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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Dünne Risse im Gelcoat
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe soeben bei der Vorbereitung zur Saison zwei ca. 30-40 cm lange schmale, direkt übereinander liegende dünne Risse im Gelcoat oberhalb der Scheuerleiste festgestellt. Das Boot steht seit November zwar draußen auf dem Trailer, aber geschützt unter einer dicken Plane. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie vor dem Winter noch nicht da waren (vor allem an der Stelle). Daher frage ich mich gerade woher sie kommen können? Kann es sein, dass der Gelcoat unter der Plane „platzt“ oder ähnliches? Was ratet Ihr mir, wie ich sie ggf. beseitigen/behandeln kann? Da sie nicht wirklich stark auffallen/stören und nicht tief sind, könnte ich sie ggf. auch zunächst mal belassen. Oder gibt es einen triftigen (technischen) Grund den Gelcoat zu behandeln, um etwa weiteren Feuchtigkeitseintritt oder eventuell weiteres Aufreißen zu vermeiden? Bin etwas ratlos und wäre für jeden Hinweis sehr dankbar! Viele Grüße, Hermann |
#2
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Hi Hermann
Risse im Gelcoat deuten auf Überlastung, nicht ideale Verarbeitung desselben, oder auf ein Strukturproblem. Risse an der Stelle sind unüblich. Sie treten wenn, an Klampen oder anderen stark belasteten Beschlägen auf. Fragen sind daher: Ist das Boot auf dem Trailer ideal gelagert? Wird das Boot im Betrieb übermäßig belastet z.B. durch starke Motorisierung oder Wasserski-Betrieb? Beheben würde ich die Risse schon. Feuchtigkeit kann in das darunter liegende Laminat eindringen. Wenn es nicht schon gerissen ist. Was nicht unwahrscheinlich ist. Risse einfach so auf der Fläche? Wie alt ist das Boot? Möchte Dich nicht bange machen. Grüße aus OWL Jürgen |
#3
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Sind es wirlich Risse ?
Oder sind es nur Kratzer in der Oberfläche?
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#4
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Das sind Risse im Gelcoat , hatte ich in meiner Mariah SX19 viele.
Da gibt es verschiedene Ursachen,Laminat zu dünn,falsches trailern oder beim kranen Gurttraverse zu eng. Habe damals die Risse aufgedrehmelt und mit Gelcoat aufgefüllt und auspoliert. Danach kein Riss mehr. Was ich festgestellt hatte Gelcoat war ca.1mm dick. Hatte mal gelesen das zu dickes Gelcoat auch zu Rissen führen kann,ob das stimmt keine Ahnung. Gruß Uwe
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#5
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Ich bin da ganz bei Jürgen, für mich sieht das nach einer Überlastung aus.
Wo am Boot sind denn die Macken? Ist Dir vielleicht mal irgendetwas schweres dagegengefallen oder ist jemand mal dagegengefahren? Wenn nicht an einer kritischen Stelle, würde ich da keinen Aufriss draus machen. Man könnte das mit einem Gelcoat Reparatur Set von Yachticon flicken, das sieht aber meist nachher übler aus als vorher. Captain Tolley würde den Riss auch abdichten, wenn Du Angst vor eindringender Feuchtigkeit hast.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen. |
#7
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Dünne Risse im Gelcoat
Danke schon mal für Eure Antworten. Die Stelle befindet sich vorne links, oberhalb von der Scheuerleiste. Also eher eine Stelle die im Wasser nicht kritisch ist. Noch eine Stelle wo Trailer Gurte etc. angebracht werden.
Das Boot ist von 2017 und ich habe es jetzt etwa ein Jahr. Es war sehr gut in Schuss und besondere Belastungen wie Wasserski etc. hat es auch nicht gehabt. Auf Kratzer bin ich eigentlich überhaupt nicht gekommen, da es bis auf einen kurzen Ausflug in die Werkstatt seit November unter der Plane war. Wie ich Euren Hinweisen entnehme, deutet es eher auf Kratzer hin. Die ich mir wie gesagt überhaupt nicht erklären könnte bzw. vor dem einwintern nicht vorhanden waren, daher die Vermutung mit Gelcoat Problemen. Viele Grüße, Hermann
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Viele Grüße, Hermann
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#9
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Ich habe sowas bei meiner Campion auch , gerade bei den Klampen und das Material ist einfach zu dünn gefertigt .
