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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Kleinkreuzer oder Wanderjolle für Einsteiger-Törn
Liebe Segelfreunde, das ist mein erster Post in diesem Forum, bin schon gespannt auf die Antworten. Vom lesen anderer Themen habe ich aber den Eindruck das hier eine sehr engagierte Community anzutreffen ist.
Zu meinem Thema: Ich habe Ende letzen Jahres zusammen mit drei Freunden den SBF-Binnen unter AB und Segel ergattern können, und bin nun stark am überlegen wie wir unseren Einstieg in das Segeln kleinerer Törns gestalten. Zu meiner Erfahrung: Ich habe als Kind / Jugendlicher ein par Jahre im Verein gesegelt, vorallem in der Kleinjolle Teeny. Zwischenzeitlich auch mal Tagestörns mit dem Polyvalk im holländischen Zeeland, allerdings nicht als Skipper sondern nur Vorschoter. Die anderen haben bis auf die Übungsstunden für den Bootsführerschein keine Erfahrung im Segeln. Als Revier haben wir uns schon mal auf die friesländischen Binnenseen geeinigt, da uns die Vorstellung sehr gefällt, an den naturnahen kostenlosen Anlegeplätzen der Region zu übernachten. Der Törn soll ca 5 - 7 Tage in Anspruch nehmen. Nur bei der Frage des Bootes sind wir uns unsicher: Zum einen tendiere ich dazu den Törn mit dem Polyvalk zu starten da mir dieser vom Aufbau und Verhalten einigermaßen vertraut ist und die Charterkosten ja wirklich sehr überschaubar sind. Zum anderen ist mir auch das Holländische Wetter durchaus bekannt, und gerade im Frühjahr, wo wir unseren Törn machen wollen nicht gerade zuverlässig. Deshalb ist glaube ich der Komfort / Schutz den ein Kajütboot wie z.B eine Fox 22 bietet nicht außer acht zu lassen. Nur frage ich mich, da ich noch nie auf einem Kleinkreuzer gesegelt bin, ob sich das Gefühl mit dem eines Polyvalken vergleichen lässt, und ob der Umgang mit einem Kleinkreuzer sich kurzerhand lernen lässt, oder man doch lieber ein wenig Übt bevor man so einen Ausflug wagt? Was meint ihr? Viele Grüße |
#2
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Ich bin mit Jollenerfahrung direkt Mal auf nen Kielkreuzer mit IB gestiegen. Ging.
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#3
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Grundsätzlich wirst Du mit nem Kajütboot klar kommen, wenn Du den Polyfalken kannst.
Du solltest aber auf den Tiefgang achten. Der Pole hat ja gerade ne Handbreit, das ermöglicht auf den Seen zu segeln. Sonst allerdings wäre für mich der Komfort wichtiger. Auch mal trocken zu sein....Dafür eben nur in bestimmten Bereichen segeln können oder bei bestimmten Windrichtungen. |
#4
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Hoi "captain-c",
weiß ja nicht wie alt Du bist - Auf dem Valk mit entprechender Plane ist das eher wie zelten. Du schreibst von "die anderen" - da könnte es in der Fox unter Deck recht eng werden, so dass doch einige im freien "Zelten" müssen. Friesland binnen ist für beide Boote ein gutes Revier. Gruß, Rainer |
#5
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kein Problem. Bei uns im Verein segeln sogar die Kids mit Fox22 los. Das sind Polyvalken mit Kajüte, die aber bei mehr Wind durchaus richtig Spass machen. Übernachten mit 2 großen und zwei mittleren geht, ist halt Camping. Wenn man mehrere Tage fährt ist eine Kajüte eine riesen Vorteil. Tiefgang ist 90, das ist friesl. Standard. Polyvalk hat 85-90. Auf dem Valk würde ich mit max 2 Personen übernachten.
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#6
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Wenn es geschüttet hat, war ich in meiner Jolle froh über mein Persenning über alles + ich im trocknen saß + nach hinten rauskucken konnte. Ich habe mir aber schon mal eine Kajüte gewünscht, und in diese Richtung gespart : So schön das unmittelbare Erleben + die noch größere Nähe zur Natur ist = nimm das Kajütboot. Vieles ist viel einfacher als auf 1 Jolle: an + umziehen, Betten bauen, kochen, Klo. + nicht jeden Abend das Persenning aufbauen müssen - alle Bettsachen aus den Wäschekörben auspacken..........
