Liegeplatz für Hausboot gesucht - Hamburg und Umland!

[Alexxa]

Moin liebe Community,



ich bin ganz neu hier, beschäftige mich aber schon einige Zeit mit Stahlbooten die als Hausboot ausgebaut wurden.


Mein Thema: Ich bin aktuell sehr am Kauf eines bestimmten Hausbootes interessiert. Es liegt im Moment im Harburger Binnenhafen und misst 5 x 15 m, Stahlschute mit Holzaufbau. Leider muss es zu Oktober 24 von seinem Liegeplatz weg und ich suche nun dringend einen neuen Liegeplatz, bestenfalls für eine längerfristige Mietung.

Vielleicht weiß jemand was oder hat alternativ Tipps, was ich tun könnte oder wen ich ansprechen könnte? 

Meine favorisierten Gebiete wären der Harburger Binnenhafen, die Bille, der Eilbekkanal oder Wilhelmsburg (M11 Reiherstieg).

Aber am Ende wäre ich auch bereit weiter zu gehen, Winsen, Stade, Dove-Elbe.

Ich bin für alle Hinweise und Kontakte sehr dankbar!

Herzlichen Dank vorab! LG Alexxa

Moin Alexxa,

willkommen im Forum - und willkommen bei einem der schwierigsten Themen.....

Hausboote sind in Hamburg nicht so gern gesehen - Liegeplätze rar.
Die wichtigste Frage: Willst Du dauerhaft darauf wohnen?

Wenn nicht habe ich tatsächlich Tipps für Dich.
Im Hamburger Stadtgebiet wird es schwierig, weil die Liegeplätze in den Häfen ohnehin nahezu ausgebucht sind.
Meine beiden Tipps sind beide in Winsen und liegen nebeneinander.

Der Hafen Stöckte ist durch die zeitweise Sperrung des Wehrs zur Ilmenau recht leer, es liegen dort aber auch Hausboote. Da würde ich mal anfragen.

http://www.stoeckter-hafen-ev.de/

Der beste Tipp ist aber wahrscheinlich 200m weiter.
Der ehemalige "Yachthafen Ilmenau" (wo ich mal angefangen habe) hat sein Konzept geändert und bietet jetzt Boote zum Verleih an und auch Camping.
Aber vor allem bietet er Hausbootplötze an:

https://hafen2.de/sample-page/

Der Besitzer Ole wohnt dort selbst auf einem Hausboot und hat auch eine Zeit lang selbst welche gebaut und verkauft. Er hat sich seinerzeit den Hafen gekauft, weil er keinen Liegeplatz gefunden hat....

Es gibt dazu sogar eine ZDF Reportage - guck Dir die mal an:

https://www.zdf.de/dokumentation/37-...ot-yt-100.html

Viele Grüße und viel Glück

H.P.

[velles]

Hallo,

das ist das "Hausboot" https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...89230-211-9444
wohl nicht selbst fahrfähig.
Besser als schwimmendes Haus zu bezeichnen.
Denke das ist nicht so einfach in vielen Gegenden/Häfen Deutschlands für sowas einen Liegeplatz zu bekommen.

Grüße

Markus

[Bergi00]

Das hat doch nichts mehr mit Boot zu tun.
Das ist ein schwimmendes Haus.
Sowas möchte man nur im Hafen haben, wenn da der Hafenmeister wohnt…..

[Alexxa]

Moin zusammen,

vielen Dank schonmal für eure hilfreichen Tipps.

Die Häfen in Winsen /Stöckte habe ich schon angeschrieben, werde dort aber auch mal persönlich vorbeischauen und mit den Leuten vor Ort sprechen.

Zum Thema "Schwimmendes Haus": Da ich ein Hausboot zum Wohnen suche (in der Intensität die an diesem Standort erlaubt ist, ich hätte noch ein normale Wohnung), wäre eine nicht-motorisierte Schute für mich okay. Wenn richtige Bootsfahrer/Segler mein Boot eher als Haus definieren, dann ist das ok für mich. Hauptsache ich bin glücklich und kann zeitweise auf dem Wasser leben (ein lang gehegter Traum).

Wenn ihr noch weitere Tipps und Hinweise habt, gerne her damit.
Besten Dank!!

[schimi]

Zitat von Alexxa

Wenn richtige Bootsfahrer/Segler mein Boot eher als Haus definieren, dann ist das ok mir mich.

Es geht nicht um die Meinung der anderen Bootfahrer. Das Problem wurde ja schon angesprochen.... Du wirst wahrscheinlich keinen geeigneten Liegeplatz in deiner Umgebung finden. Zudem kommt ja noch das Thema der Entsorgung der Abwässer hinzu. Eine geeignete Anlage kostet und wird schwierig umzusetzen sein.

