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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ladeverhalten richtig erklärt...
...damit ich weiter optimieren kann:
hier noch einmal der Überblick: habe meine Elektrik komplett überarbeitet, aus zwei gleichberechtigten 180 Ah Blei mit 1,2,both,off Schalter wurde jetzt eine 180 Ah Starter, wo zum Motor nur noch das BSR dranhängt. Dazu eine 320 Ah LiFePo4 als Verbraucher. Die PV samt Lima gehen beide in die Starter, von dort via B2B in die LiFePo. Die Ladespannung der LiFePo4 ist auf 13,4V begrenzt. Sobald die Starter unter 12,8V fällt, stoppt derLadevorgang des B2B. Und läuft bei Erreichung von 13,8V der Starter wieder an. Soweit klappt alles prima, die Reserven der LiFePo4 sind einfach klasse. Was ich beobachte: Wenn die LiFePo4 voll ist und B2B geht in den Float-Modus über, kann die Starter die Spannung nicht halten und fällt stetig, bis sie 12,8V erreicht und der B2B geht auf "aus". Bis die PV die Spannung der Starter wieder auf 13,8V hebt. Und dann springt der B2B wieder an. Dieser Zyklus dauert in Abhängigkeit der Sonneneinstrahlung mitunter weniger als 5 Minuten. Ich hätte erwartet, das wenn die PV sagen wir 10A liefert und die Floatladung des B2B deutlich darunter liegt, die Starterspannung mindestens konstant bleibt und nicht fällt. Habe ich einen Denkfehler? Groetjes Carsten |
#2
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Die meisten B2B Ladegeräte kann man einstellen, dass die bei Spannungen irgendwo unter 13-14 V ca. abschalten, da sie dann davon ausgehen, dass die Starterbatterie selbst keine Ladespannung mehr bekommt. Wenn Die Starterbatterie 12,8 Volt hat, dann erhält sie keine Ladespannung mehr von Lima oder Solar.
Wenn der B2B im Float-Modus ist, benötigt er kaum noch Strom (A). Die Batterie ist ja dann auch schon fast voll geladen. Wenn jetzt deine Starterbatterie ebenfalls voll ist, dann muss die PV auch keinen Strom mehr liefern bzw. es wird kein Strom mehr gezogen und schaltet ggf. ab. Ganz unlogisch finde ich das nicht. Läuft denn zu dieser Zeit die Lima? Die sollte immer > 14 Volt liefern. Um das Verhalten deiner PV genauer prüfen zu können, währe der Typ des Reglers interessant.
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Lg vom Rhein-Km 505 Patrick Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht sollte man den Kopf nicht hängen lassen. |
#3
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Nein, die Lima läuft nicht. Motor ist aus. Ich finde das nicht logisch, dass die PV mehr liefert als die Float-Ladung benötigt und dennoch sinkt die Spannung der Starter-Batterie.
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#4
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Zitat:
Zuerst mal: Die PV "pumpt" nicht aktiv. Die kann nicht "mehr liefern" als benötigt. Sie stellt wie alle Spannungs- oder Stromquellen die Energie nur zur Verfügung. Das ist ein großer Unterschied. In deinem Szenario gibt es erstmal nur einen Denkansatz: Wenn die Spannung kontinuierlich sinkt, dann scheint mehr Energie entnommen zu werden als nachgeladen wird. Punkt. Am einfachsten ließe sich das mit einem Shunt überprüfen oder mit einem ausreichend dimensionierten Strommessgerät direkt am Batteriepol. Da sieht man dann die Summe der Ströme und kann das verifizieren. Ein normales Multimeter kann meist bis 10A. Vielleicht reicht das ja... Woher weisst du denn, was in der Float-Phase rausgeht? Und was aus der PV reingeht?
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#5
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Ich habe ja den Victron BT B2B und den BT Mppt-Lader. Beide zeigen mir auf dem Handy an, was passiert. Zusätzlich habe ich einen Philippi Batterriemonitor(BLS) verbaut. Der zeigt mir Stromeingang an (auf der Verbraucherbatterie). Mit dem MM habe ich noch nicht nachgemessen, anhand der o.a. Geräte und deren Daten wird eindeutig mehr produziert als verbraucht.
