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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Stromverbrauch und Ladeverhalten Batterie
Hallo,
nachdem ich einen Shelly Uni zur Spannungsüberwachung an Bord installiert habe, kann ich diese nun kontinuierlich verfolgen. An Bord gibt es zwei AGM Verbraucherbatterien a 120 Ah und eine AGM Starterbatterie mit 100 Ah. Die Batterien sind über eine VICTRON Trennrelais Cyrix CT verbunden. Ladegerät ist ein CTEK M300 25A. Zusätzlich gibt es ein VICTRON BMV712 mit einem BMV Shunt 500A/50mV Es laufen kontinuierlich einige Verbraucher mit ca. 7W Leistung (sagt der BMV712). Das Ganze hängt am Landstrom und wird kontinuierlich aufgeladen. Falls der Landstrom ausfällt werden die Batterien über einen VICTRON Smart BatteryProtect SBP65 überwacht und falls nötig werden die Verbraucher ausgestellt. Was mich nun etwas erstaunt ist, dass die Batterien alle 70 Minuten auf ca. 14,9 V geladen und dann wieder bis auf ca. 12,6 V entladen werden. Ist diese Verhalten normal?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#2
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Die Ruhespannung einer vollen Agm liegt bei 12.8V. Wenn die unterschritten wird, schaltet das Ladegerät wieder ein.
Eventuell kannst du den Wiedereinschaltwert herunter setzen. Aktuell scheint der ja bei 12.6V zu liegen, was immer noch nahezu 100% Ladung entspricht. Durch die kleine Dauerlast sinkt die Spannung relativ schnell unter die Ruhespannung. 12.3V wäre ungefähr 70% Ladung. Das wäre ein prima Wiedereinschaltwert. Das dauernde Nachladen ist nicht gesund. Oder du baust eine Zeitschaltuhr ein. Alle 2 Tage für ein paar Stunden Landstrom an.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#3
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Was sind denn „einige Verbraucher mit 7 Watt“? Da muss doch wesentlich mehr laufen, oder deine Batterien verabschieden sich.
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Grüße aus dem Harz, Bodo.
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#4
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Zitat:
- Teltonika Router + Antenne ca. 1,5-4 Watt - Raspberry Pi 4 ca. 1,5-4,5 Watt - Reolink WLAN Kamera ca. 2-5 Watt - Shelly Uni ca. 0,3 Watt Der BMV zeigt zwischen 6 und 8 Watt.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar Geändert von Succes_Falcon (30.12.2022 um 22:21 Uhr) |
#5
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Zitat:
Wenn ich die gezeigten Kurven richtig deute, zeigt der Startpunkt die Ladeschlussspannung. Eine Stunde später die Leerlaufspannung der Batterien. Die Batterien werden nicht entladen. Sie "beruhigen" sich nur nach der Ladung. Was völlig normal wäre. Denke auch wie Oldskipper schrieb, das die "Wiedereinschaltspannung" zu hoch gesetzt ist. Evtl. ist dass Ladegerät für einen anderen Batterietyp "gesetzt". Geändert von sporty (30.12.2022 um 22:40 Uhr)
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#6
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Okay Dietmar, dein Boot liegt im Wasser oder wozu brauchst du die Überwachung?
Aber selbst bei den 8 Watt dürfte die Spannung nicht so schnell abfallen.
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Grüße aus dem Harz, Bodo.
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#7
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Hallo Oldskipper, Hallo Sporty,
nun noch die Frage eines elektrotechnischem Laien mit Halbwissen: wie verstelle ich den Wiedereinschaltwert: am Ladegerät oder am BMV? Der BMV hat ja so einige Einstellmöglichkeiten. Das Ladegerät arbeitet übrigens dann in Erhaltungsmodus
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar Geändert von Succes_Falcon (30.12.2022 um 23:17 Uhr) |
#8
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ja, das Boot liegt im Wasser und hat eine Fernüberwachung installiert.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#9
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Moin,
das sehe ich auch so, der Spannungsabfall ist zu schnell und das ständige Laden schadet den Batterien. Ich persönlich bin auch kein Freund des Dauerladens. Ich hab mal die Schweinerei und den Gestank einer überladenen Batterie mitbekommen… Grüße Detlef
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#10
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Hi Dietmar
Da kann ich Dir leider nichts zu sagen. Kenne Dein Bordnetz nicht.
