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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 04.08.2023, 20:37
Benutzerbild von christoph.schitt
christoph.schitt christoph.schitt ist offline
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Standard Neue Stevenrohrdichtung - Welle wird warm

Hallo alle,

nach 2 Jahren Pause sind die TAMI und wir endlich wieder auf dem Wasser. In der Zwischenzeit haben von einer nassen Stopfbuchse auf eine trockene (ProfiSeal 35 mm, siehe Foto ) umbauen lassen. Jetzt wird die Welle beim Fahren im Bereich von ca. 15 cm vor der Stevenrohrdichtung ziemlich warm (schätze 40-45 Grad, ich kann sie so gerade noch anfassen). Der Rest ist kalt (Stevenrohr, Dichtungsgehäuse, Rest der Welle Richtung Motor).

1. Hat da die Werft Mist gemacht oder ist das normal so? Oder ist das egal?
2. Wenn Problem, was würdet Ihr selbst machen oder veranlassen, damit das richtig funktioniert?

Ganz herzlichen Dank schon im Voraus!
Christoph

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  #2  
Alt 04.08.2023, 22:45
Benutzerbild von sporty
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Hi Christoph
Sollte da nicht Kühlwasser laufen?
Ist das ganze System etwas zu stramm montiert?
Die Welle sollte nicht wirklich wärmner als die umgebende Wassertemperatur laufen.
Grüße
Jürgen
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  #3  
Alt 04.08.2023, 22:53
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Hallo Christoph

Datenblatt für Wasser oder Öl geschmierte.

  • Temperatur Seewasser -5° bis +40° C
  • Öl -5° bis +70° C

https://profiseal.com/produkte/profiseal-stevenrohrabdichtung-20-90
__________________
Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht

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  #4  
Alt 04.08.2023, 22:57
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Moin Chistph
Bei welcher Betriebsdauer mit welchen Wellendrehzahlen wird die Welle so warm? Die Werft hat da einen Adapter eingebaut?? Müsste man wissen ob der oder das Lager(altes?) da hinter etwas eng im Innendurchmesser ist. Ich meine da auch noch vor dem Getriebe einen lagerbock zu erkennen, je nach Lagertyp muss der ganze Kram recht ordentlich ausgerichtet werden. Kann man die Welle leicht von Hand drehen?
Gruß Hein
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  #5  
Alt 05.08.2023, 03:47
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Hallo Hein, hallo alle

danke für die schnellen Antworten! Ab nach 1h bei Motordrehzahl 1.800, scheint dann nicht schlimmer zu werden. Die Lager sind nicht getauscht worden. Und die Welle lässt sich per Hand drehen - " leicht" nicht, aber geht schon ohne größere Anstrengungen, "leicht" ist so ein relatives Wort... ich hänge noch ein paar mal ein Foto aus einem anderen Winkel hier dran.

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  #6  
Alt 05.08.2023, 20:17
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Hallo Christoph, wichtig bei dieser Abdichtung, das nach dem Einwässern des Bootes zunächst das aus dieser Abdichtung Entlüftet wird und das geschiet durch zusammendrücken der vorderen Dichtlippen mittels Daumen und handfläche, bis einige Tropfen Wasser herauskommen, dann ist Sie mit Wasser selbst schmierend und bleibt höchstens handwarm, weil wenn mehr auf Dauer, diese Lippen Dichtung schnell verschleißt, weil sie verbrennt. Jährlich dann bei langsamer Vorwärtsfahrt eine dünne Raupe aus wasserressistenten Fett direkt auf die Welle und die Lippendichtung aufgebracht wird, danach danach dann noch ca. 100 m Rückwärts fahren und die Lippe bekommt diese unterstützende Dauer Schmierung. Wird das bei jedem jährlichen Einwässern beachtet, kann diese Dichtung länger als 10 Saisons standhalten.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #7  
Alt 05.08.2023, 23:57
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Zitat:
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Hallo Hein, hallo alle

danke für die schnellen Antworten! Ab nach 1h bei Motordrehzahl 1.800, scheint dann nicht schlimmer zu werden. Die Lager sind nicht getauscht worden. Und die Welle lässt sich per Hand drehen - " leicht" nicht, aber geht schon ohne größere Anstrengungen, "leicht" ist so ein relatives Wort... ich hänge noch ein paar mal ein Foto aus einem anderen Winkel hier dran.

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Moin
Na ja da gibt es auch noch Unterschiede bei den Getrieben, wie schwer die sich in Neutralstellung drehen lassen. Hydraulische und andere Lamellenkupplungsgetriebe machen etwas mehr Widerstand als Konuskupplungsgetriebe, vor allem bei kaltem/altem Öl. Deshalb teste ich Wellen zunächst immer ohne dass sie mit dem Getriebe verbunden sind, aber da kommt es auch noch drauf an wie die gelagert sind. Obwohl die ganze Geschichte eine recht überschaubare Mechanik darstellt wird, wenn die Welle mehr als zwei mal gelagert ist, da von unbedarften "Fachleuten" manchmal einiges "übersehen" um nicht zu sagen Mist gebaut.
Ach ja, da ist ja mindestens(kann man sehen) der Adapter für die Profiseal neu gekommen und genau in dem Bereich tritt die Erwärmung des Stevenrohres auf, wenn ich das richtig verstanden habe??
Und ganz nebenbei, auch Wellenanlagen die ich gebaut habe sind während der Einlaufphase mal etwas wärmer geworden inklusive der eigenen
Gruß Hein
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  #8  
Alt 07.08.2023, 08:00
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin
Na ja da gibt es auch noch Unterschiede bei den Getrieben, wie schwer die sich in Neutralstellung drehen lassen. Hydraulische und andere Lamellenkupplungsgetriebe machen etwas mehr Widerstand als Konuskupplungsgetriebe, vor allem bei kaltem/altem Öl. Deshalb teste ich Wellen zunächst immer ohne dass sie mit dem Getriebe verbunden sind, aber da kommt es auch noch drauf an wie die gelagert sind. Obwohl die ganze Geschichte eine recht überschaubare Mechanik darstellt wird, wenn die Welle mehr als zwei mal gelagert ist, da von unbedarften "Fachleuten" manchmal einiges "übersehen" um nicht zu sagen Mist gebaut.
Ach ja, da ist ja mindestens(kann man sehen) der Adapter für die Profiseal neu gekommen und genau in dem Bereich tritt die Erwärmung des Stevenrohres auf, wenn ich das richtig verstanden habe??
Und ganz nebenbei, auch Wellenanlagen die ich gebaut habe sind während der Einlaufphase mal etwas wärmer geworden inklusive der eigenen
Gruß Hein
Danke Hein für die ausführliche Erklärungen und hilfreichen Hinweise! Dann werde ich das einfach mal bei meinen nächsten längeren Fahrten im Auge behalten und hoffen, dass der Trend in Richtung kühl geht! Danke nochmal!

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