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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Reiseberatung für Gezeitenneuling mit vielen Fragen zu Seegewässern
Hallo, liebe Gemeinde und eingfleischte Tidekenner!
Für dieses Jahr habe ich eine dreimonatige Reise auf eigenem Kiel geplant und freue mich darauf, den Norden von Deutschland zu bereisen, der mir – abgesehen von einigen Städten wie Bremen oder Hamburg – bislang noch größtenteils unbekannt ist. Dabei möchte ich auch einige Gewässer befahren, die dem Gezeiteneinfluss unterliegen. Sportführerscheine Binnen und See sowie Sprechfunkzeugnisse UBI und SRC sind vorhanden, lediglich die Erfahrungen im Seebereich fehlen noch! Mit den Grundlagen der Gezeitenrechnung bin ich vertraut. Da ich aber die Reviere noch nicht kenne und Unwägbarkeiten wie Verzögerungen an Schleusen, Einfluss der Gezeitenströmung usw. nicht einschätzen kann, tue ich mich bei der Reiseplanung derzeit etwas schwer. Deshalb würde ich mich freuen, wenn die Ortskenner und erfahrenen Kollegen von Euch mich bei meiner Reiseplanung unterstützen würden Die wesentlichen Schiffsangaben: Länge (ü. a.): 8,50 m Breite: 2,65 m Tiefgang: 0,7 m lichte Höhe: 2,6 m Motorisierung: Solé mini 29 / 27 PS / 20 kW normale Reisegeschwindigkeit: 10,5 km/h maximale Reisegeschwindigkeit in stehenden Gewässern: ca. 14 km/h Von den Voreigentümern des Schiffs ist bekannt, dass sie es Anfang der 70er von Schweden nach Geesthacht überführt haben und von dort aus Hamburg, Unterelbe und Ostseeküste bereisten. Das Schiff hat also Seeerfahrung, nur die jetzigen Nutzer nicht Aufgrund der vergleichsweise schwachen Motorisierung ist es wahrscheinlich nicht clever oder sogar nicht möglich, gegen die Gezeitenströmung anzufahren. Dies will ich bei der Reiseplanung berücksichtigen. Wichtig wäre mir außerdem, dass die jeweiligen Zielhäfen zu keiner Zeit trockenfallen. Es mag komisch klingen, aber ich bin unsicher, ob das Boot mit Personen an Bord aufrecht stehen bleibt, wenn das Wasser weg ist Da ich viele verschiedene Gewässer befahren möchte, gliedere ich die betreffenden Etappen mal nach Nummern mit Angabe meiner geplanten Start- und Zielhäfen, sodass ihr gezielt antworten könnt. Zu jeder Etappe suche ich Antworten insbesondere auf folgende Fragen: a) Wann sollte ich am Startpunkt abfahren bezogen auf NW/HW am nächstgelegenen Pegel? b) Mit welcher Fahrzeit sollte ich rechnen? c) Was ist unterwegs zu beachten? Gibt es gefährliche, die ich vorher kennen sollte? Können irgendwo gefährliche Situationen entstehen, z. B. bei Schiffsbegegnungen oder Kreuzungen? d) Fallen die Häfen trocken? Für jegliche persönlichen Empfehlungen, Tipps und Erfahrungen sowie alles, was hilfreich sein könnte, bin ich dankbar! Weser und Hunte 1 Achim bis Bremen Start Yachthafen Achim-Uesen, Ziel Europahafen Bremen 2 Bremen bis Ritterhude Ziel ESV Ritterhude – alternativ gern ein empfehlenswerter Hafen an der Lesum 3 Ritterhude bis Elsfleth Ziel Bootshaus SWE Elsfleth 4 Elsfleth bis Oldenburg Ziel Stadthafen Oldenburg Ostfriesland, Ems und Niederlande 5 Kamperfehn bis Barßel Start Bootsclub Kamperfehn, Ziel WSC Soeste – Wie funktioniert das mit den beweglichen Brücken? Kann man zum Abwarten der Öffnung anlegen? 