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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 20.10.2022, 00:26
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Standard Verdränger oder Halbgleiter 7,50 bis 8 Meter aus GfK - Unklarheiten

Hallo Zusammen,

ich bin vor Kurzem erstmals einen Verdränger gefahren, der wirklich gut fuhr.
Wenn langsam Fahren so viel Spaß machen kann, dann habe ich überlegt, brauche ich eigentlich keinen Gleiter.

Mir sind allerdings ein paar Dinge unklar.
Alles was ich dazu im Weiteren aussage oder frage, bezieht sich auf
Boote zwischen 7,50 und 8 Meter aus GfK.

1. Ich kann reale Halbgleiter- und Verdrängerrümpfe nicht wirklich auseinanderhalten. Zumindest dort, wo es wichtig ist, sind sie sich so ähnlich, dass ich gerne glauben würde, sie verhalten sich bei dem Tempo, in dem ich maximal fahren möchte, auch gleichartig.
Kann man vielleicht sagen, dass die meisten Rümpfe sich bis hin zum Fahren auf ca. einer halben Wellenlänge sehr ähnlich verhalten?
(entspricht bis ca.: Fn = 0,56; SLV = 2; R = 6,3; 1,4-fache Rumpfgeschwindigkeit)

2. Sind starre Wellenantriebe in der Regel so gebaut, dass diese und das Ruder beim auf Grund Laufen geschützt sind oder ist das ganz unterschiedlich? Gibt es da Unterschiede zwischen Verdrängern und Halbgleitern?

3. Gibt es Unterschiede beim Anstranden? Oder beim Trocken fallen lassen?

4. Halbgleiter sollen gewichtsanfällig sein. Gilt das auch, wenn man nicht vorhat, damit schnell zu fahren?

5. Motorisierungsfrage: Habe jetzt einige Boote gesehen, die einen 27 PS Diesel (häufig Volvo Penta) eingebaut haben.
Kann so ein Motor ein Boot dieser Größenordnung bei 2.200 Umdrehungen mit mindestens 6 Knoten voranbringen?

6. Falls jemand konkrete Modelle kennt, die gut für zwei Personen aufgeteilt sind und gebraucht häufig vertreten, gerne Vorschläge.
Bei den günstigeren Booten, sofern sie optisch ok sind, gefällt mir meistens etwas an der Aufteilung nicht. Also, für mich müssen zwei Personen im Sitzen über die Kajüte nach vorne schauen können, nicht nur der Rudergänger. Scheint bei vielen Booten nicht möglich, weil dort irgendetwas installiert ist.

Wäre schön, wenn Ihr mir die ein oder andere Frage beantworten könntet.


Besten Dank vorab!
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Grüße,
Käpt'n Don
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  #2  
Alt 20.10.2022, 06:38
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Kladower Kladower ist offline
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10.643 Danke in 3.944 Beiträgen
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Vielleicht hilft es schon mal, den Baader nach dem Begriff Halbgleiter zu durchsuchen.
Bei meiner Nidelv 26 mit 8,10m Länge ist der Kiel durchlaufend, der Propeller damit gut geschützt und der 100 PS Turbodiesel bringt das Boot auf maximal 30km/h. Zum Trockenfallen ist sie eher ungeeignet.
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Viele Grüße
Gerhard

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  #3  
Alt 20.10.2022, 07:35
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continente continente ist offline
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Ich habe einen Halbgleiter mit AB(140PS). Tiefgang ist sehr gering mit Motor hochgetrimmt. Unsere Reisegeschwindigkeit liegt so bei 6 bis 8 Knoten. Maximal sind so 22 drin, macht nicht wirklich Spaß und wenn nur bei Ententeich.

Aufteilung ist für mich richtig gut, ich habe gerade mit meiner Frau 2 Wochen Urlaub auf dem Boot in Kroatien gemacht. Beide können nach Vorne gucken, es sei denn jemand muss während der Fahrt kochen
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  #4  
Alt 20.10.2022, 08:01
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Käptn Bob Käptn Bob ist offline
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1.355 Danke in 413 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,

ich bin vor Kurzem erstmals einen Verdränger gefahren, der wirklich gut fuhr.
Wenn langsam Fahren so viel Spaß machen kann, dann habe ich überlegt, brauche ich eigentlich keinen Gleiter.

