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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Erfahrung mit Tohatsu
Bisher war ich mit dem Tohatsu MFS60 sehr zufrieden. Zum Saisonstart war jetzt aber leider die Lenkung im Tillerrohr fest. Das Boot ist 4 Jahre und war wegen der Tohatsu- 5-Jahres-Garantie jährlich zur Wartung. Ich hatte nun gehofft, von Tohatsu ein neues Rohr kostenlos zu bekommen. Der Importeur Marx stellt sich aber quer. Ich darf es kaufen für gute 100€ inklusive Versand, außerdem darf ich warten, bis es aus Japan kommt. Alternativ könnte ich zum Service fahren und die reichen dann einen Garantieantrag ein. Der würde dann in Japan erst mal geprüft (durch die Blume heißt das: Wenn ich Garantie in Anspruch nehmen möchte, dann darf ich mindestens die halbe Saison opfern).
Fazit: Ich bin enttäuscht vom Tohatsu-Service, werde das Rohr bestmöglich räumen um die Lenkung wieder leichtgängig zu machen und in Zukunft selbst auf das Fetten achten. Das Rohr ist übrigens isoliert verbaut, deshalb können die Opferanoden es nicht mit schützen. Kein Wunder, dass es innen so stark verrostet ist. Mein nächster Motor würde eine gängigere Marke, dann gibt es einen Service in der Nähe und die Ersatzteile sind hoffentlich direkt verfügbar. |
#2
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Moin,
tut mir Leid das zu lesen. Auch wenn es Dir jetzt nicht weiterhilft, aber genau das war der Grund, warum ich mich bei meinem 30PS AB gegen Tohatsu und für Suzuki entschieden habe. Ich liege mit dem Boot in Hamburg und hatte 2 Angebote für Tohatsu und eines für Suzuki. Bei Tohatsu wurde immer gesagt: "Der Importeur/Distributor Marx sitzt hier in Hamburg". Aber ich habe mir gedacht: Ich brauche keinen Importeur oder Distributor als Partner, ich brauche eine Werkstatt, die mir im Notfall helfen kann! Der Importeur/Distributor klärt das alles immer mit der Zentrale, eine Vertragswerkstatt findet evtl. auch mal eine gebastelte "Übergangslösung". Hauotsache die Saison ist irgendwie gerettet. Ich habe zumindest das Gefühl, das ich in der kleinen Suzuki-Werkstatt in Hamburg besser aufgehoben bin, als bei einem Importeur/Distributor, auch wenn Letzterer vielleicht etwas günstiger ist, weil er ja eben auch Distri für die Händler ist. Gruß H.P. |
#3
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Zitat:
Als ich mein jetziges Boot gekauft habe als es 10 Jahre alt war, war es das selbe Spiel. Das Boot mit dem 50er Mercury hatte der Vorbesitzer immer zur Wartung beim Händler wo er es gekauft hatte. Das Lenkungsrohr war auch sehr schwehrgängig, weil es bei der Wartung nie gereinigt und gefettet wurde. Ich habe es gangbar gemacht und wird jetzt jedes Jahr bei der Wartung geschmiert.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#4
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Also ne Fettpresse kann man schon zu Hause haben, nicht nur für den AB auch der Hänger mag fett. Vielleicht als Anstoß mal eine zu besorgen mit seewasserbeständigem Fett.