6 Barßel bis Leer Ziel Freizeithafen Leer – Wie funktioniert das mit den beweglichen Brücken? Kann man zum Abwarten der Öffnung anlegen? 7 Leer bis Oldersum Ziel Yacht-Club Unterems Oldersum 8 Oldersum bis Delfzijl Ziel Watersport Vereniging Abel Tasman 9 Groningen bis Termunterzijl Start Jachthaven Oosterhaven, Ziel Marina Termunterzijl 10 Termunterzijl bis Emden Ziel Alter Binnenhafen Emden Jade, Weser und Elbe-Weser-Schifffahrtsweg 11 Wilhelmshaven bis Hooksiel Start Yacht-Club Wilhelmshaven, Ziel Marina Hooksiel 12 Hooksiel bis Bremerhaven Ziel im-jaich Lloyd Marina 13 Bremerhaven bis Bad Bederkesa 14 Bad Bederkesa bis Otterndorf Ziel Jachthafen Otterndorf 15 Otterndorf bis Cuxhaven Ziel SVC Cuxhaven Elbe 16 Cuxhaven bis Brunsbüttel Ziel Seglervereinigung Brunsbüttel 17 Brunsbüttel bis Beidenfleth Ziel Beidenflether Segler-Verein von 1979 18 Beidenfleth bis Glückstadt Ziel Restaurant Zur Alten Mühle 19 Glückstadt bis Stade Ziel Stadthafen Stade 20 Stade bis Wedel Ziel Hamburger Yachthafen 21 Wedel bis Buxtehude Ziel BWV Hansa Buxtehude 22 Buxtehude bis Hamburg-Harburg Ziel Yachthafen Hermann Friedemann 23 Hamburg-Harburg bis Hamburg Mitte Ziel City Sporthafen Hamburg – Tipps für eine lohnenswerte Rundfahrt durch den Hafen? ;) 24 Hamburg Mitte bis Hamburg-Tatenberg Ziel Hamburger Yacht-Club 25 Hamburg-Tatenberg bis Oortkaten Ziel Segel-Club Vierlande Des Weiteren möchte ich natürlich nicht unvorbereitet losfahren und mich mit dem Essentiellen ausstatten. Sicherheitsausrüstung für Fahrten durch Seegewässer ist an Bord vorhanden, ebenfalls Navigationsbesteck. Was habt ihr sonst dabei? Ich habe noch folgendes auf der Liste: 1. Gezeitenkalender, beim BSH online abrufbar 2. Folgende Seekarten: • INT 1 Karte 1 • Brunsbüttel • Bremerhaven • Die Weser mit Bremerhaven • Die Weser von Hohe Weg bis Imsum • Die Jade mit Wilhelmshaven • Die Ems mit Emden. Benutzt ihr für die landesinneren Seeschifffahrtsstraßen (z. B. Weser von Bremen bis Bremerhaven oder Ems von Leer bis Emden), die im Grunde wie Binnenwasserstraßen sind, auch Seekarten oder kann man sich das sparen? 3. Funkdienst für die Klein- und Sportschifffahrt 4. Wateralmanak Teil 1 für die niederländischen Reviere Was habt ihr sonst noch an Bord? Leider hatte ich seit Ablegen des SRC nie die Gelegenheit, mal im Seefunk mitzuhören, sondern kenne nur den Binnenfunk. Kann man sich das in der Praxis vergleichbar vorstellen? Vom Binnenfunk ist ja bekannt, dass nichts von dem, was man an Redewendungen gelernt hat, sich im echten Leben wiederfindet. Darum frage ich mal so: Wie sprecht ihr andere Fahrzeuge an, wie meldet ihr euch an Schleusen an? Ich freue mich auf rege Beteiligung . Wenn ihr weitere Informationen von mir benötigt, trage ich gerne nach. Diesen Thread würde ich später auch für Tagesreiseberichte weiternutzen, wenn Interesse besteht.
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Kollegiale Grüße, Sascha Geändert von Schleusenmeister (20.05.2023 um 09:59 Uhr)
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#2
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Ich würde mir noch die beiden Bände Jan Werner, Törnführer Nordseeküste, erschienen bei Delius Klasing, zulegen. Sehr wertvolle Revierinformationen aus erster Hand.