Mir sind allerdings ein paar Dinge unklar.
Alles was ich dazu im Weiteren aussage oder frage, bezieht sich auf
Boote zwischen 7,50 und 8 Meter aus GfK.

1. Ich kann reale Halbgleiter- und Verdrängerrümpfe nicht wirklich auseinanderhalten. Zumindest dort, wo es wichtig ist, sind sie sich so ähnlich, dass ich gerne glauben würde, sie verhalten sich bei dem Tempo, in dem ich maximal fahren möchte, auch gleichartig.
Kann man vielleicht sagen, dass die meisten Rümpfe sich bis hin zum Fahren auf ca. einer halben Wellenlänge sehr ähnlich verhalten?
(entspricht bis ca.: Fn = 0,56; SLV = 2; R = 6,3; 1,4-fache Rumpfgeschwindigkeit)

2. Sind starre Wellenantriebe in der Regel so gebaut, dass diese und das Ruder beim auf Grund Laufen geschützt sind oder ist das ganz unterschiedlich? Gibt es da Unterschiede zwischen Verdrängern und Halbgleitern?

3. Gibt es Unterschiede beim Anstranden? Oder beim Trocken fallen lassen?

4. Halbgleiter sollen gewichtsanfällig sein. Gilt das auch, wenn man nicht vorhat, damit schnell zu fahren?

5. Motorisierungsfrage: Habe jetzt einige Boote gesehen, die einen 27 PS Diesel (häufig Volvo Penta) eingebaut haben.
Kann so ein Motor ein Boot dieser Größenordnung bei 2.200 Umdrehungen mit mindestens 6 Knoten voranbringen?

6. Falls jemand konkrete Modelle kennt, die gut für zwei Personen aufgeteilt sind und gebraucht häufig vertreten, gerne Vorschläge.
Bei den günstigeren Booten, sofern sie optisch ok sind, gefällt mir meistens etwas an der Aufteilung nicht. Also, für mich müssen zwei Personen im Sitzen über die Kajüte nach vorne schauen können, nicht nur der Rudergänger. Scheint bei vielen Booten nicht möglich, weil dort irgendetwas installiert ist.

Wäre schön, wenn Ihr mir die ein oder andere Frage beantworten könntet.


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Ein optimales 2- Personen- Boot ist die Marex 277 Consul. Halbgleiter mit guten Rauhwassereigenschaften, Volvo 130 PS Turbodiesel, Marschgeschwindigkeit 12 km/ h bei ca. 1.800 U/ min., Topspeed ca. 30 km/h
Top- Qualität, zuverlässig und wertstabil. Und natürlich kann auch der Beifahrer nach vorne schauen.

Und unsere wäre auch eventuell zu haben...
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Viele Grüsse,

Wolfgang
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  #5  
Alt 20.10.2022, 09:14
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Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Zitat:
Zitat von continente Beitrag anzeigen
Ich habe einen Halbgleiter mit AB(140PS). Tiefgang ist sehr gering mit Motor hochgetrimmt. Unsere Reisegeschwindigkeit liegt so bei 6 bis 8 Knoten. Maximal sind so 22 drin ...
Ist das dann wirklich noch ein Halbleiter, wenn du bei 7 m Gesamt-Länge bis zu 22 Knoten (= 40 km/h) schnell fahren kannst? Bei einer Wasserlinienlänge (!) von 7 m liegt die theoretische Rumpfgeschwindigkeit bei 11,9 kmh. D.h., du kannst mit deinem Boot die Rumpfgeschwindigkeit mehr als das Dreifache überschreiten?
Zitat:
Zitat von Käptn Bob Beitrag anzeigen
... Marex 277 Consul. Halbgleiter mit guten Rauhwassereigenschaften, Volvo 130 PS Turbodiesel, Marschgeschwindigkeit 12 km/ h bei ca. 1.800 U/ min., Topspeed ca. 30 km/h ...
Auch hierbei wird mit 30 km/h die Rumpfgeschwindigkeit von 8 m Wasserlinie (!) um das 2 1/2 fache überschritten...
Ich würde beide Boote deshalb eher schon für Gleiter halten - auch wenn man nicht mit 80 km/h übers Wasserdüsen kann..
Dass man auch damit in gemütlicher Marschfahrt unterwegs sein, erklärt sich ja von selbst. Soweit nur meine ganz bescheidene Einschätzung. LG, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)