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#11
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Zitat:
Wie alt sind die Batterien? Meine 240a Bank sackt nach 24h ankern ohne nachzuladen auf 12,5V ab.
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Grüße aus dem Harz, Bodo.
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#12
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Hallo,
alle drei Batterien sind von 2016. Es gibt sonst keine großen Verbraucher, die auf 12V laufen bzw. angeschaltet sind. Gasheizung, Lampen, Funkgerät, Plotter und Radio sind aktuell ausgeschaltet. Kühlschrank ist ausgestöpselt. E-Heizung und Heizkabel laufen auf 230V. Der BMV und der Shelly Unis zeigen beide den gleichen Verlauf. Der Shelly ist an + und - eines Sicherungskastens angeschlossen.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#13
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Kann es sein, dass dein CTEK bereits länger als 10 Tage im Erhaltungsmodus läuft?
Dann wäre das Verhalten relativ einfach zu erklären, denn die CTEKs schalten ca 10 Tage nach Beginn der Erhaltungsphase, die bekanntlich mit Konstantspannung (ca 13,6V) abläuft, in den sogenannten "Puls"-Modus. Der hat mit "Pulsen" zwar nichts zu tun, sondern das ist ein Modus, in dem die Batterieladung vollständig abgeschaltet wird und nach Unterschreiten einer Spannung von 12,X V die Ladung mit 14,X V Schlussspannung für kurze Zeit fort gesetzt wird, bis die Ladung wieder komplett abgeschaltet wird und sich das Spiel wiederholt. Einstellen kann man bei den CTEKs leider nichts....würde bei dem "Puls"-Modus praktisch auch nichts bringen und die Batterie könnte überladen werden.... Abschalten kann man diesen Modus zudem nicht und daher musst du entweder mit dieser "Besonderheit" leben oder dir ein geeigneteres Ladegerät kaufen. Wenn alle Verbraucher ausgeschaltet wären, würdest du dieses Verhalten kaum bemerken, denn dann würde die Batteriespannung nach jedem "Puls" sehr viel langsamer auf 12,X V fallen. Ladegeräte mit "normalem" Erhaltungsmodus, also nahezu dauerhafter Erhaltungs- und/oder Lagerspannung (wie z.B. Victron) hätten das Problem nicht, denn deine aktuell aktiven Verbraucher (ca 7W) wären niemals in der Lage die Spannung unter die Erhaltungs-/Lagerspannung sinken zu lassen, da diese Ladegeräte bei zusätzlich aktiven Verbrauchern, Strom bis zur Nennstromstärke liefern.