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Viele Grüße Joachim
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#3
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Hallo Sascha!
Vor zwei Jahren hatte ich einen "Ostfriesland-Törn" gemacht und dazu einiges hier gepostet. Dabei waren einige Strecken, für die du dich jetzt interessierst. Kannst ja mal reinschauen, bei Interesse. Viele Bilder sind auch dabei: https://www.boote-forum.de/showthrea...7&#post5166557
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#4
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21: Buxtehude fällt m.W.n. trocken (?)
22: Keinesfalls zu Friedemann (lese mal die zugehörigen Google-Bewertungen) 22+24: Beide Häfen liegen hinter gebührenpflichtigen Schleusen - Zahlungen nur online möglich. Dazu verlinke ich später die Anleitung. 23.: Rundtour: Da schreibe ich später was zu (falls sich sonst keiner meldet) Geändert von Pepper (20.05.2023 um 05:01 Uhr)
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#5
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Moin und Ahoi,
schöne Tour. Alles mit Entspannung machbar. Wie hoch ist das Boot? (Durchfahrthöhe) 4. Elsfleth Start mit auflaufendem Wasser Richtung Oldenburg. Höchstgeschwindigkeit auf der Hunte 12 km/h. Ca. 2 Stunden bis Oldenburg. Die Eisenbahnbrücke vor Oldenburg hat bestimmte Öffnungszeiten. Manchmal funktioniert sie auch nicht. Allerdings kann man dort bis 3 Stunden vor Hochwasser mit 2,8 m Höhe noch durchfahren, ohne dass die Brücke geöffnet werden muss. Brückenpegel sind vorhanden, Ánlegestellen nicht. 5. Richtung Kamperfehn: Schleuse Oldenburg schleust meist bei niedrigwasser nicht. IN der Schleuse kann man als Sportboot schlecht festmachen. Geht meist nur direkt am Eingang an der Leiter Steuerbord (am besten über Mittelklampe). Elisabethfehnkanal. Hier startet der Convoi um 08:00 Uhr (falls es keine Änderung gibt). Vor den Brücken und Schleusen kann man nicht anlegen. (bei einigen Schleusen gibt es Wartestege). Man fährt ganz langsam und wenn nur 2-3 Boote im Convoi fahren, geht das auch ganz locker durch den Kanal. Am Ende des Kanals ist es bei Niedrigwasser recht flach. Bis Barße noch die eine odere Andere Brückenöffnungszeit beachten. Das gleiche gilt für die Fahrt über die Leda nach Leer. Hier wird die Fahrt mit ablaufendem Wasser empfohlen. 11. Emden-WHV wahrscheinlich durch den Ems-Jade-Kanal. Der kostet inzwischen Geld. Stopps kann man in Aurich und Marcardsmoor machen. In WHV muss man dann durch die Große Seeschleuse (Zeit einplanen). WHV-Hooksiel geht am schnellsten mit ablaufendem Wasser. IN Hooksiel ist die Rinne vor dem Hafen recht schmal. Bei niedrigwasser genau auf die Peilmarken gegenüber der Einfahrt zufahren. Vorher noch evtl. Sperrgebieten werden dem LNG-Tanker beachten. Die Schleuse in Hooksiel hat bestimmte Öffnungszeiten. Zum zahlen muss man sportlich sein, weil man aus der Schleuse auf den Schleusenstand klettern muss. 12. Hooksiel-Bremerhaven. 2-3 Stunden nach Niedrigwasser Richtung Kaiserbalje , so dass man die höchste Stelle der Balje so ca. 1,5 Stunden vor HW erreicht. Dann ist man über Priele Richtung Weser und man hat bis kurz vor Bremerhaven noch ein wenig Wasser im Rücken. Ist natürlich mit viel Schiffverkehr von dicken Pötten zu rechnen und Lootsenboote machen fise Wellen.
