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  #1  
Alt 26.06.2021, 20:02
Aubergino Aubergino ist offline
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Standard Rhein zu Tal, Verdränger, wo überholen Berufler

Moin,
unsere große Runde nähert sich nun Basel, in einigen Tagen geht es dann Rheinabwärts bis zum Dortmund-Ems-Kanal. Ich soll keine Angst vor dem Rhein haben, aber Respekt, lese ich im Forum und fühle mich schon recht gut informiert, das Buch "der Rhein" liegt auch vor.

Eine Frage beschäftigt mich aber nach wie vor, ich finde nichts klares darüber, und ein Gespräch heute mit einem nachbarlich liegenden ehemaligem Rheinschiffer ergab auch widersprüchliches...

Wo überholen uns langsamere Verdränger die Berufler? An Stb? An Bb? In der Außenkurve? Konkret stelle ich mir die Frage für folgende Situation:

Rhein macht eine Rechtskurve, keine geregelte Begegnung, Gegenverkehr kommt mit blauer Tafel, weiterer Berufler von hinten. Ich reagiere mal lieber auf die blaue Tafel und fahre in die Außenkurve, Begegnung also Stb/Stb. Wohin gehe ich, um den mich überholenden Berufler, der von hinten aufkommt, vorbei zu lassen? Gehe ich noch weiter nach außen und er überholt mich an Stb? Oder gehe ich in die Flussmitte und lasse ihn an meiner Bb-Seite vorbei?? Was ist dem Berufler am liebsten?

Der Ex-Rheinschiffer meinte, noch weiter nach außen sei sehr gefährlich, weil mich der Berufler dann mit seinem Heck womöglich in die Buhnen drückt. In der Mitte sei unangenehm, weil ich dann zwischen den Schiffen fahre. Er riet, die blaue Tafel gar nicht zu beachten (brauche ich als Sportboot ja nicht), und ganz streng in der Innenkurve zu fahren.

Aber das tut der Gegenverkehrsberufler ja seinerseits auch, bleibt denn da sicher noch Platz für mich??

Er versprach mir auch, dass die Berufler uns gar nicht beachten und wir Sportboote auf jeden Fall sehen müssen, wo wir Platz finden.

So weit meine Gedanken und die Bitte, zu beschreiben, wie die erfahrenen Rhein-Verdrängerfahrer das zu Tal handhaben.

Kurz und konkret: Wo lasst Ihr talfahrend von achtern aufkommende Berufler in Rechtskurven überholen? Stb oder Bb? Wo fahrt Ihr, Außen, Mitte oder Innenkurve?

Danke sagt
Knut
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  #2  
Alt 26.06.2021, 20:20
Benutzerbild von schimi
schimi schimi ist offline
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Ich würde die "Blaue Tafel" nicht ignorieren, denn dann kann es unter Umständen seeehr eng werden.

Der Berufer mit der blauen Tafel fährt in deinem Beispiel nämlich so weit wie möglich am rechten Ufer, um möglichst wenig Gegenstrom zu haben. Ich fahre in der Talfahrt nach Möglichkeit in der Mitte, um möglichst viel Strom mitzunehmen. Kommt ein talfahrender Berufer auf, gehe ich aus der Mitte nach Stb. Richtung bergfahrenden Berufer mit der blauen Tafel und wir fahren auf Stb/Stb Begegnung. Dadurch hat der talfahrende Berufer, der mich überholen will, den vollen Strom, viel Platz und kommt schnell vor bei. Die Situation wird aber sehr wenig eintreten, weil du in der Talfahrt fast so schnell wie die Berufsfahrt bist.
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  #3  
Alt 26.06.2021, 21:21
edjm edjm ist offline
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Ja, so sehe ich das auch.

Ich würde nie in der beschriebenen Situation einen Bergfahrer entgegen seiner Anzeige mit der bleuen Tafel an der Innenseite der Kurve passieren.

Ich habe in meinen vielen Talfahrten in der beschriebenen Situation immer die Außenkurve ganz außen genutzt. Dann hat man nämlich dem Talfahrer den Weg für seine Kurs freigemacht.