Mein Tip an dich wäre zuerst einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen und dann erst zu kaufen. Ohne geeigneten Liegeplatz ist das schwimmende Haus/Boot fast wertlos.

Zitat von Alexxa

Moin zusammen,

vielen Dank schonmal für eure hilfreichen Tipps.

Die Häfen in Winsen /Stöckte habe ich schon angeschrieben, werde dort aber auch mal persönlich vorbeischauen und mit den Leuten vor Ort sprechen.

Wenn ihr noch weitere Tipps und Hinweise habt, gerne her damit.
Besten Dank!!

Hi Alexxa,

einen Tipp habe ich noch:
Eigentlich sollte es bei "Wohnen auf dem Boot" verpflichtende Lektüre sein, nämlich das Buch "Heimathafen (PaidLink)" von Jill und Ole Grigoleit, den Eignern des oben genannten Hafens.

Da werden allerlei Fallstricke beschrieben, zum Teil sehr amüsant zu lesen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Was die für einen Aufwand hatten, das Boot zu versetzen und dann alles fertigzumachen ist echt krass.
Ole verkauft das Buch glaube ich auch in seinem Hafen. Ist echt interessant zu lesen, grade wenn man ähnliches vorhat.

Allein der Aufriß den man mit Behörden haben kann, bis man eine Hausnummer / Postadresse zugeteilt bekommt....
Viele Behörden/Orte machen das gar nicht, da nicht im Bebauungsplan etc.
Dazu noch Strom, Wasser/Abwasseranschluss, Müllabfuhr....

Glaube den Leuten hier:

Ein Liegeplatz ist ein großes Problem, aber danach gibt es noch einen Strauss weitere, denn Wohnen auf einem (ja prinzipiell beweglichen) Boot ist in vielen Gemeinden schlicht nicht genehmigungsfähig....
Nur das man das in einem Hafen liegen lassen kann, hilft dabei nicht weiter.

Daran, auch das gehört zur Wahrheit, sind aber auch einige - nennen sie wir mal "alternative" - Leute schuld, die in manchen Städten die Hausboote in Verruf gebracht haben.
So ein Haus wie auf dem Bild weiter oben ist natürlich ein Schmuckstück für jeden Ort, oft sind Hausboote aber notdürftig restaurierte, vor sich hin gammelnde Schandflecke. Deshalb wollen viele Städte das nicht mehr.
Es gab hier auch mal einen Thread dazu, das viele Hausboote irgendwann zu rostenden Müllhalden mutieren.

Also....wenn Du einen Liegeplatz gefunden hast, kläre mit den Behörden die Möglichkeiten, BEVOR Du ein Hausboot kaufst!
Sonst hast Du ein Hausboot ohne Liegeplatz / ohne Möglichkeit es legal zu nutzen, und wärst damit nicht die Erste....

Gruß

H.P.

[Semonia]

Zitat von hpkoopmann

So ein Haus wie auf dem Bild weiter oben ist natürlich ein Schmuckstück für jeden Ort,

Moin,
Schmuckstück wenn es selten vorkommt, ja.

Problem aus meiner Sicht ist, dass wir einen Trend dahingehend haben und auch ich könnte mir das Schick vorstellen, wenn das allerdings zu einer Lauben- oder Reihenhaus-Siedlung mutiert, dann Schaden wir nicht nur der Natur, unserem Hobby, sondern werden selbst damit nicht mehr Glücklich.

Aus der Sicht eigentlich gut, wenn die Plätze dafür sehr eingeschränkt sind

BG

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von hpkoopmann

Hi Alexxa,

einen Tipp habe ich noch:
Eigentlich sollte es bei "Wohnen auf dem Boot" verpflichtende Lektüre sein, nämlich das Buch "Heimathafen (PaidLink) (PaidLink)" von Jill und Ole Grigoleit, den Eignern des oben genannten Hafens.

Würde ich ja gerne lesen ...
Aber bei der Preisgestältung läuft ja wohl was schief:
Paperback EUR 5,50 (also inkl Versand und Gedöns)
Kindle: EUR 14,90 (quasi ein Buchungssatz in der EDV und elektronischer Versand).
So nicht.

Zum Them zurück: soweit ich Alexxa verstanden habe, will sie(?) nicht zu 100% auf dem Hausboot wohnen sondern ihre Wohnung und somit Meldeadresse behalten. Das dürfte es behördlicherseits zumindest etwas einfacher machen.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Semonia

Aus der Sicht eigentlich gut, wenn die Plätze dafür sehr eingeschränkt sind

BG

Auch da ist NL uns mal wieder um Längen voraus.
Hausboote jeglicher Größe und jeglichen Zustands allerorten. Stölrt das das Bootfahr-Hobby? Ich denke, nein!!!