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#14
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Hallo,
vielen Dank für die super Erläuterung. Wenn ich "CTEK Puls-Modus" google, finde ich genau diese Beschreibung. Schadet das auf Dauer den Batterien? Wie komme ich nun aus diesem Modus raus? Würde es nicht reichen die Batterien einmal stärker zu belasten? Z.B. einmal das Bugstrahlruder einzuschalten? Wenn Victron, wäre das IP22 12/30 das geeignete Ladegerät?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#15
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Hi Dietmar
Mein Tip wäre: Schalt den Landstrom ab. Schalt die Verbraucher ab. Schalt die Akkus per Hauptschalter ab. Oder klemm sie ab. So wie es seit Jahrzehnten bei Booten zum Winter gemacht wird. Ohne das die Akkus Schaden nehmen. Schaden nehmen sie nur durch die niedrigen Ströme der vermeintlich besseren, neuen Lade- und Überwachungstechnik. Schalt alles im Frühjahr wieder ein und freu Dich,das die Akkus einwandfrei funktionieren, und Du dir keinen "Kopp" über den Winter machen musstest. Vergiß das ganze Geraffel mit Batteriemonitor, GSM-Meldung etc. Allen Mitgliedern im Bf ein gutes und friedliches 2023. Geändert von sporty (31.12.2022 um 19:56 Uhr) |
#16
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Zitat:
Vorschlag abgelehnt Ich wünsche ein gutes und gesundes Jahr 2023
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#17
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Zitat:
Dieser "Puls"-Modus macht m.E., wenn überhaupt, nur dann Sinn, wenn die Batterie absolut unbelastet bleibt. Dann kann so ein Pulsintervall bei AGM Tage oder eventuell sogar Wochen dauern. Wenn nach mehreren Tagen dann mal wieder nachgeladen wird, ist es noch ok. Je mehr die ständig angeschlossenen Verbraucher an Leistung benötigen, desto kürzer wird das Intervall ständiger Nachladungen bis zur Ladeschlussspannung. Getestet habe ich das nicht (wäre extrem aufwändig), bezweifle aber, dass das in deinem Fall recht kurzzeitig wiederholte laden (fast jede Stunde...) bis zur Ladeschlussspannung mit (laut deinem Diagramm) jeweils ca 15 Minuten Absorptionszeit gut für die Batterie ist. Ein Victron mit passender Nennstromstärke ist, sofern die Verbraucher angeschlossen bleiben sollen, m.E. eindeutig die bessere Wahl.
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#18
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Hallo,
es läuft dann auf ein neues Victron Ladegerät heraus. Hier benötige ich aber auch noch einmal eure Unterstützung. Aktuell sehe ich zwei mögliche Ausführungen: 1. BlueSmart IP 22 12 V / 30 A https://www.svb.de/de/victron-ladege...12-v-30-a.html 2. BlueSmart IP 65 12 V / 25 A https://www.svb.de/de/victron-ladege...12-v-25-a.html Aktuell ist das Ladegerät so verbaut, dass ich ca. 4 Meter Ladekabel bis zu den Batterien benötige. Bei 1. ist kein Batteriekabel enthalten, so dass ich dies selber bauen müsste. In die Ladegerätanschlüsse passt allerdings max 13 mm2. Ist das o.k? Bei 2. benötige ich noch ein 2m Victron Verängerungskabel. Für welche Lösung würdet Ihr euch entscheiden? Oder gibt es noch Alternativen im preislichen Rahmen der zwei Victrons? Sind 30A Absicherung i.O.?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#19
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Das IP65 er Gerät ist halt mehr als mobile Lösung gedacht. Ich habe das IP22 fest installiert und kann nach dem ersten Jahr nichts negatives berichten. Mit der App kannst du viele Einstellungen so hindrehen wie du es brauchst.
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liebe Grüße Raimund
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#20
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Hallo
Wenn es fest verbaut werden soll, dann würde ich die 30A Variante bevorzugen. Schon alleine wegen der Belüftungsöffnungen. Gruß Joggel
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#21
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Hallo,
am Samstag habe ich das CTEK300 gegen einen Victron IP22 12/30 (1) getauscht, verkabelt mit 16 mm2 auf 3 m. Anbei die entsprechenden Messdaten dazu. Das mittlere Bild zeigt 3 Tage vorher und nachher. Was mich ein wenig wundert ist, dass der BMV keinen Verbrauch mehr anzeigt. Es hängen immer noch die Geräte mit ca. 7 Watt an der Batterie. Anscheinend wird das vom Ladegerät direkt kompensiert. Ein Hinweis für weitere Verwender: ich habe mich gewundert, dass die Status-LED 1 x pro Sekunde blinkt. Das ist der Fall, wenn man ein V.E. Netzwerk aktiviert. Verläßt man das Netzwerk, hört das blinken auf.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#22
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...na geht doch. Jetzt wirst du die Spitze nur mehr 1x pro Woche sehen (lt. Bedienungsanleitung)
Allerdings wurden 13 Watt durchschnittlich geladen und verbraucht. Ist ein bißchen mehr als 7 Watt...
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liebe Grüße Raimund Geändert von Raili (12.01.2023 um 06:27 Uhr) |
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