Geändert von Saint-Ex (20.10.2022 um 09:27 Uhr)
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  #6  
Alt 20.10.2022, 09:23
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Mücke Mücke ist offline
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Boot: Zodiac mit 3,3 und 15 PS
25.473 Danke in 6.562 Beiträgen
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Moin

Unser Boot ( Scand 25 ) hat eine Länge von 7,92 Metern.
Marschfahrt liegt zwischen 10 und 12 km/h bei 1.600 bis 1.800 U/M.
Bei Vollast, also 3.500 U/M kommen wir in der Spitze auf 20 km/h.
Das heißt dann aber auch erheblicher Mehrverbrauch und ordentlich Welle.
Das Fahrverhalten ist bei allen Geschwindigkeiten stabil.
Verbaut ist ein Volvo mit 75 PS aus 2,1 Litern Hubraum.

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Fahrer und Beifahrer können in vernünftig nach vorne gucken.

Übrigens biete ich unser Boot zum Verkauf an:

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=320981

Vielleicht ist es ja so etwas das du suchst
Ist ja auch um die Ecke.
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Gruß, Jörg

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  #7  
Alt 20.10.2022, 09:29
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15.017 Danke in 6.681 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
Ist das dann wirklich noch ein Halbleiter, wenn du bei 7 m Gesamt-Länge bis zu 22 Knoten (= 40 km/h) schnell fahren kannst? Bei einer Wasserlinienlänge (!) von 7 m liegt die theoretische Rumpfgeschwindigkeit bei 11,9 kmh. D.h., du kannst mit deinem Boot die Rumpfgeschwindigkeit mehr als das Dreifache überschreiten?
Auch hierbei wird mit 30 km/h die Rumpfgeschwindigkeit von 8 m Wasserlinie (!) um das 2 1/2 fache überschritten...
Ich würde beide Boote deshalb eher schon für Gleiter halten - auch wenn man nicht mit 80 km/h übers Wasserdüsen kann..
Dass man auch damit in gemütlicher Marschfahrt unterwegs sein, erklärt sich ja von selbst. Soweit nur meine ganz bescheidene Einschätzung. LG, Saint-Ex
Ggf sehr interessant (Bugwelle, Heckwelle, Abrisskante, Kleben....)

https://de-academic.com/dic.nsf/dewi...eschwindigkeit
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #8  
Alt 20.10.2022, 09:41
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Meine vereinfachte Vorstellung:
  • Ein Verdränger kann nicht schneller als Rumpfgeschwindigkeit
  • Ein Halbgleiter kann schneller als Rumpfgeschwindigkeit, allerdings mit zunehmendem Bedarf an Motorleistung und steigendem Spritverbrauch
  • Ein Gleiter kann viel schneller als Rumpfgeschwindigkeit, in Gleitfahrt sinkt der Verbrauch (l/km) wieder.
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Viele Grüße
Gerhard

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Geändert von Kladower (20.10.2022 um 09:48 Uhr)
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  #9  
Alt 20.10.2022, 10:26
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
Ist das dann wirklich noch ein Halbleiter, wenn du bei 7 m Gesamt-Länge bis zu 22 Knoten (= 40 km/h) schnell fahren kannst? Bei einer Wasserlinienlänge (!) von 7 m liegt die theoretische Rumpfgeschwindigkeit bei 11,9 kmh. D.h., du kannst mit deinem Boot die Rumpfgeschwindigkeit mehr als das Dreifache überschreiten?
Für mich ist das ein Halbgleiter und für den Hersteller auch. Das Ding kommt definitiv nicht ins Gleiten und fährt sich bei Top-Speed wie ein Sack Nüsse. Wirklich angenehm sind nur bis 8 Knoten, alles drüber wird irgendwie nervig.
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Gruß Marco

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  #10  
Alt 20.10.2022, 10:45
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Moin

Ein Boot, das mit entsprechender Geschwindigkeit gleitet kommt nicht ins gleiten, weil es ein Gleiter ist, sondern mit so hoher Geschwindigkeit unterwegs ist, dass es sein eigenes Wellenbild verlässt. Das kann man auch mit einem Angelkahn.

