boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Technik-Talk



Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 37 von 37
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 07.06.2024, 07:03
peacer89 peacer89 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 14.06.2021
Ort: Murtensee CH
Beiträge: 19
Boot: Bavaria 25 Sport
4 Danke in 4 Beiträgen
Standard Inverter Erdung - WO?

Hi zusammen

Ich habe mir nun einen Wechselrichter gegönnt mit integriertem Ladegerät.

Nun hat der Wechselrichter einen Erdungspol mit einem M5-Bolzen für die Erdung (für den 3.Pol-am Stecker der 230Volt-Geräte). Dieser Erdet sowohl wenn Landstrom anliegt als auch bei Umwandlung und "sich selber".

Wo soll ich diesen Erden (ist ein Polyester/Kunststoff-Boot)?

Auf den Motor möchte ich nicht gehen, da schon der zweite Kreislauf drauf geerdet ist und ich somit einen "Kreislauf" erzeugen würde - evt. könnte es auch Kriechströme geben.
Auf die Batterie (12Volt) will ich auch nicht - wenn dort 230Volt reinschiessen könnte es gefährlich werden....


Situation: zwei unabhängige Stromkreise

Kreis 1:
Landstrom (mit Abzweigung) auf Inverter auf Batterie
Batterie auf Inverter = 230Volt (Herd/Klimagerät/Steckdosen)

Kreis 2:
Landstrom (mit Abzweigung) auf Batterieladegerät für Starter/Verbraucherbatterien und Boiler


Hat jemand eine Idee oder gibt es so "Erdungsgeräte" welche den Strom aufnehmen würde und "vernichten"?

Besten Dank und Gruss
peacer
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 07.06.2024, 07:11
Benutzerbild von Raili
Raili Raili ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.10.2004
Ort: Graz
Beiträge: 2.515
Boot: Gobbi 255 mit VP D3-160 DPS-A
Rufzeichen oder MMSI: MMSI 203612300
1.533 Danke in 1.077 Beiträgen
Standard

...meine Massen liegen alle an einem "Erdungsschwamm".
__________________
liebe Grüße
Raimund
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 07.06.2024, 07:50
Benutzerbild von Kladower
Kladower Kladower ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 22.11.2011
Ort: Berlin-Kladow a.d. Havel
Beiträge: 4.720
Boot: Nidelv 26
Rufzeichen oder MMSI: DB8017
10.601 Danke in 3.929 Beiträgen
Standard

Das Thema wurde doch erst kürzlich erschöpfend diskutiert:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=330041
__________________
Viele Grüße
Gerhard

Revierinformationen Berlin-Brandenburg

Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 07.06.2024, 07:52
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.850
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.460 Danke in 2.415 Beiträgen
Standard

Welcher WR ist das?
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 07.06.2024, 07:54
Thomas69 Thomas69 ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 27.07.2021
Ort: Nideggen
Beiträge: 761
Boot: Aquanaut Drifter 1150 AK
Rufzeichen oder MMSI: DA9979
683 Danke in 380 Beiträgen
Standard

Es würde helfen den genauen Typ des WR zu kennen. Manche sind potentialgetrennt, andere nicht. Das ist für die elektrisch richtige Beantwortung der Frage wichtig.

Was willst du denn an den WR anschließen? Ein Gerät? Oder kommt da eine ganze 230Volt Verteilung dran?
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 07.06.2024, 07:58
peacer89 peacer89 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 14.06.2021
Ort: Murtensee CH
Beiträge: 19
Boot: Bavaria 25 Sport
4 Danke in 4 Beiträgen
Standard

@Gehard
den habe ich schon Durchgelesen.... jedoch ist dieser gegen Ende völlig versumpft und keine Lösung wurde gefunden....