Was Tohatsu angeht, tjo so ist das. Deshalb gleich Evinrude da weiß ich das ich quasi alles aus den USA Importieren muss.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#5
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Moin,
das ist kein Tohatsuproblem, sondern Pfusch beim Einbau. Wenn die Lenkung nach so kurzer Zeit so fest ist dass das sie im Lenkrohr festgegammelt ist deutet es darauf hin dass beim Einbau versäumt wurde die Lenkung satt mit Fett einzusetzen. Da nützt dann auch die jährliche Inspektion nichts - denn das Lenkrohr wird durch die Fettnippel nicht innen mit Fett versorgt. Die Schmiernippel versorgen lediglich die Kippgelenke im Bracket mit Fett: Das ist ein bekanntes Problem - aber kein Tohatsuproblem. Ich kenne nur ein paar alte Mercury-Motoren wo direkt im Kipprohr ein Schmiernippel angebracht ist. Also merke: beim Einbau einer Lenkung IMMER vor dem EInführen der Lenkung in das Kipprohr die Lenkung komplett ausfahren und auch das innere Teleskop fetten, dann das äuere des Teleskoppes festten, und dann reinschieben - und die Lenkstangenabdichtung nict vergessen (und jährlich überprüfen und ggf. erneuern). -the mechanic- PS: Anoden schützen nicht vor Rost.... Geändert von -the mechanic- (07.05.2024 um 20:05 Uhr)
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#6
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Erst mal vielen Dank für die Reaktionen. Ein Bisschen Trost und praktische Tipps. Ein Schmiernippel wäre in meinen Augen die saubere Lösung gewesen, schade, dass daran gespart wird.
Ich habe alles gut gefettet zusammengebaut und hoffe, das ist jetzt wieder eine Weile gut so. Die Dichtung für die Lenkung lässt aber jetzt schon reichlich Fett raus. Da werde ich wohl öfter mal nachsehen müssen. Macken sehe ich an den beiden Dichtlippen nicht, ist das normal mit dem austretenden Fett? Die Edelstahlstange hat keine erkennbaren Macken, das habe ich vor dem Neuanbau extra geprüft. |
#7
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Zitat:
die Lenkstangeabdichtung von Tohatsu ist Mist. Genau so wie die von Suzuki. Daher wechsele ich die bei der 1. Inspektion gegen die Variante von YAMAHA aus. Die besteht aus einem O-Ring und einer Kunststoff-Überwurfmutter: Dies hat den Vorteil dass man durch vorsichtiges Nachziehen der Mutter den O-Ring "strammer" einstellen kann - mit Gefühl. Sollte der O-Ring mal verschlissen sein kann man ihn einfach tauschen. Ersatzteilnummern: Überwurmutter: 6E5-43145-00 O-Ring: 93210-16275 -the mechanic-
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#8
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Wenn du den jährlich zur Inspektion gebracht hast spielt da deine Werkstatt nicht mit das die den Motor reparieren und gleichzeitig nen Garantiefall davon machen? Abgerechnet würde dann wenn die Garantie durch ist.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#9
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Die Tohatsu-Servicepartner sind leider dünn gesät. Der, den ich bis letztes Jahr noch hatte, hat sein Geschäft inzwischen aufgegeben. Er stand zwar kürzlich noch bei Tohatsu auf der Liste, ist aber wohl schon nicht mehr berechtigt, das abzuwickeln. Und letztendlich ist es ja höchst fraglich, ob Tohatsu die 5-Jahres-Garantie einsetzt, wo es sich ja um ein Zusammenspiel mit der Lenkung handelt (Boot und Lenkung haben längst keine Garantie mehr). Und im Zweifelsfall mache ich das dann lieber selbst, als auf den Werkstattkosten sitzenzubleiben. Noch dazu suchte ich eine schnelle Lösung, das Rohr hätte schon aus Japan mindestens 3 Jahre Lieferzeit gehabt.
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#10
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Das werde ich ausprobieren, klingt vielversprechend
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#11
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Zitat:
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#12
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Zitat:
Ich dachte, dass der Tohatsu 30 und der Mercury identisch und so die Teile kompatibel wären. Das festgegammelte/ verrostete Rohr ist normal, wenn es nicht richtig montiert und gepflegt wurde. Hat mich leider auch schon bei einem Honda BF 75 erwischt. Da greift keine Garantie. Tohatsu sind und waren sehr gute Motoren. Auf das ein oder andere Ersatzteil, muss man auch bei anderen Herstellern warten. Nicht jeder legt sich ein z.B. Lenkrohr an die Seite/ hat es auf Lager. Du hast es ja selbst gerichtet- da weißt Du, dass es gescheit gemacht wurde. Gehe davon aus, dass der Motor immer zuverlässig läuft. .