Nur steuern lässt er sich nicht mehr stabil, weil der Rumpf dafür nicht gebaut ist.

Verdränger haben oft nur so viel Motorleistung, um das Boot auf Rumpfgeschwindigkeit zu bringen. Dann lassen sie sich gut steuern (besser als Gleitrümpfe in langsamer Fahrt) und gehen ökonomisch mit der benötigten Energie um.

Bei Gleitern ist das genau umgekehrt.

Ein Halbgleiter soll nun die eierlegende Wollmilchsau sein. Das hört sich despektierlich an, soll es aber nicht sein. Die Nidelv 26 von Gerhard (Kladower) und auch meine Sollux 850 gehört dazu. Die haben grundsätzlich einen Verdrängerrumpf und lassen sich auch bis Rumpfgeschwindigkeit sehr präzise steuern. Der Kraftsoffverbrauch ist bis dahin eher gering. Mit entsprechender Motorleistung verlassen sie auch ihr Wellenbild, aber dann fahren sie nicht mehr ökonomisch. Bei schwerer See kann das von Vorteil sein, das haben mir viele Meilen auf See bewiesen. Ursache dafür ist ein entsprechend angepasstes Unterwasserschiff mit einem tiefen Kiel und weit nach achtern verlegter Abrißkante.
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Gruß und gute Fahrt

Kapitaenwalli
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  #11  
Alt 20.10.2022, 11:39
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Nur zum 27 PS Motor von #1 : 9m, 3,6to leer, > 4to am Urlaubsanfang. Verdränger (Segelboot) 9PS Diesel, lausiger; weil 2 flügliger Faltpropeller; Propeller = Reisegeschwindigeit auf Kanälen zur Ostsee 10kmh, Vmax 12kmh mit dann lautem Hilfsmotor.
Ergo: ein z.B. 27 PS Yanmar 3 Zylinder wäre ein toller + leiser Antrieb
Grüße, Reinhard
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  #12  
Alt 20.10.2022, 11:53
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
Ergo: ein z.B. 27 PS Yanmar 3 Zylinder wäre ein toller + leiser Antrieb
Grüße, Reinhard
Ich glaube, der TE sucht nicht nach 1 Segelboot, Reinhard.
Beim Halbgleiter-MoBo gilt wohl: Doppelte Geschwindigkeit braucht 8-fache Motorleistung.
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Viele Grüße
Gerhard

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  #13  
Alt 20.10.2022, 12:10
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Beim Halbgleiter-MoBo gilt wohl: Doppelte Geschwindigkeit braucht 8-fache Motorleistung.
Und somit 8-fachen Verbrauch.
Beispiel: Meine verflossene Master 770 (Inter8800) mit 85 PS Turbodiesel verbrauchte bei Kanalfahrt in Frankreich mit max 9 km/h nur 1,3 l/h und auf dem Rhein zu Berg mit 16 km/h durchs Wasser dann fast 10 l/h. Vollgas mit rund 30 km/h brauchten dann fast 20.
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Gruß
Ewald
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  #14  
Alt 20.10.2022, 13:47
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Und somit 8-fachen Verbrauch.
Beispiel: Meine verflossene Master 770 (Inter8800) mit 85 PS Turbodiesel verbrauchte bei Kanalfahrt in Frankreich mit max 9 km/h nur 1,3 l/h und auf dem Rhein zu Berg mit 16 km/h durchs Wasser dann fast 10 l/h. Vollgas mit rund 30 km/h brauchten dann fast 20.
Gerade beim "Strecke machen" ist da m.E. der Verbrauch L/km aussagefähiger als L/ h, ist man doch mit 30 km/h auch gut dreimal soweit gefahren als mit 9 km/h.

