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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Auswintern: Zweitakter reißt mir das Startseil aus der Hand?!?
Ich wollte heute mein Schlauchboot betriebsklar machen, da ich es morgen mit Richtung Müritz nehmen will - es soll am kommenden Wochenende auf den Strelasund gehen.
Das Boot stand den Winter über hier im Garten. Leider ärgert mich (wie jedes Jahr) der 15PS Mercury wieder. Ich habe angepumpt, zweimal geprimert, kurz gewartet und dann mit Startdrehzahlvorwahl angerissen. Oder es versucht. Der Motor scheint, wenn überhaupt, falschrum starten zu wollen. Es reißt einem das Startseil derart aus der Hand, dass es wehtut. Der Freilauf vom Anreißer geht aber... Der Motor lief im letzten Jahr nach einigen Reparaturen. Ich habe nichts verändert. Was ist das jetzt? Den ZZP hatte ich damals nach Vorgabe Handbuch eingestellt. Mit gezogenem Killswitch kann ich endlos reißen und nichts passiert. |
#2
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So aus der Ferne würde ich sagen das die Zündung verkehrt steht. Deswegen auch dein Gefühl das der Motor verkehrt rum laufen will
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#3
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Denke ich symptomatisch auch. Aber ich habe ja nix verändert?
Geändert von nawarthmal (12.03.2022 um 18:02 Uhr) Grund: p eingefügt |
#4
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Hast du vor dem Winter den Vergaser leerlaufen lassen?
Wenn nicht würde ich mal in der Schwimmerkammer und den Düsen nach Dreck suchen.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#5
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Sprit hatte ich drin stehen lassen. Im Herbst hatte ich die Spritschläuche im Motor (Anschluss->Filter->Vergaser) getauscht, weil ich Krümel im Filter und einen Krümel in der Düse hatte.
Aber bei Dreck im Vergaser sollte er ja nicht verkehrt zünden |
#6
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das ein Motor zurückschlagen kann ist immer mal möglich, das hängt mit dem OT und der Schwungmasse zusammen, kann auch sein das in einem Zylinder vom einwinter eine Flüssigkeit drin steht die den Motor am durchdrehen hindert
um auszuschließen das es kein Mechanisches Problem ist würde ich die Zündkerzen raus drehen auf Masse legen und ein paar mal durchdrehen lassen und dann den nächsten Startversuch unternehmen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell Geändert von ralfschmidt (12.03.2022 um 20:08 Uhr) |
#7
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Hallo Ralf,
Kerzen habe ich natürlich auch raus gehabt - da war alles in Ordnung. Durchgezogen habe ich reichlich - mit unterbrochener Zündung geht das auch 1A. Ist Funken da, bockt er sogar ohne Tank, nur mit Startpilot - und knallt das Seil zurück. Ich verstehe das nicht, denn die Vorverlegung des ZZP ist ja mechanisch an die Drosselklappe gebunden und wird ja selbst mit erhöhter Startdrehzahl kaum betätigt. Das hatte ich beides im Herbst eingestellt auf 8° vor OT und um die 30° vor OT bei WOT, wie im Handbuch angegeben. Kontrollweise abblitzen kann ich ihn ja nicht im Moment Ich habe jetzt erstmal statt des Fünfzehners den alten Zehner ans Boot gebaut. Der ließ sich trotz guten 18Monaten Standzeit mit etwas höher gedrehtem Standgas zum Leben erwecken. |
#8
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wenn du sonst nichts verändert hast würde ich die Zündung noch mal neu einstellen,
kann ja gut sein das die jetzt zu früh steht aus irgend einem Grund
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#9
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Ja, wahrscheinlich.... erstmal blind die Zündung Richtung OT drehen, damit er mir nicht die Flossen zerhaut und die Mechanik neu abfetten.
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#10
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Vielleicht Kerzenstecker vertauscht?
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#11
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Ist wegen der Kürze des Kabels für die obere Kerze unmöglich.
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#12
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Eigentlich ist das rückschlagen eine Zündungsgeschichte, aber wenn da keiner dran war, bzw kontrollieren zeigt, das das passt dürfe er schlicht zu mager sein.