Der Talfahrer hat nun darauf zu achten, daß er Dich mit Deiner Yacht nicht bedrängt. Er muß Dir Raum für Deine Fahrt lassen.

Wenn sich ein Talfahrer rabaukenhaft benimmt und Deine Sicherheit gefährdet, dann würde ich pausenlos auf Kanal 10 über die Rücksichtlosigkeit des Talfahrers berichten und um Hilfe rufen. Auch die Berufsschiffahrt hat sich rücksichtsvoll zu verhalten und die Bedürfnisse einer Yacht angemessen zu berücksichtigen,

meint: edjm.
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  #4  
Alt 26.06.2021, 22:13
Benutzerbild von lalao0
lalao0 lalao0 ist offline
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Die Berufler überholen dich da, wo es Ihnen paßt. Insbesondere Holländer.
Nicht aus dem Fahrwasser fahren, Funkkontakt halten und notfalls Fahrt raus nehmen.

Nur meine Meinung
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  #5  
Alt 26.06.2021, 22:14
Benutzerbild von RobG_NL
RobG_NL RobG_NL ist offline
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Obwohl dies zum Berg war, gehe ich einfach zwischen durch
Obwohl ich keine bilder davon habe, mache ich es zum Tal gleich so.

Blaue Tafel meint für mich SB/SB, nur wenn es genug Platz gibt, bleibe ich im SB seite.
Bei Zweifel einfach über Funk überlegen.

Zum Berg fahren die Grossen knapp an die Innenkurve
Zum Tal fahren die Grossen so weit wie möglich an die Aussenkurve

Wenn Sie dann ihre SB seite anhalten, kann es knapp werden.

Dazu:
SB seite halten ist Regel, Blaue Tafel (SB/SB) ist Zeigen.
Und ein Zeigen is wichtiger als ein Regel ...
__________________
Rob

Der Fliegenden Holländer
Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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  #6  
Alt 27.06.2021, 06:46
Aubergino Aubergino ist offline
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Moin, danke für die Antworten!
Gut, an die blaue Tafel werde ich mich also halten, da sind sich ja alle einig.
Fahrt rausnehmen: eh klar.

Bezüglich der Überholseite gehen aber auch hier die Meinungen anscheinend auseinander. Mir scheint die Lösung, in der Mitte zu fahren, auch wenn es dem natürlichen Fluchtinstinkt widerspricht, am logischsten, Schimis Argument folgend. Und man läuft nicht Gefahr, eine Buhne zu erwischen. Ob ich mich dabei wohl fühle, wird sich zeigen.

Gegenargumente werden gern genommen, nur weiter mit Euren Tipps!

Tschüs,
Knut
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  #7  
Alt 27.06.2021, 06:52
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Ich sehe das auch wie Schimi.
Du bist in Talfahrt ähnlich schnell wie die Berufer, d.h. Überholsituationen werden eher die Ausnahme sein.
Im Zweifel einfach auf Kanal 10 kurz Manöver absprechen und dann passt das



Der böse Rhein ist nicht so kompliziert

Es ist immer genug Platz für alle

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Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.

Geändert von Dayskipper (27.06.2021 um 07:01 Uhr)
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  #8  
Alt 27.06.2021, 07:00
Aubergino Aubergino ist offline
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Danke auch an Pedro, dass das selten passieren wird, hoffe ich auch - aber es sind ja genau diese Ausnahmesituationen, in denen die bösen Sachen passieren. Deshalb will ich gerade darauf vorbereitet sein.
Tschüs,
Knut
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  #9  
Alt 27.06.2021, 08:03
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von lalao0 Beitrag anzeigen
Die Berufler überholen dich da, wo es Ihnen paßt. Insbesondere Holländer.
Nicht nur Holländer. Auch eine bestimmte Personenschifffahrtsgesellschaft fällt immer wieder negativ auf. Vermutlich haben sie einen so eng getakteten Fahrplan, dass sie gar nicht anders können.
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Gruß Richard

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  #10  
Alt 27.06.2021, 08:10
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Der böse Rhein ist nicht so kompliziert

Es ist immer genug Platz für alle

Bei Boppard wurde mal ein Bergfahrer (Berufer) von "Goethe" überholt, mit der entsprechenden Wellenbildung. Mit unserem 5m Böötchen hätte ich da nicht durchfahren (Talfahrt) wollen.