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#6
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12. Bremerhaven - Bad Bederkesa. Am Besten 2 Stunden nach Niedrigwasser starten. (Bei HW gibt es aufgrund der Durchfahrthöhe sonst Probleme und die Gezeitenschleuse in Bremerhaven schleust aufgrund der Höhe des Schleusentores ca. 2 Stunden vor bis nach Hochwasser nicht (2 Stunden vor bis nach kann mit 2,80 Höhe schon sehr knapp werden. Auch bei der Planung Springtiden beachten). Vor Bederkesa bei Linteg kommt eine SB-Schleuse. Da werden aber nur 5-10 cm reguliert. Befahrung des Kanals kostet ebenfalls Geld. Gibt aber wie für en EJK über bestimmte Verbände Wimpel/Fahnen.
Bad Bederkesa am Holzsteg oder im letzten Teil des Schwimmsteges hinter den Hausbooten. Strom ist Vorhanden, Wasser wurde von der Gemeinde abgeschaltet. Gibt es nur noch beim Wasch-WC-Duschhaus auf der anderen Kanalseite über den Hafenmeister. Kurbeitrag mit 3 EUR p. P./Tag fast teurer als das Liegegeld. Ansonsten schöner Ort mit Einkaufsmöglichkeiten und diverser Gastronomie und guter Eisdiele. 14. Bederkesa-Otterndorf: Die Eisenbahnbrücke ca. 10 km vor Otterndorf ist die niedrigste. Ab 2,8 Meter wird es eng. Nach starken Regenfällen hat der Kanal schon mal 30 cm HOchwasser. Vor er neuen Schleuse in Otterndof it eine relativ neue Steganlage.
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#7
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"Benutzt ihr für die landesinneren Seeschifffahrtsstraßen (z. B. Weser von Bremen bis Bremerhaven oder Ems von Leer bis Emden), die im Grunde wie Binnenwasserstraßen sind, auch Seekarten oder kann man sich das sparen?"
Bei NV-Charts sind die Strecken in den Seekarten verzeichnet. Auch die Hunte bis OL. Was habt ihr sonst noch an Bord Ich hab seit einem Jahr ein (aktives) AIS an Bord. Normales AIS ist schon recht praktisch, weil man dort z. B. in der Hunte sehen kann, wer einem von den größeren entgegenkommt, oder wie viele Schiffe vor und hinter der Schleuse liegen. Auch auf der Unterweser ist das ganz praktisch, weil man schon früh sehen kann, was einen erwartet.
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#8
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"Aufgrund der vergleichsweise schwachen Motorisierung ist es wahrscheinlich nicht clever oder sogar nicht möglich, gegen die Gezeitenströmung anzufahren"
Ich sehe da kein Problem. In der Jade/Außenjade und der Unterweser kann man zwar mit Strömungeschwindkigkeiten von ca. 5 km/h rechen. Die zieht man dann von der möglichen Höchstgeschwindigkeit des Bootes ab. Geht dann halt langsamer weiter. Dafür sind dann bei Wasser im Rücken diese 5 km/h zusätzlich drin. Mit meinen 30 PS hatte ich bei vergleichbarem Boot keine Probleme. Es macht halt aus zeitlichen und ökonomischen Gründen Sinn, die Gezeitenströme gezielt auszunutzen. Bei manchen Routen und Zeitfenstern muss man auch mal gegen den Strom fahren um sein Ziel zu erreichen.
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#9
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Vielleicht noch auf einer so langen Tour Tankstops einplanen. Auch würde ich ein Fernglas mitnehmen, dann findet man manche Tonne/Pricke besser. Oder kann Seehunde beobachten.
Geändert von Flomar (20.05.2023 um 08:09 Uhr)
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#10
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Guten Morgen,
klasse, so habe ich mir das gewünscht! Ich schreibe fleißig mit. Lichte Höhe des Fahrzeugs beträgt 2,6 m. Da sollte ich nach meinen Recherchen überall problemlos durchkommen können. Notfalls könnte ich noch meinen Mast legen. Einen Kartenplotter und AIS besitze ich derzeit leider (noch) nicht. Ein Fernglas ist an Bord
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Kollegiale Grüße, Sascha |
#11
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Hatte ich auch gesehen, dachte dann aber, dass es für eine Nacht vielleicht zu ertragen wäre
Mit dem eher zweifelhaft berühmten Fischer aus Caputh, der ebenfalls für seine miserablen Rezensionen auf Google Maps bekannt ist, hatte ich auch keine Probleme. Insofern bin ich immer gern bereit, mir mein eigenes Bild zu machen. Mal anders gefragt: Gibt es denn im Hamburger Süden empfehlenswerte Alternativen oder kann man sich das sparen? Diesen Hafen hatte ich eigentlich nur ausgewählt, weil er wegen der Harburger Schleuse wohl nicht trockenfällt.