Mit einer Poliermaschine und grobes Poliermittel erzeugt man Ware Wunder …. Es wird deutlich weniger …. Das macht man 1x vor der Saison was optisch etwas schöner aussieht . Wenn es oberhalb das Wasserfläche ist dann passiert da nicht
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#10
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Bei meinem Boot waren sehr viele Risse in der Oberfläche.
Vermutlich durch Überbeanspruchung, Materialermüdung, liederlicher Umgang mit dem Boot ansich usw. Ich habe die Stellen großräumig geschliffen, laminiert, gespachtelt, geschliffen .... usw. - Und das dicker als original. Denn wenn es Risse gibt, stimmt ja etwas nicht. Und: wegpolieren finde ich nicht gut - zumindest nicht als Dauerlösung.
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#11
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Ich sehe es auch so das dort außergewöhnliche Belastungen aufgetreten sind.
Oft sieht man es nicht und wenn sich Schmutz in den Rissen setzt zeichnen sich die Risse ab. Mit polieren mittels Schleif und Polierpaste wird das nichts. Es wird sauberer werden aber die Risse werden nicht weg gegen. Man wird sie nicht mehr so doll sehen. Kann man machen weil es oberhalb der Wasserlienie ist. Das Gelcoat( erste Schicht in der Negativform beim fertigen des Bootrumpfes) ist sehr hart entgegen des Polyesterlaminates. Da ich unterm Rumpf bei mir am Zar auch einige Risse hatte habe ich es ausgeschliffen, Gelcoat aufgetragen und aufwendig geschliffen und poliert. Beim Urlaub an der Ostsee habe ich mich mal mit einem Hafenmeister unterhalten. Er war Bootsbauer und hat lange Zeit solche Reperaturen gemacht. Er hat mir gesagt das du Gelcoat und die erste Lage des Laminat ausschleifen mußt. Danach die Lage Laminat erneuern und für das Gelcoat anschäften. Dann Gelcoat auftragen schleifen und polieren. Ist schon richtig Arbeit und die richtige Farbe muß man bekommen. Einige Bilder von meiner Baustelle: Gruß Reiner
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#12
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Zitat:
Immer wenn Gelcoat irgendwo zu dicker aufgetragen wird, kann es mit den Jahren dazu kommen, das mit dem Ausgasen des Styrols dazu komt, dass die obere Schicht schrumpft. Dabei bilden sich solche Risse, an anderen Stellen sehen die auch gern mal sternförmig aus. Es braucht nicht unbedingt eine Überlastung, oder mechanische Beschädigung. Aus meiner Sicht ist es Teil des Alterungsprozesses, kann man mit viel Aufwand gegen angehen, wie Reiner gezeigt hat, kann dann aber auch wieder kommen. Über der Wasserlinie wäre mir das vermutlich egal, wenn an der Stelle nicht öfter lang Wasser stehen bleibt. Die Bauweise meines Bootes war offensichtlich etwas rustikaler, nach der Meinung viel hilft viel und so, man ahnt es, gibt es eben auch relativ viele solcher Risse. |
#13
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Zitat:
👍saubere Arbeit, schaut sehr gut aus. Gruß Rudi
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#14
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Vielen Dank nochmals für die vielen Antworten. Ich glaube ich beobachte es erstmal, halte die Füße zunächst still und werde dann bei Zeiten berichten.
Viele Grüße, Hermann |
#15
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Frohes und gesundes neues Jahr!
Wollte mal kurz ne Rückmeldung geben. Die Risse haben sich (zum Glück) auch nach intensivem Gebrauch nicht weiter entwickelt bzw. verändert. Somit lag ich wohl richtig mit meiner „Strategie“ nichts zu machen. Danke nochmals für Eure Tipps!
