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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Boiler mit 3 Wärmequellen gesucht
Damit der Kahn ne Luxusyacht wird, braucht es warmes Wasser.
Ich finde meist Modelle mit Heizstab für 230V oder 12V und einer zweiten Wärmequelle, meistens Kühlwasser. Ein kleines Teil (Truma Therme TT-2) gibt es mit Heizstab und Luftwärmetauscher, also zum Einschleifen in den Schlauch der Stand-Luft-Heizung. Nur 5l Inhalt und schon bei 65°C Sicherheitsabschaltung. Elgena hat auch eins, im "Warmduscherset". Brauchbar? Ich suche eine Dreierkombi: Strom + Motorwärme=Kühlwasser + Stand-Luft-Heizung-Anschluss. Ist die Idee blöd? Ist Strom + Motorwärme=Kühlwasser so verbreitet weil sinnvoll? Klar möchte ich die Motorwärme nutzen aber wenn ich dusche läuft der Motor nicht. Der Boiler ist zwar noch länger heiß aber für die zweite Füllung geht's dann nur noch mit Strom. Die Heizungswärme finde ich günstiger als Strom. Bitte um Modelle und/oder Aufklärung. Grüße, Jens
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Ich finde Signaturen unnötig. Und esst weniger Pinguine! Geändert von Pinguine (21.10.2022 um 20:02 Uhr) |
#2
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Warum so kompliziert? Du kannst handelsübliche Luft/Wasserwärmetauscher direkt an den Kühlkreislauf deines Motors oder an den Boiler anschließen.
So etwas hier: https://www.amazon.de/Heizregister-W...c=1&th=1&psc=1 (PaidLink) Ist nur ein Beispiel, gibt es auch direkt fürs Boot bei den einschlägigen Versendern.
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Gruß Holger
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#3
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Hi
Bei uns wird das Ww über den Motorkreislauf erwärmt. Wenn der Motor nicht läuft bzw. länger nicht gelaufen hat, wird der Boiler über 230V beheizt. Die kommen entweder vom Landstrom, oder wenn der nicht vorhanden ist, aus den Akkus mit Umweg über den Inverter. Funktioniert gut. Heizung geht bei uns über Diesel-Warmluft oder Elektro-Konverter. Geändert von sporty (21.10.2022 um 21:31 Uhr)
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#4
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…. Aber Motor- Boiler- Heizgerät bitte bei Zweikreiskühlsystem….
Sagt mein Freund ….
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs!
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#5
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Meine Kühlung ist ein geschlossener Kreis, d.h. Kielrohrkühlung.
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Ich finde Signaturen unnötig. Und esst weniger Pinguine!
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#6
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Vor eineinhalb Jahren stand ich ungefähr vor der gleichen Frage. Habe meine Überlegungen und die abschließende Lösung hier in zwei Threads ausführlich schriftlich und bildlich dokumentiert. Hier der Link zum zweiten Thread https://r.tapatalk.com/shareLink/top...ink_source=app , in dem der erste Thread ebenfalls im ersten Post verlinkt ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich daraus das eine oder andere ergibt, insbesondere zur Frage der drei Wärmequellen.
Hinweis: nach meinen Recherchen und daraus abgeleiteten Bewertungen macht es wenig Sinn, aus Warmluft warmes Wasser zu produzieren (auch wenn der Handel durchaus entsprechende Wärmetauscher anbietet). Deshalb habe ich eine Hybrid-Lösung gewählt mit einer 5kW-Warmwasser-Dieselheizung, wobei das 80°C warme Heiz-Wasser zum einen einen dreistufigen 6kW-Elektrogebläse-Warmwasser- Luftwärmetauscher mit vier Warmluftabgängen (D: 60mm) bedient und andererseits den in Reihe geschalteten 40-Ltr.-Boiler für warmes Brauchwasser beheizt. Nach meiner Einschätzung ist hier ein wesentlich besserer Wirkungsgrad zu erreichen. Der Boiler hat insgesamt drei getrennte Heizkreise, den Kessel-Kreis für das zu erwärmende Brauchwasser und zwei Heizschlangen zur Kessel-Beheizung für das Brauchwasser. Dabei zirkulieren in einem Heizstrang das warme Wasser der Dieselheizung und im zweiten das Kühlwasser des Motors. Den Motorstrang kann ich mit einem einfachen Absperrventil abtrennen, um bei reinem Heizbetrieb ohne Motorlauf keine Wärme in den Motorblock zu verlieren. Im Boiler ist auch noch ein elektrischer 230V/750W Heizstab für Landstrom verbaut. Alles weitere in dem oben verlinkten Thread. Fazit: Heizleistung für das 10-M-Boot (nicht isoliert und mit sehr viel Einfachgals-Fensterfläche) und Wärmeleistung für den Boiler sind sensationell. Auch bei Aussen-Minusgraden schaffe ich locker 25°C bis 26°C Grad Innentemperatur - dann natürlich auf höchster Heiz- und Gebläsestufe. Viel Spaß beim Studieren und dann viel Erfolg! Lg, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (22.10.2022 um 11:22 Uhr) |
#7
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Noch besser wird die Lösung von Saint-Ex, wenn man mehrere Wärmetauscher verbaut und die Verteilung über den Warmwasserstrang macht. Dann kann man individuell regeln. Salon nachts absenken und Kabine beheizen bei Bedarf usw.. wobei das natürlich mit Luft auch geht, in dem man die Ausströmer entsprechend regelt. Noch komfortabler wird das, wenn man richtige Heizkörper verbaut. Dafür braucht man allerdings Platz.