Der Wechselrichter ist ein NOQON NSC2012

Macht es Sinn 230Volt auf einen 12/24Volt Erdungsschwamm zu legen?
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 07.06.2024, 08:39
Thomas69 Thomas69 ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 27.07.2021
Ort: Nideggen
Beiträge: 761
Boot: Aquanaut Drifter 1150 AK
Rufzeichen oder MMSI: DA9979
683 Danke in 380 Beiträgen
Standard

Die Lösung ist immer das Anwenden der einschlägigen Normen. Das gefällt aber nicht jedem, daher ufern solche Threads gerne aus. Man merkt erst nach dem Kauf, daß der Chinese sich keinen Deut um VDE etc. kümmert und nur verkaufen will. Dann kommt das böse Erwachen und die Bastelei.

Nach nochmaligem Lesen deines Eingangspostings willst du also eine 230 Volt Verteilung für mehrere Verbraucher bauen? Das wäre mit so einem "Baumarkt WR" nicht zulässig. Ein 230 Volt Gerät mit kurzer Leitung anschließen, sonst nichts.

Alles andere bringt mögliche Gefahren mit sich die weitere Maßnahmen erfordern. Gerade auf einem Kunststoffboot ist das dann ein Lotteriespiel (mit Leib und Leben) weil da ein einfacher RCD/FI kaum helfen würde. Wirklich sicher wäre da nur ein ISO Wächter nach dem WR, der aber allein mehr kostet als dein WR und auch richtig eingebunden und bedient werden will.

Und zu deinem anderen Punkt: auch auf einem Kunststoffschiff müssen alle größeren Metallteile miteinander über ein Potentialausgleichsystem verbunden sein. Bei einem Metallschiff wird das üblicherweise durch die metallene Hülle "nebenher" erledigt (mit einzelnen "Fallen" wie Gummidämpfer am Motor)
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 07.06.2024, 08:50
JM61 JM61 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 29.12.2021
Ort: Niederösterreich Bez. Baden
Beiträge: 78
Boot: Bayliner Ciera 8
43 Danke in 29 Beiträgen
Standard

Guten Morgen,

Die Erde gehört auf die Erde von Landanschluss. Das Gerät schaltet nämlich bei Anliegen von 220V am Landanschluus diese durch ins 220 V Bordnetz.

LG

Jürgen
__________________
Ich brauche keine Therapie..... Ich brauche mein Boot
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 07.06.2024, 10:34
peacer89 peacer89 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 14.06.2021
Ort: Murtensee CH
Beiträge: 19
Boot: Bavaria 25 Sport
4 Danke in 4 Beiträgen
Standard

Ja wenn der Wechselrichter an Land angeschlossen ist - ist die Erdung klar über den Landanschluss - jedoch nicht auf hoher See...

Wom Eingang Landstrom zu WR habe ich eine Sicherung wie auch FI eingebunden.
Darf ich fragen was ein "Potentialausgleichsystem" und "ISO-Wächter" ist und wie dies angewendet wird?

Eine Sammelschine für alle 12Volt Minus habe ich - darauf möchte ich aber nicht erden da wie erwähnt 230Volt ist und der Strom stärker ist.
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 07.06.2024, 10:51
Thomas69 Thomas69 ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 27.07.2021
Ort: Nideggen
Beiträge: 761
Boot: Aquanaut Drifter 1150 AK
Rufzeichen oder MMSI: DA9979
683 Danke in 380 Beiträgen
Standard

Lieber Peacer,

bei der Art der Fragestellung empfehle ich dir einen Kursus in (Jacht)elektrik. Schon der Hinweis auf einen "eingebundenen" FI und danach die Frage nach Potiausgleich ist

Das kann man unmöglich alles im Forum beschreiben/beantworten und vieles hängt auch vom Einzelfall ab.
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 07.06.2024, 10:54
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.484
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.217 Danke in 1.662 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von peacer89 Beitrag anzeigen
Ja wenn der Wechselrichter an Land angeschlossen ist - ist die Erdung klar über den Landanschluss - jedoch nicht auf hoher See...

Wom Eingang Landstrom zu WR habe ich eine Sicherung wie auch FI eingebunden.
Darf ich fragen was ein "Potentialausgleichsystem" und "ISO-Wächter" ist und wie dies angewendet wird?