Ich habe gestern (heute bin ich leider nicht mehr auf dem Boot) mal eine Änderung vorgenommen_ damit die Ladung der LiFePo4 zügiger vor sich geht (max. Spannung ja auf 13,4V beschränkt beim B2B) habe ich beim B2B die Absorptionsspannung auf 13,4 V und die Erhaltungsspannung auf 13,41V eingestellt. Gestern habe ich die Erhaltungsspannung mal wieder unterhalb der Absorptionsspannung eingestellt (13,39V) und schon blieb die Starter-Spannung stabil und sank nicht mehr und der lästige Zyklus wurde unterbrochen. Leider konnte ich das nicht länger beobachten. Aber eigentlich kann doch das daran nicht liegen? Ich überlege, die Ladespannung der LiFePo4 ausschließlich über das BMS zu regeln und die Victron-Geräte mit Standard-Ladeprogrammen laufen zu lassen, damit solche komischen Sachen ausbleiben. Sind zwar nicht schlimm, irritieren aber. Wobei ich auch beobachtet habe, dass die Spannungsanzeigen von Victron und von Philippi und von Daly-BMS schon untereinander divergieren können, 0,1V ist da eher Standard. |
#6
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...nur rein interessehalber: warum begrenzt du die max. Spannung auf den LiFePo´s auf 13,4 V? Normal wären dort 14,2 V bis 14,4 V.....
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liebe Grüße Raimund |
#7
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Das wurde schon an anderer Stelle ausgiebig erörtert. LiFePo4 Zellen sollten nicht immer vollgeladen werden, das geht auf die Lebensdauer, besser nur bis max 90% laden, also so um die 13,4V. Und alle paar Wochen mit 14,6 normal vollladen, damit die einzelnen Zellen besser balanced werden. Je häufiger die die LeFePo4 tief (<30%) entladen wird, umso kürzer der Zeitraum zwischen den Vollladungen. Kann man auch beim BMS sehen, wenn die einzelnen Zellspannungen zu weit auseinanderliegen. Bei mir sind die jetzt seit 2 Monaten in Gebrauch, einmal habe ich sie voll geladen, hätte ich. mir aber schenken können. Bisher nutzte ich auch nur max. 30% der Kapazität. War immer zu schönes Wetter, so dass ich nie tiefer gehen musste.
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#8
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Zitat:
Da könntest du höchstens mal schauen, ob der Zufluss zur Verbraucherbatterie gleich angezeigt wird wie der B2B Lader. Damit ließe sich mal verifizieren, ob der überhaupt richtig anzeigt. Du könntest den Shunt des Batteriemonitors auch mal provisorisch an die Starterbatterie hängen und kucken, wie der Nettoabfluss oder Nettozufluß ausschaut. Denn eins ist klar: wenn Solar mehr liefert als per B2B weggeht, dann stimmt was nicht. Denn die Energie muss ja irgendwohin. Wenn dann zu allem Überfluss die Spannung der Starterbatterie auch noch sinkt (sie also entladen wird), dann stimmt noch mehr nicht. Am Ende ist es ein ganz banales Problem könnte ich wetten. Der Solarregler zeigt Quatsch an. Oder du hast zusätzliche Verbraucher an der Batterie oder sowas.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#9
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nein, hängt nichts dran. Ich hoffe, das hat sich mit der Änderung der Erhaltungsspannung am B2B erledigt.
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#10
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Du lügst doch, Schnuffel.