Aber grundsätzlich ist die Wasservariante wesentlich besser. Man kann auch die Motorwärme zum Heizen benutzen. Das ist dann auch noch eine zusätzliche Möglichkeit, wobei es dann doch sehr komplex wird.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#8
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Zitat:
LG, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (22.10.2022 um 16:14 Uhr) |
#9
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Hi
Alles schön. Nur: Alle diese Systeme machen Geräusch. Wollen wir nicht. Daher wie Beitrag 3 beschrieben. Die Dieselheizung ist nur für den "Notfall". Aber natürlich macht jeder das, was er für sich am sinnvollsten hält. Geändert von sporty (22.10.2022 um 20:11 Uhr) |
#10
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Zitat:
Klar wird bei mir im Hafen das warme Wasser auch elektrisch mit Landstrom beheizt. Und natürlich erwärmt bei Fahrt das Motorkühlwasser ebenfalls den Warmwasserboiler. Habe ich ja geschrieben. Und in der Übergangszeit reicht auch mal ein 230 Volt Heizlüfter oder der elektrische Ölradiator, um es etwas temperiert und trocken zu haben. Aber damit heize ich nicht im Winter mein Boot tagelang schön mollig warm... zumal bei uns der Landstrom nur mit 6 Ampere abgesichert ist. Und so störend ist der Luftaustritt am Ende der vier Ausströmer nun auch nicht. Kaum lauter als elektrische Heizlüfter. Die Heizung selbst ist weit weg im Technikraum, die höre ich nur, wenn ich durch zwei Schotts durchklettere - oder wenn ich das steuerbordseitige Salonfenster öffne. Denn die Abgasgeräusche hört man draußen mehr als die Heizung im Inneren. ...
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (22.10.2022 um 20:46 Uhr) |
#11
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Meine Dieselheizung ist nahezu geräuschlos. In den Kabinen überhaupt nicht zu hören.
Telefonieschalldämpfer heißt die Lösung. Lediglich außerhalb des Bootes hört man den Auspuff etwas.
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#12
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Hi
Hi Zu "SaintEx" und "Oldskipper": Irgendwie habt Ihr meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder nicht richtig interpretiert. Ich sprach von " macht Geräusch und das wollen wir nicht". Nicht von " macht wenig Geräusch und ist fast oder nahezu nicht zu hören". Das ist ein Unterschied. Zumindest hören meine alten Ohren noch jedes Geräusch auf unserer VriJon. Und auch mit mit 6A Landstrom ist ein Ölradiator gut zu betreiben. Unseren 40ft Kahn machen 1000W zumindest mollig warm. Geändert von sporty (22.10.2022 um 23:02 Uhr) |
#13
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Zitat:
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#14
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Hi
Wenn der Radiator gluckert, ist er defekt oder ein minderwertiges Produkt. Unser Radiator an Bord gluckert nicht. Ist geräuschlos im Heizbetrieb. Das Schalt-klicken kann aber schon mal nerven. Vielleicht bin ich bezgl. Geräusche auch etwas übersensibel. Geändert von sporty (23.10.2022 um 10:05 Uhr)
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#15
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Zitat:
Woher nimmt der Wärmetauscher seine Zuluft? Motorraum oder mit Extra-Schlauch von draußen? Ich habe einen mit vier Abgängen angeschafft (gibt es von Webasto und von Sirocco). Auf einer Eingangsöffnung sind Clips, wo man einen Schlauch befestigen könnte, mit extra Muffe. Auf der anderen Eingangsöffnung auch, aber direkt davor liegen die Wasseranschlüsse im Weg. Hast du Schläuche angeschlossen? Man kann auch den Wärmetauscher in eine Kiste sperren und diese mit einer kontrollierten Zuluft versehen.
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#16
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Ja, der Wärmetauscher ist bei mir unmittelbar neben der Heizung im Unterflur-Technikraum, (nicht im Motorraum!). Die Zuluft für den Wärmetauscher wird zunächst aus diesem Technikraum und dann aus der Unterflurkabine direkt daneben entnommen. Je nach Außentemperatur kann ich in der Unterflurkabine ein Bullauge etwas öffnen oder auch nicht. Lasse ich dort das Bullauge zu, entsteht eine wirksame Zirkulation zwischen Unterflurkabine, Salon und Vorderschiff. Öffne ich das Bullauge etwas, habe ich frischere, dafür etwas kältere Zuluft. Mein Wärmetauscher ist nicht dafür vorgesehen, einen Schlauch für die Zuluft anzuschließen. Aber das vermisse ich überhaupt nicht. Den Bedarf an Frischluft regele ich über Fenster im Salon, die Luke im Vorschiff und die Bullaugen auf dem unteren Deck. Luftfeuchtigkeit spielt in meinem Boot während des Betriebs der Heizung schon bei Lüfter Stufe 1 des Wärmetauscher überhaupt keine Rolle , auch nicht , wenn alle Fenster, Bullaugen und Luken geschlossen sind. Das Hygrometer zeigt dann auch bei niedrigen Außentemperaturen kaum über 50% relative Luftfeuchtigkeit. Sehr angenehm.
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (11.11.2022 um 07:24 Uhr) |
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