Eine Sammelschine für alle 12Volt Minus habe ich - darauf möchte ich aber nicht erden da wie erwähnt 230Volt ist und der Strom stärker ist.
sorry wenn ich das jetzt so sagen muß, aber mit Deinem Kenntnisstand von Elektrotechnik solltest Du den Einbau derartiger Geräte inklusive der notwendigen Überarbeitung Deiner Bordelektrik bitte, bitte von jemandem machen lassen, der das professionell tut und über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügt - in allen anderen Fällen ist das Risiko, daß in der Elektroinstallation potentiell lebensbedrohliche Fehler auftreten eindeutig zu hoch.

Dein Boot ist im Übrigen auch im jetzigen Zustand nicht normgerecht aufgebaut - auch ein ganz normaler Landanschluß muß mit seinem PE an den gemeinsamen Potentialausgleich mit den 12V-Verbrauchern angeschlossen werden, allerdings sind bereits dann einige Besonderheiten zu beachten (Gefahr der elektrochemischen Korrosion). Mit der unterschiedlichen Betriebsspannung der beiden Netze hat das in erster Linie gar nichts zu tun, dabei handelt es sich um eine Schutzmaßnahme gegen mögliche gefährliche Berührungsspannungen durch unbemerkte Beschädigungen an Leitungen oder Betriebsmitteln.

Und insbesondere der gleichzeitige Betrieb eines 230V-Netzes aus einem externen Landanschluß und einem Wechselrichter ist in mehreren Punkten unterschiedlich zu einer normalerweise z.B. in einem Haus verwendeten Elektroinstallation (z.B. sind sowohl andere als auch ggf. anders verbaute FI-Schutzschalter erforderlich) - das ist definitiv nichts für einen offensichtlichen elektrotechnischen Laien.

lg, justme
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 07.06.2024, 12:27
Saeldric Saeldric ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.12.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 2.775
Boot: Marco 860 AK
3.231 Danke in 1.650 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
auch ein ganz normaler Landanschluß muß mit seinem PE an den gemeinsamen Potentialausgleich mit den 12V-Verbrauchern angeschlossen werden, allerdings sind bereits dann einige Besonderheiten zu beachten (Gefahr der elektrochemischen Korrosion).
Wie wird denn so ein Potentialausgleich auf einem Gfk-Boot normgerecht baulich ausgeführt?
In einem Gebäude ist das ja der sogenannte "Fundamenterder". Auf meinem Gfk-Boot wäre das, nach meinem Verständnis, dann ein metallischer Leiter ins Wasser. Antriebswelle/Schraube zum Beispiel. Das 12V-Netz hängt da über das Massekabel am Motorblock dran. Dann muss der PE vom Landanschluss auch auf den Motorblock geführt werden?
__________________
Gruß Mirko
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 07.06.2024, 14:01
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.484
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.217 Danke in 1.662 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
Wie wird denn so ein Potentialausgleich auf einem Gfk-Boot normgerecht baulich ausgeführt?
In einem Gebäude ist das ja der sogenannte "Fundamenterder". Auf meinem Gfk-Boot wäre das, nach meinem Verständnis, dann ein metallischer Leiter ins Wasser. Antriebswelle/Schraube zum Beispiel. Das 12V-Netz hängt da über das Massekabel am Motorblock dran. Dann muss der PE vom Landanschluss auch auf den Motorblock geführt werden?
nicht auf den Motorblock, sondern auf den gemeinsamen Potentialausgleich - an dem sollte zum Einen das 230V-Bordnetz sauber aufliegen, zum Anderen aber auch das 12V-Netz und besonders die Maschine inkl. Antrieb (Nr. 20 in dem angehängten Bild). Wichtig ist vor allem, daß keinerlei berührbare Metallteile im Boot Spannung gegenüber anderen Teilen (und natürlich auch gegen das umgebende Wasser) führen können, so daß keine Gefahr besteht daß ein menschlicher Körper am Ende den Stromkreis schließt. Der Antrieb wird dann zum Haupterdungspunkt, sofern keine weiteren leitenden Teile im Wasser liegen (bei GFK-Rümpfen tendenziell schwierig...)