"Umgerechnet" wären das bei 9 km/h 0,14 L/km, bei 16 km/h 0,63 l/km und bei 30 km/h fast 0,66 l/km.

Während mir die 0,14 l/km bei 9 km/h sehr günstig vorkommen erstaunt mich der relativ geringe Mehrverbrauch von 16 auf 30 km/h.

Gruß Lutz
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  #15  
Alt 20.10.2022, 14:26
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Ich glaube, der TE sucht nicht nach 1 Segelboot, Reinhard. .....
Das war auch durchaus für einen 7,5 - 8m Verdränger gedacht.
Die Eltern meiner Ex hatten 1 Nidelv 24 mit 22 PS, so um 1980 rum + waren 100% zufrieden.
Da ich im Alter auch dahin gehen werde, würde ich eine 24er mit 27 PS nehmen.
Grüße, Reinhard
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  #16  
Alt 20.10.2022, 14:52
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
Das war auch durchaus für einen 7,5 - 8m Verdränger gedacht.
Die Eltern meiner Ex hatten 1 Nidelv 24 mit 22 PS, so um 1980 rum + waren 100% zufrieden.
Da ich im Alter auch dahin gehen werde, würde ich eine 24er mit 27 PS nehmen.
Grüße, Reinhard
Können wir mit unserer Nidelv24 nur bestätigen

Die 24er ist wie Gerhard seine Nidelv26 und die Sollux von "kapitaenwalli", mit einer hinteren Abrisskante als Halbgleiter angedacht und gebaut. Jedenfalls kommen wir mit unserer 24er auch über Rumpfgeschwindigkeit -

was wir allerdings nur ganz selten mal benötigen
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(Heinz Erhardt)
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Helmut
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  #17  
Alt 20.10.2022, 14:59
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Kladower Kladower ist offline
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Zitat:
Zitat von Aurora-13 Beitrag anzeigen
Jedenfalls kommen wir mit unserer 24er auch über Rumpfgeschwindigkeit -
Die hat aber auch mehr als 27 PS, oder?
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Viele Grüße
Gerhard

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  #18  
Alt 20.10.2022, 15:07
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Hallo Zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten!

Hallo Gerhard,

Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Bei meiner Nidelv 26 mit 8,10m Länge ist der Kiel durchlaufend
Aber das ist doch EINDEUTIG ein Verdränger, guck mal bei Wikipedia. Genauso sieht ein Verdränger aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verdr%...er_und_Gleiter (Screenshot unten.)

Nein, mal im Ernst. Wieviele Leute nennen jeden Spitzgatter kategorisch Verdränger und bis zu Deinem Post war mir nicht klar, dass das Halbgleiter sein können. Also deswegen bin ich gerade über das Beispiel sehr froh. Ich liebäugel nämlich mit Spitzgattern. Tolles Boot. Hast Du den Refit selber gemacht?

Baader habe ich noch nicht ganz durch, wollte ich in meinem Ursprungspost auch zitieren, aber dann wäre der noch länger geworden. Aktuell lese ich die Dissertation von Dipl.-Ing. Dirk F. Meyer. Der hat in der Einführung sehr interessante Anmerkungen zu konstruktiven und Verhaltensmerkmalen der verschiedenen Rumpfarten. Vielleicht kann ich die ja doch richtig zuordnen. Dass Dein Boot ein Halbgleiter ist, beruhigt mich schon mal.