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Schöne Grüsse ! |
#13
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Zitat:
nein, die Motoren sind in einigen wenigen Details unterschiedlich. So beharrt Mercury nach wie vor auf sein eingenes Seilzugsystem, so dass die Motoren, die Tohatsu für Mercury produziert an diesen Stellen anders sind. Ebenso gibt es die elegante Klapp-Pinne des aktuellen 15er Mercury nicht bei Tohatsu-Maschinen. Aber der Motor läuft trotzdem bei Tohatsu vom Band -the mechanic-
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#14
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D.h. man einige/ Teile auch vom Mercury Händler beziehen kann? Die liefern ggf. schneller?
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Schöne Grüsse ! |
#16
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Die lange Lieferzeit aus Japan ist kein absolutes Muss, Fliegerteile kamen mehrfach innerhalb einer Woche. Es geht also wenn die Teile vorrätig und der Versender willig ist.
BoN |
#17
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Ich war heute bei einem Händler der mir sagte das er keine Motoren mehr von Tohatsu und Parsum mehr verkaufen würde und sie aus dem Programm genommen hat weil die Ersatzteilversorgung so miserabel sei.
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Alle Menschen leben unter dem gleichen Himmel, aber nicht alle haben den gleichen Horizont. |
#18
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Ich habe ebenfalls 4 Wochen auf ein kleines "flugfähiges" Ersatzteil innerhalb der Garantie für einen aktuellen Tohatsu MFS 30 gewartet.
Ok , war vermutlich auch kein regelmässig benötigtes Ersatzteil. Aber so lange habe ich noch nie auf ein kleines Teil aus dem asiatischen Raum gewartet , egal aus welchem Bereich. Musste auch feststellen das der Importeur MARX eher genervt und wenig Kundenfreundlich auf Anfragen reagiert , was jetzt nichts mit der Ersatzteilbeschaffung zu tun hatte. Da ich auch noch den "baugleichen" Mercury F30 besitze kann ich wie oben schon geschrieben wurde bestätigen das die Motoren nicht wirklich 1:1 baugleich sind. Der Mercury besitzt z.B. auch keinen Anreissstarter ...... |
#19
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Wie oft geht ein neuer Motor kaputt?
Bei all meinen sehr alten, alten und jungen Motoren habe ich nur einmal ein Ersatzteil gebraucht. Die Motoren liefen durchaus zuverlässig. Mit dem PKW bin ich auch nur einmal liegengeblieben. Die Membran der Kraftstoffpumpe( Evinrude Fastwin Bj. 1965 ) hätte ich auch provisorisch durch nen dicken Gummihandschuh oder Ähnliches ersetzen können, teilte mir ein erfahrener Schrauber mit. Die riss natürliche genau im Urlaub. Bis ich eine neue geliefert bekommen hätte, .... . Die Fehlersuche hat auch etwas gedauert, bis ich die Ursache fand. Mein Mercury Bj. 1993 lief letztes Jahr nicht, da er nicht richtig be-/ entlüftet wurde. Ein Schlauch saß zu. .
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Schöne Grüsse ! |
#20
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Für mich wäre das einfach.
100eur teil für meinen 9000eur Motor selber kaufen. Selber oder woanders einbauen und dann fröhlich umherfahren.
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Einen schönen Tag wünscht, Phil Hauptsache es schwimmt. |
#21
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Moin, das Problem ist doch eigentlich ganz simpel zu erklären:
Warum Tohatsu und nicht Mercury? Warum Parsun und nicht Yamaha? Wer billige Nachbauten kauft, der bekommt auch billige Nachbauten! |
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