PS: Die Begegnung mit "Goethe" ist im Normalfall immer ein Highlight, aber ein wenig Platz möchte ich da schon haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Goethe_(Schiff)
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Gruß Richard

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  #11  
Alt 27.06.2021, 09:08
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billi billi ist offline
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Hast du funk an bord?

Absprache mit dem aufkommenden berufler würde ich empfehlen...
Einfach direkt angucken und fragen auf welcher Seite er dich passieren will... und schon weiss jeder bescheid...

Ansonsten bin ich voll bei schimi
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  #12  
Alt 27.06.2021, 10:01
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N2S3 N2S3 ist offline
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Talwärts in einer Rechtskurve wird das Heck des Überholers nach Bb driften. Da würde ich auch in der Mitte bleiben und sicherheitshalber per Funk absprechen. Der Rhein ist, vielleicht abgesehen vom Gebirge, eigentlich immer breit genug.
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  #13  
Alt 27.06.2021, 10:06
UliH UliH ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
.... weil du in der Talfahrt fast so schnell wie die Berufsfahrt bist.
Woher wissen die Schiffe, ob sie sich in bewegtem Wasser oder ruhendem Gewässer bewegen?
Oder nehmen Berufler bergab Gas raus ?
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  #14  
Alt 27.06.2021, 10:24
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von UliH Beitrag anzeigen
Woher wissen die Schiffe, ob sie sich in bewegtem Wasser oder ruhendem Gewässer bewegen?
Oder nehmen Berufler bergab Gas raus ?
Berufler fahren auf dem Rhein zu Tal eigentlich nur mit wenig Gas... nur so viel um sauber manövrieren zu können
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  #15  
Alt 27.06.2021, 11:25
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Aubergino Beitrag anzeigen

Fahrt rausnehmen: eh klar.

Im Normalfall ist es in der Talfahrt unnötig deine Geschwindigkeit zu verändern. Ich würde eventuell Gas wegnehmen, um es dem Talfahrer zu ermöglichen, mich vor einer Kurve zu überholen.


In der Bergfahrt sieht es anders aus. Wenn sich ein tief abgeladener Berufer in der Bergfahrt an mich ran kämpft, ruf ich den in der Regel über Funk an und sage ihm, das ich langsam mache und reduziere die Geschwindigkeit deutlich (bisschen über Standgas). Der Berufer wird dann mehr in den Strom gehen und mich mit größerem Seitenabstand überholen. Ich höre immer wieder von revierfremden Sportbootfahrern, das sie von einem Berufer in der Bergfahrt abgedrängt wurden. Das ist genau diese Situation, wenn der aufkommende Berufer z.B. nur 1-2 km/h schneller als der Sporty ist. Wenn er diesen überholen will, muß er mehr in den Strom gehen und das verlangsamt seine Geschwindigkeit. Es kann also sein, das sein Schwung raus ist, wenn er ungefähr mit dem letzen Drittel seines Schiff auf gleicher Höhe mit dem Sporty ist. Wenn der Sporty diese Situation nicht erkennt (die Berufer sprechen sich häufig über Funk ab), wird der überholende Berufer über kurz oder lang seinen Kurs leicht nach Stb. verändern, damit er wieder aus der Hauptströmung heraus kommt und wieder mehr Speed machen kann. Es ist also nicht sinnvoll sich mit einem Frachtschiff ein Rennen zu liefern.
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  #16  
Alt 27.06.2021, 12:14
Aubergino Aubergino ist offline
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Moin wieder, keine Sorge, Schimi, ich will mir mit niemandem Rennen liefern...