lg, justme
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Capture.jpg
Hits:	44
Größe:	37,8 KB
ID:	1017179  
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 07.06.2024, 14:29
Saeldric Saeldric ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.12.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 2.775
Boot: Marco 860 AK
3.231 Danke in 1.650 Beiträgen
Standard

Ok, also laienhaft ausgedrückt: Eine "leitende" Verbindung zur "Erde" der landseitigen Installation, wenn das Landstromkabel eingesteckt ist.
Ich war in Gedanken mit dem Boot unterwegs, deswegen kam ich auf den Motorblock, aber da ist ja kein Landstromkabel mehr angeschlossen.
__________________
Gruß Mirko
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 07.06.2024, 14:51
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.484
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.217 Danke in 1.662 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
Ok, also laienhaft ausgedrückt: Eine "leitende" Verbindung zur "Erde" der landseitigen Installation, wenn das Landstromkabel eingesteckt ist.
Ich war in Gedanken mit dem Boot unterwegs, deswegen kam ich auf den Motorblock, aber da ist ja kein Landstromkabel mehr angeschlossen.
Du warst da schon ganz richtig unterwegs - im Boot (hinter dem Galvanischen Isolator bzw. dem Trenntrafo) wird PE, 12V Masse und der Antrieb miteinander verbunden, so daß zwischen diesen keine Potentialunterschiede auftreten können (und da der Antrieb im Wasser hängt hat man das Ganze darüber direkt geerdet).

Hängt das Boot am Landanschluß kommt von dort ebenfalls Erdpotential über den PE - und diese doppelte Erdverbindung ist das Problem, aufgrund dessen man einen galvanischen Isolator oder einen Trenntrafo verbauen sollte, weil man sonst aufgrund kleiner Potentialunterschiede zwischen diesen beiden Erdverbindungen minimale Ausgleichsströme fließen hat, die dann zu elektrochemischer Korrosion führen.

Was man auf keinen Fall machen darf ist die 230V-Bordnetzinstallation NICHT am gemeinsamen Potentialausgleich anzuschließen - auf diese Weise hätte man zwar auch verhindert, daß galvanische Korrosion auftreten kann, aber gleichzeitig könnte jetzt ein berührbares metallenes Teil des Bootes Potential gegenüber Erde führen - und wenn man dann gleichzeitig dieses Teil und z.B. den (über den Antrieb geerdeten) Motorblock berührt schließt man den Stromkreis durch den menschlichen Körper.

lg, justme
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #16  
Alt 07.06.2024, 16:31
Saeldric Saeldric ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.12.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 2.775
Boot: Marco 860 AK
3.231 Danke in 1.650 Beiträgen
Standard

Alles klar. Danke! Dann gucke ich mal ob das bei meinem Boot so verbaut wurde.
__________________
Gruß Mirko
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 07.06.2024, 18:09
Thomas69 Thomas69 ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 27.07.2021
Ort: Nideggen
Beiträge: 761
Boot: Aquanaut Drifter 1150 AK
Rufzeichen oder MMSI: DA9979
683 Danke in 380 Beiträgen
Standard

@justme und einige andere: sollte man nicht bei den regionalen Forumstreffen einen Grundkurs Jachtelektrik ins Leben rufen?

Immer dieselbe Fragestellung und dann ggf. doch gefährliche Umsetzungen
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #18  
Alt 08.06.2024, 02:24
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.850
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.460 Danke in 2.415 Beiträgen
Standard

So ist es.
Es geht wieder los mit Vorschlägen, irgendwelche Potentiale aufzuzwingen oder ggf. unqualifiziert wo anzulegen wo keine sind, ohne genaue Kenntnisse der vorhandenen Elektroanlage.

Kurz gesagt, einige Installationen müssen geerdet werden, einige dürfen nicht geerdet werden!
Wobei der Begriff "Erde" auch Funktionserde umfassen kann.