Das mit dem Trockenfallen ist mir nicht so richtig klar und ich bekomme die Frage gerade nicht formuliert.
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Alt 20.10.2022, 15:21
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Nein, mal im Ernst. Wieviele Leute nennen jeden Spitzgatter kategorisch Verdränger und bis zu Deinem Post war mir nicht klar, dass das Halbgleiter sein können. Also deswegen bin ich gerade über das Beispiel sehr froh. Ich liebäugel nämlich mit Spitzgattern. Tolles Boot. Hast Du den Refit selber gemacht?
Grundsätzlich stimmt das ja auch. Die entscheidenden Details liegen im Unterwasserebreich. Da wurde bei den Nidelvs (sicher auch bei Sollux) eine ebene Fläche mit scharfer Abrisskante angebaut - sieht man auf meinem Kranbild. Dadurch sinkt das Heck nicht so tief ein und das Boot kann (halb) gleiten.
https://www.youtube.com/watch?v=YUjkaG3Eklo

Das Refit habe ich (wie alle anderen Arbeiten auch) selbst gemacht.
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Alt 20.10.2022, 19:44
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Grundsätzlich stimmt das ja auch. Die entscheidenden Details liegen im Unterwasserebreich. Da wurde bei den Nidelvs (sicher auch bei Sollux) eine ebene Fläche mit scharfer Abrisskante angebaut - sieht man auf meinem Kranbild. Dadurch sinkt das Heck nicht so tief ein und das Boot kann (halb) gleiten.
Genau wie auf diesem Foto gut zu erkennen und ja, mehr als 22PS
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(Heinz Erhardt)
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Helmut
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  #21  
Alt 20.10.2022, 20:30
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
D.h., du kannst mit deinem Boot die Rumpfgeschwindigkeit mehr als das Dreifache überschreiten?
Auch hierbei wird mit 30 km/h die Rumpfgeschwindigkeit von 8 m Wasserlinie (!) um das 2 1/2 fache überschritten...
Ich würde beide Boote deshalb eher schon für Gleiter halten [...]
Soweit nur meine ganz bescheidene Einschätzung. LG, Saint-Ex
Ich habe mal die Zahlen in eine Tabelle gepackt. (also vor allem Vergleich der Kennzahlen, aber ich habe jetzt auch 2 Boote schon daneben gestellt
Wollte ohnehin mal so eine Tabelle machen und als ich Deinen Kommentar gelesen hab, da habe ich gedacht, jetzt brauche ich sie auch mal.
Sieht auf den ersten Blick so aus, als ob Deine Einschätzung richtig ist, was die Einordnung auf dem Geschwindigkeitsband angeht.
Poste ich gleich mal, wenn ich nochmal drüber geschaut habe.
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Grüße,
Käpt'n Don
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  #22  
Alt 20.10.2022, 22:16
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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jetzt habe ich gerade alles kommentiert und komme aus Versehen auf Strg&F4.
Einmal nicht im Texteditor mit Zwischenspeichern was verfasst, um Zeit zu sparen...

Ich hatte komplett die Formatierung erklärt und alle Abkürzungen. Das kann ich jetzt nochmal machen.
Ich poste jetzt trotzdem mal, sonst wird das heute nichts mehr. Vlt. will sich das jemand schon mal so anschauen.
Erläuterung kommt nach.
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Käpt'n Don
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  #23  
Alt 21.10.2022, 00:30
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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So, was habe ich hier versucht darzustellen?
Ein paar übliche Systeme, mit denen Fahrzustände = Wellensystemzustände beschrieben werden, stehen in den Spaltenüberschriften.
Da sie alle auf dem gleichen vereinfachten Wellenmodell basieren und in sich linear sind, kann man sie direkt nebeneinander stellen.

Spaltenüberschriften
SLV: Speed-to-Length Verhältnis
Fn: Froude-Zahl ("nautisch")
R: relative Geschwindigkeit (Baader)
LW/LWL: Wellenlänge/ Länge Wasserlinie. Wie lang die Wellenlänge im Verhältnis zum Fahrzeug ist.
LWL/LW: Kehrwert. Auf wie vielen Wellenlängen das Fahrzeug fährt.
x*vRumpf: Geschwindigkeit als Vielfaches der Rumpfgeschwindigkeit ausgedrückt

Daneben zwei Spalten mit der Geschwindigkeit in km/h für die Wasserlinienlängen von Marcos und Gerhards Booten. Angenommen: Gesamtlänge minus 0,5 Meter = LWL.