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#7
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Moin
Nur für binnen und mit zwei bis drei Leuten? Da würde meine Wahl auf einen 20er besser 30er Jollenkreuzer fallen. Bis zu einem Alter von knapp vierzig Jahren sollte man das mit der mangelnden Stehhöhe in der Kajüte gut klar bekommen. Gruß Hein |
#8
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das sind ja auch die typischen Charterschiffe in Friesland. Bekommt man dort an jeder Ecke.
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#9
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Zitat:
Gruß hein |
#10
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für vieles gibt es keinen klaren Grund. Zu vermuten ist aber, dass die Jollenkreuzer in Berlin/MP/Brandburg besonders auch als Wochendbootle zum Beachen/Badeankern an den Stränden gedacht waren (sind). Solche Zonen gibt es aber in NL mit der "Normtiefe" 90cm fast nicht. Dafür musste/wollte man immer auch auf dem Boot bleiben können.
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#11
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Zitat:
Na gut, ich sehe das mehr aus der Sicht des Unterelbeseglers der damals (als er noch jünger war) mit dem 30er da eher auf Unterelbe, Ostsee und im Wattenmeer unterwegs war. Da haben wir wochenlang ganz normal auf dem Boot gewohnt und ich könnte mir vorstellen, dass das auf Kanälen und Friesischen Meeren genau so gut funktioniert. Gruß Hein |
#12
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Wenn du auf einer Teeny gelernt hast und außerdem Erfahrung mit Polyvalken hast, sei es auch "nur" als Vorschoter, wirst du mit einem kleinen Kajütboot nicht nur keine Probleme haben, sondern erst recht keine. Vermutlich kämst du auch mit einem 30-Fuß-Boot besser klar als beispielsweise jemand, der ohne Vorerfahrung aus dem Stand heraus in zwei Wochen einen SKS gemacht hat. Ich denke, das kannst du dir jedenfalls zutrauen und entspannt angehen.
An eurer Stelle würde ich eine Fox 22 (oder etwas vergleichbares) nehmen. Und zwar aus den von Federball schon genannten Gründen. Es ist wesentlich einfacher, wenn euch mal der Regen halbwegs überrascht oder wenn ihr bei Regen erst euer neues Ziel erreichen müsst. Dann habt ihr Kleidung, Bettwäsche usw. im Trockenen. Auch könnt ihr mal losfahren, ohne vorher alles perfekt zu verstauen (beim Segeln natürlich nichts lose herumfliegen lassen), oder die Kajüte abschließen, wenn ihr einen Landgang macht. Nicht zuletzt kann es im Frühjahr noch sehr frisch sein, was in einer festen Kajüte doch besser zu ertragen ist. |
#13
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Mir wäre der Valk lieber. Mehr Luft als in einer MiniKajüte. Aber ich war auch mit 50 noch zelten - Gegen Kälte kann man was machen - und feucht wird es bei Sch....Wetter auch in einer kleinen Kajüüte.
Ich weiß ja nicht von wo der TE kommt - vielleicht kann er sich ja mal beide Boote angucken. Die gibbet in (fast) ganz NL zu chartern. bis denne, Rainer |
#14
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Hallo,
ich schließe mich meinen Vorrednern an: der Umstieg von Jolle auf einen Kleinkreuzer ist kein Problem. Und für einen 7-Tage-Törn würde ich zu einer Kajüte raten. Egal wie klein, ist besser als ohne. Bernd |
#15
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Ich würde auch zum Kleinkreuzer raten. Allein der Schutz vor Wind dürfte sehr viel wert sein und der kann im Frühjahr recht ordentlich wehen und nachts kann es noch einstellig werden. Zweiter Punkt wäre Mückenschutz. Gerade in Friesland sind die sehr verbreitet, wann genau da die Mückensaison losgeht weiß ich allerdings nicht.
Gruß Chris |
#16
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Das Revier kenne ich gut und mit einem kleinen Kreuzer wie die Fox bist du gut dort unterwegs. Das Handling ist leicht für jemanden mit Erfahrung auf z.B. Polyvalk. Das Wetter wird euch vor allem am Liegplatz ein wesentlich gleichgültiger sein. Regen kann dann sogar gemütlich werden.
Viel Spass in diesem tollen Revier! Harald |
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