Somit sind wir wieder bei dem Punkt, einen lokalen Bootselektriker hinzuzuziehen, gerade wenn Du nen GfK Rumpf hast! Das Thema Blitzschutz ist da ein größerer Akt und fehlerhafte Anwendung der Erde ein großes Problem!
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 08.06.2024, 02:46
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.850
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.460 Danke in 2.415 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von peacer89 Beitrag anzeigen
@Gehard
den habe ich schon Durchgelesen.... jedoch ist dieser gegen Ende völlig versumpft und keine Lösung wurde gefunden....

Der Wechselrichter ist ein NOQON NSC2012

Macht es Sinn 230Volt auf einen 12/24Volt Erdungsschwamm zu legen?
Ich empfehle Dir einen Victron Multiplus 2 zu verwenden wo Du über dessen NVS die Ladegeräte oder andere Verbraucher gezielt und selbsttätig abschalten kannst, wenn Du ohne Landanschluß bist.
Dazu hat er diverse Merkmale zur Integration ins Bordnetz und Netzwerk an Bord.

Dein jetziger WR schreibt vor, keine Ladegeräte über dessen NVS zu betreiben (das mit dem Kreisladen ist klar, es deutet auf interne, ggf. unerwünschte Besonderheiten der Schaltung hin, dazu der Hinweis mit der positiven Masse im Handbuch!).
Weiterhin sind im Handbuch diverse Bezeichnungen fehlerhaft beschriftet und der mehrfache Hinweis auf mögliche Folgen fehlerhafter Installation spricht für sich.
Dazu benötigst Du ausgangsseitig FI mit der Type B, zur Erkennung von Gleichfehlerströmen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
Mit Zitat antworten top
  #20  
Alt 08.06.2024, 02:56
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.850
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.460 Danke in 2.415 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
Ok, also laienhaft ausgedrückt: Eine "leitende" Verbindung zur "Erde" der landseitigen Installation, wenn das Landstromkabel eingesteckt ist.
Ich war in Gedanken mit dem Boot unterwegs, deswegen kam ich auf den Motorblock, aber da ist ja kein Landstromkabel mehr angeschlossen.
Bastel nicht an deiner Elektrik herum wenn nicht vorher durchgemessen wurde nur weil jemand zwanghaft alles auf Potentiale legen möchte.
Ggf. wurde die eine oder andere Verbindungsleitung bewußt gelegt oder NICHT gelegt.
Das muß im Einzelfall geprüft werden!
(Ggf. ist das Ladegerät nicht potentialfrei, somit kann eine zwanghafte Erdung an anderer Stelle über die Minusleitung Ströme aufprägen die wiederum zu galvanischer Korrosion führen können. Gerade bei Übergangswiderständen und damit Spannungsänderungen lokal)
Das ist im Schiffsbereich besonders kritisch!
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)

Geändert von apiroma (08.06.2024 um 03:10 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #21  
Alt 08.06.2024, 07:51
Saeldric Saeldric ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.12.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 2.775
Boot: Marco 860 AK
3.231 Danke in 1.650 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Bastel nicht an deiner Elektrik herum wenn nicht vorher durchgemessen wurde nur weil jemand zwanghaft alles auf Potentiale legen möchte.
Ggf. wurde die eine oder andere Verbindungsleitung bewußt gelegt oder NICHT gelegt.
Das muß im Einzelfall geprüft werden!
(Ggf. ist das Ladegerät nicht potentialfrei, somit kann eine zwanghafte Erdung an anderer Stelle über die Minusleitung Ströme aufprägen die wiederum zu galvanischer Korrosion führen können. Gerade bei Übergangswiderständen und damit Spannungsänderungen lokal)
Das ist im Schiffsbereich besonders kritisch!
Ich will ja gar nicht basteln. Ich wollte nur wissen wie so ein Potentialausgleich baulich ausgeführt sein sollte/muss, um zu gucken ob ich so etwas habe.
Ich habe hinter dem FI nur zwei LS. An einem sind zwei Steckdosen, an dem anderen der Boiler aufgelegt. In einer Steckdose steckt das Ladegerät, die andere wird für Kaffemaschine etc. genutzt.
__________________
Gruß Mirko
Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 08.06.2024, 09:24
coffeemuc coffeemuc ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 15.08.2010
Ort: München
Beiträge: 3.899
7.034 Danke in 4.001 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
einen Grundkurs Jachtelektrik ins Leben rufen?
Das Problem dabei: Viele werden es nicht verstehen, aber sich danach sicher fühlen denn sie haben das ja alles bei einem Kurs "gelernt".