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Kollegiale Grüße, Sascha |
#12
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Zitat:
Die Seekarten für den Hamburger Hafen sind alle für die Katz (mit Ausnahme vielleicht von KartenWerft). Die Karten geben alle die Solltiefen an. Die stimmen aber nicht annähernd. Einige der Hafenbecken und Kanäle und teils auch die Speicherstadt fallen bei NW (Niedrigwasser) komplett trocken. Hamburg hat 4m Tidenhub. In diesem Post hatte ich mal ein paar der flachen Becken eingezeichnet: https://www.boote-forum.de/showthrea...8&#post5255858 In diesen drei Threads ist sehr viel Wissen über Rundfahrten im Hamburg Hafen zusammengetragen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=314133 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=299909 https://www.boote-forum.de/showthrea...64&post5188764 Wichtig ist für Dich, dass die Reiherstiegschleuse gesperrt ist. Man kann deshalb leider von/nach Harburg zu den interessanten Teilen des Hafens nicht die Abkürzung über den Reiherstieg nehmen, sondern muss über den Köhlbrand nach Harburg.
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Beste Grüße Volker
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#13
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Moin
Wir haben ein ähnliches Boot und waren schon öfter in der Gegend unterwegs. Einfach mal nach Reiseberichte LAGA IV suchen. Z.B. hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...highlight=LAGA Auch in diesem Jahr solls wieder dorthin gehen.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli Geändert von kapitaenwalli (20.05.2023 um 15:23 Uhr)
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#14
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Zitat:
Vom 02.-04.06.2023 findet übrigens das .Harburger Binnenhafenfest statt. Da ihr ja deutlich entspannt unterwegs seid, würde ich euch den Harburger Binnenhafen durchaus empfehlen - fragt dort doch beim Yachtclub Hansa Harburg nach einen Liegeplatz. Zu Nr. 23 - City Sporthafen Hamburg - möchte ich darauf hinweisen, dass dort im Sporthafen Hamburg ein ziemlicher Schwell vorherrscht. Der Sporthafen ist zwar phänomenal günstig gelegen - aber euer Boot wird in ständiger Bewegung sein. Wer das nicht mag, wird da nicht glücklich werden. Alternativ gibt es auf der Südseite der Elbe ja noch Finkenwerder/Marina Rüsch. In Finkenwerder ist zwar nicht viel los, aber man kann mit der Fähre (HVV Linienverkehr) "nach Hamburg" fahren. Zitat:
Wenn du in den Harburger Binnenhafen möchtest oder später durch die Tatenberger Schleuse in die Dove-Elbe, wirst du da leider nicht herum kommen (man kann sich auch für 39 € eine Jahreskarte bestellen, aber das wird sich für euch nicht lohnen). Hier gibt es die entsprechende Anleitung: https://www.hamburg-port-authority.d..._Anleitung.pdf Ob die Harburger Binnenhafenschleuse zeitweise noch besetzt ist oder grundsätzlich ferngesteuert wird, kann ich nicht sagen. Sie ist auf jeden Fall rund um die Uhr in Betrieb. Wenn man vorm Tor dümpelt und es tut sich nichts: UKW-Funk Kanal 13, Rufname: Harburg Lock oder Telefon: +49 40 42847 4851 Die Tatenberger Schleuse hat Betriebszeiten von 08.30 – 19:30 Uhr. Der Schleusenwärter hat kein Funk, sieht einen aber auf beiden Seiten. 1,5 Std. +/- NW vermeide ich es, von der Elbe zur Schleuse zu fahren, da es dann doch stellenweise ein bisschen flach ist. Dann jedenfalls weiter an der Aussenkurve fahren - aber auch nicht ganz aussen, denn da ist auch wieder flach. Die Hub-Schleusen sind nur in eine Fahrtrichtung (von der Elbe kommend) gebührenpflichtig (die Strömungsschleusen auf der "Hafenrundfahrt" kosten nix). Dort in der Dove-Elbe, wenn man an den diversen Vereinen vorbeigefahren ist, kommt man in einen Bereich, wo man auch schön ankern und baden kann. Zitat:
Funk: Im Hamburger Hafen muss der Kanal 74 geschaltet werden - dort findet intensiver Funkverkehr der Berufler statt - sehr interessant und auch sehr hilfreich. Geändert von Pepper (20.05.2023 um 20:24 Uhr)
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#15
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25: Den Törn kannst du dir eigentlich sparen, weil zwischen Tatenberger Schleuse und Oortkaten gibt es ausser Uferböschung/Deich absolut nichts zu sehen und in Oortkaten ist auch nichts, ausser Hafen (es sei denn, man möchte im Hochsommer auf der anderen Seite im Hohendeicher See baden).