Felder
blau: Rumpfgeschwindigkeit
grün: Zeile existiert wegen dieses Werts
orange: interessante oder wichtige Zahl, z.B. die angegebenen Höchstgeschwindigkeiten der beiden konkreten Boote
fett: a) Zeilenmarkierungen für Beginn Halbgleiten (Start hydrodyn. Auftrieb), Ende Halbgleiten und Beginn Gleiten
b) Wert, auf den sich der Zeilenkommentar bezieht

Zeilenkommentare
kursiv: Quelle J. Baader
Normalschrift: andere Quellen

Für das Anschauen kann man, glaube ich, am besten bei der Rumpfgeschwindigkeit (blau) anfangen.
Den Beginn des Gleitens (oder eben Halbgleitens je nach Quelle) habe ich "Start hydrodyn. Auftrieb" genannt, um genau diese Begriffe zu vermeiden.

Eine Zeilenüberschrift habe ich vergessen:
Vollständiges Gleiten, das ganze Bootsgewicht wird dynamisch getragen, legt Baader auf R = 20, also dem 4,4-fachen der Rumpfgeschwindigkeit (R = 4,5).

Gerhards Boot befindet sich ziemlich genau dort, wo Halbgleiter aufgrund von ihrer Bauart nicht schneller fahren können sollten. Marcos Variant 707 ist schneller als in dieser Kategorie zu erwarten wäre.
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Grüße,
Käpt'n Don
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  #24  
Alt 21.10.2022, 06:23
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Kladower Kladower ist offline
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Gerhards Boot befindet sich ziemlich genau dort, wo Halbgleiter aufgrund von ihrer Bauart nicht schneller fahren können sollten.
Wie kommst Du denn darauf, dass ein Halbgleiter nicht mehr als R=10 schafft?

Ansonsten bitte nicht die Länge über alles (Lüa) mit der Länge der Wasserlinine (Lwl) verwechseln. Meine N26 hat ab Werk eine Lüa von 810cm, inzwischen mit Bugrolle und Anker 850 cm, aber nur eine Lwl von 690cm.
Rumpfgeschwindigkeit (R=4,5) liegt damit genau bei 12 km/h.

Mit dem verbreiteten 86 PS Motor schafft die N26 meistens maximal 22 km/h, mit 130PS sind es 32 km/h. Mit meinen 100 PS habe ich maximal 29,3 km/h (GPS) gemessen, allerdings im April, mit blitzsauberem Rumpf, allein an Bord und leerem Wassertank. Vollgepackt und urlaubsfertig sind da nur 26-27 km/h drin.

In Norwegen gab es mal eine "Flosse" zur Verlängerung der LwL (siehe Foto), damit kann man noch etwas mehr Geschwindigkeit raus kitzeln.

Dir sollte aber klar sein, dass man Top-Speed bei einem Halbgleiter eher selten fährt. Hoher Verbrauch, schlimme Wellen, viel Geräusch - das macht man nur in einer Ausnahmesituation oder gelegentlich zur Turbopflege

Man merkt übrigens oberhalb von 20 km/h, dass das Boot ins teilweise Gleiten übergeht. Der Bug senkt sich wieder etwas und man hat nicht mehr das Gefühl, dass sich die Maschine mächtig quält. Da fährt sich das Boot nicht "wie ein Sack Nüsse", wie es hier jemand schrieb. Der Bereich zwischen ca. 15 und 20 km/h macht wirklich keinen Spaß.
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Gerhard