[Lippi]

Wenn genug Platz ist für alle ...

Ich könnte mir vorstellen, auf einem Boot zu wohnen. Aber nur, wenn man mit dem Boot auch mal fahren kann. Aber, das ist ja nur so meine Vorstellung halt....

[Bergi00]

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Auch da ist NL uns mal wieder um Längen voraus.
Hausboote jeglicher Größe und jeglichen Zustands allerorten. Stölrt das das Bootfahr-Hobby? Ich denke, nein!!!

Dann komme doch bitte mal nach Berlin , schaue dir das an.
Und ja , es stört.

Zitat von Bergi00

Dann komme doch bitte mal nach Berlin , schaue dir das an.
Und ja , es stört.

Genau diese alternativen Leute meinte ich - Schön ist das oft nicht.

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Zum Thema zurück: soweit ich Alexxa verstanden habe, will sie(?) nicht zu 100% auf dem Hausboot wohnen sondern ihre Wohnung und somit Meldeadresse behalten. Das dürfte es behördlicherseits zumindest etwas einfacher machen.

Ja, das macht es einfacher. Aber selbst wenn es nicht der Erstwohnsitz ist,
ist ein Haus in der Größe schon eine andere "Hausnummer" als andere Hausboote. Das ist ja eher kein Wochenend-/Partyhausboot.

Es wird, selbst bei zeitlich begrenzter Nutzung, z.B. im Sommer, mehr Strom brauchen, mehr Wasser/Abwasser benötigen und mehr Abfall produzieren.
Dafür muss der Hafen ausgelegt sein oder man hat das Problem, das man eine eigene Mülltonne, Wasserleitung (oder was auch immer) bei der Gemeinde/Anbieter beantragt, aber gar keine Postadresse hat, wo das verbaut/geliefert werden soll....

Eine eigene Mülltonne wird zum Beispiel ein Akt werden - da keine Postadresse zur Bestellung / Abholung / Abrechnung.

An so kleinen Dingen kann in Deutschland bei unseren Behörden viel Frust entstehen.

Gruß

H.P.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Bergi00

Dann komme doch bitte mal nach Berlin , schaue dir das an.
Und ja , es stört.

"Normale" Leute bekommst Du aber dann aufs Hausboot, wenn aufm Hausboot wohnen Normalität ist.
Gegen sowas wie unten in NL gesehen, ist doch wohl nix einzuwenden.
Oder eben das wunderschöne Schwedenhaus der Threadstarter(in).

[hein mk]

Moin
Wasndasn fürne Diskussion??? Hier sucht jemand einen Hausbootliegeplatz für ein Teil das er/sie noch nicht gekauft hat. Das Problem ist eben im Bereich Hamburg, eine Stadt mit gewaltig viel Wasserfläche, da von allerdings wieder gaaanz viel im Tidebereich die knapp vier Meter rauf und runter machen das Einrichten von Liegeplätzen, für Boote generell und für Hausboote besonders, nicht gerade einfach. Und dann ist da noch die Hamburger Hafen Autorität HPA die auf gaanz vielen Flächen die Finger drauf hat weil Hafengebiet. Wenn man weiß, dass in Hamburg Stadteile oder gar uralte funktionierende Dörfer der Gier der Hafenwirtschaft nach Flächen am Wasser geopfert werden, überwiegend auf der Südseite der Elbe denn auf der Nordseite wohnen die Großverdiener, dann kann man sich vorstellen wie groß die Begeisterung der HPA und dem Wirtschaftssenatoren für Hausbootplätze wohl sein mag.
Gruß Hein

[ChrisHH]

Ich wüsste noch einen Sportboothafen in dem mindestens ein ( ich meine sogar zwei ) Hausboot liegt, in HH, kann ich Dir bei Interesse gern per PN schicken. Ob die weitere nehmen weiss ich natürlich nicht.

Du müsstest natürlich noch einen Betrieb finden der Dir das Teil von A nach B bugsiert ... Und Schwimmfähigkeitszeugnis ist u.U. auch kein Alleingang bei ner Schute von 1940, nur mal so zum bedenken.