Macht insofern nur Sinn, wenn man etwas in Oortkaten erledigen oder zur "Vervollständigung" einer Tour über Norderelebe ostwärts zur Süderelbe möchte, um dort wieder westwärts zu fahren - oder halt die Elbe weiter elbaufwärts fahren möchte. Da würde ich lieber aus der Dove-Elbe kommend weiter an einer eigenen Hafenrundfahrt feilen, wenn man vorher noch nicht alles gesehen hat. Geändert von Pepper (21.05.2023 um 09:25 Uhr)
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#16
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Zitat:
Hatte ich bloß noch aufgeschrieben, weil bis zur Schleuse Geesthacht doch auch noch mit Gezeiteneinfluss zu rechnen sein müsste, oder?
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Kollegiale Grüße, Sascha
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#17
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Richtig, bis Geesthacht sind noch die Gezeiten. Da wird der Rückweg ja auch noch eine wunderschöne Reise! Bei HW zwischen Hamburg und Geesthacht immer schön im Fahrwasser bleiben und nirgends "abkürzen", da die Buhnen dann teilweise überspüllt und nicht sichtbar sind und jedes Jahr ein paar Skipper auf ihnen stranden ...
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#18
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Zitat:
Das Buch ist sehr gut geschrieben, vermittelt zuerst viel allgemeines Wissen über das Fahren in Tidengewässern (z.B. dass Strom gegen Wind im Seegatt gefährlich werden kann) und beschreibt dann konkret alle Strecken und Ziele. Es werden die konkreten Wasserstände an allen relevanten Stellen wie z.B. Wattenhoch angegeben und viele Infos mehr.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (21.05.2023 um 12:04 Uhr)
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#19
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Beste Grüße Volker
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#20
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Für Hamburg sind auch in diesem Thread die Beiträge #12067, #12070, #12071, #12072 und #12073 sehr gute Einstiege:
https://www.boote-forum.de/showthrea...27190&page=604 Zudem würde ich mir den Flyer der Hamburger WaschPo bzgl. der Verkehrsregeln im Hamburger Hafen runter laden: https://www.polizei.hamburg/resource/blob/554714/2ba7a3696e5b33c194fa954fbde9cbb3/fahr-ausweichregeln-do-data.pdf Für die Anfahrt der Tatenberger Schleuse, die zur Dove Elbe führt - sollte man rund um NW meiden und immer die Fahrrinne beachten, die hier sehr gut visualisiert ist: https://www.hamburger-yacht-club.eu/tatenberger-schleuse
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (21.05.2023 um 12:33 Uhr)
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#21
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Ich weiß nicht, wie es in 2023 aussieht. 2016 war das Zeitfenster von und nach Buxtehude zu kommen sehr knapp. Da musste man genau planen. Das Mühlenberger Loch zwischen Hauptstrom und Este fällt trocken. Man sollte als ortsunkundiger immer die vertiefte Zufahrt nehmen. Aber auch hier gilt: traue keiner Seekarte was die Wassertiefen angeht: die Zufahrt zur Este ist rund um NW nicht befahrbar. Auch die Este kann bannig flach sein. Ich bin 2016 selbst mehrere Stunden nach (sehr niedrigem) NW so gerade eben da durch gekommen. Siehe meinen Bericht von damals:
https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post4964169 Ich würde bei dem BWV Hansa Buxtehude anrufen und mir Tipps holen, wie weit man am besten nach NW Cranz oder Blankenese (das ist der nächste Messpunkt) in die Este einfährt um gut durchzukommen. Sie haben es hier beschrieben, aber Papier ääähhh Webseiten sind geduldig: https://bwvhansa.de/gaeste/anfahrt-per-schiff.html
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (21.05.2023 um 12:38 Uhr)
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#22
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Buxtehude ist sehr nett, kann man gut ein paar Tage da verbringen. Wir sind 2020 mit auflaufendem Wasser reingefahren (https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post5079579), weil ich Angst hatte, stecken zu bleiben. Das war ein wenig mühsam, da durch den schiebenden Strom das Schiff eiert und merkwürdig zu steuern ist.