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Viele Grüße, Hermann |
#16
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Hallo Hermann,
das ist erfreulich und die abwartende Strategie muss nicht falsch sein, so meine eigene Erfahrung. Bei meinem Boot bestehen seit 15 Jahren Gelcoatrisse im Bereich der Trailer-Langauflagen, also wasserberührter Bereich des Rumpfes. Mein Boot liegt nie länger als 2 Wochen am Stück im Wasser. Bisher kann ich keinerlei osmotische Diffusion feststellen. Ich messe die Rumpffeuchtigkeit in diesem Bereich jährlich mit einem Feuchtemessgerät (Materialfeuchteindikator). Diese Geräte sind zuverlässig genug, um ansteigende Feuchtigkeit anzuzeigen und der Preis dieser Geräte liegt bei ca. 100 €. Mit diesem Gerät habe ich vor 6 Jahren auch meinen feuchten Spiegel entdeckt. Wenn ich mir je nochmal ein GFK-Boot kaufen würde, dann nur mit Hilfe eines solchen Feuchtemessgeräts. Problematisch werden unentdeckte Gelcoatrisse mit Folge von Osmose immer dann, wenn Antifouling den Blick auf den Gelcoat nicht ermöglicht. Ansonsten kann man diese feinen spinngewebsartigen Risse beobachten, auch nach Meinung des Bootsbauers. Grüße Wolfe
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#17
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Zitat:
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#18
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Zitat:
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Gruß Christian |
#19
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Servus,
ich habe mir 2012 ein Voltcraft MF-100 zugelegt, damals wegen eines Hauswasserschadens. Bisher hat es mich treu begleitet, es gab leider viele Einsätze. Man erkennt diese Geräte an der "Kugel", welche auf das zu prüfende Material aufgesetzt wird. Diese Geräte liefern relative und keine absoluten Messwerte, Kritiker bezeichen diese Geräte als "Schätzeisen", ich kann dazu nur sagen, dass man sehr geringe Feuchtigkeitsunterschiede hiermit zuverlässig detektieren kann. Man muss sich eben an die Anleitung halten. Metall in der Nähe der Messung macht diese unmöglich. Aufpassen muss man auch an Ecken, weil da die Kugel beide Flächen misst und der Wert damit falsch hoch werden kann. Für mich war das eine essentiell wichtige Investition. Bei diesem kaptitalen Wasserschaden konnte ich der Versicherung aufzeigen, wo es überall feucht war. Die Versicherung hatte dies primär ignoriert oder abgestritten. Die Messtiefe beträgt 20-40 mm, für Boote also mehr als ausreichend. Ich wette, dass viele Bootseigner überrascht wären, wie feucht die jeweiligen Spiegel sind. Das kommt meiner Einschätzung nach viel häufiger vor, als allgemein angenommen. Bei Caravandichtigkeitsprüfungen werden diese Geräte ebenfalls eingesetzt. Grüße Wolfe Geändert von Harry27 (08.01.2024 um 10:13 Uhr) Grund: Nachtrag
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#20
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Hallo Wolfe,
vielen Dank für den Tipp, denke das kann durchaus Sinn machen.
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Viele Grüße, Hermann |
#21
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Moin zusammen,
interessantes Thema. Hab eben beim googeln gesehen, dass das oben genannte Gerät gute Bewertungen hat und aktuell bei Amazon für reduzierte 66 Euro zu kriegen ist. Sonst kostet es überall 100. Da ich den Kauf eines Wohnwagens plane, kann ich es auch hierzu nutzen. Vielleicht hilft es noch anderen hier.
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Schöne Grüße Ole
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#23
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`` Geräte an der "Kugel" - Bei Caravandichtigkeitsprüfungen werden diese Geräte ebenfalls eingesetzt.``
Die mit den Spitzen sind dafür nicht geeigent.
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Schöne Grüsse !
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#24
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Gute Ergänzung.
Genau diese Kugel hat das benannte Gerät. https://www.amazon.de/Voltcraft-MF-1...a-563221881323 (PaidLink)
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Schöne Grüße Ole Geändert von locke996 (09.01.2024 um 00:47 Uhr) |
#25
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Nicht geeignet würde ich mal so pauschal nicht stehen lassen. Sofern die zu messenden Stellen im Innenraum sind und der Caravan mein Eigentum ist, spricht IMHO nichts dagegen, mit den Messspitzen zwei kleine Löcher in die Messstelle zu pieksen - wenn die Löcher mich optisch nicht stören. Ich muss halt bei diesen Messgeräten weniger auf die genaue Handhabung achten.
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus |
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