Aber auch bei Talfahrt scheint mir Gas wegnehmen doch ganz sinnvoll, wenn doch der Geschwindigkeitsunterschied hier, wie Ihr schriebt, noch geringer ist. Ob die Überholer Lust haben, nur um mich zu überholen, dann ordentlich Schub zu geben (uns sich damit der o.g. Manövrierfähigkeit zu begeben)? Mir wär's schon lieber, wenn sie sich noch Reserven zum Manövrieren ließen.

Funkabsprache werde ich auf jeden Fall auch versuchen.

Knut
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  #17  
Alt 27.06.2021, 12:23
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Berufler fahren auf dem Rhein zu Tal eigentlich nur mit wenig Gas... nur so viel um sauber manövrieren zu können
Den Unterschied zwischen Talfahrt und Bergfahrt sieht man auch deutlich an der Wellenbildung.
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  #18  
Alt 27.06.2021, 23:50
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Puuh Puuh ist offline
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Ganz interessant hier, was die Rhein-Spezis berichten.
Auf meiner ersten (und bisher einzigen!) Fahrt auf dem Rhein (von Rüdesheim zu Tal bis Wesel) dachte ich als Anfänger, wenn mir ein Berufler mit blauer Tafel entgegen kommt, halte ich mich so weit es geht rechts, denn ich bin ja klein und der Berufler geht nicht so dicht ans Ufer ran. Dachte ich.
Ui Ui Ui! - Das habe ich aber nur EINmal gemacht! Das wurde so verdammt eng, dass mir der kalte Schweiß ausgebrochen ist. Danach bin ich immer hübsch rüber auf die linke Seite, und zwar auch da so weit es ging ran ans Ufer. Das war wesentlich entspannter. - An Überhol-Situationen kann ich mich jetzt nicht erinnern. Sorry, insofern kein Beitrag als Antwort auf die Eingangsfrage.- Wollte es nur mal erwähnen. DIE Situation werde ich wohl nie vergessen!
In der Seefahrt sagen wir dazu: Da geht ihm der Arsch auf Grundeis.
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Gruß Volker
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  #19  
Alt 28.06.2021, 07:23
Boot Boot ist gerade online
Lieutenant
 
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Guten Morgen Knut,
Im gestauten Rhein wirst du sicher keine Probleme haben.
Für den freifließenden Rhein habe ich mir - wenn möglich einen Talfahrer mit passender Geschwindigkeit gesucht und bin hinter dem hergefahren. Dann siehst du ja wie die Begegnungen und Überholmanöver zwischen den Beruflern laufen und hast Zeit,
dich entsprechend zu verhalten. Dies habe ich vor allem bei der Fahrt durch das "Gebirge" gemacht - also Schierstein bis St. Goar, hat bisher immer gepaßt.
Im Vorfeld habe ich mir bei Google Earth ein Jahr mit niedrigem Wasserstand ausgesucht und mir dann mal in Ruhe die Anordnung und die Betonnung der Buhnen angeschaut.
Wichtig vor allem - keine Abkürzungen nehmen z.B. bei Lauterburg und kein Kurven schneiden.
Zufahrt in die Häfen nach Buch - z.B. Karlsruhe hat oberhalb und unterhalb der Zufahrt Buhnen - also genau rechtwinklig zufahren.
Vieleicht sehen wir uns ja - wir fahren am 01.07. in Kehl zu einer Fahrt nach Berlin los.
Also gute Fahrt und immer die notwendige Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Heinz-Jürgen vom MISTER B
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  #20  
Alt 28.06.2021, 07:45
Neck Neck ist offline
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Hallo Heinz Jürgen,
eine Weise Entscheidung, die du für Talfahrt getroffen hast.
So lernst du auch den Fahrweg kennen.
Der Berufler fährt aber ein mal die Woche den Rhein rauf und runter. Bei jedem Wetter.
Mindestens von Mannheim nach Rotterdam-Antwerpen und wieder zurück,
und der Freizeitskipper vielleicht nur einmal im Jahr; denn im nächsten Jahr mß er ja nach Frankreich fahren ; denn den Rhein kenn er ja schon.

