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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Rostlöser, Rostkonverter, Rostkonservierer oder Rostgrundierung?
Servus,
Als einer der nächsten Schritte in der Restaurierung steht das ausbessern diverser kleinerer und mittlerer Roststellen an. Klassisches Rostklopfen eben. Folgende Arbeitsweise ist abgedacht: 1. Möglichst gründliche Entrostung mit Tercoo und/oder CSD Discs. 2. Behandlung von Restrost 3. Einkomponten Alkyd Zinkprimer 4. Einkomponten Alkyd Decklack. So, jetzt hänge ich zwischen Schritt eins und zwei zwischen den Stühlen. Zwar möchte ich möglichst gründlich mechanisch entrosten, einige Produkte wie Owatrol benötigen aber Restrost um zu haften. Teilweise gibt es aber tiefere Krater mit schwarzem Rost wo ich mechanisch auch mit zusätzlicher Drahtbürste nicht ran komme. Auch stellen unter den Spanten oder die Nieten würden eigentlich nach einem kriechenden Roststopper verlangen. Also eventuell vorbehandeln mit Owatrol und dann erst mechanisch best möglich entrosten? Wie sieht es mit dem Nachbehandeln von Schweißnähten aus? Bei älteren aber auch neueren Schweißnähte sind häufiger Roststellen zu sehen. Natürlich wäre eine All in One Lösung wie beispielsweise Brunox eine Arbeitserleichterung aber auch die braucht Restrost um zu haften. Könnte man gründlich entrosten, mit Wasser besprühen und die jeweiligen Produkte dann auf den Flugrost auftragen? Das Problem mit den Spanten und Nieten stellt sich natürlich auch sollten wir uns dazu entschließen zu Strahlen. Ihr seht also ich habe eindeutig im Dickicht der Möglichkeiten den Überblick verloren. Natürlich könnte man auch auf das gründliche Entrosten verzichten, grob entrosten, Owatrol und dann Farbaufaufbau. Aber will ich das? Was mache ich dann an stellen wo der Rost noch gar nicht durch die Farbe durchbricht? Fragen über Fragen. Wie immer bin ich über Tipps sehr dankbar. Beste Grüße Daniel |
#2
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Moin Daniel,
nur eine Idee: Hast Du auch mal über Rostumwandler nachgedacht? Ich habe damit schon recht gute Erfahrungen gemacht. Natürlich bedarf auch diese Behandlung eine gewisse Vorbereitung. Loser Rost und Farbe muss vorher entfernt werden. Danach kann man dieses Mittel aufpinseln. Da es flüssig wie Wasser ist, kriecht es auch in feinste Ritzen und Spalten. Der restliche Rost und die Stahloberfläche wird in eine Eisen-III-oxydschicht gewandelt, die nach dem Trocknen, ganz normal grundiert und lackiert werden kann. Diese Eisen-III-oxydschicht ist i.d.R. so undurchlässig, dass sich unter normalen Umständen, an den behandelten Flächen kein neuer Rost bildet. Entsprechende Oberflächenbehandlung natürlich vorausgesetzt. Lässt sich auch auf Schweißnähte auftragen.
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie. |
#3
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Nachgedacht schon. Rostumformer, Rostkonverter oder Rostumwandler. Wässrig, als Gel oder mit Grundierung. Es ist ja gerade die Fülle an Produkten die mir Probleme bereitet. Da ich große Flächen habe bedeutet ein Fehler auch einen großen Finanziellen Verlust.
Welches Prunkt hast du denn genau verwendet? Fertan? |
#4
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Ich habe hier den von Hammerite.
Das ist eine wässrige Lösung und damit wirklich sehr sparsam zu verwenden und das Zeug kriecht, wie schon erwähnt, in die kleinsten Ritzen. Anschließend mit den Mitteln seiner Wahl grundiert und lackiert. Mit den Mitteln, die bereits eine Grundierung enthalten, habe ich noch nicht gearbeitet. PS: Bei den Gelen kann ich mir vorstellen, dass deren Kriechfähigkeit nicht ganz so gegeben ist.
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie.
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#5
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Hi
Diesen wässrigen, leicht milchig aussehenden Rostumwandler, haben wir bei unserer vorherigen Beauty nach der Entfernung des groben Rostes per Drahtbürste auf der Bohrmaschine, auch verwendet. Nach wenigen Tagen ergab es auf den behandelten Flächen eine dunkelgraue "Grundierung". Wir haben nicht darüber lackiert da die Bereiche nicht im Sichtbereich liegen. Ist jetzt 7 Jahre her. Kein neuer Rost an den Stellen aufgetreten Ist noch immer so, wie die neuen Eigner uns erzählten. Grüße aus OWL |
#6
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Ich habe bei meinem Stahlboot bei der Renovierung über die Jahre auch alles mögliche ausprobiert, mit Owatrol und Owatrol CIP hatte ich nie wirklich gute Ergebnisse. Was sich am Ende bei mir bewährt hat ist erst maschinell entrosten mit z.B. Tercoo, dann Rostumwandker (ich habe Kovermi vom Korrosionsschutz Depot verwendet, das ist einer der klassischen Eisen-II-Oxid Umwandler) und am Ende mit Brantho Korrux Nitrofest grundiert und dann lackiert. Für Bereiche, die nicht lackiert werden sollten habe ich statt Brantho Korrux Nitrofest Brantho Korrux 3-in-1 verwendet, das bleibt aber recht weich an der Oberfläche.
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Grüße, Till |
#7
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wie viel Zeit hast du?
Wenn du viel davon hast, würde ich mit Pelox oder anderen Phosphorsäurehältigen Rostentfernern den Rost wirklich entfernen (beim Korrosionsschutzdepot bist du jedenfalls gut aufgehoben). Dann 2K-Epoxy-Grundierung, dann Lack. Plan B wäre für mich Rostumwandler, 2K-Epoxy-Lackierung, dann Lack Plan C wie zuvor nur dann anstelle 2K-Grundierung Branthox nitrofest (aber zweimal auftragen) und dann Lack oder auch Brantho 1-3. Plan D wäre Owatrol und dann eine temporäre Beschichtung wie ein UBS-Wachs. Owatrol dauerhaft überlackieren halte ich gar nichts von, zu oft böse Überraschungen erlebt. Aber das sehen andere auch wieder ganz anders. Ist so eine Glaubensfrage-Nummer. |
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