[Kanalhummel]

Frag doch mal beim Betreiber der Fischhalle in Harburg nach, der hat dort einen Steg nahe der Schleuse und wohnt auf seinem Schiff.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von hein mk

Moin
Wasndasn fürne Diskussion??? Hier sucht jemand einen Hausbootliegeplatz für ein Teil das er/sie noch nicht gekauft hat. Das Problem ist eben im Bereich Hamburg, eine Stadt mit gewaltig viel Wasserfläche, da von allerdings wieder gaaanz viel im Tidebereich die knapp vier Meter rauf und runter machen das Einrichten von Liegeplätzen, für Boote generell und für Hausboote besonders, nicht gerade einfach. Und dann ist da noch die Hamburger Hafen Autorität HPA die auf gaanz vielen Flächen die Finger drauf hat weil Hafengebiet. Wenn man weiß, dass in Hamburg Stadteile oder gar uralte funktionierende Dörfer der Gier der Hafenwirtschaft nach Flächen am Wasser geopfert werden, überwiegend auf der Südseite der Elbe denn auf der Nordseite wohnen die Großverdiener, dann kann man sich vorstellen wie groß die Begeisterung der HPA und dem Wirtschaftssenatoren für Hausbootplätze wohl sein mag.
Gruß Hein

Grundsätzlich richtig - die Polemik wegen der Hafenerweiterung nach Sügen weil im Noprden die Geldsäcke wohnen, hättest Du Dir sparen können.
Wo im Norden willst Du denn den Hafen erweitern? Geestrand - sagt Dir was? Der ist im Norden quasi direkt am Flußufer, im Süden kilometerweit weg.

[Alexxa]

Besten Dank für den Hinweis. Ja genau, das ist der Plan. Da es so schwierig ist einen Liegeplatz zu finden, würde ich erst diesen sicher haben wollen, bevor ich mir das Boot zulegen würde.

Zitat von schimi

Es geht nicht um die Meinung der anderen Bootfahrer. Das Problem wurde ja schon angesprochen.... Du wirst wahrscheinlich keinen geeigneten Liegeplatz in deiner Umgebung finden. Zudem kommt ja noch das Thema der Entsorgung der Abwässer hinzu. Eine geeignete Anlage kostet und wird schwierig umzusetzen sein.

Mein Tip an dich wäre zuerst einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen und dann erst zu kaufen. Ohne geeigneten Liegeplatz ist das schwimmende Haus/Boot fast wertlos.

[Alexxa]

Vielen Dank für deine vielen hilfreichen Tipps und Hinweise. Um solche Themen wie eigene Mülltonne, Strom, Wasser zu vermeiden, würde ich ja gerne in einen Hafen oder an einen Steg, wo diese Infrastruktur bereits vorhanden ist. So etwas habe ich schon öfters gesehen, bzw. die Boote die ich mir angeschaut habe, konnte alle das Vorhandene nutzen.

Zitat von hpkoopmann

Genau diese alternativen Leute meinte ich - Schön ist das oft nicht.


Ja, das macht es einfacher. Aber selbst wenn es nicht der Erstwohnsitz ist,
ist ein Haus in der Größe schon eine andere "Hausnummer" als andere Hausboote. Das ist ja eher kein Wochenend-/Partyhausboot.

Es wird, selbst bei zeitlich begrenzter Nutzung, z.B. im Sommer, mehr Strom brauchen, mehr Wasser/Abwasser benötigen und mehr Abfall produzieren.
Dafür muss der Hafen ausgelegt sein oder man hat das Problem, das man eine eigene Mülltonne, Wasserleitung (oder was auch immer) bei der Gemeinde/Anbieter beantragt, aber gar keine Postadresse hat, wo das verbaut/geliefert werden soll....

Eine eigene Mülltonne wird zum Beispiel ein Akt werden - da keine Postadresse zur Bestellung / Abholung / Abrechnung.

An so kleinen Dingen kann in Deutschland bei unseren Behörden viel Frust entstehen.

Gruß

H.P.

[Alexxa]

Besten Dank für den Tipp. Das "Lustige" ist, dass es genau der Steg vom Fischhallen-Betreiber ist, wo "mein" Boot jetzt liegt. Aber ich würde ihn dennoch nochmal ansprechen, ob er nicht etwas anderes weiß, wo man es hinlegen könnte.

Zitat von Kanalhummel

Frag doch mal beim Betreiber der Fischhalle in Harburg nach, der hat dort einen Steg nahe der Schleuse und wohnt auf seinem Schiff.

[Kanalhummel]

Warum will er das Boot dort weghaben, das wäre doch die Frage.

[stenner]

Moin Alexxa,,

ich gehe davon aus, dass Du dann auch schon von Herrn Friedemann gehört hast:

https://www.google.de/maps/place/Yac...cb=1&entry=ttu

Der war hier im Forum auch schon mehrfach Thema. Nur so als Info...

[Kanalhummel]

Nee Klaus, ich meine nicht Friedemann sondern daneben Pfeifer, der auch die Fischhalle betreibt, dort liegt ja wohl das Hausboot.

[stenner]

Das war nur ein allgemeiner Hinweis und kein Bezug auf dich.