Wegen des Trockenfallens würde ich mir keine Sorgen machen, Am Außensteg des BVW Hansa in Buxtehude bleiben 30cm Wasser Und in Stade (https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post5015849) liegt man satt im Schlick, da versinken auch Segler mit langem Kiel und hinterlassen anschließend Schlammwannen. Blöd ist es wenn der Schlick z.B. wegen einer gebaggerten Rinne wie in Tönning schief ist. Dann liegt man auch schief und rutscht in die Rinne runter. Das gibt 'ne Menge Spannung auf den Festmachern. Und man zittert, dass die Festmacher halten...
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#23
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Für die Strecke Achim bis Bremen habe ich geplant, möglichst 3 Stunden nach HW Wilhelm-Kaisen-Brücke in Hemelingen an der Schleuse anzukommen, um nach der Schleusung noch mit ablaufend Wasser in den Europahafen zu rutschen. Ist das clever oder wie macht ihr das?
Kann mir jemand was zu Lesum und Hamme sagen? Wie tief ist es dort bei NW? Eigentlich möchte ich ja bis rauf nach Ritterhude, denn ich lese hier, dass es sich landschaftlich sehr lohnen soll. Aber vielleicht könnten die Schleusenbetriebszeiten zum Problem werden, wenn es zu flach wird und ich in der nächsten Etappe bis Elsfleth will. Wer kann mir alternativ an der Lesum gastfreundliche Häfen empfehlen, die bei NW nicht trockenfallen?
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Kollegiale Grüße, Sascha |
#24
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...noch eine Nachfrage: Wie ist das an der Seeschleuse Leer?
Für die Etappe von Barßel nach Leer plane ich, ziemlich genau um HW Dreyschloot (= 10.18 Uhr) die Klappbrücke Potshausen zu passieren. Danach habe ich 18 km bis zur Schleuse Leer, macht bei angenommen vorsichtiger Fahrt mit 8 km/h eine Fahrzeit von 2 h 15 min. Dann erreiche die Schleuse Leer 3 Stunden nach HW Leer = stärkste Gezeitenströmung (?) und müsste nach meiner Vorausberechnung noch ca. 1,5 Stunden auf die Sportboot-Schleusung um 14.00 Uhr warten. Bei km 22,88 soll sich ein Schwimmsteg zum Anmelden an der Schleuse befinden. Fällt die Leda in diesem Bereich trocken? Ist ein Aufdrehen gegen die Strömung möglich, um gegen die Strömung am Steg anzulegen? Oder geht das im Allgemeinen geschickter zu planen? Meiner Karte entnehme ich für die Leda eine Solltiefe von 2,9 m. Worauf bezieht sich das?
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Kollegiale Grüße, Sascha |
#25
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Mit Wasser im Rücken gehts die Leda ganz fix nach Leer. Die Kurven immer im äußeren Drittel fahren. In der Nähe der Schleuse Leer gibt es einen (gelben) Wartesteg. Das kann da ganz schön strömen. Fällt auch nicht trocken. Anfahren und Anlegen geht auch bei starkem Gegenstrom. Hoffentlich liegen da nicht schon zu viele Boote, dann wirds eng und ein wenig stressig. Schleuse Leer ist sehr schlammig an den Wänden.
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