Das BSR hängt dran. Und wer weiss was noch. Vielleicht hat ein findiger Bastler die Plusleitung vorne angezapft für ein Radio. Oder so. Da wäre ich vorsichtig mit solch absoluten Aussagen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#11
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Schatz, sei vorsichtig mit diesen Unterstellungen, sonst haben wir bald ein ernsthaftes Beziehungsproblem. Das BSR ist mit einem zusätzlichen Schalter ausgestattet und AUSGESCHALTET. Ansonsten hängt da garantiert nichts dran, weil ich jeden Meter der Kiste abgesucht habe und von kundiger Seite habe ich es auch noch checken lassen. Deswegen der sagenumwobene Mut zu dieser absoluten Aussage.
Das wirklich merkwürdige ist dieser anfangs beschriebene Zyklus der Starterbatterie. Und das er jetzt, nachdem ich im Setup des B2B die Erhaltungsspannung kleiner als die Absorptionsspannung eingestellt habe, damit Schluss war. Allerdings kleine Einschränkung: ich konnte das nur eine 1h lang beobachten. Und, dass das B2B im Gegensatz zum Mppt keine absoluten Leistungsdaten anzeigt, da steht nur "Float". Aber nicht 5A, oder 3,6. |
#13
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Ich für meinen Teil: ei sischer!
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#14
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Zitat:
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liebe Grüße Raimund |
#15
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Zitat:
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#16
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Hallo an die Expertenrunde,
ist die hier besprochene LiFePo4 Batterie vergleichbar mit den Lithium-Batterien von Transporter Energy?? https://www.transporterenergy.co.uk/deutsch
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Gruss, Peter -------------- |
#17
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würde sagen ja. Nur viel zu teuer. 1199 britische Pfund für 97 Ah ist ein bisschen happig, dafür bekommst Du locker einen Selbstbau mit 320 Ah hin. Eine auf dem deutschen Markt erhältliche fertig konfektionierte Batterie mit 100 Ah gibt es für unter 500 Euro. Man kann aber auch viel mehr bezahlen.
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#18
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...das Zertifikat beeindruckt mich allerdings sehr.....
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#19
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Ja, so eine CE Selbstzertifizierung ist schon eine echte Herausforderung. Aber dass die sogar die hauseigene Hürde nimmt: Chapeau!
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#20
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Ich gebe ja zu, da etwas einfach gestrickt zu sein, deshalb verstehe ich das ganze Konstrukt nicht.
Ich bin mit meinen Paneelen (300Wp) per MPPT Reglern auf die 200 Ah LiFePo4 gegangen und die Starterbatterie wurde nur per LiMa geladen (dabei die LiFePo4 mit). Das hat zumindest auf meinem Segelboot bestens funktioniert, denn die Starterbatterie hat nur das getan, was sie sollte, den Motor starten. Und das tat sie auch nach 5 Monaten Winterpause mit kurz Nachladen per PV. Was mache ich nur falsch? (übrigens hat die 12V 200Ah LiFePo4 Batterie per Eigenimport DDP vor 2 Jahren 550.- gekostet, im Moment könnten es durch den schlechten Dollarkurs ein paar € mehr sein). |
#21
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Dein Konstrukt ist auch nicht anders als das vieler anderer, du gehst direkt mit der PV in die Verbraucher, andere den weg über die Starter und B2b zur Verbraucher. Der Unterschied besteht nur darin, dass es läuft und du zufrieden bist. Bei mir läuft es auch, aber ich bin dummerweise nicht zufrieden, solange ich nicht verschiedene Sachverhalte verstehe (die bei dir auch vorkommen, dich aber nicht interessieren, eigentlich auch richtig so.).
Aber der Thread ist ja nicht mehr frisch und zwischenzeitlich hat sich alles aufgelöst. |
#22
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Zitat:
Da ich mich gerade mit Wechselrichtern für "Balkonkraftwerke" beschäftige, die teilweise auch durch Intertek zerifiziert werden, habe ich persönlich leichte Zweifel, ob das alles immer so richtig ist..... |
#23
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mit "hauseigen" meinte ich die von Intertek. Kenne die CE Zertifizierunf aus einer anderen, sensiblen Branche. Die ist schon sehr flach, diese Hürde Da nuss man nucht mal was fälschen, um sie zu meistern.
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