Dann hauen Zweedagder beim Starten auch gerne zurück. Werden die ordentlich fett gestartet, zünden die nicht so...sagen wir aggresiv und laufen schöner an. Mager knallt das aber gleich ordentlich. Also mal, wie schon erwähnt, Vergaser ordentlich säubern, Schwimmerstand prüfen....
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver
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#13
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Wenns sehr mager wird, haut er evtl. beim Zünden vor OT den Kolben in die Gegenrichtung zurück. Bei höherer Drehzahl würde dem die kinetische Energie im Kolben und Kurbelwelle entgegen wirken. Aber beim Starten halt nicht.
Abgesehen davon: Wenn Dreck drin ist, muss der raus. so oder so. Du willst ja nicht auf dem Wasser einen Klemmer riskieren, oder?
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#14
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Danke, der Effekt der Magerfrühzündung war mir jetzt nicht geläufig. Da ich die nächsten zwei Wochen am Motor nix machen kann, nehme ich die Anregungen mit in Klausur. I`ll be back
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#15
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Bevor du am Vergaser suchst, check die Zündung.
Wie schon von vorher geraten, stimmt der Zeitpunkt der Zündung dann nicht. Aber: ich hatte bei 2takter Motorrad schon den Fall, dass der Funke zum richtigen Zeitpunkt da war, aber offensichtlich zu schwach. Der Kickstarter hat einem fast die Hacke gebrochen, ich denke das Gemisch wurde dadurch zeitverzögert gezündet. Trotz vieler Einstellversuche war keine Besserung da. Erst der Austausch der Zündung brachte Erfolg. Gruß Guido
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#16
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Das musst jetzt mal näher erklären....Funke zu schwach? Zündet zu spät -dann würde er ja grade gar nicht zurückschlagen bzw zünden....
"Austausch der Zündung"....das kann recht umfangreich sein... Wenn das Ding noch einen Unterbrecher/Kondensator hat, kann man sich den mal ansehen, aber gleich die ganze Zündung austauschen.... Ich kenn das rückschlagen auch von CDI Motoren wenns schlicht zu mager ist.
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver |
#17
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Ich verstehe die Diskussion nicht. **Wenn** Dreck im Vergaser ist, muss der auf jeden Fall raus, egal ob er die Ursache fürs schlechte Anspringen ist oder nicht.
**Wenn** nach dem Prüfen/Reinigen der Fehler nicht behoben ist, prüft man als nächstes die Zündung. **Wenn** man dann feststellt, dass tatsächlich die CDI defekt ist, **dann** muss die natürlich repariert oder ersetzt werden.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#18
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Nicht streiten
Den Vergaser hatte ich im Herbst noch auseinander, auch wegen der krümelnden Spritleitung. Da war er sauber. Dabei auch die Kerzen getauscht. Davor hatte ich im Sommer den Schwimmer getauscht und die Pumpe überholt. Und einige morsche Kabel an der CDI gewechselt, die sowieso aussieht, als hätte der Motor beim Vorbesitzer mal gekokelt Da ich am Wochende wahrscheinlich nicht nachhause komme, ist danach das Programm klar: Vergaser nochmal reinigen, Zündung etwas Richtung OT drehen und alles neu einstellen. Wenn er dann nicht will, tausche ich die CDI gegen eine von Alibaba (die liegt hier schon) Falls ich in eineinhalb Wochen nicht nachhause komme, hat mich dieses Wochenende der ersatzweise montierte 10PSer auf dem Strelasund im Stich gelassen
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#19
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Zwar habe ich meinen Tank an der Müritz vergessen, aber nachdem ich meine für heute geplante Serviceeinheit - Wechsel des durchgerosteten Endtopfes an meinem alten Fabia - wegen angebrochenem Mittelrohr habe aufschieben müssen, habe ich den Vergaser vom Mercury ausgebaut.