Gruß Manfred
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  #21  
Alt 28.06.2021, 14:43
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Zitat:
Zitat von Aubergino Beitrag anzeigen
Moin wieder, keine Sorge, Schimi, ich will mir mit niemandem Rennen liefern...

Aber auch bei Talfahrt scheint mir Gas wegnehmen doch ganz sinnvoll, wenn doch der Geschwindigkeitsunterschied hier, wie Ihr schriebt, noch geringer ist. Ob die Überholer Lust haben, nur um mich zu überholen, dann ordentlich Schub zu geben (uns sich damit der o.g. Manövrierfähigkeit zu begeben)? Mir wär's schon lieber, wenn sie sich noch Reserven zum Manövrieren ließen.

Funkabsprache werde ich auf jeden Fall auch versuchen.

Knut
Da die letzte Schleuse im Rhein auch die einzige deutsche Schleuse ist, kannst Du sicher sein, dass Du unfreundlich empfangen wirst, auf irgend einen Berufer warten musst egal wie lange das dauert und dann hängst Du Dich einfach an den dran.
Du hast damit den Vorteil dass Du immer im richtigen Fahrwasser bist und hinter Dir lange nichts kommt.
Somit hast Du den gefährlichen Teil bis Karlsruhe leicht gemeistert.

Die Bergstrecke ist nicht ganz so gefährlich m.M.n..
Dort herrscht zwar teilweise unglaublicher Verkehr, aber das läuft alles relativ geschmeidig.



P.S. ich fahre zu Tal fast immer als Verdränger = mit wenig Drehzahl 15-20 km/h ü.G.
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Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #22  
Alt 02.07.2021, 17:50
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Moin wieder, wir sind gerade in Weil, da ist ordentlich Strömung bei sehr hohem Wasserstand, wie seit vielen Jahren nicht, haben wir uns im Hafen erzählen lassen. Oberhalb der Schleuse Kembs Strömung etwa 5 km/h, in Basel Stadt deutlich höher - die Binnenschiffe werden vom Schlepper durch die Brücken gezerrt. Von Niffer bis Kembs Strömung etwa 6,5km/h. Da musste unsere Elodie schon ordentlich arbeiten...
Tschüs,
Knut
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  #23  
Alt 02.07.2021, 21:58
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lalao0 lalao0 ist offline
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Das wird zu Tal noch deutlich mehr Strömung.

Gute Fahrt
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  #24  
Alt 03.07.2021, 00:03
Benutzerbild von Saint-Ex
Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Boot Beitrag anzeigen
... Vieleicht sehen wir uns ja - wir fahren am 01.07. in Kehl zu einer Fahrt nach Berlin los.... Heinz-Jürgen vom MISTER B
Hallo Heinz Jürgen! Dann müsstet ihr jetzt schon unterwegs sein.
Wann seid ihr denn auf Höher Oberwinter (Rheinkilometer 639)?
Wäre schön, hier mal ein Bierchen zusammen zu trinken!
Ich kenne euren Karlsruher Yachthafen gut. Ausgesprochen hohe Qualität! Tolle Duschen, Picco Bello Sanitäranlagen, Waschmaschine, super Restaurant Schiff …
Sowas gibt's sonst am Rhein kaum noch, aber Oberwinter könnte durchaus mithalten.
Vielleicht klappt's ja! Würde mich freuen!
Lg, Saint-Ex
__________________
Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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  #25  
Alt 05.07.2021, 17:36
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Standard Buhnen überfahrbar bei hohem Pegel??

Moin wieder,
zurzeit hat der Pegel Maxau ja 6,50m. Wenn es stimmt, dass die Buhnen nur 50 bis 80cm über GLW (3,69m) sind (schreibt Fenzl in "der Rhein"), wären die also bei maximal 4,49m und damit 2m überspült. Das würde ja bedeuten, dass sie uns bei 1,2 m Tiefgang gar nichts tun könnten, wenn wir mal außerhalb des Fahrwassers führen. Oder sind die auch mal bewachsen oder sonstwie unregelmäßig höher als die 50 bis 80cm?
Danke für weiteren Ratschlag,
Tschüs,
Knut
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