Wer den ersten Teil nicht glaubt: Einfach mal in einem beliebigen Elektrikthread mitlesen.
__________________
Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #23  
Alt 08.06.2024, 12:44
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.850
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.460 Danke in 2.415 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
Ich will ja gar nicht basteln. Ich wollte nur wissen wie so ein Potentialausgleich baulich ausgeführt sein sollte/muss, um zu gucken ob ich so etwas habe.
Ich habe hinter dem FI nur zwei LS. An einem sind zwei Steckdosen, an dem anderen der Boiler aufgelegt. In einer Steckdose steckt das Ladegerät, die andere wird für Kaffemaschine etc. genutzt.
Dann mach mal Fotos von deiner E-Anlage!
Als Laie kann man den u.U. nicht erkennen weil man nicht weiß wie dieser aussieht, gerade wenn es sich um ein ganzes PE Netzwerk handelt das mehrere Funktionen in sich vereint.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
Mit Zitat antworten top
  #24  
Alt 10.06.2024, 13:16
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.484
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.217 Danke in 1.662 Beiträgen
Standard

Moin moin,

Zitat:
Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
Alles klar. Danke! Dann gucke ich mal ob das bei meinem Boot so verbaut wurde.
meine Befürchtung, wenn ich Dein Boot mal auf irgendwann Ende 80er-90er-Jahre datiere - ist es nicht, und damit wäre die Bordelektrik nicht normgerecht aufgebaut. Und völlig egal, was apiroma sagt MUSS der PE mit dem Potentialausgleich verbunden werden (mit Funktionserdung hat das erstmal nichts zu tun, es geht rein um Protective Earth), egal ob das zu galvanischer Korrosion führt oder nicht - es ist lediglich erlaubt, zur Verhinderung dieser dann einen galvanischen Isolator oder einen Trenntransformator zu verbauen (zur Erklärung: eine fehlende Anbindung des PE an den Potentialausgleich bedeutet im Worst Case Lebensgefahr für Personen an Bord - galvanische Korrosion beschädigt bzw. zerstört lediglich Metallteile im Wasser (z.B. Antrieb/Schraube/Welle), sofern man keine entsprechenden Gegenmaßnahmen ergreift. Und der Schutz von Leben und Gesundheit ist grundsätzlich höher zu bewerten als der Schutz von Sachwerten, d.h. die Beschädigung durch galvanische Korrosion ist im Zweifelsfall in Kauf zu nehmen).

lg, justme
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #25  
Alt 10.06.2024, 13:19
Saeldric Saeldric ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.12.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 2.775
Boot: Marco 860 AK
3.231 Danke in 1.650 Beiträgen
Standard

Baujahr 2005, Erstwasserung 2006. Bin am WE nicht dazu gekommen nachzusehen...
__________________
Gruß Mirko
Mit Zitat antworten top
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 37 von 37


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Inverter Umbau, Erdung und Galvanische Korrosion HSteeger Technik-Talk 25 25.09.2020 20:55
Erdung Seeventil godelsberg Technik-Talk 20 15.08.2016 21:48
Erdung Antrieb Volvo dieter Motoren und Antriebstechnik 13 25.08.2005 22:17
Stromaggragat Erdung XJR Technik-Talk 3 07.06.2005 12:48
Antennen Erdung Wolfgang B. Technik-Talk 50 06.01.2003 22:45


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:46 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.