Schwimmerkammer sauber und gut gefüllt, Schwimmerkammerventil gängig, Düse sauber... Filter nur mit minimalen Verunreinigungen. Ich habe jetzt die Zündung etwas zurückgedreht und warte auf die Müllabfuhr am Montag. Dann kommt Wasser in die Tonne, etwas Sprit in den alten Reservetank und ich bin damit um eine Erfahrung reicher
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#20
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wird schon werden
wie kann man seinen Tank vergessen ? ich habe zwar schon öfter mal einen Schlüpfer eingebüßt, aber einen Tank noch nicht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#21
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Mit "an der Müritz vergessen" meinte ich, dass der Tank im Boot liegt, welches an der Müritz in einer Garage steht - an meinem Arbeits- und Zweitwohnsitz.
Das Sorgenkind von Motor steht aber hier in Ostbrandenburg in meinem Schuppen, einen Steinwurf von "von Jürgen"s Werkstatt entfernt. Erstwohnsitz, Hauptlagerort des ganzen Werkzeugs, Familiensitz
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#22
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So.... 2:0 für den Mercury.
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#23
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Natürlich habe ich Ersatz dagehabt. Aber: er sprang nach einigen bösen Rucklern an, lief sicher mit 1500 touren im Standgas und da ich mir ob der Laufrichtung nicht sicher war, habe ich vorwärts eingekuppelt. Er ging sofort aus, aber lief richtigrum. Immerhin. Das war es dann aber auch. Fetter drehen, Leerlauf weiter anheben, Leerlauf ganz Richtung OT... nix half. Wenn man den Kaltstart zog, vergrößerte das die Wahrscheinlichkeit der Frühzündung. Manchmal wollte er, schaffte aber nicht mehr als ein, zwei Zündungen unter starkem Nebelwurf. Nach Ablauf meiner ganzen Bemühungen waren die Kerzen übrigens schwarz und ziemlich feucht.
Jetzt habe ich erstmal die Schnauze voll (deshalb kein Video, sonst denkt ihr ich hätte Tourette), mir tun Flossen, Arme und Rücken weh. Also nächste Woche nochmal Totalzerlegen des Vergasers mit Primer und Pumpe und Tausch der CDI... |
#24
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Eventuell ist über den Winter Sprit in das Kurbelgehäuse gelaufen, das hat dann einen ähnlichen Effekt, da das Kurbelgehäusevolumen dann zu gering für den Brennraum ist, andererseits aber eine starke Vorverdichtung das Starten erschwert. Typisch ist dafür das Zurückschlagen und Räuchern. Am besten Kerzen raus und Motor so hinlegen, daß die Soße vom Kurbelgehäuse durch die Überströmkanäle in den Brennraum und dann durch die Zündkerzenlöcher herauslaufen kann. Wenn das nicht geht hilft nur starten und Vollgas, kann aber 1 bis 2 Minuten dauern und sieht und hört sich hässlich an.
yello
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#25
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Danke! Das klingt nach einem guten Plan für das nächste Wochenende und nach einem überschaubaren Arbeitspensum.
Dafür spricht, dass die untere Kerze nasser war und der Widerstand beim Durchreißen schwankend, aber generell höher ist als bei meinem 10er. Dagegen, dass den ganzen Winter kein Tank angeschlossen war und bei der Demontage des Vergasers auch der Bypassschlauch trocken war. Versuch macht kluch... Edit: Der Motor stand nun gute vier Stunden trocken, d.h. ohne Tonne und ohne Tank - aber mit voller Schwimmerkammer. Klar weiß ich, dass man ihn trocken nicht durchziehen soll, aber ich konnte es nicht lassen Er sprang natürlich nicht an. Dann habe ich den Kaltstart gezogen und wieder angezogen. Rumms, da blockierte er wieder. Nochmal... paff... eine Zündung und Ruhe. Mir war beim ausgebauten Vergaser aufgefallen, dass ein Druck auf die Kaltstartanreichung wirklich einen satten Strahl aus dem Vergaser schießen ließ. Ich würde denken, etwa soviel wie beim Abdrücken einer kleinen Wasserpistole. Kann das vielleicht wirklich in der Summe aller Startversuche zum Absaufen des Kurbelgehäuses führen? Da ich in zwei Stunden wieder Richtung Müritz fahre, geht es von meiner Seite am nächsten WE weiter ... Geändert von nawarthmal (28.03.2022 um 15:30 Uhr) |
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