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Alt 21.10.2022, 09:10
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Wie kommst Du denn darauf, dass ein Halbgleiter nicht mehr als R=10 schafft?
Die Aussage stammt aus dem SLV-System, Quelle für mich war die erwähnte Dissertation (Dissertation von Dipl.-Ing. Dirk F. Meyer., S. 23. Seine Quellen gibt er da nicht für jede Aussage an, ich denke es ist aus seinen Quellen [8] und [9].
Bei Halbgleiter zu Gleiter ist die Grenze, schon von der grundsätzlichen Festlegung her, noch unklarer als zwischen Verdränger und Halbgleiter. Vollständiges Gleiten gibt es nicht, es bleibt immer ein Verdrängungsanteil. Insofern, wo zieht man die Grenze zum Halbgleiter? An der Tabelle, die ich gemacht habe, sieht man ja auch recht deutlich, dass die Aussagen sehr unterschiedlich sind. Bei Baader fängt der hydrodynamische Auftrieb erst kurz vor dem Tempo an, bei dem bei den Quellen von F. Meyer fast das Halbgleiten aufhört. Wenn man die Grenzen so liest, dann liegen für kurze Wasserlinienlängen 5 km/h dazwischen. Es passt halt alles nicht so richtig zusammen, aber das macht auch nichts. Dafür gibt es ja zum Glück Menschen, die einen an Ihren praktischen Erfahrungen teilhaben lassen.

Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Ansonsten bitte nicht die Länge über alles (Lüa) mit der Länge der Wasserlinine (Lwl) verwechseln. Meine N26 hat ab Werk eine Lüa von 810cm, inzwischen mit Bugrolle und Anker 850 cm, aber nur eine Lwl von 690cm.
Nee, ich verwechsel das nicht, ich hab halt einfach 50 Zentimeter abgezogen, weil ich es nicht besser wusste. Dann sind Deine Werte ja fast wie Marcos. Ich korrigier es aber und lad es nochmal hoch.

Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Mit dem verbreiteten 86 PS Motor schafft die N26 meistens maximal 22 km/h, mit 130PS sind es 32 km/h. Mit meinen 100 PS habe ich maximal 29,3 km/h (GPS) gemessen, allerdings im April, mit blitzsauberem Rumpf, allein an Bord und leerem Wassertank. Vollgepackt und urlaubsfertig sind da nur 26-27 km/h drin.
Das sind interessante Zahlen, vor allem weil die niedrigste auch da liegt, wo gerade erst Gleiten langsam losgeht. Das mit vollgepackt und urlaubsfertig ist dann wohl, was mit "gewichtsempfindlich" gemeint ist.
Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
In Norwegen gab es mal eine "Flosse" zur Verlängerung der LwL (siehe Foto), damit kann man noch etwas mehr Geschwindigkeit raus kitzeln.
Das müssten normalerweise ganz schöne Kräfte aufreten. "gab" wundert mich daher nicht. Schwer dahinten etwas so zu befestigen, dass es die Kräfte vernünftig in den Rumpf übertragen kann.
Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Dir sollte aber klar sein, dass man Top-Speed bei einem Halbgleiter eher selten fährt. Hoher Verbrauch, schlimme Wellen, viel Geräusch - das macht man nur in einer Ausnahmesituation oder gelegentlich zur Turbopflege
Zu schnell darf das Boot m.E. ohnehin nicht sein. Ist auch ein Grund, warum ich von Gleiter weg bin. Leistung kostet einfach unheimlich viel, schon in der Anschaffung, und wenn man sie nutzen will, dann muss man auch den Antrieb lang übersetzen, was gleich wieder die Mindesgeschwindigkeit hochsetzt. Was ist denn das Langsamste, was Du fahren kannst?
Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Man merkt übrigens oberhalb von 20 km/h, dass das Boot ins teilweise Gleiten übergeht. Der Bug senkt sich wieder etwas und man hat nicht mehr das Gefühl, dass sich die Maschine mächtig quält.
Genauso beschreibt der Dr. Meyer das und ein Halbgleiter müsste dabei wieder in die gleiche Lage kommen, wie in Ruhelage. (Ich interpretiere das mal als ehrbares Konstruktionsziel, was er geschrieben oder wiedergegeben hat.)
Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Da fährt sich das Boot nicht "wie ein Sack Nüsse", wie es hier jemand schrieb. Der Bereich zwischen ca. 15 und 20 km/h macht wirklich keinen Spaß.
Passt ins System.
Schade, dass man da auch mit einem Halbgleiter nicht drin fahren kann, aber das hatte ich schon vermutet.
Ginge wahrscheinlich nur mit einem noch engeren V, aber irgendwann muss so ein Boot auch mal anfangen, wenn man sich darin aufhalten will.
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Käpt'n Don
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