Motto: Wenn wir gerade mal Zeit und Lust haben transportieren wir dein Boot - vielleicht. Und ich weiß ja nicht welche Erfahrung du um Rechtswesen hast. Aber oft, sehr oft löst allein schon ein Anwaltsbrief eine erhöhte Aktivität aus. Hat man tatsächlich sehr oft im Endkundengeschäft z.B. bei Telefonanbietern. Kunde rufen 20 x die Hotline an, Schreiben mehrmals und nix passiert. Ein Brief vom Anwalt und zack - Unternehmen antwortet und in 70 % der Fälle wird eine Lösung im Sinne des Kunden erreicht. Auf einmal kann man eben doch. Und im vorliegenden Fall spielen doch erkennbar langfristige Geschäftsbeziehungen keine Rolle so dass ich mir da auch keine Sorgen drum machen würde. Gruß Chris |
#21
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Wie gut, dass ich um Anwälte immer einen großen Bogen gemacht habe. Juristen haben einfach kein Gefühl für die Lebensrealitäten. Die Firma hat mal ein Angebot abgegeben, und inzwischen hat sich offenbar die Situation so verändert, dass sie den Auftrag derzeit nicht ausführen kann. Sollen die nun ihr Schiff vom anderen Ende der Welt extra in die Adria schicken, nur damit da jemand sein Bööötchen transportiert bekommt? Man muss den Realitäten und Verhältnismäßigkeiten doch auch mal ins Auge sehen.
Matthias |
#22
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Zitat:
du hättest Recht wenn es jetzt der erste Termin gewesen wäre, aber das war im Februar! Und wenn der selbsternannte "World leader yacht transport" es nicht hinbekommt einen Transport zu organisieren, wie soll es dann dem Privatmann gelingen? https://www.sevenstar-yacht-transpor...SAAEgIm1PD_BwE Das ist ja kein "Ein Schiff" Unternehmen, da hat man einfach keinen Bock mehr auf den Ramschauftrag, weil man inzwischen mehr verdienen kann.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#23
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Zitat:
Vielleicht solltest du dir das mal von einem Anwalt erklären lassen Gruß Chris
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#24
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Zitat:
Vom Klageweg in Verbindung mit einem Fachanwalt war ja auch nicht die Rede. Aber so einen über den Vertrag schauen lassen um abzuklopfen welche Möglichkeiten man hat, das würde ich tatsächlich in Betracht ziehen. .
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Gruß Frank Es bleibt spannend! Geändert von Propelleur (22.04.2021 um 18:58 Uhr)
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#25
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Natürlich kenne ich den Unterschied. Aber ein Vertrag ist ja nun mal auch an bestimmte Begleitumstände gebunden. Ich hatte das doch oben mit meinem imaginären Einsatz in München verglichen. Wenn die Absprache lautet "ich mache das, weil ich eh dort sein werde", bin dann aber nicht dort, dann ist das ein Wegfall der Geschäftsgrundlage. Wenn die gehofft haben, irgendwann ein passendes Schiff mit etwas Platz in der Gegend zu haben, und dieser Fall nun auf absehbare Zeit nicht eintrifft - was genau soll man denn da machen? Da kann er doch aufstampfen, wie er möchte - das Schiff wird dort nicht sein, und entsprechend auch keine Fuhre machen können.
Matthias |
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